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Samstag, 28. Januar 2017, 18:45

Erfahrungsbericht Sinn 103 St

Sinn 103 St - Ref. 103.031

(1).JPG

„Die Varianten der Modellreihe Sinn 103 machen auf den ersten Blick sichtbar, wofür sie geschaffen wurden: Kompromißlose Funktionalität.“
Quelle: Sinn Spezialuhren

So beschreibt die Fa. Sinn das Modell 103 St. Und so kann ich es nach bald drei Jahren Tragezeit auch bestätigen.

Aber der Reihe nach:
I.

Nach 2-jähriger Aufwärm- und Ansparzeit kam 2014 die Sinn 103 St als erste mechanische Uhr, erster Chronograph und erstes Stück Schmuck überhaupt zu mir.

Vor dem Kauf bewegte mich folgende Erwägungen: Chronograph sollte es sein, ein deutscher Hersteller, mit Geschichte, mir von der Größe und vom Budget her passen, im besten Fall den Wert erhalten und vor allem: einwandfrei funktionieren!

Und das habe ich auch bekommen.

Anfangs lief die 103 St noch - wie ein echter Flieger - am Lederarmband mit mir durch die Welt.

(2).JPG

Aber der Sommer 2014 war schon so heiß, dass an manchen Tagen an ein Tragen nicht zu denken war. Erstaunlich, was so ein 20mm breites Lederarmband für Unwohlsein am Handgelenk hervorrufen kann!

So wurde also das Stahlband nachgerüstet. Schwer, poliert/satiniert, die Box schicker als die zur Uhr, mit viel Zubehör - und es verleiht der Uhr eine ganz andere Aura. Seither erfolgte kein Wechsel mehr!

(3).JPG

(4).JPG

II.

Zur Funktion: Valjoux 7750, keine verschraubten Drücker, Plexiglas, Alulünette. Sonst keine Sinn-Technologien an Bord. Einfach eine Uhr, die sich ihre Regeln selbst macht und bleibt, wie sie ist.

1.
Da die 103 meine erste Sinn war, wusste ich noch nicht, dass man beim Kauf am besten eine Lupe mitnimmt, um das gute Stück vor Übergabe genau zu untersuchen. Außerdem wage ich auch zu bezweifeln, dass ich ruhiges Blut bewahrt hätte und einen rundum Check dementsprechend schlampig durchgeführt hätte. Zeit wurde mir aber vom Konzi en masse gegeben.

Jedenfalls: auf dem Zifferblatt war von Werk aus ein Brösel, der dann aber im Zuge der u.g. Nachregulierung auch beseitigt wurde.
Ansonsten: keine Mängel!

2.
Anfangs mit einem Vorlauf von 10s/Tag ausgestattet, durfte ich sie zu meinem Konzi bringen, der nach 8 Wochen der Eintragezeit quasi auf 0s/Tag (kostenlos - Service!) regulierte.
Mittlerweile läuft das gute Stück leicht im Minus, was aber gut vertretbar ist, da v.a. in den ersten 1,5 Jahren die 103 außer nachts und unter der Dusche immer am Arm war und viel innerstädtisches Fahrradfahren auf lausigen kurpfälzer Straßen mitmachen durfte.

3.
Wie robust ist nun die Ref. 103.031? Alulünette und Plexiglas sind kein tegimentierter, unverlierbarer Drehring und (außen entspiegeltes) Saphirglas. Klar.
Das Schöne daran aber ist: das weiß man vorher.

Die große Frage, ob den Plexiglas Sinn mache, ob dessen Kratzanfälligkeit etc. kann ich hiermit beantworten: ja!

Denn: es verleiht der Uhr wirklich eine ganz eigene, heute umso seltener anzutreffende Retro-Optik. Die Verzerrungen am Rand sind etwas, was die Uhr lebendig machen und je nach Winkel und Licht sich spielend verändern. Kommt ein Kontakt mit rauhem Material zustande und sind Kratzer die Folge, hilft Polywatch und etwas rubbeln und das Plexiglas sieht aus wie neu.
Insofern spricht die Kratzanfälligkeit also nur vordergründig gegen Plexi.

(5).JPG

Die Alulünette hingegen mag Schläge mit metallenen Türgriffen oder Ähnlichem nicht, bei normalem Trageverhalten blättert da aber auch nix ab o.ä.
Das Aluminium selbst wirkt gleichmäßig satt und schwarz, passt zum Gesamteindruck der Uhr sehr gut.

4.
Das Design der 103 überzeugt. Die Gehäuseform hat sich bewährt, trägt sich wunderbar, trägt nicht auf, steht nichts über, geht nichts unter, passt.
Auf dem Zifferblatt herrscht Symmetrie, die es aber nicht langweilig erscheinen lassen. Nirgendwo ist etwas zu viel, zu dicht, zu aufdringlich. Nirgendwo fehlt etwas, ist eine Lücke, ein Loch.
Ein moderner Klassiker, der zu niemandem aufschauen muss.

5.
Die Ablesbarkeit ist hervorragend, auch wenn ich den Eindruck habe, dass der Nachtmodus am Anfang stärker leuchtete als nach drei Jahren, was aber normal sein dürfte.
Die Funktionalität ansonsten hält, was oben versprochen wurde: um die Zeit zu stoppen, muss man die Drücker nicht erst aufschrauben, Wasserdichtgkeit ist trotzdem gegeben. Die Lünette ist hinreichend schwergängig, sodass sie sich nicht einfach verstellt.

Im harten Praxiseinsatz kann versichert werden: Frühstückseier kochen und gleichzeitig Aufbackbrötchen backen gelingt mit dieser Maschine ganz wunderbar.

III.

Die 103 ist ein Klassiker. Das Modell 103 St vielleicht noch ein bisschen mehr, da noch besonders nahe am Original. Klar, eine Tricompax-Anordnung der Totalisatoren wäre noch näher, ist aber - v.a. in letzter Zeit - nur noch sehr schwer/teuer zu bekommen. Funktionieren tut die typische 7750-Anordnung freilich nicht weniger.

Instabil/kratzanfällig als andere, nicht besonders gehärtete oder ausgestattete Modelle, ist die 103 St auch nicht. Eine normale, ehrliche Uhr.

Zwar ursprünglich als Toolwatch entwickelt, geht sie meines Erachtens heute fast schon in Richtung Dresser. Dies umso mehr, wenn Uhren à la Diesel/Fossil fast schon zum Stresemann getragen werden.

Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit meiner Anschaffung, ich habe das bekommen, was ich wollte. Hoffentlich bleibt dieser Klassiker noch lange in dieser Form im Sinn-Programm.

IV.

Die technischen Daten sind von der Homepage der Fa. Sinn entliehen:

Mechanisches Ankerwerk
Valjoux 7750
Automatikaufzug
25 Rubinlagersteine
28.800 Halbschwingungen pro Stunde
Sekundenstopp
Stoßsicher nach DIN 8308
Antimagnetisch nach DIN 8309

Gehäuse
Gehäuse aus Edelstahl, poliert
Deckglas aus Acryl
Boden verschraubt
Krone verschraubbar
Erfüllt die technischen Anforderungen der DIN 8310 für Wasserdichtheit
Druckfest bis 20 bar
Unterdrucksicher

Funktionen
Stunde, Minute, kleine Sekunde
Datumsanzeige
Wochentaganzeige
Chronograph
Fliegerdrehring mit nachleuchtender Hauptmarkierung

Maße und Gewicht
Gehäusedurchmesser: 41,0 mm
Bandanstoßbreite: 20 mm
Gesamthöhe in Mitte der Uhr: 15,5 mm
Gewicht ohne Band: 74 Gramm

Zifferblatt und Zeiger
Mattschwarzes Zifferblatt
Indizes und Ziffern mit Leuchtfarbe belegt
Stunden-, Minuten-, Stoppsekundenzeiger mit Leuchtfarbe belegt

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Samstag, 28. Januar 2017, 23:20

Super Bericht, und danke für die Eindrücke. Ich habe bei Plexi ja immer Probleme, aber bei Dir klingt es ja so, als ob es für Dich kein Problwm sei.
*
Beste Grüße
Axel


Wer die Augen aufmacht, wird sehen, dass die Welt jeden Tag auf eine andere Art und Weise schön ist.

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Sonntag, 29. Januar 2017, 00:00

Smileyhuepfen Tobi, klasse Bericht, danke dafür ! Smileyhuepfen
Die 103 ist und bleibt einer DER Klassiker im Sinn-Programm, ich glaube, wenn sie es mal nicht mehr gibt, gibt es auch SInn Spezialuhren nicht mehr.

Mit Plexi habe ich bisher NullKommaNull am Hut gehabt, nach Lesen deines Berichtes fange ich an nachzudenken, ob mir das gefallen könnte :D
Das die "Verzerrungen am Glasrand die Uhr lebendig machen" ist eine schöne Beschreibung für das Plexi. Das macht den besonderen Reiz aus !

Ich find es spannend zu Lesen, wie die individuellen Wege waren, sich eine Sinn anzuschaffen. Die 103 gibt es vielfach, die persönliche Story rund um die Anschaffung ist absolut einmalig. :)

Ich wünsche Euch noch viele schöne und beschädigungsfreie Zeiten !
Gruß:
AndiS

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Sonntag, 29. Januar 2017, 08:29

Hallo Steinmetz

phantastischer Bericht, der dieser tollen Idee von persönlichen Erfahrungsberichten mehr als gerecht wird :thumbup:

Ich kann den Geschriebenes sehr gut nachvollziehen.

Die Reduktion auf das Wesentliche und das Weglassen von fragwürdigen und im Maintenance kostspieligen SINN Technologien wie AR machen den Reiz aus und sparen bei längerer Haltedauer richtig Geld.

Gleiches gilt für das Glas. Der Kratzer in der Außenentspiegelung meiner U2 kostete mich 400€. Neben dem teuersten weil 2000m druckbeständigen Glas auch dank mehrfach AR Kapseln.

Davon abgesehen finde ich die Optik des Plexi auch sexy ;)

Die nichtverschraubten Drücker sind nicht nur schöner, sondern auch funktionaler in der Bedienung.

Die eloxierte Alulünette passt perfekt zum Vintage Style. Sie ist zwar empfindlicher, aber der Tausch nach ein paar Jahren reißt kein Loch in den Geldbeutel. Bei Guinand hab ich für meine 40er mal 40€ bezahlt

Entscheidend auch die 1.5mm um welche die ST flacher ist! Dadurch wirktsich nicht als "Katzenfutterdose" und ist an Leder besser tragbar.

Bei der Bandwahl sehe ich ein Leder als passender an der ST. Aus praktischen Gründen gerade im Sommer kann ich den Griff zum Metallband aber verstehen. Ich würde zumindest in der kühleren Jahreszeit mal wechseln.

Jetzt fragt man sich bei dem Geschriebenen, warum ich die blaue SA habe :p

Weil mir das wahnsinnig schöne Blatt so gut gefällt ;)

Die SA ist anders, auch sehr schön und zugegebenermaßen wertiger in der Erscheinung.

Zudem habe ich die 40er Guinand, die alle oben beschriebenen Eigenschaften vereint, bei einem NICHT entspiegelten Saphir und 15.2mm Höhe.
...und das galvanisierte Blatt der 03er ist auch betörend schön.

Grüße von der Kurpfalz in die Kurpfalz

Alex
Einige SINN, eine Guinand, und etwas für die Seelenpflege des Qualitätsanspruches. Irgendwo zwischen Uhren Overkill und der Suche nach dem Exit :awg:

selespeed

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Montag, 30. Januar 2017, 15:51

Ja Tobi,

auch ich fand Deinen Beitrag "Erfahrungsbericht 103st" nicht gut :whistling: sondern :sensation:

Eine ehrliche Uhr ohne viel Schnickschnack und auch wenn der ein oder andere meint, Plexi wäre mist :wall:
bin ich absolut bei Dir: Plexi ist nicht nur sexy sondern richtig schön anzuschauen und pflegeleicht ^^
Auch ich liebe meine 103 St und freue mich besonders an der Optik des Glases :ash:
Bandtechnisch machts Du sicher nix falsch wobei auch ich an der schlichten Uhr eher ein Leder oder das dünnere Stahlband sehe,
aber das muss jeder selbst wissen was ihm am angenehemsten ist...
Die 103 ist für mich die Sinn schlechthin, vermutlich habe ich daher auch einen ganzen Stall voll :rofl:
Neben der St in ganz schlichter Optik habe ich noch die Klassik (StSa mit Trikompax) sowie auch die schöne blaue genau wie Alex,
da bin ich bei ihm der spezielle Look der edlen blauen passt besser zur Sa-Variante auch ja und Guinand gibts ja auch noch SchuechternKichern

Viel Spaß noch mit der urigsten Flieger aller Sinns :thumbsup:
Gruß

Selespeed

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Calendar Master (Forumskalender)
Stefan alias Selefan alias Sele-Blue alias Han-Sele ^^
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Bevor isch misch uffreesch is mers liewer egaaal!

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Samstag, 4. Februar 2017, 09:05

Danke an alle, die reingeschaut haben!

(8).JPG

Zum Thema Plexi noch einen Nachtrag:

Fingerabdrücke sind kein Thema! Einfach drüberwischen - gut is'!
Darüber hinaus ist Plexiglas verglichen mit Saphirglas bruchsicher (in Sinnsprech: "schlagfest"), will heißen, stürzt die Uhr ab, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Glassplitter ins Werk dringen, eher gering. (Auch wenn man dann wohl andere Sorgen hat, aber: schlimmer geht immer). Und: ein neues Plexiglas kostete 2012 ca. 60 EUR, man kann also bei einer groben Scharte im Zweifel das ganze Glas recht kostengünstig wechseln lassen.

Hier noch weitere Bilder von der Verzerrung:

(7).JPG

(9).JPG

Das Schimmern des Plexiglases im Tageslicht, wenn der Rand des Glases ein bewegter Ring ist, kann aber kein Foto einfangen - das muss man selbst gesehen haben! Top1 :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Steinmetz« (4. Februar 2017, 09:48)


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Samstag, 4. Februar 2017, 09:27

sieht toll aus und beim letzten Foto wurde mir erst bewusst, wie weit das Glas heraus steht.

Mir war es schon immer schleierhaft, warum man ausgerechnet nicht so kratzfeste Materialien
so weit rauswölbt. Ein flaches Glas mit etwas überstehender Lünette wäre doch hier angebrachter?

Aber hier steht wohl die Optik im Vordergrund.
Muchos saludos !

Gerd

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Samstag, 11. Februar 2017, 08:27

Hallo Gerd,

tatsächlich, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht Gruebeln
Ich vermute Folgendes: entweder man will es so um die Verzerrungen am Rande richtig auszubauen (dein Stichwort "Optik"), oder es ist so die "korrekte" Anleihe an dem ehemaligen Design (auch bei anderen Marken wölbt sich bei Plexiglasuhren selbiges stark nach außen), oder erst ab einer gewissen Dicke des Plexis werden dessen schlagfesten Vorteile möglich ...

Oder eine Mischung aus allem. FrecheFratze

HaWe

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Samstag, 11. Februar 2017, 10:10

Hi Tobi,

die Material-Stärke und Form des Glases sind der Art der Abdichtung zwischen Glas und Gehäuse (das ist ein reiner Preß-Sitz) sowie der Statik geschuldet. Für den Sitz brauchst du Druck aus dem Glas gegen das Gehäuse (Glas wirkt wie eine 3-dimensionale Feder, der verwendete Kunststoff ist plastisch), daher die Material-Stärke. Außerdem soll die Uhr Wasserdicht sein, auch hier wirkt die Wölbung/Material-Stärke vorteilhaft, um dem Wasserdruck zu widerstehen. Der Nebeneffekt aus Wölbung und Material-Stärke ist der beobachtete Linsen-Effekt bzw. die optische Verzerrung. Gibts Physiker hier im Plenum ? Die könnten den Sachverhalt bestimmt besser erklären.

Gruß und ein schönes Wochenende,
hawe

P.S. Durch viel Glück bin ich stolzer Besitzer einer sehr frühen 103 St, sowie einer etwas jüngeren. Für die jüngere bekam ich von einem hilfsbereiten Forums-Kollegen ein leicht gebrauchtes Glas (das alte Glas war mittig stark gesprungen), Glas eingesetzt, poliert, sieht wieder klasse aus. Bei der frühen 103 war ebenfalls nur eine leichte Politur erforderlich, von daher ist Plexi einfach eine wunderbare Sache.
Mors certa, Hora incerta. => Todsicher geht die Uhr falsch.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »HaWe« (11. Februar 2017, 10:17)


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Samstag, 11. Februar 2017, 10:26

Super Bericht! :sensation:
Ich kann alles zu 100% nachvollziehen und unterschreiben, meine 103 TiAr hat zwar Saphirglas, dafür aber auch die unverschraubten Drücker. Verschraubte Drücker haben mich immer davon abgehalten, mir die StSa zuzulegen.

Und seitdem ich die 356 Jubiläum mit Plexi habe, finde ich den Look sensationell. Im Vergleich zur Saphirvariante hat die Plexivariante der 356 eine komplett andere Optik, das Zifferblatt wirkt viel unmittelbarer und die Lichtreflexionen sind einfach super. Wobei ich schon zugeben muss, dass ich meine 356 eher als Dresswatch benutze und nicht für Outdoor - Einsätze. Ich habe einfach immer Angst, dass das Glas leidet.

Wahrscheinlich wird doch noch eine 103 St den Weg zu mir finden...
Bis bald,
Markus
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Maurice Lacroix Les Classiques, Georg Jensen Bo Bonfils, Steinhart Ocean Two Premium
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Sonntag, 12. März 2017, 17:38

(11).JPG

Auch bei bestem Frühlingswetter zu Land, in der Höhe und in Wassernähe ...

(11a).JPG

... macht die 103 St eine ausgezeichnete Figur!

(12).JPG

Im Fokus die Uhr - die Alpen sind fast nicht zu erkennen...

(12a).JPG

... andersrum aber doch!

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Samstag, 20. Januar 2018, 16:10

Einen Aspekt hatte ich bislang noch nicht hinreichend beleuchtet, und das ist die Wandlungsfähigkeit der 103 St. Das lag auch sicherlich daran, dass ich vorsichtig beim Wechseln der Bänder war. Die 103 brauchte aber einen neuen Impuls. Welch passender Zufall, dass es zu Weihnachten ein Bandwechselwerkzeug von Bergeon gab. So wurde die Magie der Federstege entschlüsselt und die Boden bereitet für neue Möglichkeiten.

Entschlossen also bei Miros vorbeigeschaut und auf gut Glück drei NATOs bestellt. Und siehe da: es ist sehr gut!

Der Tragekomfort ist sensationell, leicht, aber nicht zu leicht. Robust, aber nicht zu aufdringlich. Flexibel ohne Ende. Hier kommen dann auch die speziellen Eigenschaften der 103 St voll zum tragen: dank dem Stahlboden insgesamt eher flach gebaut, gibt das Durchzugsband ihr die richtige Höhe. Die Alulünette bringt ihr mattes schwarz insb. bei hellerem Band richtig zur Geltung. Der Vintage-Look steht.

Und das Beste: in der Größenordnung 10-15 EUR kann man sich Nachschub in zig unterschiedlichen Varianten besorgen. Win-win-win.

Hier mein momentaner Favorit:

(16).jpg

(15).jpg

Und die drei insgesamt:

(17).JPG

steinhummer

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Dienstag, 3. April 2018, 01:45

Danke für den begeisterten Bericht, dem ich nach gut 25 Jahren mit einer 103 nur voll zustimmen kann!
Pitt

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