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Frankfurter Hersteller hochwertiger Chronographen eröffnet Neubau: Uhren-Sinn produziert nun im eigenen Domizil
Sossenheim Nach 55 Jahren Firmengeschichte hat der Frankfurter Spezialuhren-Hersteller Sinn zum ersten Mal eigene vier Wände bezogen: Heute wird der neue Firmensitz in Sossenheim für die Kunden geöffnet.


Seit Mai 2014 hat man in der Chefetage von Sinn an dem Projekt gearbeitet – heute öffnen sich zum ersten Mal die Türen des neuen Firmensitzes in der Wilhelm-Fay-Straße 21 für die Kunden: Der Neubau im Sossenheimer Gewerbegebiet ist bezogen. Das alte Domizil in der Straße Im Füldchen in Rödelheim, 1985 von der Stadt angemietet, war zu klein geworden; die Firma hat inzwischen 110 Mitarbeiter, darunter sechs Auszubildende. Der neue Standort bietet rund 4650 Quadratmeter Nutzfläche, das bedeutet zweieinhalbmal so viel Platz wie die bisher 1950 Quadratmeter unweit des Brentanoparks.

75 Parkplätze
In der Wilhelm-Fay-Straße hat die Firma ein zweieinhalbstöckiges Gebäude mit Staffelgeschoss und Dachterrasse errichten lassen. Herzstück ist ein repräsentatives Atrium mit Glasüberdachung, wo Unternehmenspräsentationen und Besucherführungen stattfinden können. In Rödelheim hatte die Firma zwei Parkplätze, nun sind es 75.

Uhrmacher Norbert Müller arbeitet in der neu eingerichteten Uhrenfertigung an einem Chronographenwerk Kaliber ETA 7750 – einem Werk von höchster Qualität.

Foto: Maik Reuß
Uhrmacher Norbert Müller arbeitet in der neu eingerichteten Uhrenfertigung an einem Chronographenwerk Kaliber ETA 7750 – einem Werk von höchster Qualität.
Die Stadt zu verlassen, das war für Firmenchef Lothar Schmidt nie in Frage gekommen. In Eschborn hat er nicht einmal angefragt: „Wir schreiben Frankfurt auf die Uhren und wir bleiben auch in Frankfurt. Ich könnte nicht nach Eschborn ziehen. Ich brächte das nicht übers Herz. Das überlassen wir der Frankfurter Börse.“

Die Glas- und Stahl-Türme des Eschborner Gewerbegebietes sind vor den Fenstern des neuen Domizils allgegenwärtig. Bei einem kleinen Festakt gestern lobte der Frankfurter Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU), der schon bei der Grundsteinlegung dabei gewesen war und sich später von Firmenchef Schmidt auch durch den Rohbau hatte führen lassen: „Die Stadt Frankfurt ist stolz auf Unternehmer wie Sie.“ Lothar Schmidt sei ein Chef, „der mit dem Herzen dabei ist und sich um jedes Detail kümmert“ – das sehe man auch an dem hochwertigen Gebäude, das zu der Uhren-Marke passe.

Zehn Millionen Euro
Mehr als 10 Millionen Euro hat die Sinn Spezialuhren GmbH in ihren neuen Firmensitz investiert. Die Konzeption des Stahlbeton-Gebäudes ist dem Fertigungsprozess angepasst: Im Keller ist das Lager eingerichtet worden; die Fertigung findet vornehmlich im ersten Stock statt. In den breiten Fluren fallen die großen Sichtfenster zu den Werkstätten und Büros auf – man will Gästen buchstäblich Einblicke bieten.

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Zwei amerikanische Geschäftsideen

Auch an der Westerbachstraße 164, einen Steinwurf südlich des neuen Firmensitzes von Uhren-Sinn, hat sich einiges verändert: Der neu errichtete „Burger King“ hat seinen Betrieb Mitte Juli aufgenommen,

„Der Umzug war ein Quantensprung. Man will dabei ja auch die Gelegenheit nutzen, sich optimaler zu organisieren“, erklärt Firmensprecherin Simone Richter. Und auch ein Abenteuer sei der Umzug gewesen: Uhren und Wertgegenstände seien mit bewaffnetem Begleitpersonal nach Sossenheim gebracht worden, Tresor und Maschinen mit Schwerlast-Transporten.




Quelle: Facebook / Frankfurter neue Presse