So, die Weihnachtsfeiertage bieten sich gut an, abseits der Hektik des Alltags inne zu halten und etwas zurückzublicken.
Bei einem Glas staubtrockenen Rotweins habe ich gerade Zeit und Lust, darüber nachzudenken, wie sich der EZM 9 bewährt hat und wie ich Interessenten bei ihrer Entscheidungsfindung vielleicht etwas helfen kann.
Hier isser, der Einsatzzeitmesser mit der Nummer 9:
Hier übrigens meine Vorstellung des EZM9 Testaf :
klick
Getragen habe ich die Uhr in den letzten beiden Jahren regelmäßig im Büro im Wechsel mit anderen Uhren, aber auch beim Skifahren, am Strand und beim Wandern in den Bergen. Generell ist mir der Wert meiner Uhren immer bewusst, so trage ich sie nicht in der Sauna oder beim Heimwerken oder bei der Gartenarbeit, ich würde sie nie bewusst malträtieren.
Los geht`s:
Offensichtliche
Stärke des EZM 9 ist seine
optimale Ablesbarkeit, dank grossem Zifferblatt ohne Schnickschnack und mit 3 Zeigern ist die Sinn immer
jederzeit perfekt ablesbar.
Sofern Sie ihre Nach(t)leuchtfähigkeiten ausspielen darf, wirkt sie deutlich aufregender als tagsüber:
die illuminierte Lünette leuchtet mit dem Zifferblatt um die Wette, immer wieder sehr schön anzuschauen und praktisch, denn auch nachts kann so die Lünette genutzt werden.
Haptisch hält der EZM9, was er beim ersten Eindruck vermittelt: [b
]Insgesamt eine solide Konstruktion[/b], von der beidseitigen drehbaren Lünette mit optimalem Drehwiderstand (also nicht zu leicht und nicht zu fest), über das flache Gehäuse bis zum Titanband und dem Verschluss, alles sehr solide.
Die Uhr fühlt sich an wie am ersten Tag. Die grosse Krone passt gut zum 44er Gehäuse, fasst sich gut an und die Sinn lässt sich damit gut aufziehen.
Einen Uhrenbeweger besitze ich aus Überzeugung nicht, somit ziehe ich jede Uhr neu auf, wenn ich sie tragen möchte.
Optisch sieht sie auch aus wie am ersten Tag. Die
Tegimentierung von Lünette, Gehäuse und Band incl. der Schliese hat sich bewährt. Immer wieder gibt es Aussagen, die Sinn -Technologien seien nur Marketing-Bla-Bla, wer sich die Mühe macht, einige getragene Uhren mit Tegimentierung zu untersuchen, wird überzeugt sein:
Die Tegimentierung ist eine perfekte Sache und solte jede Uhr besitzen. Auch die Schliese zeigt so gut wie keine Tragespuren, am Gehäuse sind überhaupt keine Tragespuren zu sehen.
Hier mal ein Bild der Schliese im Vergleich zu einem EZM 10, die erst wenige Wochen getragen wurde:
Wenn wir gerade bei der Optik sind: Die
Entspiegelung ist etwas anfällig für Fettfinger, diese müssen gelegentlich abgewischt werden, mit der Zeit achtet man aber auch darauf, nicht mit den Fingern auf das Glas zu kommen. Das Glas selbst zeigt keine Tragespuren, auch die Entspiegelung hat keine Kratzer oder Flecken.
Der
Tragekomfort ist gut, für eine 44mm - Uhr macht sich der EZM richtig schlank: Dank einer
Gehäusehöhe von nur 12mm schlüpft sie sogar unter die Hemdmanschette.
Die Hörner sind sehr flach, dennoch wirkt dies solide.
Die Uhr fühlt sich kleiner an, als sie ist, vermutlich liegt dies am leichten Titan. Übrigens ist das Titan sehr angenehm, da es im Gegensatz zu Edelstahl die Körpertemperatur sehr schnell annimmt.
Verschiedene
Bänder habe ich nur in den ersten Monaten montiert, mir gefällt das Titanband am besten, dies hat sich durchgesetzt. Hier auch der erste und
einzige Mangel an der Uhr:
Die Bandanstösse passen farblich nicht zum Gehäuse. Dieses Thema ist nicht neu, passt aber nicht zu einer Uhr, die mit Titanband zwischenzeitlich 3400,-- Euro kostet.
Durch das flache Gehäuse sehen sicherlich auch andere Bänder wie Lederbänder oder diese dünnen Natobänder gut aus.
Die
Gangwerte sind unauffällig, das Sellitawerk Sw200-1 funktioniert mit einem geringen Vorlauf von 5-8 Sekunden, je nach Tragezeit und Lage. Die Bewegungen des Rotors ist auch im leichten Titan-Gehäuse nicht zu spüren.
Zusammenfassung:
Ich kann den EZM9 uneingeschränkt empfehlen, durch seine schlichte Ausstrahlung ist eine Uhr für alle Tage und passt zu jeder Gelegenheit.
Übrigens:
Das moderne Flieger-Design des EZM9 gefällt mir so gut, dass in diesem Jahr das Chrongraphen-Schwestermodell EZM10 dazu kam.
Die Uhren sind zwar ähnlich designed, durch die verbauten Werke bieten sie unterschiedliche Nutzen, durch veränderte Proportionen von Gehäuse und Lünette wirkt sie am Arm anders.
Hier mal die beiden Schätzchen:
Zum Abschluss noch einige
Bilder des EZM9 aus unserer gemeinsamen Zeit: