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thesaint

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1

Donnerstag, 24. April 2008, 15:10

UX - Dienstuhr beim GSG9

Hallo Forum,
da es im Exekutivdienst in Österreich, egal ob bei Polizei oder Bundesheer, keine vom Arbeitgeber im Zuge der "Mannesaustattung" ausgegebenen Dienstuhren gibt und ich somit leider keine Erfahrung in diesem Bereich vorweisen kann.
Sinn aber seit etlichen Jahren Lieferant von Uhren an verschiedene deutsche Eingreifkräfte ist, stellt sich mir dezidiert auf das, im Forum vielangesprochene Modell UX, die Frage, wie bewährt sich die UX im tatsächlichen Dienst im Einsatz. Ich als Besitzer der UX und als "Schreibtischattentäter" bin mit dieser Uhr sehr zufrieden. Wie sieht es aber aus wenn die Uhr tatsächlich beansprucht wird?
Hubert

Chronometres

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2

Donnerstag, 24. April 2008, 15:26

Einsatz bei GSG9

Ich denke mir, dass es bei echten Einsätzen der Grenzschutzgruppe keine Rolle spielt, ob die Zeiger vergilben, oder ob die Uhr im Einsatz verbraten wird. Bei "Totalschaden" wird einfach Ersatz gestellt.
Gruß Gero

thesaint

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3

Donnerstag, 24. April 2008, 15:40

Aber genau dort, Gero, finde ich sollte auf Qualität und Präzision im Detail geachtet werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auch in Deutschland im dienstlichen Versorgungswege so leicht ist nach ein paar Wochen schon Dutzende Uhren zur Revi zu bringen. wenn das der Fall ist möchte ich nicht der sein der im Beschaffungsamt den Vertrag mit Sinn unterschrieben hat. Bei uns (ok. es ist Österreich) sind Agusta Bell aus Zeiten des Koreakrieges noch im Stand und gerade bei Gebirgseinsätzen, hier sreche ich aus eigener Erfahrung, trotz ihres Alters perfekt. Darum sollte die Perfektion, bei einem nicht unwesentlichen Teil der Mannesausstattung, wie es eine Uhr nun mal ist umso mehr gegeben sein. Profis, bitte meldet Euch und lasst uns an Euren Erfahrungen teilhaben.

Chronometres

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4

Donnerstag, 24. April 2008, 16:01

Qualität

Natürlich, zu meiner Zeit bei der Bundeswehr war unter Franz Josef Strauß noch die Qualität (besonders der Starfighter, des VW Iltis usw.) der Ausstattung entscheidend. Heute ist es eine Frage der Beziehungen.
Gruß Gero

der onkel

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  • »der onkel« wurde gesperrt

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5

Donnerstag, 24. April 2008, 16:04

Re: Qualität

Zitat von »"Chronometres"«

Natürlich, zu meiner Zeit bei der Bundeswehr war unter Franz Josef Strauß noch die Qualität (besonders der Starfighter, des VW Iltis usw.) der Ausstattung entscheidend. Heute ist es eine Frage der Beziehungen.

He, he, der war gut :lol: !!

Wie hieß es doch damals unter der hohlen Hand:

Wie kommt man zu einem Starfighter?
...
Man kaufe sich einen Quadratkilometer Land und wartet!
:wolf: Gruß Frank
alias DER Weronkel aka DER Gummionkel https://www.youtube.com/watch?v=R4xf50aUxaE

eosfan

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6

Donnerstag, 24. April 2008, 16:41

Re: UX - Dienstuhr beim GSG9

Zitat von »"thesaint"«

Hallo Forum,
...
Sinn aber seit etlichen Jahren Lieferant von Uhren an verschiedene deutsche Eingreifkräfte ist ...


So weit ich weiss gibt es auch in den von Sinn oft in der Werbung genannten Gruppierungen (z.B. GSG9) keine offiziellen Dienstuhren. Dort werden meines Wissens nach alle Uhren privat angeschafft und höchstens zufällig rennen einige Liebhaber auf eigene Kappe mit einer Sinn rum. Das ganze GSG9 Gedöhns ist ein schöner Marketinggag, mehr nicht.

Die Leute, die ich bei der Bundeswehr (u.a. KSK, KFOR), bei der Polizei und beim Zoll kenne tragen alles mögliche: Casio G-Shock, Citizen Promaster, aber auch Omega SMP und Tutima Chronos. Die G-Shocks sind ohne Frage die robustesten, es gibt eigentlich auch keinen praktischen Grund eine andere Uhr zu bevorzugen (es sei denn man heisst Timothy Patrick und muss bei -40°C Schnee schippen). Ist leider so, auch ich liebe die Vorstellung, dass Rambo und Co. nur mit einer 857, so wie ich sie derzeit trage, in der Lage sind die Welt zu retten, aber es ist alles nur Liebhaberei. Eine G-Shock ist genauer, billiger und robuster.
--
Schöne Grüße aus Berlin

Andreas aka eosfan

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7

Donnerstag, 24. April 2008, 17:15

G-Shock

Soweit ich informiert bin, gibt es auch heute (zu meiner Zeit beim SK war es Junghans) noch "offizielle" Dienstuhren. Das diese nach den Kriterien "Wirtschaftlichkeit" beschafft werden, wäre allerdings neu. Eine G-Schock kommt meines Erachtens schon wegen der EMP-Empfindlichkeit (wie jede anbdere Batteriebetriebene Uhr) nicht in Frage; ganz zu Schweigen von deutschen Beschaffungsrichtlinien und Belastungstests, die eine Plastikuhr schnell zerschrotten würden.

Die Afghanistan-Truppe der Bundeswehr z.B. wurde mit Sinn-756 ausgerüstet und der Erfahrungsbericht sogar (mit Fotos der Einsatzkräfte) in einer Uhrenzeitschrift (ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich z.Zt. nicht mehr weiss, wo -aber ich kann mich noch sehr gut an das Foto eines Panzerkommandanten mit Sinn 756 erinnern) publiziert wurde.

Die Entwicklung der GSG-Uhr war sogar ein sehr offizielles Projekt, das Anfang der Neunziger unter Mitwirkung der damaligen Mitglieder der Grenzschutzgruppe entstand.

Also die Aussage mit dem "Marketinggag" finde ich daher nicht ganz richtig. Und das eine G-Shock robuster sein soll, halte ich für eine Legende, da diese nicht einmal einen harten Tag im Leben meines Sohnes (7Jahre alt) übersteht (von den Tests der Bundeswehr -die eine Sinn-Uhr NACHWEISLICH bestanden hat- mal ganz abgesehen).

Rambo rettet auch nicht die Welt, sondern nur ein paar ewig patriotische Amerikaner vor der Vorstellung, nicht die Welt zu beherrschen. Und dies mit einer (eigens für ihn "Daylight" genannten) Panerei mit weissem Zifferblatt (auch keine Plastik-Batterie-Apres-Ski-Uhr).

Unbestritten ist natürlich die Tatsache, dass viele Angehörige der Bundeswehr und des Grenzschutzes (eine offizielle Polizeiuhr oder Zolluhr hat es meines Wissens nach nie gegeben) eigene Uhren tragen, dies war aber immer schon der Fall, da kein "Markenzwang" besteht.
Aber Die Liste der "offiziellen" Dienstuhren beeinhaltet Namen wie: Blancpain Fifty Fathoms, Junghans, Tutima, SINN -ja, auch die haben von 1967 - 1990 NACHWEISLICH Armbandchronographen an die Bundeswehr ausgeliefert. Casio ist nicht mal bei Taschenrechnern vertreten!
Gruß Gero

eosfan

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8

Donnerstag, 24. April 2008, 18:36

Re: G-Shock

Zitat von »"Chronometres"«



...

Eine G-Schock kommt meines Erachtens schon wegen der EMP-Empfindlichkeit (wie jede anbdere Batteriebetriebene Uhr) nicht in Frage; ganz zu Schweigen von deutschen Beschaffungsrichtlinien und Belastungstests, die eine Plastikuhr schnell zerschrotten würden.


Also EMP durch bodennahe Nuklearexplosionen können wir schon mal vernachlässigen, denn bevor man sich darüber wundern kann, dass die Uhr nicht mehr funktioniert, haben die thermischen und mechanischen Effekte der Explosion dafür gesorgt, dass man gar keine Probleme mehr hat.
Was andere EMP angeht gehört diese Art der Kriegsführung ja nicht zum Standardprogramm, auf das jeder Soldat mit seiner Ausrüstung vorbereitet ist. Eine G-Shock ist dabei aber genau so anfällig wie eine UX und ich denke mal wenn es heftig _elektromagnetisch_ zugeht, werden sogar die Sinn Uhren mit Magnetfeldschutz ihre Probleme bekommen.
Was die Robustheit von G-Shocks angeht kann ich nicht klagen und ich denke mal sie wird nicht umsonst oft dort getragen, wo es mechanisch heftig zur Sache geht. Welche Belastungstests würde die Uhr denn nicht bestehen? (Immerhin hat ja selbst die NASA ihr OK zu DW-5600 und Co. gegeben.)

Zitat


Die Afghanistan-Truppe der Bundeswehr z.B. wurde mit Sinn-756 ausgerüstet und der Erfahrungsbericht sogar (mit Fotos der Einsatzkräfte) in einer Uhrenzeitschrift (ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich z.Zt. nicht mehr weiss, wo -aber ich kann mich noch sehr gut an das Foto eines Panzerkommandanten mit Sinn 756 erinnern) publiziert wurde.


Die Quelle hierzu würde mich mal interessieren. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die BW solche teuren Uhren, die nicht nur einen hohen Anschaffungspreis haben, sondern auch in regelmäßigen Abständen kostspielig gewartet werden müssen und dann noch nicht mal die Genauigkeit eines billigen Quartzwerks aufweisen, angeschafft hat. Das passt überhaupt nicht zum bundeswehrtypischen Versorgungsdienst.
Wie gesagt, dass Soldaten privat solche Uhren "erfolgreich" tragen, will ich gar nicht in Abrede stellen, auch nicht, dass diese Uhren ohne Probleme funktionieren und auch nicht, dass der eine oder andere so eine Uhr mal verliehen bekommt, aber ich bezweifle, dass es sich um offizielle Dienstuhren handelt, die die Bundeswehr für Einsatzzwecke ausgibt.

Zitat


Die Entwicklung der GSG-Uhr war sogar ein sehr offizielles Projekt, das Anfang der Neunziger unter Mitwirkung der damaligen Mitglieder der Grenzschutzgruppe entstand.


Hab' mal bei Sinn geschaut, die schreiben bezüglich EZM2 tatsächlich etwas von Dienstuhr. Kann das jemand bestätigen?

Ich hab' da immer so meine Probleme, wenn auf so einer Dienstuhr dann auch noch Logos zu sehen sind. Meistens stören sie nur die Ablesbarkeit oder bringen einen beim grenzüberschreitenden Verkehr in Schwierigkeiten ...
Wenn ich Dienstherr wäre und an der Uhr mitentwickeln dürfte, hätte die Uhr weder Logo, noch Firmenschriftzug, noch sonst irgendeinen Firlefanz auf dem Blatt.

Zitat


Also die Aussage mit dem "Marketinggag" finde ich daher nicht ganz richtig. Und das eine G-Shock robuster sein soll, halte ich für eine Legende, da diese nicht einmal einen harten Tag im Leben meines Sohnes (7Jahre alt) übersteht (von den Tests der Bundeswehr -die eine Sinn-Uhr NACHWEISLICH bestanden hat- mal ganz abgesehen).


Naja, vielleicht etwas weniger Gag und dafür mehr Marketing.

Keine Ahnung, was Dein Sohn mit Uhren macht, aber was mechanische Belastungen angeht ist eine mechanische Uhr und auch jede Zeigeruhr einer LCD G-Shock konstruktionsbedingt hoffnungslos unterlegen. OK, bei der G-Shock löst sich vielleicht das Resin Band und Übergehäuse im Säurebad auf oder Dein Sohn schafft es das Armband durchzukauen, aber lass doch mal 'ne schöne Sinn, welche auch immer, nur aus Hüfthöhe auf eine Keramikfließe fallen ... bei 'ner G-Shock passiert da nichts, die kannste auch aus dem 2. Stock auf die Straße schmeissen, mehr als Dellen oder Risse am Gehäuse wirst Du nicht finden, die Uhr wird funktionieren.

Aber wie auch immer, die beste ist eh die, die ich 'grad am Handgelenk habe: Sinn 857 :D
--
Schöne Grüße aus Berlin

Andreas aka eosfan

Chronometres

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9

Donnerstag, 24. April 2008, 18:53

Belastungstest

Was mein Sohn mit seiner Uhr angestellt hat, werde ich wohl nie erfahren (seine Aussage: "nichts"). aber ich bin bereit für folgenden Test: Ich lege eine 756 ans linke Handgelenk, du eine G-Shock. Dann gehen wir Beide zu einer Hauswand, legen den Arm mit der Uhr an die Wand, so dass nur die Uhr die Wand berührt. Dann laufen wir los! 10 Meter weit.
Anschließend sage ich dir die Uhrzeit (nachdem ich den Bauschutt von der Uhr entfernt habe) während ich deine Blutung stille und dir einen Druckverband anlege!
Danach sammeln wir selbstverständlich den Elektronikschrott vom Gehweg, wir sind ja keine Umweltsünder!

Den von mir zitierten Artikel suche ich natürlich noch raus, ist wohl logisch!

Was den Preis angeht, muss ich dir sagen: egal, was du dir vorszustellen vermagst, was denkst du, hat die Blancpain wohl gekostet?
Gruß Gero

Chronometres

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10

Donnerstag, 24. April 2008, 21:36

Artikel

Ich habe jetzt sehr lange nach diesem Artikel mit der 756 gesucht. Ich bin dahin gehend noch nicht fündig geworden (Geduld, ich bin noch niemandem einen Artikel schuldig geblieben), habe aber in Armband Uhren Aug./Sept. 05 zum EZM1 den Artikel "Uhren für Profis" entdeckt, in dem u.a. geschrieben steht: "Sinn kam dem Wunsch der GSG 9 Mannschaften nach einer übersichtlichen Zifferblattgestaltung nach und ließ dem Chronographen nur Sekunden und Minutenzähler".
Gruß Gero

HappyDay989

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Donnerstag, 24. April 2008, 22:20

Re: Qualität

Zitat von »"der onkel"«

Zitat von »"Chronometres"«

Natürlich, zu meiner Zeit bei der Bundeswehr war unter Franz Josef Strauß noch die Qualität (besonders der Starfighter, des VW Iltis usw.) der Ausstattung entscheidend. Heute ist es eine Frage der Beziehungen.

He, he, der war gut :lol: !!

Wie hieß es doch damals unter der hohlen Hand:

Wie kommt man zu einem Starfighter?
...
Man kaufe sich einen Quadratkilometer Land und wartet!


Nicht umsonst hatte die Kiste bei ihren Piloten die unheilverheißenden Spitznamen "Witwenmacher" oder "Sarg-Fighter". :roll:

Zitat

Die Bundeswehr setzte von Sommer 1960 bis zur Ausmusterung am 22. Mai 1991 insgesamt 916 Starfighter ein; davon gingen knapp ein Drittel, nämlich 292 Maschinen, durch Unfälle verloren. Allein von 1961 bis 1964 waren es 64 Maschinen. Bis 1991 verunglückten 116 deutsche Piloten tödlich. Im Jahr 1970 unter anderem auch der Marineflieger Oblt.z.S. Joachim von Hassel, Sohn des damaligen Bundestagspräsidenten Kai-Uwe von Hassel.

Quelle: Wikipedia

eosfan

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12

Donnerstag, 24. April 2008, 23:45

Re: Belastungstest

Zitat von »"Chronometres"«

Was mein Sohn mit seiner Uhr angestellt hat, werde ich wohl nie erfahren (seine Aussage: "nichts"). aber ich bin bereit für folgenden Test: Ich lege eine 756 ans linke Handgelenk, du eine G-Shock. Dann gehen wir Beide zu einer Hauswand, legen den Arm mit der Uhr an die Wand, so dass nur die Uhr die Wand berührt. Dann laufen wir los! 10 Meter weit.
Anschließend sage ich dir die Uhrzeit (nachdem ich den Bauschutt von der Uhr entfernt habe) während ich deine Blutung stille und dir einen Druckverband anlege!


Achso, ja, der berühmte Hauswandschleiftest für grobmotorische Soldaten, der Klassiker unter den Belastungstests. :wink:
Für den Fall, dass wir uns mal treffen: Da mache ich mit, von mir aus auch mit 'ner Resin G-Shock und nicht mal mit 'ner MRG (die es mittlerweile auch mit DLC Beschichtung gibt). Und ich glaube nicht, dass ich meine Blutung stille, sondern eher dass ich Dir die Tränen aus den Augen wische, weil Du erkennen musst, dass G-Shocks unter dem Resin ein Metallgehäuse haben, tegimentiert nicht unzerstörbar heisst und Dir Sinn sagt, dass die Instandsetzung tegimetierter Gehäuse nicht rentabel ist.

Spaß beiseite, was soll der Test zeigen? Dass eine G-Shock schneller zerkratzt als eine tegimentierte Sinn? Dass man die Sinn als Bremsklotz auf Asphalt benutzen kann und die G-Shock nicht?
Ich glaube nicht, dass dieser Test die primären Anforderungen an eine miltätische Dienstuhr prüft. Stoß- und Beschleunigungstest dürften gerade im Hinblick auf häufigen Schusswaffengebrauch (Rückschlag), Explosionen, Beschleunigung bei Kollisionen usw. viel höhere Priorität haben.

Mal was anderes, hat die 756 überhaupt einen Sekundezeiger, an dem erkennen kannst, dass die Uhr überhaupt läuft?

Zitat


Was den Preis angeht, muss ich dir sagen: egal, was du dir vorszustellen vermagst, was denkst du, hat die Blancpain wohl gekostet?


Ist klar. Ich rede ja auch nicht von dem, was das Militär vor Jahrzehnten für Uhren ausgegeben hat, sondern was heute getan und ausgegeben wird. Historische Marinechronometer waren sicher früher auch viel, viel teurer als die Uhren, die heute getragen werden. Die Frage ist doch, ob z.B. die Bundeswehr 1.000 Euro für eine stoßempfindliche mechanische Uhr ausgeben würde oder lieber 15 stoßsichere Quartzuhren kauft. Ich glaube eher letzteres, wenn überhaupt.

... und was den Wunsch der GSG9 Mannschaften angeht, das macht die Uhr ja immer noch nicht zur Dienstuhr.
--
Schöne Grüße aus Berlin

Andreas aka eosfan

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13

Donnerstag, 24. April 2008, 23:57

Unabhängig davon, ob die Bundeswehr tatsächlich Sinn als Dienstuhrenlieferant einsetzt (der Beweis steht ja noch aus - ich glaube schon mal dran) ist es unbestritten, dass die Uhren sehr robust sind. Natürlich kann ein entsprechend starker Schlag auch die beste Sinn Uhr zum stoppen bringen, der dann aber theopraktisch gesehen auch den Träger umhauen würde. Das Gleiche gälte auch für ein stehenbleiben der Uhr durch eine Totalzerstörung der Uhr inklusive Werk. Was bleibt ist die Stabilität der Uhr an sich, also Kratzfestigkeit des Glases, Zugfestigkeit des Bandes etc. Und in der Hinsicht ist Sinn einfachen oben genannten Quarzweckern überlegen (IMHO)...

und was den Preis angeht - man bedenke mal, was eine Heli-Flugstunde zum Bleistift kostet - da fällt so ne Uhr nicht ins Gewicht

eosfan

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14

Freitag, 25. April 2008, 10:13

Ich weiss nicht recht. In anderen Foren und vermutlich auch in diesem wird in unzähligen Threads darüber diskutiert, ob man mit mechanischen Uhren in die Sauna gehen sollte, ob man damit Golf spielen darf, ob es gut ist Holzhacken und Motorsägearbeiten damit auszuführen, ob man die Uhr mit zum MTB-Alpencross nehmen sollte oder ob man sie bei Arbeiten mit dem Presslufthammer abnehmen sollte. Der Grundtenor ist dabei eigentlich immer zurückhaltend: Kannste machen, aber ist natürlich nicht gut fürs Werk. Mechanische Belastung, erhöhter Verschleiss, Risiko Federbruch, etc. ... Auch Sinn selbst bzw. die Konzis sind was solche Aussagen angeht eher zurückhaltend.

Ultimativ: http://www.higuchi-inc.com/MRG-2100.html
*Titanium Bracelet-DLC coating
*Tough Solar
*Sapphire Glass
*200M Water resist
...

Sieht halt nur lange nicht so schön aus wie eine Sinn und bekommt Abzüge hinsichtlich der Ablesbarkeit, aber was Belastungstests angeht dürfte es kaum Konkurrenz geben.

Was den Preis angeht - meine Firma zahlt mir auch Flugreisen im dreistelligen Eurobereich zu Meetings an denen ich nur 12 Minuten aktiv teilnehme und trotzdem finde ich im Sekretäriat nur Einweg Kugelschreiber von BIC und keine schicken und guten Parker Kulis, bei denen man sogar die Mine wechseln könnte.
--
Schöne Grüße aus Berlin

Andreas aka eosfan

15

Freitag, 25. April 2008, 15:02

Re: Belastungstest

Zitat von »"eosfan"«

Achso, ja, der berühmte Hauswandschleiftest für grobmotorische Soldaten, der Klassiker unter den Belastungstests. :wink:

Wer mit einer Uhr so einen Test veranstalten würde, kann sowieso keine Uhr ablesen und gehört in eine geschlossene Abteilung. (und ich meinen jetzt nicht die Bundeswehr) :D

HappyDay989

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Freitag, 25. April 2008, 16:28

Zitat von »"eosfan"«

In anderen Foren und vermutlich auch in diesem wird in unzähligen Threads darüber diskutiert, ob man mit mechanischen Uhren [...] Golf spielen darf [...]


Klar darf man das. Aber wozu soll das gut sein? :?

Golfbälle sind doch viel praktischer und außerdem auch billiger. ;)

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17

Freitag, 25. April 2008, 17:10

Ich habe einige Kollegen bei der GSG9 (hatte auch mal die Ehre bei dem Verein vorstellig zu werden 8) ) und die werde ich einfach mal fragen, inwieweit sich die UX da bewährt. 1998 wurde da von der 2./ GSG 9 (maritime Einheit) die 142 St getragen. Ich bin mir (fast) sicher, dass man dort eher zur U2 als zur UX greift.
Nicht jeder bei der GSG9 bekommt dienstlich auch eine Sinn an den Hals gehetzt. Das sind nur einige wenige, die eine Sinn im Ausstattungsnachweis haben. Und ein GSG9 Logo ist da nicht drauf. Wäre ja auch ziemlich doof, wenn man in gewissen Millieus mit eben dieser Uhr auffallen würde (z.B. Observationseinsätze). Und selbstverständlich werden alle möglichen Uhren getragen. Da findet sich von Casio über Timex und Sinn auch die ein oder andere kostenintensivere Marke, z.B. die mit dem Krönchen.
Aber ich werde diese Tage mal nachfragen und hoffentlich das Geheimnis lüften können.
Gruß, Sascha :hatoff:

thesaint

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18

Freitag, 25. April 2008, 17:37

Hallo Sascha,
bin schon neugierig, was Du in Erfahrung bringst. Danke.
Gruß
Hubert

Chronometres

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19

Freitag, 25. April 2008, 21:32

GSG 9

Armband Uhren 4/04 Seite 74: "... der Einsatzzeitmesser (EZM) Nr.2 der GSG9-Taucher sind flüssig befüllt..."

Chronos 2-2006 Seite 6: "Die UX ersetzt die EZM2, den Einsatzzeitmesser für die maritimen Einheiten der GSG9."

Irgendwann finde ich diesen Artikel zur 756.

Der Link von Andreas führt zu einer batteriebetrieben Scheusslichkeit, die nur in Japan und USA ein Funk-Zeitsignal empfängt.
Da kommt mir die evtl. Verwandschaft zum Steak-Port in den Sinn.
Und welche Belastungstests hat diese Zeitmessfragment denn bestanden?
Also die Belastungstests der Bundeswhr hat Sinn bestanden (s. auch Uhren Magazin 5/1990). Den DEKRA-Crash Test hat Sinn bestanden. Die Belastungstests für maritime Einsatzuhren des BGS hat Sinn bestanden.
Allein der Vergleich zwischen einer Uhr (damit meine ich Sinn) und einem japanischem Produkt der elektronischen Zeitmessung kommt mir weit grotesker vor als mein Versuch, diesen unseligen Artikel über die 756 zu finden.

@ulixem: für meine Versuche mit Sinn-Uhren und den Stammtisch am Sonntag in Dinslaken darf ich die geschlossene Abteilung verlassen. Danach muss ich meine Beiträge -wie immer- mit der Nase tippen, da meine Arme in einer Jacke stecken, deren Ärmel auf dem Rücken zusammengebunden sind. Ist aber nicht unbequem!
Gruß Gero

eosfan

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20

Freitag, 25. April 2008, 23:37

Re: GSG 9

Zitat von »"Chronometres"«


Der Link von Andreas führt zu einer batteriebetrieben Scheusslichkeit, die nur in Japan und USA ein Funk-Zeitsignal empfängt.


Zugegeben, hässlich ist sie, das schrieb ich ja schon. Aber die Sinn Uhren empfangen gar kein Funksignal und die neueren Casio Modelle empfangen das Funksignal auch in Europa, ist aber unerheblich, weil das Quartzwerk sowieso jede mechanische Uhr, auch die von Dir gepriesenen Sinns im Hinblick auf die Genauigkeit in den Schatten stellt. Da kommt allenfalls die UX ran. Ja, die Funk G-Shocks funktionieren auch ohne Funksignal und lassen sich von Hand stellen.

Zitat von »"Chronometres"«


Da kommt mir die evtl. Verwandschaft zum Steak-Port in den Sinn.
Und welche Belastungstests hat diese Zeitmessfragment denn bestanden?


Nicht offizielles, abgesehen z.B. von der Tauglichkeitsbescheinigung durch die NASA für die DW-5600, aber mindestens genauso lustig wie Dein Hauswandkratztest:
http://www.youtube.com/watch?v=VSaciL-tNg8
http://www.youtube.com/watch?v=YtXn9-tdMz4

Und egal was BW oder GS für Belastungstest in Petto haben, wer eine G-Shock mal von innen gesehen hat und den Unterschied zwischen einer Quartzuhr und einer mechanischen Uhr kennt, der weiss, dass es vielleicht abgesehen von der Kratzempfindlichkeit eigentlich keine Disziplin gibt, in der die G-Shock nicht besser wäre.

Zitat von »"Chronometres"«


Also die Belastungstests der Bundeswhr hat Sinn bestanden (s. auch Uhren Magazin 5/1990). Den DEKRA-Crash Test hat Sinn bestanden. Die Belastungstests für maritime Einsatzuhren des BGS hat Sinn bestanden.


Abgesehen von dem lächerlichen DEKRA-Crash Test (Uhr am Handgelenk eines Dummies, schlägt nirgendwo an, Belastung deutlich <81G) wissen wir ja bisher überhaupt nicht, was getestet wurde. Ein Vergleich ist also gar nicht möglich.

Zitat von »"Chronometres"«


Allein der Vergleich zwischen einer Uhr (damit meine ich Sinn) und einem japanischem Produkt der elektronischen Zeitmessung kommt mir weit grotesker vor als mein Versuch, diesen unseligen Artikel über die 756 zu finden.


Der Vergleich betrifft die Funktionalität "Anzeigen der Zeit" und soll die ganze Liebhaberei um unsere Uhren mal außer Acht lassen. Natürlich finde auch ich Sinn Uhren viel schöner und cooler, aber streng rationell betrachtet sind andere Uhren halt überlegen. Die einzige Sinn Alternative die etwas stoßfester ist, wurde ja leider aus dem Programm genommen: Die Sinn 244Ti. Hier war das Werk nämlich mit Gummielementen gepuffert gelagert.
--
Schöne Grüße aus Berlin

Andreas aka eosfan