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ICEMAN

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21

Montag, 5. Mai 2008, 19:56

Zitat von »"thesaint"«


...haben wir das RECHT dazu kritisch zu sein und die PFLICHT als wirkliche Liebhaber dieser wunderbaren Marke auch hin und wieder übergenau zu sein. Dies bewegt vielleicht im Sinne der Qualitätssicherung beim Hersteller mehr, als wenn ein Einzelner sich beschwert.
Liebe Grüße
Hubert


Nur dann frage ich mich,ob Sinn diese Themenbereiche auch zugeführt werden,oder ein Herr Schmidt sogar selbst sporadisch hier mal mitliest...
Denn nur dann kann er sich ein Bild machen und Änderungen bzgl. der Qualitätssicherung/Verbesserung vornehmen,sofern er das möchte...
bis später... ICEMAN


...bekennende Poliertuchmuschi... :o:

thesaint

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22

Montag, 5. Mai 2008, 20:05

Zitat von »"ICEMAN"«

Zitat von »"thesaint"«


...haben wir das RECHT dazu kritisch zu sein und die PFLICHT als wirkliche Liebhaber dieser wunderbaren Marke auch hin und wieder übergenau zu sein. Dies bewegt vielleicht im Sinne der Qualitätssicherung beim Hersteller mehr, als wenn ein Einzelner sich beschwert.
Liebe Grüße
Hubert


Nur dann frage ich mich,ob Sinn diese Themenbereiche auch zugeführt werden,oder ein Herr Schmidt sogar selbst sporadisch hier mal mitliest...
Denn nur dann kann er sich ein Bild machen und Änderungen bzgl. der Qualitätssicherung/Verbesserung vornehmen,sofern er das möchte...



Vielleicht bin ich ich total naiv und blauäugig, ich glaube aber schon, dass in dieses Forum von Verantwortlichen hin und wieder ein Blick geworfen wird. Ist ja die billigste und einfachste Art jeder Art von "Strömungen" auszuloten.
Grüße
Hubert

HappyDay989

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23

Montag, 5. Mai 2008, 20:28

Zitat von »"ICEMAN"«


Wer zum Teufel sieht sich seine Uhren unter stellenweise 10 x Vergrößerung an und sucht nach Fehlern?


Ich! Und ich habe auch nicht die Absicht, diese Praxis einzustellen, bloß weil Du keine 10fache, sondern nur eine 3fache Lupe benutzt. ;)


Zitat von »"ICEMAN"«


Ich zähle mich ja nun auch zu denen,aber manchmal frage ich mich...

Wo hört Genauigkeit auf und fängt die Akribie an?


Lieber Volker, Unregelmäßigkeiten, die man deutlich unter einer 3fachen Lupe sieht, kann man mit etwas Übung auch mit dem bloßen Auge erkennen. Um einen meiner Lieblingsschriftsteller zu zitieren: Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar, wobei ich ergänzen möchte: es sei denn, die Augen sind mit einer 10fachen Uhrmacherlupe bewehrt. :D Akribie beginnt bei mir jenseits der 10fachen Vergrößerung, denn selbst einem Diamanten billigt man zu, lupenrein zu sein, wenn unter 10facher Vergrößerung keine Einschlüsse oder Fehler mehr zu sehen sind. Es ist also ganz einfach: Ich bezahle mit lupenreinem Geld und dafür erwarte ich auch lupenreine Ware. Wirf doch zur Abwechslung mal einen verträumten Blick in SINNs Preisliste, damit Dir klar wird, von welchen Preisen wir reden. Es gibt sehr viele Familien hierzulande, die müssen von dem Geld, das wir ganz locker für einen entbehrlichen Luxusgegenstand auf den Tisch legen, einen ganzen Monat leben! Das erwähne ich jetzt nur, um mal wieder die Maßstäbe ein wenig zurecht zu rücken.

@ Hubert: Wenn SINN die Qualitätskontrollen nicht in-house durchführt, dann müssen wir das wohl oder übel tun. Alternativ könnte man ja auch von der Marke Abstand nehmen, aber irgendwie gefallen mir die Uhren dazu einfach zu gut. :roll: Und das Forum mit den vielen tollen Kollegen sowie so. :thumbup:

In wie weit bzw. ob hier Herr Schmidt zu den regelmäßigen oder unregelmäßigen Lesern gehört, vermag ich wirklich nicht zu sagen. Sicherlich ist es ein erhebendes Gefühl, daß er dies vielleicht sogar tut. Aber er wird sich hier im Forum ganz sicher nicht zu erkennen geben. Gleiches gilt auch für alle Mitarbeiter der Firma SINN. Von daher ist es auch völlig unmöglich, Aussagen darüber zu treffen, in wie weit (bzw. ob überhaupt) solche Themen wie dieses hier zu Veränderungen führen. Ich bin da eher realistisch und sage erst einmal: wohl eher nicht. Solche Angelegenheiten werden "am Markt" geregelt, und nicht von einer kleinen peer group. Auch wenn wir uns vielleicht in der Rolle der Kassandra oder des Rufers in der Wüste gefallen, sollten wir dabei nicht vergessen, daß es der Kassandra zwar vergönnt war, die Zukunft voraussagen zu können, sie aber gleichzeitig dazu verdammt war, daß ihr niemand Glauben schenken sollte. Wir können uns die Kassandra-Rufe also sparen, soweit sie die Firma SINN betreffen. Aber untereinander können und werden wir uns austauschen, und zwar in bester Forumstradition: Sachlich, fair, und auch bei gegensätzlichen Meinungen mit Respekt voreinander. :)

Chronometres

Uhrenprophet

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24

Montag, 5. Mai 2008, 21:53

Zitat von »"HappyDay989"«

Zitat von »"ICEMAN"«


Wer zum Teufel sieht sich seine Uhren unter stellenweise 10 x Vergrößerung an und sucht nach Fehlern?


Ich!


Ich auch. Und jeder Uhrmacher tut dies mit seinem Produkt. Stell dir mal vor, man würde bei den Kalibern ein ähnliches Laissez-faire walten lassen, dann lägen die Abweichungen bei 30sek./24 Std. Das gäbe ein Geschrei!

Zumal man unterbewusst davon ausgehen muss, dass bei "Schlamperei" am sichtbaren Bereich der unsichtbare Bereich ähnliche Mängel aufweist.
Das kann einem Produkt, welches absolute Präzision ausstrahlen soll, erheblichen Schaden zufügen.
Gruß Gero

HappyDay989

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25

Dienstag, 6. Mai 2008, 07:06

Zitat von »"Chronometres"«


Zumal man unterbewusst davon ausgehen muss, dass bei "Schlamperei" am sichtbaren Bereich der unsichtbare Bereich ähnliche Mängel aufweist.
Das kann einem Produkt, welches absolute Präzision ausstrahlen soll, erheblichen Schaden zufügen.


Genau! Wenn schon dort geschlampt wird, wo es jeder sehen kann, wie sieht's dann erst dort aus, wo keiner so schnell hingucken kann? :shock:

Sehr guter Hinweis, Gero, schön, daß Du das Un(ter)bewußte bewußt machst. :thumbup:

feinSINN

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26

Dienstag, 6. Mai 2008, 11:27

Hallo ihr Lieben,

na, da habe ich ja was 'verbrochen'... :-(

Ich weiß nicht so recht ob ich mich freuen, oder eher betrübt sein soll?!
Jedoch kann ich der regen Beteiligung entnehmen, dass das Thema durchaus berechtigt ist und akut zu sein scheint.

Alle Beiträge hier haben meiner Meinung nach ihr Berechtigung; kein Wenn und kein Aber! Im Großen und Ganzen möchte ich mich unbedingt Gero und Olaf anschließen. Ich sehe die Dinge genauso. Eine Sichtung mit einer 10x-Lupe ist für mein Dafürhalten nichts Verwerfliches; im Gegenteil. Der/die Uhrmacher(meister/in) verwenden mitunter diese Vergrößerung bei ihrer täglichen Arbeit. Mir kann keiner erzählen, dass hier nicht schon im Vorfeld die unzulänglichen Teile, die gesetzt werden, auffalen. Das kann nicht die Regel sein, denn sonst hätte der derzeit verantwortliche Uhrmacher für seine im Moment zu bearbeitende Uhr seine(n) "Beruf(ung) verfehlt - sorry wenn ich das so knallhart zum Ausdruck bringe. Ich habe den Verdacht, und dies ist nicht als Wertung eine bestimmte Person betreffend gedacht, dass Unzulänglichkeiten schon hie und da in Kauf genommen werden. Der eine reklamiert, der andere gibt sich zufrieden, und noch einem anderen fällt es erst gar nicht auf.

@Hubert

Ich hoffe nun nicht, dass dich die 'kleinen Fehler' deiner Uhren dich im Nachhinein aus der Bahn werfen. Ich finde es sehr bemerkenswert und löblich von dir, dass du deine Ergebnisse der Sichtung hier öffentlich bekannt machst, um einen echten Erfahrungsaustausch zu ermöglichen; danke dafür!

@ICEMAN

Wir beide scheinen in dieser Hinsicht sehr ähnlich gestrickt. Auch ich erwarte "110%". Olaf hat mit seinem Vergleich schon trefflich formuliert. Es bringt es auf den Punkt. Ich bin weit davon entfernt Gegenstände mit einem Elektronen-Mikroskop untersuchen zu wollen. Dann käme wirklich kein Spaß mehr auf. Aber unschöne Dinge, die mit einer 10x zu Tage befördert werden, haben hinsichtlich dieser Ansprüche und diesem Preisniveau nichts verloren; aber auch rein gar nichts!

Mein Fazit: Die Qualitätsansprüche und deren effektive Kontrolle hinsichtl. der Teile von Zulieferern sollten im Hause SINN noch einmal seriös überdacht werden.

Und ja, auch ich mag mitunter die Uhren aus dem Hause SINN sehr. Alles andere wäre ja auch unSINNig, sonst würde ich mir nicht die Mühe machen hier zu posten. Dies sollte umißverständlich sein. *
(*2 any possible Ghostreaders)


@ll

In diesem Zusammenhang vielen Dank für die zahlreichen Beiträge und Erfahrungen, die wir hier gemeinsam teilen dürfen - ein wirklich tolles Forum! :thumbright:
Viele Grüße
Nicki

eosfan

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27

Dienstag, 6. Mai 2008, 11:59

Ich denke die aktuellen Zeiger und ZB sind in Ordnung (sonst würde ich die Uhren nicht kaufen), könnten aber besser sein. Dafür müsste Sinn aber offensichtlich viel tiefer in die Tasche greifen und entweder neue Zulieferer auftun oder selbst was machen. Beides würde dazu führen, dass die Uhren teurer werden.

Ich kann mich an einen Thread bei WUS zur Stowa Flieger Original erinnern. Da beschwerte sich ein Käufer bei Hrn. Schauer über die ungleichmäßig aufgetragene Leuchtmasse auf den Zeigern. Hr. Schauer hat es geprüft und ist zu dem Schluss gekommen, dass es nicht besser geht, weil der Zulieferer es nicht besser kann.
--
Schöne Grüße aus Berlin

Andreas aka eosfan

Tempus2007

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28

Dienstag, 6. Mai 2008, 11:59

Habe eine Sinn Uhrenlupe von meinem AD bekommen. Untersuchung des U1 AB hat jeweils eine ungerade kante der indices bei 3, 6 uhr zu tage getragen, ansonsten ist das ZB optisch einwandfrei.

Einzig sauer aufgestossn ist, dass die minutenindices zwischen 7 und 11 uhr offenbar nicht in exact dem jeweils gleichen abstand voneinander aufgetragen worden sind, wie zwischen 1 und 5 uhr. wenn ich die uhrzeit stelle auf eine zeit zwischen 1 und 5 uhr, dann trifft der minutenzeiger bei voller minute die indices zwischen 7 und 11 uhr nicht genau, leicht davor oder dahinter. Und umgekehrt. Einstellen der uhrzeit ist also ein geduldsspiel und erfordert etwas zeit sowie faehigkeit zum kompromiss. wie auch immer, die U1 hat meine nerven schon des oeftern auf die probe gestellt. dazu muss ich sagen, dass meine rolex sub ebenfalls schwer einzustellen ist, weil da viel zeigerspiel im spiel ist, gleiches gilt feur Longines master collection und Omega Seamaster. Einzig meine billigste, Tag Heuer Aquaracer, macht da keine zicken, obwohl sie auch "nur" das (gleiche) eta beherbergt.

Cheers.

feinSINN

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29

Dienstag, 6. Mai 2008, 14:22

Zitat von »"eosfan"«

Ich denke die aktuellen Zeiger und ZB sind in Ordnung (sonst würde ich die Uhren nicht kaufen), könnten aber besser sein. Dafür müsste Sinn aber offensichtlich viel tiefer in die Tasche greifen und entweder neue Zulieferer auftun oder selbst was machen. Beides würde dazu führen, dass die Uhren teurer werden.


Es sei dir unbenommen, dass du mit der jetzigen Ausführung zufrieden bist. Ich persönlich kann jedoch nicht akzeptieren, dass es wohl nach dem Zufallsprinzip geht frei nach dem Motto: Wer eine tadellose Uhr erhält hat eben Glück gehabt und wer nicht, der wird auch damit leben können. Dies selbstverständlich zu identischen Verkaufspreisen.

Zitat von »"eosfan"«


Ich kann mich an einen Thread bei WUS zur Stowa Flieger Original erinnern. Da beschwerte sich ein Käufer bei Hrn. Schauer über die ungleichmäßig aufgetragene Leuchtmasse auf den Zeigern. Hr. Schauer hat es geprüft und ist zu dem Schluss gekommen, dass es nicht besser geht, weil der Zulieferer es nicht besser kann.


Ich kenne Herrn Schauer nicht persönlich und besitze derzeit auch keine STOWA. Sollte die Aussage von Herrn Schauer tatsächlich sinngemäß so gefallen sein, dann erachte ich das als gewisses Armutszeugnis. Wer so abwiegelt, dass es nicht besser ginge, der sollte sich Gedanken um seine Produkte machen, welche sein täglich Brot bedeuten. Schließlich verkauft er nicht nur die ungleichmäßig aufgebrachte Leuchtmasse auf den Zeigern, sondern er verkauft sie als Bestandteil seiner Uhren. Das könnte auf Dauer evtl. an Reputation kosten.

Vielleicht wäre à la longue der bessere Weg zu versuchen seine Produkte
einem gewissen Qualitätsstandard zuzuführen, damit Uhrenkauf eine verläßliche, und somit freudige Angelegenheit bleibt, und nicht ein vortwährendes Va Banque-Spiel darstellt. Man möge mir meine vielelicht etwas überspitzte Formulierung nachsehen, aber es ist eben meine Überzeugung!
Viele Grüße
Nicki

der onkel

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30

Dienstag, 6. Mai 2008, 14:39

Um Mißverständnisse zu vermeiden: Ich finde es schon gut wenn man hier Klartext schreibt - ob als Mod. oder nicht.

Leider kann ich kurzfristig nur eine Plastiklupe aus dem Schulmäppchen meines Neffen organisieren. Weiß jemand welchen Vergrößerungsfaktor diese hat?

Ansonsten muß ich das Makroobjektiv der Kamera nutzen oder mein Fernglas herumdrehen. Aber ehrlich gesagt fürchte ich mich etwas vor den Resultaten. Schließlich kennt man ja seine Pappenheimer und was man nicht weiß, macht einen nicht heiß...
:wolf: Gruß Frank
alias DER Weronkel aka DER Gummionkel https://www.youtube.com/watch?v=R4xf50aUxaE

Tempus2007

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31

Dienstag, 6. Mai 2008, 15:45

Zitat von »"HappyDay989"«


peer group.


Ich glaube, der Begriff aus der Soziologie und Pädagogik findet eher auf Kinder- und Jugendliche Anwendung. Glaube auch nicht, das wir alle gleichen Alters oder von gleicher sozialer Herkunft sind. Ich meine auch, hier schon Frauen "gelesen" zu haben. Aber sei's drum, trotzdem schoen gesagt.


Cheers

ICEMAN

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32

Dienstag, 6. Mai 2008, 15:49

Also ob Sinn (in welcher Person auch immer) hier mitliest,oder nicht....
aber ich finde schon,dass man Herrn Schmidt ein Link dieses Themas zukommen lassen sollte...
bis später... ICEMAN


...bekennende Poliertuchmuschi... :o:

eosfan

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33

Dienstag, 6. Mai 2008, 18:55

Zitat von »"feinSINN"«

...
Es sei dir unbenommen, dass du mit der jetzigen Ausführung zufrieden bist. Ich persönlich kann jedoch nicht akzeptieren, dass es wohl nach dem Zufallsprinzip geht frei nach dem Motto: Wer eine tadellose Uhr erhält hat eben Glück gehabt und wer nicht, der wird auch damit leben können. Dies selbstverständlich zu identischen Verkaufspreisen.


Es steht ja jedem frei, womit er zufrieden ist. Wer nicht zufrieden ist, dem rate ich dringend zu reklamieren oder zum Kauf zurück zu treten.
Der Punkt ist doch, dass der Grad zwischen "offensichtlich problematisch" und "ganz schön pingelig" sehr verschwommen ist. Jeder hat da halt seine eigenen Ansprüche. Bei aller Liebhaberei kann es sein, dass man dann eher bei einer Seiko Samurai landet statt bei einer Sinn oder Rolex.


Zitat von »"feinSINN"«


Ich kenne Herrn Schauer nicht persönlich und besitze derzeit auch keine STOWA. Sollte die Aussage von Herrn Schauer tatsächlich sinngemäß so gefallen sein, dann erachte ich das als gewisses Armutszeugnis. Wer so abwiegelt, dass es nicht besser ginge, der sollte sich Gedanken um seine Produkte machen, welche sein täglich Brot bedeuten. Schließlich verkauft er nicht nur die ungleichmäßig aufgebrachte Leuchtmasse auf den Zeigern, sondern er verkauft sie als Bestandteil seiner Uhren. Das könnte auf Dauer evtl. an Reputation kosten.


Ich denke der genannte Fall war eben einer dieser strittigen, dem der Kunde zur Kategorie "der ist aber pingelig" gehörte. Hr. Schauer bezieht die Zeiger von einem der besten Zulieferer und hat geprüft, ob er bessere Zeiger in der Werkstatt hat. Es hab keine. Dabei setzt er sehr hohe Maßstäbe bei seinen Uhren, vor allem, wenn man die Preise in betracht zieht. Am Ende geht es nämlich genau um den Preis. Natürlich könnten Hr. Schmidt und Hr. Schauer ihre Zeiger selbst herstellen, sie von Hand bemalen und anschließen noch 40% aussieben, so dass nur noch perfekte Zeiger übrig bleiben, aber dann gibt es die Flieger Original oder eine 857 eben nicht für 1000,- Euro sondern für knapp 2000,- und damit ändert sich dann rasch das Klientel und die Zielgruppe.
--
Schöne Grüße aus Berlin

Andreas aka eosfan

HappyDay989

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34

Dienstag, 6. Mai 2008, 19:50

Zitat von »"Tempus2007"«

Zitat von »"HappyDay989"«


peer group.


Ich glaube, der Begriff aus der Soziologie und Pädagogik findet eher auf Kinder- und Jugendliche Anwendung.


Das ist mir durchaus bewußt und war mir auch bewußt, als ich es schrieb. Ich wollte aber Begriffe wie pressure group, Lobby, Avantgarde usw. vermeiden, weil sie mir einfach zu irreführend klingen.

Irgendwie sind wir so etwas wie eine Fan-Gemeinschaft der Firma SINN. Manche sind etwas überzeugter als andere, und als Mod. stehe ich mitten dazwischen und versuche, ganz im Stil eines klassischen Projekt-Managers, mit zehn Fingern elf Korken gleichzeitig unter Wasser zu drücken, ohne daß dabei die Nasenspitze naß wird. :D


@ Andreas (eosfan): Natürlich sind die Grenzen zwischen Genauigkeit und Pingeligkeit, zwischen "Fünf gerade sein lassen" und "Erbsen zählen" fließend. Dennoch kann ich nichts verwerfliches daran entdecken, wenn ich mir eine Uhr durch dasselbe Werkzeug betrachte, das auch ein Uhrmacher benutzt, nämlich durch eine 10fach vergrößernde Lupe. Dabei festgestellte Fehler zu benennen, gehört für mich persönlich nicht zur Erbsenzählerei, sondern zu einer ganz selbstverständlichen Genauigkeit. ;) Nochmal: Man muß seine Uhren nicht unter der Lupe betrachten. Wer es, wie der Kollege Frank (der onkel) gar nicht so genau wissen möchte, hat genau so das Recht, daß seine Einstellung respektiert wird; wer sich auf eine 3 oder 5fach vergrößernde Lupe beschränkt, hat ebenso dieses Recht; und wer schließlich seine Uhr unter dem Mikroskop betrachten will, der darf das selbstverständlich auch, auch wenn man Beschwerden über bei 50facher oder 100facher Vergrößerung festgestellten Unregelmäßigkeiten bei Uhren vermutlich ebenso wenig ernstnehmen würde wie bei Diamanten. Zehnfach ist das Maß für Lupenreinheit, daran orientiere ich mich. Man mag das akzeptieren, den Kopf darüber schütteln oder mich sogar für total pingelig und kleinkariert halten, aber ändern werde ich das nicht. Ich versuche ja auch nicht, diejenigen zu ändern, die es mit der Kontrolle nicht so halten wie ich. ;)

Ich will die ganze Sache aber auch nicht überbewerten. Sicherlich ist an dem Argument, daß für einen bestimmten Preis eben auch nur eine ganz bestimmte Leistung möglich ist, und daß man dabei auch gewisse Qualitätsschwankungen in Kauf nehmen muß, etwas dran. Allerdings ist es wieder eine Auslegungssache, wie groß die Schwankungen sein dürfen. Betrachte ich die franseligen Zifferblattbedrucke und unregelmäßigen Zeigerbeschichtungen bei meiner 856 und sehe dagegen die schön gleichmäßigen Zifferblattbedrucke und Zeiger meiner 144 GMT, dann frage ich mich schon, ob solche Unterschiede nicht des Guten etwas zu viel sind. Dem täglichen Gebrauchswert der Uhr tut das natürlich keinen Abbruch, so viel ist sicher.

feinSINN

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35

Dienstag, 6. Mai 2008, 20:03

Zitat von »"eosfan"«


Es steht ja jedem frei, womit er zufrieden ist. Wer nicht zufrieden ist, dem rate ich dringend zu reklamieren oder zum Kauf zurück zu treten.


Hallo Andreas,
nichts anderes hatte ich geschrieben.

Zitat von »"eosfan"«


Der Punkt ist doch, dass der Grad zwischen "offensichtlich problematisch" und "ganz schön pingelig" sehr verschwommen ist. Jeder hat da halt seine eigenen Ansprüche.


Hier kann ich mich nur eingeschränkt anschließen. Wir alle haben zwar unsere ganz persönlichen Ansichten, Empfindungen, sowie Metalitäten, jedoch haben wir im Falle des Erwerbes einer Uhr hier keine frei Wahl zwischen A-, B- u. C-Ware und der damit verbundenen individuellen Preisfindung.

Zitat von »"eosfan"«


Bei aller Liebhaberei kann es sein, dass man dann eher bei einer Seiko Samurai landet statt bei einer Sinn oder Rolex.


...dies kann alles sein. Jedoch muß ich ausnahmsweise für "Das Krönchen" hier eine Lanze brechen. Ich habe schon so manche 'Auster' u. DD in den Fingern gehabt; Damen- wie Herrenuhren. Da gab es nichts zu mäkeln. Aber eines möchte ich zugestehen. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist zumindest als fragwürdig einzustufen. (Meine subjektive Meinung und gänzlich eine andere Diskussion)


Zitat von »"eosfan"«


Ich denke der genannte Fall war eben einer dieser strittigen, dem der Kunde zur Kategorie "der ist aber pingelig" gehörte. Hr. Schauer bezieht die Zeiger von einem der besten Zulieferer und hat geprüft, ob er bessere Zeiger in der Werkstatt hat. Es hab keine. Dabei setzt er sehr hohe Maßstäbe bei seinen Uhren, vor allem, wenn man die Preise in betracht zieht. Am Ende geht es nämlich genau um den Preis. Natürlich könnten Hr. Schmidt und Hr. Schauer ihre Zeiger selbst herstellen, sie von Hand bemalen und anschließen noch 40% aussieben, so dass nur noch perfekte Zeiger übrig bleiben, aber dann gibt es die Flieger Original oder eine 857 eben nicht für 1000,- Euro sondern für knapp 2000,- und damit ändert sich dann rasch das Klientel und die Zielgruppe.


Deinen Worten ist zu entnehmen, dass du den Betrieb STOWA/Herrn Schauer recht gut zu kennen scheinst. Ich möchte keinesfalls dem Mann seine Kompetenz absprechen. Das stünde mir gar nicht zu. Nur hätte wohl die Möglichkeit bestanden auf eine neue Marge Zeiger zu warten, um nach einer Prüfung, und im Rahmen der akzeptablen Toleranzen, einen geigneten Zeiger für den Kunden zu finden und ihm nachträglich zu setzen. Sicherlich zunächst mit Arbeit und Kosten verbunden, aber à la longue mit Sicherheit ein Return of Investment, da zufriedene Kunden sehr gute Kunden sind. Sie kommen nicht nur wieder, sondern sie sorgen auch gerne und ohne Mühe ganz nebenbei für Gratis-Akquise. Und abschließend: Der Unterschied zwischen guten u. fragwüdigen Teilen können keine 100% Differenz ausmachen. Wenn dem so wäre, dann ist generell etwas faul!

Um das zu umgehen bestelle man sich ein Dutzden Uhren des gleichen Modells beim Direktversender, prüfe sie zuhause in Ruhe, behält die beste Ausführung, und schicke den restlichen "Krempel" zurück. Macht nur keiner. Weder Kunden (eher selten) noch Hersteller. (wohl gar nicht)
Viele Grüße
Nicki

Spencer

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36

Dienstag, 6. Mai 2008, 23:04

Hilfe, warum hab ich das hier überhaupt gelesen?

Zwar besitzte ich zurzeit leider (bzw. jetzt vllt. ohne "leider") keine Sinn, aber dennoch hat mich das ganze auf den Plan gerufen.

Also meine Uhr (Nivrel Wild Sea, 7750, 1025 €) vom Arm und aus Lupenmangel unter die Schreibtischlampe legen und dann - sehr genau hinschauen.
Ergebnis Sichtkontrolle (mit bloßem Auge bei sehr guter Sehkraft [mit Brille] aus allen Betrachtungswinkeln):

- rote Lackierung der Chrono-Zeigerspitze (Stundenzähler) nicht 100% gerade
- Umrandung der Chrono Indizies (vor allem des unteren) minimal franselig
- Leuchtmasse auf den Zeigern leicht wolkig-ungleichmäßig

+ Alle Zahlen, beschriftungen und Einteilungen wirken sehr sauber und gerade


Das Ergebnis dieser Sichtkontrolle habe ich als gut betrachtet, aber ich wollte es genauer wissen. Nun war keine Lupe zur hand, da grinste mich mein Scanner schon wieder doof von der Seite an. Also schnell ein Mikrofaserbrillenputztuch genommen, Glas und Scanner akribisch sauber geputzt, Uhr platziert und das ZB mit voller Auflösung eingescannt.

Ergebnis Scanner (leider etwas unscharf, dafür ca. 27fach Vergrößerung)

- dem "M" von "Made in Germany" fehlt eine kleine Ecke (ein Sinnbild für dieses Thema, könnte man meinen)
- die Chrono-Zeigerspitze ist tatsächlich nicht ganz gerade lackiert
- die halbe rote Umrandung von Stunden und Minutenzeiger endet nicht sauber und hat minimale Hubbel
- die roten Umrandungen fransig
- die Metallumrandungen der Leuchtpunkte haben minimale Dellen und Kratzerchen
- der Minutenzeiger hat nahe der Befestigung in der Mitte einen Kratzer
- die kleine Sekunde (komplett Luminova belegt) ist sehr ungleichmäßig, besonders an einer Stelle, wirkt fast unterbrochen


+ die Metallumrandung der kleinen Sekunde ist perfekt
+ der Herstellerschriftzug und Modellbezeichnung sind sauber und gerade (Ein Schelm, der Böses dabei denkt!)
+ alle Einteilungen sind sauber und gleichmäßig



... und was sagt mir dieser Test? Uhrmacher sind auch nur Menschen. Uhrenfans sind Menschen mit Hang zur Perfektion.
Die Hersteller müssen eine Uhr bezahlbar halten und scheinen dabei schwere Kämpfe gegen perfekte Detailverarbeitung auszutragen.
Ich habe mich drauf eingelassen, war entsetzt, habe meine Uhr wieder umgelegt und jede Detailfehlerwütigkeit ist verschwunden - beim Blick auf die Uhr sehe ich ein gut verarbeitetes Stück Uhrmacherkunst mit unmaßgeblichen Schönheitsfehlern im Detail, das heißt - die Fehler sehe ich nicht, sie sind nicht mehr da und das genügt mir. Das Glücksgefühl stellt sich wieder ein.

Ende des Berichts.. :roll:

Tempus2007

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37

Mittwoch, 7. Mai 2008, 03:27

In diesem Sinne schlage ich vor, diesen unseeligen fred zu schliessen, um zu verhinderen, dass er in laecherlichkeit ausartet. Nachher kommt noch eienr auf die idee, die uhr unter das rasterelektronenmikroskop zu legen und sich zu beschweren, dass angeblich polierte oberflaechen wie kraterlandschaften aussehen und infolge dessen fuer sein lupenreines geld keine lupenreine uhr bekommen zu haben. Rennt ihr mit der lupe auf der nase durch die welt ? Perfekt glatte oberflaechen sind in der natur nicht existent, werden meist nur in bestimmten anwendunggebieten benoetigt (Astrophysik) und erfordern teure herstellungsverfahren. Herr S. duerfte nur muede laecheln, wenn jetzt jemand den einsatz von nanaotechnologie vorschlagen sollte. Ich glaube kaum, dass sich hier einer die praezision (die indirekt gefordert wird) finanziell leisten kann, abgesehen davon, dass sie nicht benoetigt wird.
Wer seine Uhr ernsthaft unter der Lupe betrachtet muss sich auch ebenso ernsthaft mit dem gedanken vertraut machen, dass ernsthaft vermutet wird, er (der mit der Lupe) habe einen "an der waffel", und das soll keine beleidigung sein. Ich vermute, dass mangelndes wissen im bereich physik und chemie ursache fuer derartige untersuchungen und die daraus resultierende unzufriedenheit mit der "mangelhaften" qualitaet ist. Und die vergroesserung der lupe spielt keine rolle bei der beurteilung dieser frage.


Cheers

Chronometres

Uhrenprophet

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Mittwoch, 7. Mai 2008, 10:14

Zitat von »"Tempus2007"«

In diesem Sinne schlage ich vor, diesen unseeligen fred zu schliessen, um zu verhinderen, dass er in laecherlichkeit ausartet. Nachher kommt noch eienr auf die idee, die uhr unter das rasterelektronenmikroskop zu legen und sich zu beschweren, dass angeblich polierte oberflaechen wie kraterlandschaften aussehen und infolge dessen fuer sein lupenreines geld keine lupenreine uhr bekommen zu haben. Rennt ihr mit der lupe auf der nase durch die welt ? Perfekt glatte oberflaechen sind in der natur nicht existent, werden meist nur in bestimmten anwendunggebieten benoetigt (Astrophysik) und erfordern teure herstellungsverfahren. Herr S. duerfte nur muede laecheln, wenn jetzt jemand den einsatz von nanaotechnologie vorschlagen sollte. Ich glaube kaum, dass sich hier einer die praezision (die indirekt gefordert wird) finanziell leisten kann, abgesehen davon, dass sie nicht benoetigt wird.
Wer seine Uhr ernsthaft unter der Lupe betrachtet muss sich auch ebenso ernsthaft mit dem gedanken vertraut machen, dass ernsthaft vermutet wird, er (der mit der Lupe) habe einen "an der waffel", und das soll keine beleidigung sein. Ich vermute, dass mangelndes wissen im bereich physik und chemie ursache fuer derartige untersuchungen und die daraus resultierende unzufriedenheit mit der "mangelhaften" qualitaet ist. Und die vergroesserung der lupe spielt keine rolle bei der beurteilung dieser frage.


Cheers


Da ja hier allgemein bekannt ist, dass ich einen "an der Waffel" habe, und auch keine Angst davor verspüre, mich evtl. durch Präzisionsstreben lächerlich zu machen, möchte ich anmerken, dass meiner Vermutung nach mangelndes Wissen im Bereich Uhrentechnik und Feinmechanik Ursache für diesen ernsthaften Beitrag ist. Zwischen völlig Absurd und oberflächlicher Betrachtung gibt es noch etliche Zwischenstufen (sieh mich an: ich bin weder völlig normal noch völlig verrückt). Und ob ich mir Präzision leisten kann und will, überlasse ich nicht dem Glauben Dritter.

Es ist hier eine Frage des Vergleiches, nicht des theoretisch Machbaren.
Die Zeiger einer 150,-€-Seiko sind teilweise besser, als die einer Sinn 6xx. Da hier Referenzen existieren und keine theoretischen Hirngespinste, kann man schon das Machbare verlangen, auch ganz ohne Lupe!

Die meisten der Beiträge in diesem Forum stammen von Menschen, die ein erhebliches Mass an Erfahrung im Umgang mit Uhren sammeln konnten. Deren Massstab für Präzision liegt (auch ohne Lupe) sehr hoch.
Gruß Gero

HappyDay989

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Mittwoch, 7. Mai 2008, 10:19

Präzise formuliert, Gero. :thumbup:

Dem ist m. E. nichts hinzuzufügen.

Tempus2007

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40

Mittwoch, 7. Mai 2008, 10:44

Zitat von »"Chronometres"«

Zitat von »"Tempus2007"«

In diesem Sinne schlage ich vor, diesen unseeligen fred zu schliessen, um zu verhinderen, dass er in laecherlichkeit ausartet. Nachher kommt noch eienr auf die idee, die uhr unter das rasterelektronenmikroskop zu legen und sich zu beschweren, dass angeblich polierte oberflaechen wie kraterlandschaften aussehen und infolge dessen fuer sein lupenreines geld keine lupenreine uhr bekommen zu haben. Rennt ihr mit der lupe auf der nase durch die welt ? Perfekt glatte oberflaechen sind in der natur nicht existent, werden meist nur in bestimmten anwendunggebieten benoetigt (Astrophysik) und erfordern teure herstellungsverfahren. Herr S. duerfte nur muede laecheln, wenn jetzt jemand den einsatz von nanaotechnologie vorschlagen sollte. Ich glaube kaum, dass sich hier einer die praezision (die indirekt gefordert wird) finanziell leisten kann, abgesehen davon, dass sie nicht benoetigt wird.
Wer seine Uhr ernsthaft unter der Lupe betrachtet muss sich auch ebenso ernsthaft mit dem gedanken vertraut machen, dass ernsthaft vermutet wird, er (der mit der Lupe) habe einen "an der waffel", und das soll keine beleidigung sein. Ich vermute, dass mangelndes wissen im bereich physik und chemie ursache fuer derartige untersuchungen und die daraus resultierende unzufriedenheit mit der "mangelhaften" qualitaet ist. Und die vergroesserung der lupe spielt keine rolle bei der beurteilung dieser frage.


Cheers


Da ja hier allgemein bekannt ist, dass ich einen "an der Waffel" habe, und auch keine Angst davor verspüre, mich evtl. durch Präzisionsstreben lächerlich zu machen, möchte ich anmerken, dass meiner Vermutung nach mangelndes Wissen im Bereich Uhrentechnik und Feinmechanik Ursache für diesen ernsthaften Beitrag ist. Zwischen völlig Absurd und oberflächlicher Betrachtung gibt es noch etliche Zwischenstufen (sieh mich an: ich bin weder völlig normal noch völlig verrückt). Und ob ich mir Präzision leisten kann und will, überlasse ich nicht dem Glauben Dritter.

Es ist hier eine Frage des Vergleiches, nicht des theoretisch Machbaren.
Die Zeiger einer 150,-€-Seiko sind teilweise besser, als die einer Sinn 6xx. Da hier Referenzen existieren und keine theoretischen Hirngespinste, kann man schon das Machbare verlangen, auch ganz ohne Lupe!

Die meisten der Beiträge in diesem Forum stammen von Menschen, die ein erhebliches Mass an Erfahrung im Umgang mit Uhren sammeln konnten. Deren Massstab für Präzision liegt (auch ohne Lupe) sehr hoch.


Ich tue mich schwer, den obigen beitrag in die diskussion sachlich einzuordnen (mag daran liegen, das er keinen bezug zum thema hat); wie auch immer, die aufgezeigten "qualitaetsprobleme" haben nichts mit uhrentechnik oder feinmechanik zu tun hat. Im uebrigen ging es um "qualitative maengel", die nur mit der Lupe zu erkennen und nicht um solche, die augenscheinlich sind (bzgl. letzterem besteht naemlich kein wie auch immer gearteter disput). Aber ich gestehe ein, dass wir uns auf seite 3 befinden, und da kann man schon mal den einen oder anderen der eingangsbeitraege vergessen haben.

In diesem sinn, viel spass beim erbsenzaehlen.


Cheers