Ich muß ganz ehrlich sagen, die Trockenhaltetechnik von SINN ist für mich absolut kein Kaufargument. ![]()
Bei der Trockenhaltetechnik mit Kupfersulfatkapsel kann man sich ja noch zur Not selbst helfen und die Kapsel im Fall einer Revision im heimischen Heißluftherd trocknen. ![]()
Na gut, bei den Uhren mit Argon-Füllung geht es letztlich auch, weil man durch das Öffnen des Deckels das Argon einfach entweichen lassen kann, anschließend die Kapsel trocknen (wie oben), die Uhr komplett selbst revisionieren (oder vom Uhrmacher machen lassen), neu einregulieren (muß bei Wechsel von Argon auf Nicht-Argon unbedingt gemacht werden!), auf jeden Fall frische Dichtungen einsetzen, und die Uhr vor dem Verschließen gründlich auf einer Heizplatte erwärmen, um jegliche Feuchtigkeit aus dem Gehäuse zu vertreiben. Daß dies eine sehr wirksame Art des Schutzes vor Feuchtigkeitsresten im Gehäuse darstellt, habe ich selbst überprüft. ![]()
Dann dürfte jede Uhr bis zur nächsten Revision in fünf oder sechs Jahren problemlos laufen, und man ist als Kunde nicht den Launenhaftigkeiten des SINN-Service ausgesetzt.
Meine SINN-Uhren werden jedenfalls das Füldchen nicht so schnell wiedersehen, denn ich habe einen sehr guten Uhrmacher vor Ort, und auf die Trockenhaltetechnik pfeife ich. ![]()