Citizen Promaster Professional Diver`s 1000M (Autozilla) --- Review Teil 1

  • Hallo zusammen,


    Da - wie ich glaube- diese Uhr ganz gut in ein Sinn Forum passt, wo sich doch viele Taucher tummeln, möchte ich Euch meinen Neuerwerb nicht vorenthalten.
    Viel Spaß beim Lesen.


    Einleitung


    Die Citizen Promaster 1000 Professional Diver`s spaltet die Welt der Uhrenliebhaber in zwei Lager- nämlich eine „Japan-Fraktion“ und eine „Schweizer Fraktion“.


    Entsprechend widersprüchlich sind die Kommentare, die zu dieser Uhr im Netz zu finden sind.

    Die Japaner sind stolz, endlich mal Schweizer Uhren mit diesem Hightech-Gerät Paroli bieten zu können, die Schweizer können es nicht fassen, dass sich ein japanischer Hersteller erdreistet, eine Uhr im gehobenen „Einsteigersegment“ anzubieten, die ihres Erachtens wohl kaum den geforderten Preis von 1295,- Euro Liste wert sein kann.


    Ob ihres Designs wird die Uhr gar spöttisch als „Haftmine“ oder „Aschenbecher“ bezeichnet.

    Von ihren Fans wird sie dagegen liebevoll -dank ihres martialischen Erscheinungsbildes und ihrer Größe- in Anlehnung an diverse japanische Filmmonster „Autozilla“ genannt.


    Wie soll nun der unvoreingenommene Laie mit diesen völlig differierenden Meinungen umgehen- was ist davon zu halten?

    Mit diesem Review möchte ich ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Und vielleicht müssen nach dem Lesen dieses Berichts gar manche „Experten“ ihre Meinung ändern.


    Mal sehen...


    Image


    Gemeinhin gehören Uhren japanischer Herkunft in unseren Breiten zu jenen Dingen, die mal schnell im Vorbeigehen bei irgend einem Internetanbieter oder einer Großhandelskette gekauft werden.


    Dabei wird gerne übersehen, dass die japanische Uhrenindustrie auch Modelle anbietet, die keineswegs dieser „Qualitäts- und Preisvorstellung“ entsprechen.

    Die beiden umsatzstärksten Uhrenmarken der Welt befinden sich in Japan- namentlich Citizen und Seiko.

    Beide Firmen haben eine sehr lange Tradition, die sich hinter keiner bekannten Schweizer Marke verstecken muss- ganz im Gegenteil.


    Eines dieser „herausragenden“ Modelle ist die hier beschriebene Uhr.

    Wie unschwer bereits aus dem Namen erkennbar wird, handelt es sich bei der „Autozilla“ um eine Taucheruhr mit professionellem Anspruch.

    Das heißt nicht mehr und nicht weniger, als dass die Uhr für die teilweise extremen Anforderungen eines Berufstauchers, beispielsweise auf einer Ölplattform, oder auf einer Forschungsstation, optimal ausgerichtet sein soll.


    Gerade in letzter Zeit wird der Ausdruck „professionell“ beinahe inflationär verwendet. Egal, ob Uhr, Fotoapparat, Computer.....jedes irgendwie besser oder besonders ausgestattete Modell wird mit diesem Zusatz bedacht.


    Das macht es dem Laien schwer, echte „Werkzeugqualität“ von „Marketingqualität“ zu unterscheiden.

    Bei dieser Uhr kann man den Zusatz „professionell“ vollumfänglich gelten lassen.

    Die ganze Konstruktion, die Verarbeitung und die Ausstattung entsprechen in jeder Hinsicht „professionellen Anforderungen“.


    Interessanterweise wird genau diese Kompromisslosigkeit der Uhr beinahe zum Verhängnis.

    Durch das zweckorientierte Design kann sie nur einen sehr begrenzten Kundenkreis ansprechen- folglich ist die Menge an Autozillas in freier Wildbahn sehr überschaubar.

    Allerdings muss man an dieser Stelle anführen, dass es niemals der Sinn der Uhr war, die Umsatzzahlen anzukurbeln, sondern eindrucksvoll demonstrieren sollte, wozu ein ausgewiesener Taucheruhrenspezialist in der Lage ist- es sollte also tatsächlich einerseits ein „Renommierstück“ als auch ein dem Namen entsprechendes Werkzeug geschaffen werden. Ohne Kompromisse.

    Vielleicht sollte man auch noch erwähnen, dass geschätzte 90% aller Hobbytaucher Uhren der Marke Citizen verwenden. Dabei verteilt sich ein Großteil der Uhren auf die Citizen Promaster Modelle mit Quarzantrieb und diversen Zustzfunktionen, wie Tiefenmesser und Tauchlog, ein geringerer Teil auf die Automatikmodelle derselben Reihe.

    Wie robust selbst diese sehr günstigen Uhren sind, hat der Fund einer solchen Citizen Automatik bewiesen, die 1983 in Australien- bereits überzogen mit Muscheln- voll funktionsfähig aus dem Meer geborgen werden konnte.

    Aufbauend auf der Erfahrung von Millionen Tauchern stellt diese Uhr nun die absolute Krönung der Citizen Promaster Taucheruhren dar.


    Verpackung


    Die Uhr wird in einem schwarzen Kunstledercase ausgeliefert. Die Tasche hat die Größe einer mittleren „Kinderschuhschachtel“, ist vollständig mit schwarzem Samt verkleidet und weist Fächer für die Bedienungsanleitung, die Bandverlängerung und die Garantiekarte auf. Verschlossen wird das Ganze mit einem Reissverschluss. Insgesamt entspricht die Verpackung der Preislage, ist schön verarbeitet und zweckmäßig. Zusätzlich befindet sich auch noch eine Ersatzfeder für die Lünette im Lieferumfang.


    Gehäuse


    Das runde, mehrteilige Gehäuse hat einen Durchmesser von 48mm.

    Im Gegensatz zu der aktuellen Modeerscheinung der teils riesigen Armbanduhren, ergibt sich diese Größe direkt aus der Konstruktion.

    Die Wandstärke beträgt an die 8mm- das Werk füllt die Öffnung fast vollständig aus.

    Die Höhe beträg knapp 19mm.


    Als Gehäusematerial wurde -sinnvoll bei einer Taucheruhr- Titan gewählt.

    Da Titan bekanntlich relativ weich ist, etwa 200HV, also geringfügig weniger als Standard-Uhrenstahl, wurde das Gehäuse mit einer „Duratect-Oberflächenveredelung“ ausgesattet.

    Dadurch steigt die Oberflächenhärte auf 800HV- wird also defakto vollkommen kratzfest.

    Dabei handelt es sich übrigens keineswegs um eine Beschichtung, wie PVD oder Ähnliches, sondern in einem eigens entwickelten Verfahren werden verschiedene Materialien direkt in das Trägermaterial integriert. Es besteht also keine Gefahr, dass sich diese Oberflächenhärte einmal „in Luft“ auflösen könnte.

    Zudem ist die Gefahr des „Eindellens“ bei Titangehäusen relativ gering.

    Man muss sich mit dieser Uhr wirklich genau beschäftigen, um zu erkennen, wie viel Hirnschmalz in die Entwicklung gesteckt wurde.

    Sollte einmal Korallensand oder Sediment unter die Lünette gelangt sein und die Bedienung erschweren, kann man diese ohne Werkzeug mittels einer speziellen, integrierten Vorrichtung entfernen.

    Dazu wird ein Fixierhebel, der in den Kronenschutz integriert und mit einem gefederten Stift gesichert ist, gelöst, und anschließend der aus massivem, gehärteten Titan bestehende Haltering der Lünette im Gegenuhrzeigersinn abgeschraubt.

    Danach kann man den Haltering und die Lünette abheben und den Schmutz unter fließendem Wasser ausspülen.

    Für die Schlampigen unter uns findet sich im Lieferung sogar eine Ersatzfeder (für die Rastpunkte), sollte man sie versehentlich verlieren.

    Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

    Die hohe Fertigungsqualität zeigt sich auch hier bei diesen Bauteilen. Das Gewinde läuft butterweich und exakt, die Bedienung gibt keinerlei Rätsel auf.

    Wie man sieht, wurde hier nicht nur die Praxistauglichkeit besonders beachtet, sondern auch die Sicherheit. Ein Abspringen der Lünette ist vollkommen ausgeschlossen.

    Die Lünette selbst weist ebenso einige Besonderheiten auf.

    Im Gegensatz zu den üblicherweise geriffelten Lünettenrändern anderer Hersteller, ist der Rand dieses Bauteils vollkommen glatt. Dafür weist die Oberseite etwa 5mm breite Vertiefungen auf, die im Abstand von 10 Minutenschritten um die gesamte Lünette verlaufen.

    Dadurch ist es möglich, selbst mit dicksten Handschuhen eine exakte Einstellung -von oben drückend und drehend- vorzunehmen.

    Die Beschriftung auf der Lünette (10 Minuten Markierungen) ist nicht einfach auflackiert, sondern eingefräst und mit schwarzem Lack ausgelegt.

    Dadurch kann die Beschriftung bei Stößen oder unsachgemäßer Lagerung nicht abgewetzt werden.

    Die eigentliche -durchgehende- Minuterie ist versenkt im Inneren der Lünette angebracht und so ebenfalls vor Verschleiss geschützt.

    Der Leuchtpunkt liegt unter einem Deckglas.

    Die verschraubte und mit mehreren O-Ringen gesicherte Krone befindet sich auf 9 Uhr. Dadurch wird vermieden, dass sie sich beim Abwinkeln der Hand in den Handrücken bohren kann.

    Mit einer Größe von 6,4 x 6mm ist sie ausserordentlich groß. Die Oberfläche ist geschwärzt und mit einer feinen, sehr effektiven Riffelung versehen.

    Wie schon erwähnt, ist in den massiven Kronenschutz die Lünettensicherung integriert.

    Bei 2 Uhr findet man das automatische Heliumventil. Über Sinn und Unsinn dieser Konstruktion ist schon viel diskutiert worden.

    Fakt ist, dass es bei einer tatsächlich „professionellen“ Taucheruhr nicht fehlen darf.

    Um den mit zahlreichen Beschriftungen und einer schönen Gravur eines historischen Taucherhelms versehenen verschraubten Bodendeckel befindet sich ein mit 4 Schrauben gesicherter Ring.

    Da das Gehäuse keine Hörner aufweist, wurde das Band direkt in das Gehäuse integriert und wird mit ebendiesem Ring gesichert.

    So wird sichergestellt, dass sich das Band selbst bei extremen Belastungen nicht vom Gehäuse lösen kann.

    Das gewölbte Uhrglas ist unglaubliche 6mm stark und aus künstlichem Saphir. Die Innenseite ist grün entspiegelt, die Aussenseite wird von der überragenden Lünette sicher geschützt.

    Hier zeigt sich der einzige wirkliche „Makel“ der Uhr.

    Durch die extreme Materialstärke liegt das Zifferblatt sehr tief.

    Dadurch kommt es einerseits zu Abschattungen bei Sonneneinstrahlung, andererseits sind die Zeiger sehr weit von der Lünette entfernt, was ein konzentriertes Ablesen erfordert.

    Auf Grund der Dimensionen war dieses Problem vermutlich nicht anders zu lösen- und führt auch nur in manchen Situationen zu einer tatsächlichen Beeinträchtigung.

    Der Vollständigkeit halber sollte dieser Umstand aber nicht unerwähnt bleiben.


    MfG, Martin

    Einmal editiert, zuletzt von marfil (16. Januar 2009 um 16:19)

  • Teil 2


    Band


    Wie die ganze Uhr ist auch das Band für Extrembelastungen dimensioniert.

    Am Gehäuse misst es 32mm in der Breite, an den Enden immer noch stattliche 20mm.


    Das aus synthetischem Kautschuk hergestellte Band ist direkt in das Gehäuse integriert.

    Dadurch wird einerseits vermieden, dass sich das Band unbeabsichtigt lösen kann, andererseits kommt es -bei diesen Dimensionen der Uhr- dem Tragekomfort sehr zu Gute.

    Im Inneren befindet sich eine Kevlar-Textilverstärkung. Man kann also davon ausgehen, dass sich im Falle einer Belastung die Uhr höchstens mitsamt der Hand vom Träger verabschiedet.

    Leider ist das Material relativ steif (zumindest im Neuzustand), was im Alltagsbetrieb doch störend ist. Allerdings ist die Uhr dafür auch nicht gedacht.

    Die Dornschließe sowie die Sicherungsschlaufe sind, wie das Gehäuse, aus Titan gefertigt und üppigst dimensioniert.

    Die Länge des Bandes reicht aus, um selbst bei einem Gelenksumfang von 21cm noch über einem Tauchanzug getragen zu werden.

    Im Lieferumfang findet sich noch eine Bandverlängerung von 10cm, wodurch es sich vermutlich auch noch über einem Raumanzug schließen lässt.

    Um übermäßiges Schwitzen zu vermeiden, ist das Band mit Kerben und Löchern versehen, die es effektiv hinterlüften.

    Leider gibt es zu dieser Uhr keine originalen Alternativbänder. Und auch im Zubehörhandel finden sich nicht all zu viele Angebote.

    Für den täglichen Einsatz wäre ein Metallband mit Faltschließe sicherlich praktischer.


    Werk


    Schweizer Manufaktur gegen japanischen Millionenseller.

    Kann man es sich wirklich so einfach machen?

    „Superlativ Chronometer“, „Coaxial“ und ähnliche Beschriftungen sucht man vergeblich auf dem Zifferblatt. Aber ist das Werk jetzt wirklich schlechter, als die Erzeugnisse renommierter europäischer Hersteller?


    Sicher nicht.


    In dieser Uhr ist ein Miyota 8203B verbaut.

    An sich wird dieses Werk bereits seit 1975 unverändert produziert und hat sich in den letzten 30 Jahren den Ruf eines unerschütterlichen Traktors erworben.

    Die Konstruktion zielt auf maximale Zuverlässigkeit bei geringstmöglichen Produktionskosten ab.

    Wahrscheinlich wurde dieses Werk schon an die 50 Millionen mal in Uhren diverser Hersteller verbaut- die Ersatzteilversorgung ist also gesichert.

    Das liest sich ja schon mal alles nicht schlecht- aber es fehlt doch etwas die Exklusivität.


    Gerade bei Uhren in der +1000,- Euro Preisklasse erwartet man doch Anderes.

    Doch halt....da war doch noch was....


    Richtig- in der Autozilla wird nicht einfach das Standard-Miyota eingepflanzt.


    Im Gegensatz zur „100,- Euro Promaster“ aus dem Tauchartikelgeschäft von Nebenan tickt hier kein 8203A, wie es aus dem Automaten purzelt- nein, sondern ein aus handverlesenen Teilen zusammengesetztes, genauestens justiertes, mit Zierschliffen und gebläutem Rotor versehenes Miyota 8203B.


    Also ein Manufakturwerk in bestem Sinne.

    Der einseitig aufziehende (etwas laute) kugelgelagerte Rotor sorgt für eine Gangautonomie von gut 45 Stunden.

    Zu Stunde, Minute und Sekunde gesellen sich der Wochentag (2sprachig) und das Datum.

    Die Zeiger selbst sind nicht einfach aus dünnstem Blech ausgestanzt, sondern mehrfarbig lackiert (rot/orange der Minutenzeiger, weiß der Stunden- und Sekundenzeiger) und mit blau leuchtender Leuchtmasse beschichtet.

    Zusätzlich sind die gegenüberliegenden Zeigerenden in der gleichen Farbe wie das Zifferblatt geschwärzt.

    Die Tages/Datumsanzeige ist weiß- und im Gegensatz zu vielen anderen Uhrenherstellern- genauestens im Fenster zentriert.

    Leider ist die Beschriftung sehr zart, was das Ablesen etwas erschwert.

    Das Zifferblatt selbst ist zur Vermeidung von Reflexionen vollständig geschwärzt.


    Die Indize sind silbern gefasst und ebenfalls mit blau leuchtender Leuchtmasse ausgelegt.

    Diese Leuchtmasse setzt zweifellos neue Maßstäbe. Sie ist extrem hell und langanhaltend.

    Selbst die bekannt gute Leuchtmasse diverser Seiko-Modelle kann da nicht mithalten.

    Zur Ganggenauigkeit kann ich noch keine verbindlichen Aussagen treffen- dafür ist die Uhr zu kurz in meinem Besitz.

    Vorerst zeigt sich beim Tragen am Handgelenk und nächtlicher Lagerung auf der Krone einen Vorgang von +2 Sekunden/Tag.

    Ein Messung per Zeitwaage wird ein genaueres Ergebnis bringen.

    Mit Ausnahme des fehlenden Sekundenstops bietet das Werk so ziemlich alles, was auch die europäischen Erzeugnisse bieten.

    Glucydur-Unruh, Nivarox-Spirale, Stoßsicherung, Feinregulierung sind samt und sonders vorhanden.

    Um ähnliche Qualitätsmerkmale zu finden, muss man zumindest zu einem ETA 2824-2 in „Top Qualität“ greifen.

    Dass hier was Besonderes verbaut ist, zeigt auch die Aufschrift am Bodendeckel: „Service Center repair only“- sprich die Uhr sollte direkt zu Citizen zum Service.


    Fazit


    Die Autozilla ist als reine Taucheruhr entwickelt und hat in diesem Einsatzgebiet derzeit KEINE KONKURRENZ.

    Es gibt keine Uhr, die ähnliche Eigenschaften aufweisen kann.

    Alle „vergleichbaren“ Uhren sind in irgend einem Bereich eingeschränkter, kompromissbereiter oder überhaupt „Showentwicklungen“.

    Gleichzeitig ist das auch eines der größten Defizite der Uhr- sie ist eigentlich wirklich nur zum Tauchen geeignet.

    Auf Grund der Größe des Gehäuses kann man die Uhr kaum mit langen Ärmeln tragen, das steife Band trägt auch nicht wirklich zum Bedienkomfort bei.


    Nichtsdestotrotz ist die Uhr ein faszinierendes Gerät, das jeden Euro locker wert ist- und den Vergleich mit etablierter Konkurrenz weder fürchten noch scheuen muss- ganz im Gegenteil.

    Betrachtet man dann noch die „Straßenpreise“, steht einer Anschaffung für Taucheruhrenbegeisterte nichts mehr im Wege.


    MfG, Martin

    Einmal editiert, zuletzt von marfil (16. Januar 2009 um 16:23)

  • Die Regulierung erfolgt über Rücker (s. auch dein Foto). Eine Feinregulierung ist dies im eigentlichen Sinne nicht. Feinregulierung bedeutet, dass hier zusätzlich zu den Rückern eine Regulierung über Trapez (z.B. 7750) oder Schwanenhals /Spechthals (Glashütte) oder Dorn erfolgt, welches eine Regulierung in sehr kleinen Schritten zuläßt.

    Ungeachtet dessen ist das 8203 aber ein sehr robustes Manufakturwerk, was durch die Geschichte mit der Uhr, die etliche Jahre (ich glaube 10 oder mehr Jahre) im Wasser gelegen hat und trotz Muschelbewuchs noch funktionierte (das war in den 70ern), einen legendären Ruf erworben hat.

    Das Preis/Leistungsverhältnis wird m.E. nach nur durch die Schaumburg-Watch (Olafs Seminar-Uhr) getoppt.

    Gruß Gero

  • ...so kann man es natürlich auch sehen...

    Fakt ist jedenfalls, dass die Uhr derzeit mit +2/D läuft- also nicht schlecht. Wie sie sich auf der Zeitwaage in mehreren Lagen schlägt, wird sich zeigen.
    Bei den bis dato "getesteten" Lagen von "Krone unten/oben" waren jedenfalls keine Lageabweichungen erkennbar- was doch für "so ein Werk" erstaunlich ist.

    MfG, Martin

  • Dass hier was Besonderes verbaut ist, zeigt auch die Aufschrift am Bodendeckel: „Service Center repair only“- sprich die Uhr sollte direkt zu Citizen zum Service.

    ....

    Die Autozilla ist als reine Taucheruhr entwickelt und hat in diesem Einsatzgebiet derzeit KEINE KONKURRENZ.

    Es gibt keine Uhr, die ähnliche Eigenschaften aufweisen kann.


    marfil

    Jeder Hersteller möchte,dass die von Ihnen hergestellten und verkauften Produkte bei einer eventuellen Reperatur etc. zum eigenen Kundencenter zurückgeführt werden.

    Das ist also wirklich kein Grund,diese Uhr so hervorzuheben.

    Sorry,aber sie als ultimative Taucheruhr ohne Konkurrenz zu bezeichnen,finde ich wirklich gesagt auch sehr übertrieben.

    Nicht nur Sinn mit den U-Modellen,auch genug andere Hersteller bieten Uhren,die die gleichen Belastungen und noch mehr genauso bzw besser bestehen,als die Citizen.

    Dazu sind diese dann sogar noch salonfähig.

    Ein Wert von +2 Sekunden am Tag haben meine U1 & U2 auch.Also nicht wirklich etwas besonderes.

    Über das Design kann man streiten.Mir gefällt es gar nicht.Das ZB ist im Verhältnis zur Gesamtgröße der Uhr,regelrecht winzig und die Formen der Stundenmarkierungen.... :thumbdown:

    Aber über Geschmack läßt sich ja nicht streiten.

    Das P/L Verhältnis sehe ich auch als übertrieben an.

    Ganz einfach aus dem Grund,da diese Uhr zu extrem ist.Sie ist einfach nicht alltagstauglich und daher nur bedingt zu gebrauchen.

    Mein Fazit würde allein aus diesen Gründen schon negativer ausfallen.

    Aber was soll's,jedem das seine und von daher wünsche ich Euch sehr viel Spaß miteinander.

    bis später... ICEMAN

    ...bekennende Poliertuchmuschi... :o:

  • :D

    Da isser wieder - der ICEMAN´sche Beißreflex, wenn es gegen SINN oder VW laufen könnte.

    marfil

    Danke für den Bericht.

    :thumbup:

    Gruss Thomas


    Personalführung ist die Kunst die Mitarbeiter so schnell
    über den Tisch zu ziehen, dass sie die Reibungshitze als Nestwärme
    empfinden.


  • :D

    Da isser wieder - der ICEMAN´sche Beißreflex, wenn es gegen SINN oder VW laufen könnte.


    ....derserioese.....Dich habe ich hier ja schon lange nicht mehr gelesen....##########


    EDIT CHR: HOH, HOH HOH, nicht beleidigend werden, sonst werde ich bissig! :cursing:

    marfil

    Auch wenn wir nicht den gleichen Uhrengeschmack haben,so ist der Bericht trotzdem top.

    Vielen Dank fürs einstellen. :thumbup:

    bis später... ICEMAN

    ...bekennende Poliertuchmuschi... :o:

    Einmal editiert, zuletzt von Chronometres (17. Januar 2009 um 15:35)

  • marfil

    Hallo

    Ich wollte noch einmal betonen,dass ich Deinen Testbericht auch sehr gut geschrieben und auch sehr ausführlich finde.

    Es freut mich auch,wenn Du mit Deiner neuen Taucher sehr zufrieden bist,denn so soll es bei einer neuen Úhr ja auch sein.

    Daher nochmals,viel Spaß miteinander und allzeit "Gut Luft".

    Allerdings hättest Du die Uhr auch günstiger haben können.

    In Ludwigsburg gibt es einen tollen Laden,mit tollen Preisen.

    Also alle,die jetzt auch überlegen,sich die Citizen Promaster Professional Diver's 1000 M zu kaufen,es geht auch günstiger!!!

    Mit einem Service,der seinesgleichen sucht.Selbst in meiner Citizen-Zeit sehr gute Erfahrungen mit dem guten Herrn Goldberg (Besitzer) gemacht.

    Hier der Link...

    https://www.taucheruhren.de/start_d.htm

    bis später... ICEMAN

    ...bekennende Poliertuchmuschi... :o:

    Einmal editiert, zuletzt von ICEMAN (18. Januar 2009 um 15:32)

  • Hallo Iceman,

    Danke nochmals für die Blumen....

    Ich denke nicht, dass ich die Uhr günstiger bekommen hätte, als ich sie bekommen habe.....

    MfG, Martin

  • HalloMarfil,

    danke für deinen super ausführlichen Bericht zu dieser Uhr, auch in der WL wurde sie schon glorreich dargestellt.

    ich für meine Person schließe mich aber dem Iceman an: Diese Uhr ist a) kaum normal tragbar, b) zu teuer c) keine Konkurrenz zu den U Modellen von Sinn und d) im Vgl.zu den übrigen Quarz-Tauchern von Citizen (ich habe auch eine) von der Funktionalität unterlegen. Aber zum Glück sind die Geschmäcker verschieden und jeder kann das kaufen , was er möchte. das Myota -Werk mag auch " finissiert" sein, aber an meinen Automatikchroono von Citizen aus den 70ern mit Ghäuse aus einer spezielln Legierung kommt das Teil auch nicht ran.


    Gruß J. Simon


    Nochmal: Vielen Dank für die Mühe, die du dir gemacht hast!! 8)

    Sinn 142 TiAr
    Sin157 TiAr
    Sinn 144 StSa
    Sinn U2
    u.e.m. :thumbup:

  • Hallo,

    Ich habe mir die Uhr nicht zugelegt, weil sie mir so gut gefällt, sondern weil sie ein technischer Leckerbissen ist.

    Die Tragbarkeit ist übrigens weitaus besser,als angenommen.

    Wegen des umständlich zu öffnenden Bandes habe ich die Uhr probeweise 3 Tage durchgehend am Arm gelassen. Erstaunlicherweise merkt man nach kurzer Zeit nicht einmal mehr, dass man eine Uhr am Handgelenk trägt.

    Bei Uhren mit Metallbändern, oder auch mit Kautschuk/Faltschließe ist die Einstellung nie so genau- vor allem wegen der anderen Montage des Bandes an der Uhr selbst.

    Dadurch, dass das Band direkt im Gehäuse integriert- und sehr breit ist- liegt die Uhr ohne sich irgendwie zu bewegen direkt am Arm.

    Das Titangehäuse hat praktisch sofort die gleiche Temperatur wie der Arm- man spürt also nichts.

    Die Größe ist auch eher am Papier vorhanden, als dass sie unangenehm auffällt. Auch mit Pullover und Jacke ist die Uhr problemlos tragbar, da das runde Gehäuse keinerlei Angriffspunkte für ein Hängenbleiben am Stoff bietet.

    Da habe ich mit anderen Uhren erheblich mehr "Hänger".

    Ungeachtet dessen ist die Uhr natürlich schon extrem.

    Allerdings sollte man schon so fair, oder objektiv sein, und muss unvoreingenommen feststellen, dass eine Sinn U1 weder technisch, noch verarbeitungsmäßig auch nur ansatzweise Paroli bieten kann. Dafür ist sie zweifelsohne universeller (von der Optik) und auch in der Wahlmöglichkeit der Bänder.

    Eine 3-Zeiger Automatik mit einem Chronographen oder -noch schlimmer- mit der Funktionalität einer Quarzuhr zu vergleichen ist da ziemlich fehl am Platz.

    Grundsätzlich halte ich es mit der Einstufung der Uhr wie Roger Ruegger- der es eigentlich wissen sollte, betreibt er doch die kompetenteste Seite für Taucheruhren im deutschsprachigen Raum.

    http://www.rruegger.ch/citizen_promaster_1000m.htm


    Da er schon vor einiger Zeit auch Testberichte zu Sinn-Uhren angekündigt hat, wird wohl ein direkter Vergleich von unvoreingenommener Stelle demnächst möglich sein.

    MfG, Martin


  • Allerdings sollte man schon so fair, oder objektiv sein, und muss unvoreingenommen feststellen, dass eine Sinn U1 weder technisch, noch verarbeitungsmäßig auch nur ansatzweise Paroli bieten kann. Dafür ist sie zweifelsohne universeller (von der Optik) und auch in der Wahlmöglichkeit der Bänder.

    Hallo marfil

    Aber was genau ist denn Deiner Meinung nach an der Citizen Diver soviel besser?
    Sicher sind es doch subjektive Eindrücke deinerseits,oder?
    Wenn man die von Dir genannte U1 als Gegner ins Spiel bringt,so sind beide für sich genommen,sehr gut.Doch ob eine wirklich besser ist..... ?(
    Fangen wir bei dem Gehäuse an.Da haben wir gehärtetes Titan gegen U-Boot Stahl.
    Beide sind absolut seewasserbeständig.
    Vom Tragekomfort her ist es doch eine reine Geschmackssache.Der eine mag es etwas schwerer,der andere hingegen wieder nicht.
    Ich persönlich bevorzuge da die schwerere Variante.
    Die Härtung kommt bei der Citizen auf von Dir genannte 800 HV.Sicher schon sehr gut,aber die U1 hat 1200 HV,wenn auch nur an der Lünette.
    Da diese aber Angriffspunkt Nummer 1 ist,würde ich da der U1 wieder den Vortritt lassen.
    Hierbei nicht zu vergessen,dass man optional das komplette Gehäuse gegen Aufpreis tegimentiert bekommen kann
    Der Tragekomfort ist en weiterer Punkt,den man nur relativ bewerten kann.
    Neben dem Gewicht,spielt der Durchmesser im Zusammenhang mit der Höhe schon eine Rolle.
    Da die Citizen aber der extremere Vertreter ist und somit nur beim Tauchen eine gute Figur macht,würde ich auch hier der U1 den Vortritt geben.
    Sicher ist es ein Vorteil der Citizen,dass das Band INS Gehäuse integriert ist,anstatt nur mit Stiften AM Gehäuse befestigt zu sein.
    Aber der Umstand,dass man nicht einmal eine Wahlmöglichkeit zwischen minimum 2 Bändern hat,ist schon ziemlich schade.Daher würde ich hier sagen unentschieden.
    Das Werk,dazu kann ich leider nicht viel sagen.Aber ich frage mich,wozu das Werk mit gebläutem Rotor und Schrauben verziert wird,wenn die Uhr nicht einmal einen Glasboden hat und auch nur vom Citizen Servicedienst geöffnet werden soll?Ausgehend davon frage ich mich,um wieviele Euro das die Uhr teurer macht.
    Was die Ablesbarkeit angeht,so würde ich wiederum der U1 den Vorzug geben.
    Auch wenn mir hier von gewissen Mitgliedern unschöne Unterstellungen gemacht werden,ich würde mit Scheuklappen durch die Welt stapfen,werde ich dies auch nachvollziebar begründen.
    Das Zifferblattdesign der U1 ist definitiv klarer gestaltet,als bei der Citizen.Alle Proportionen paßen zusammen.Hierbei lasse ich das Design der Uhr völlig außer acht.
    Das ZB der Citizen hingegen ist bestückt mit IMHO überproportionierten Stundenmarkierungen.Dieses läßt sicher nur bedingt eine genaue Ablesbarkeit zu.
    Zum Thema Ablesbarkeit kommt für mich bei der Citizen negativ hinzu,dass die Lünette nur in 10 Min Schritten genau abzulesen ist.Da punktet die U1 meiner Meinung nach wiederum.
    Wie gut das Lumi der Citizen ist,kann ich absolut nicht beurteilen aber wenn es wirklich einen hervorragenden Ruf hat,so geht der Punkt an die Japaner.
    1000 Meter sind 1000 Meter. Beide Uhren können in diese Tiefen vordringen,ohne den Dienst aufzugeben.Davon einmal abgesehen,dass der Träger sicher nie lebendig aus solchen Tiefen hervorsteigt,ist das
    also rein theoretischer Natur.
    Die Verarbeitung kann ich auch nicht beurteilen.Nur weiß ich für meinen Teil,dass meine U1 keinerlei Anlaß zum Meckern,Murren etc. gibt.
    Diese ist TOP und hohem Niveau.
    Daher finde ich es schon etwas bedenklich,wenn vielleicht Deine Objektivität durch Begeisterung eingeschränkt sein KÖNNTE.
    Dies soll wirklich keine Beleidigung sein.
    Desweiteren gibt es auch für mich schöne Uhren anderer Marken und bei Omega hast gerade Du marfil gezeigt,dass es da das eine oder andere Modell gibt,wo der ...haben will...Faktor nicht gerade niedrig ist. ;)
    Schönen Abend noch...

    bis später... ICEMAN

    ...bekennende Poliertuchmuschi... :o:

    4 Mal editiert, zuletzt von ICEMAN (19. Januar 2009 um 18:23)

  • Die U1 (Lünette)hat sogar 1500HV, wenn ich mich nicht irre.

    Die Citizen hat schon was, aber die Maße ?
    wer das Ding außerhalb des Wassers trägt, braucht ne extra Portion
    Selbstbewusstsein ((-8

    Dafür gefallen MIR die Zeiger der U1 nicht.
    Jedem sein Geschmäckelchen.

    Die 757 kostet 575 Tage Nicht-Rauchen

  • @ Iceman

    Du gibst Dir ja ganz schön Mühe....

    Na klar- es gibt praktisch keine Omega, die mir persönlich nicht besser gefällt, als die hier beschriebene Citizen....soviel ist mal sicher (die Seamaster Chrono sowieso :P ).

    Nur haben diese Uhren einen ganz anderen Anspruch- und ein anderes Flair. Sind also irgendwie nicht mit der Citizen vergleichbar.

    Wegen des Aussehens habe ich die Uhr aber auch nicht gekauft- siehe weiter oben.

    Mich fasziniert an dieser Uhr seit Jahren die Technik- und ich konnte auch schon vor einigen Jahren ein Modell genauer untersuchen.

    Da ich hauptberuflich Kriminaltechniker bin (Fotograf ist nur mein "Freizeitberuf"), habe ich mir angewöhnt, speziell technische Fragen möglichst objektiv zu behandeln (was ja auch meine berufliche Pflicht ist).

    Zumindest verlassen sich auf mein Urteil auch Gerichte und Staatsanwaltschaften.

    Ungeachtet der Eigentumsverhältnisse versuche ich meine Beschreibungen also objektiv an verschiedenen Kriterien festzumachen.

    Zum Gehäuse:

    Hinsichtlich Gehäusequalität und Verarbeitung ist es schon ein technischer Unterschied, ob ich aus einem Stück Edelstahl ein beidseitig planes Gehäuseteil rausfräse, oder aus einem Titanblock ein Stück mit perfekten Rundungen. Das trifft nicht nur auf den Gehäusemittelteil, sondern auf alle Anbauteile zu.

    Betrachtet man unter dem Mikroskop dann noch die Bearbeitungsspuren, wird schnell klar, wo die "Qualität" zu hause ist.

    Zudem ist der Werkstoff Titan weitaus schwieriger zu bearbeiten als Ubootstahl.

    Überdies weist das Mateial "selbstheilende" Eigenschaften auf- sprich Mikrokratzer verschwinden selbständig durch Oxydation.

    In Natur habe ich jedenfalls noch keine zerkratzte Autozilla gesehen.

    Dass zusätzlich das ganze Gehäuse gehärtet ist, ist ebenfalls ein gravierender Vorteil. Wenn ich denke, wie meine (uralten) "Verschleiss"-Promaster aussehen, zeigt sich, dass auch (auf diesen viel flacheren Modellen) das eigentliche Gehäuse stark beansprucht wird.

    Man muss sich nur die Situation vorstellen, einen Bootsanker aus Gestein oder Korallen zu bergen....da greift man zwangsläufig mit der ganzen Hand zwischen scharfkantiges Geröll oder Korallenblöcke. Ohne irgendwo anzuecken geht das meistens nicht- oft wird auch noch das Trägermaterial (sprich der Arm/die Hand) entsprechend in Mitleidenschaft gezogen.

    Da hilft dann eine Tegimentierung der Lünette herzlich wenig...

    Die Minuterie der Lünette ist übrigens auch bei der Autozilla selbstredend DURCHGEHEND. Die 10Minuten Markierungen befinden sich nur zusätzlich auf der Lünette.

    Allerdings muss ich dir recht geben, dass die Ablesbarkeit bei der U1 zweifelsohne besser ist.

    Ob das Zeigerdesign jetzt da oder dort besser (schöner) ist, ist wohl reine Geschmackssache.

    Die 1000M WD sind übrigens stark untertrieben.....ein amerikanisches Magazin hat eine Autozilla auf über 2tsd Meter erfolgreich getestet. Ich finde leider den Link gerade nicht.


    Zur Leuchtmasse:

    Dieser Tage habe ich zu Versuchszwecken die Uhr 20 Sekunden direkt unter eine 40Watt Birne gehalten, nachdem das gute Stück 12 Stunden in der Box verbracht hatte.

    Die Leuchtkraft reichte jedenfalls für die nächsten 3 Stunden in völliger Dunkelheit aus, die Bettwäsche zu erhellen. Möglicherweise auch länger- aber dann bin ich eingeschlafen.
    Selbst bei Tageslicht beginnen die Indizes zu leuchten. Beispielsweise beim Autofahren an einem nebligen Tag (wie am Samstag), wenn das Fahrzeuginnere nicht besonders hell ist.


    Zum Werk:

    Die Frage, ob jetzt ein Eta 2824-2 oder das hier verbaute Miyota 8203b die bessere Wahl ist, wird vermutlich einen Glaubenskrieg auslösen.

    Fakt ist: das Eta ist "Stangenware"- wenn auch gute, das Miyota ist "Manufaktur" und technisch auf einem ähnlichen Niveau.

    Allerdings hat das Miyota den Vorteil, OHNE WARTUNG erfahrungsgemäß mindestens 20 Jahre durchzulaufen- was bei einem Eta undenkbar ist.

    Natürlich macht auch das Miyota dann irgendwann schlapp und ist wahrscheinlich irreparabel verschlissen.

    Diese Eigenschaft sichert mir aber trotzdem auf einer einsamen Insel das Ablesen der Uhrzeit über einen vielfach längeren Zeitraum....Robinson Crusoe hätte seine Freude gehabt... :D

    Es gibt zwar meines Wissens kein offiziell chronometerzertifiziertes Miyota-Werk, allerdings zeigen diverse Testberichte mit verschiedenen Herstellern, die dieses Werk verwenden, dass die Einhaltung der Chronometernormen kein Problem ist.

    Erst in diesem Herbst befanden sich in einem Chronos Testberichte von Breitling,Tag Heuer und Hermes (mit Miyota-8215), wobei die Hermes die mit Abstand besten Werte zwischen den einzelnen Lagen hatte (Maximalabweichung zwischen den einzelnen Lagen 4 Sekunden).

    Fazit:

    Die U1 ist eine nach üblichen Maßstäben und "normalem" Design hergestellte - sehr gute - Taucheruhr.

    Die Citizen stellt das technisch Machbare in diesem Sektor dar. Sowohl von der Materialqualität, der Verarbeitung und den technischen Features.


    MfG, Martin

    P.S.:

    ICH WILL HIER NIEMANDEM SEINEN "LIEBLING" SCHLECHTREDEN ODER MADIG MACHEN!!!!!!!!

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