Hallo allerseits,
angeregt vom Beitrag des Kollegen carlt0301 zur Drückerumrüstung kommen hier mal ein paar Details zu Schraubdrückern. Die Fotos zeigen beispielhaft einen Drücker für eine Sinn 103.
Der Aufbau
Der Tubus ist mit dem Gewinde in das Uhrengehäuse eingeschraubt und mit Schraubenkleber gesichert. Am rechten Ende des Tubus sieht man eine Außenverzahnung. Diese passt in die Innenverzahnung des Knopfs und dient als Verdrehsicherung. Das ist erforderlich, damit sich beim Auf- und Zuschrauben der Schraubhülse der Knopf nicht mitdrehen kann. Im Tubus befinden sich außerdem die Dichtungen und die Feder.
Zwischen der äußeren Gummidichtung und der Feder sitzt eine Druckscheibe, die die Federkraft gleichmäßig auf die Dichtung verteilt.
Die Dichtungen mit Abstandsring, die Druckscheibe und die Feder sind auf den Stift aufgefädelt und dieser ist mit seinem Gewinde (rechtes Ende) mit dem Knopf verschraubt. Dazu besitzt der Stift am linken Ende einen Schraubenschlitz. Dieses linke Ende betätigt beim Drücken das Uhrwerk.
Zusammengebauter Drücker (ohne Schraubhülse)
Gedrückter Drücker
Die Schraubhülse besitzt an der linken Seite innen einen Bund, der sich beim Aufschrauben des Drückers an das linke Ende des Knopfs anlegt und damit das Verlieren der Hülse verhindert. Die Hülse kann also nur von links und nur vor dem Einbau des Drückers ins Gehäuse montiert werden.
Aufgeschraubter (entsicherter) Drücker
Zugeschraubter (gesicherter) Drücker
Die Sicherungsfunktion der Schraubhülse besteht lediglich darin, die Betätigung des Drückers zu unterbinden, indem sie sich an das Uhrengehäuse anlegt. An der Abdichtung ändert sie nichts.
Schöne Grüße!