Frage ETA Kaliber

  • Bitte liebe Leute, sagt mir:
    Wo liegt der Unterschied zwischen ETA 2893-2 und ETA 2892-A2 ???
    Danke Euch.

    _____________________________________________________________
    Tschüss

    :peter: Peter

    Man verfällt einer Leidenschaft ganz oder nicht.
    Wenn nicht, dann ist es keine Leidenschaft,
    wenn doch, muss sie Erfüllung finden.

  • Das 2892-A2 ist ein ganz normales, aber sehr flach aufgebautes Werk mit vier Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden und Datum. Aufgrund seiner flachen Bauweise ist es bei Uhrenherstellern und Etablisseuren sehr beliebt für möglichst flache Dreizeigeruhren und als Basiskaliber für Chrono-Module, die man sozusagen "obendrauf" setzt. Ein Beispiel für einen "Huckepack-Chrono" auf Basis des 2892-A2 ist übrigens das Dubois-Dépraz 2070, das in der SINN 142 II eingesetzt wird.

    Das 2893-2 ist im Grunde nichts anderes als ein 2892-A2 (Dreizeigerwerk + Datum), aber mit einer zusätzlichen Komplikation, nämlich einer 2. Zeitzone mit 24-Stundenanzeige.

  • Mal eine andere Frage zur Headline: In wieviel % aller mechanischen Uhren, die heutzutage angeboten werden, stecken ETA, ETA-VALJOUX-Uhrwerke oder deren Derivate?

    Ich tippe auf 75%. Hat jemand eine Statistik?

  • Mal eine andere Frage zur Headline: In wieviel % aller mechanischen Uhren, die heutzutage angeboten werden, stecken ETA, ETA-VALJOUX-Uhrwerke oder deren Derivate?

    Ich tippe auf 75%. Hat jemand eine Statistik?

    :klug: Bestimmt die Swatch Group!

  • Ich tippe auf deutlich weniger, weil hier wohl vergessen wird, dass die Masse der mechanischen Uhrwerke nicht im Land der lila Kühe hergestellt wird, sondern in China und Japan. Alleine der Ausstoß von Seiko und Miyota dürfte gigantisch sein, von den diversen Herstellern aus dem Reich der Mitte gar nicht erst zu reden. Über die Qualität bei vielen chinesischen Herstellern lässt sich sicherlich noch viel kritisieren, aber bei mechanischen Werken von Seiko (vor allem Grand Seiko) und Miyota gibt's eigentlich nicht viel zu meckern.

    Wenn man nur das Segment der hochwertigen Mechanikuhren betrachtet, dann dürfte ETA (= Swatch Group) wohl ein riesiges Stück des Kuchens ihr Eigen nennen. Aber wenn man den Markt der Mechanikuhren als Ganzes betrachtet, dürfte sich das deutlich relativieren. Es dürfte für ETA auch uninteressant sein, mit Billigherstellern in China um dortige Marktanteile zu konkurrieren. Die Chinesen dürfen, wie alle anderen Hersteller auch, mittlerweile ohne Lizenzkosten das 7750 und 2824 nachbauen - und das Lemania 5100 auch! ;) Und zumindest die beiden erstgenannten Werke bauen sie m. W. wohl auch nach, wobei ich nicht im Detail weiß, in welchen Qualitätsstufen. Aber hüten wir uns davor, darüber zu spotten. Die Chinesen haben schon mehr als einmal bewiesen, dass sie eine paar Anläufe brauchen, um etwas (fast) genau so gut hinzubekommen wie unsere Firmen. Und noch ein paar Versuche später können sie es dann genau so gut, aber viel billiger. ETA & Co. tun also gut daran, sich nicht auf ihren Lorbeeren auszuruhen.

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