Neuigkeiten von Omega zur Baselworld 2013

  • warum nur Spritzwasser geschützt? 3 Bar entspricht doch 30m unter Wasser?

    Nein, 3 bar wd entspricht per Definition "spritzwassergeschützt". Derartige Uhren darf man nicht unter fließendes Wasser halten, geschweige denn mit unter die Dusche nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von der onkel (23. November 2013 um 11:37)

  • Zitat

    [quote='der onkel','index.php?page=Thread&postID=90906#post90906'), an anderer Stelle jedoch nur 3 bar (was völlig inakzeptabel wäre, da lediglich spritzwassergeschützt, d. h. kein fließendes Wasser).[/quote]

    warum nur Spritzwasser geschützt? 3 Bar entspricht doch 30m unter Wasser?


    3bar entspricht 20 m Wassertiefe, 20m =2 bar + 1bar Luftdruck = 3bar

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  • Moin Du Berufstaucher :P ,

    in WIKIPEDIA heißt es:

    Zitat

    Bei Schwimmbewegungen oder unter einem Wasserstrahl (z. B. beim Duschen oder Händewaschen) können Druckspitzen entstehen. Die Uhr wird an den betroffenen Stellen hierbei deutlich stärker belastet, als es die Eintauchtiefe vermuten lässt. Erst ab der Klassifizierung 5 bar / 50 m kann von einer wasserdichten Uhr gesprochen werden (Duschen möglich). Ab der Klassifizierung 10 bar / 100 m kann die Uhr auch beim Schwimmen verwendet werden.

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserdic…ungen_bei_Uhren

    Die Angabe 3 bar entspricht in der Tat nur einem wachsweichem "spritzwassergeschützt". Eine solche Zwiebel sollte man KEINESFALLS unter Wasser tauchen!

  • 3 bar entspricht nicht 20m WT, sondern 30 Meter. Luftdruck unter Wasser gibt's nicht, sodass

    man 1 bar (10m WT) abziehen müsste. Ein Beispiel: Wenn Du eine 5 bar (50 m WT) druckfeste Uhr hast

    und Du hältst die Hand mit Uhr aus einem Motorboot, welches sich nur mit 30km/h vorwärts bewegt,

    hast Du auch mit einer 5 bar druckfesten Uhr, Probleme. Die Tiefenmeter werden nur der Veranschaulichung

    bzw. besseren Verständlichkeit für den Laien angegeben.

    _____________________________________________________________
    Tschüss

    :peter: Peter

    Man verfällt einer Leidenschaft ganz oder nicht.
    Wenn nicht, dann ist es keine Leidenschaft,
    wenn doch, muss sie Erfüllung finden.

  • Warum schimpfst Du laut??? ("Speedmaster geht für mich nur mit Handaufzug).

    Hat etwas mit der Originalität des Namens zu tun. Wenn ich mir einen BMW 507 oder 327 kaufe,

    dann will ich darin auch keinen MPFI gesteuerten Motor mit Kennfeldzündung haben.

    Wenn BMW aber ein solches Auto neu baut, sollten sie diesem Gefährt auch einen eigenständigen

    Namen geben. So sehe ich das auch bei der Speedmaster, oder möchtest Du eine SINN 142 mit einem Selita Kaliber?

    Das ist aber nur meine ganz ureigene Meinung, und soll nicht beeinflussend wirken.

    Liebe Grüße, Uhropa.

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    Tschüss

    :peter: Peter

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  • Leute nochmal zu dem absoluten Druck unter Wasser, so ganz ist mir das nicht klar ?(

    Big Ben:

    danke für die Tabelle, das war mir so nicht bekannte, das 30m Wasserdichtigkeit noch nicht mal zum Schwimmen reicht :shock:
    Das heißt für meine Nutzungsgewohnheit min. 10bar!

    Wo sind die Physiker?

    sind jetzt 3 Bar jetzt 20, 30 m oder irgendwas dazwischen?

    denke, das haut hin.

    Mal ein paar unmathematische gedankliche Vorstellungsversuche zur Überprüfung:
    1: --> In 10 mtr. Wassertiefe herrscht ein Druck von ca. 1Atü
    ((=1kg auf 1cm²; eine 10mtr hohe Wassersäule auf der Grundfläche 1cm² = 10000cm Höhe * 1cm² Grundfläche = 10000cm³ = 10000ml = 1ltr Wasser = ca 1kg auf 1cm² = ~10 N/cm² ))
    2:--> p~1/V
    = zwei bar Druck~halbes Volumen. 1bar Druck herrscht unterhalb der 10mtr hohen Wassersäule (relativer Druck) Über der Wassersäule aber steht zusätzlich noch eine sehr hohe "Luftsäule", eben unser atmosphärischer Druck von ca. 1bar. Addiert ergibt dies 2bar > absoluten < Druck. ((das Kehrwertverhalten von Druck/Volumen bekommt man in die Vorstellung, wenn man mit Injektionsspritzen und anderen Luftkolben/Druckluftkolben spielt, arbeitet und experimentiert ///schöne Animation: http://www.nowotaucher.de/tauchtheorie/d…e-mariotte.html und http://www.k-wz.de/waerme/gasgleichung.html))

    Einige SINN, eine Guinand, und etwas für die Seelenpflege des Qualitätsanspruches. Irgendwo zwischen Uhren Overkill und der Suche nach dem Exit :awg:

  • Ich bin kein Physiker aber einigermaßen gebildet.

    Stell Dir vor, Du hast einen Druckbehälter und den füllst Du zur Hälfte mit Wasser. Dann pumpst Du durch ein Ventil in die restliche Hälfte des Behälters, Luft. 1 At ist schon drin. Weitere Atü gibst Du dazu. 1 oder 3 oder mehr, egal. Du wirst dann in der oberen Hälfte des Behälters den erhöhten Druck feststellen können (über ein Manometer). Nehmen wir an, 5 Atü. Diese 5 Atmosphären Überdruck sind aber nur in dem Teil des Luftraumes des Behälters, weil sich der Druck in den Wasserbereich nicht fortsetzt. Die meisten Flüssigkeiten, (bis auf ganz wenige Ausnahmen) dazu zählt auch H2O, sind nicht komprimierbar.

    Da sich Wasser aber nicht verdichten lässt, misst Du nur das tatsächliche Gewicht des Wassers in bestimmter Tiefe. ( 10 Meter = 1 bar ) Dieser Druck wird in bar angegeben, weil unter Wasser ja keine Atmosphäre besteht; und darum kann man den Unterwasserdruck auch nicht in Atmosphären angeben sondern in bar. Uhrenhersteller bezeichnen ihre Uhren immer noch mit Atü (Atmosphären - Überdruck) und geben zur besseren Verständlichkeit die Druckfestigkeit in Tiefenmetern an, was eigentlich falsch ist, aus oben genannten Gründen. Vor mehreren Jahren änderte man die Bezeichnung Atü in bar. Wie gesagt, kann diese Atü Angabe aber nur sich auf Luftdruck (Atmosphären) beziehen, bei Flüssigkeiten aber nicht. Daher Bar.

    Eine Uhr also, welche 10 At Druck verkraftet, müsste natürlich in komprimierter atmosphärischer Umgebung dicht sein. Wird sie auch. Ebenso aber auch in 100 Metern Wassertiefe. Der Druck ist identisch. Eigentlich müsste die Druckfestigkeit bei Uhren in Bar angegeben werden. Atü gleichzeitig mit Wasserdruck (Tiefe) anzugeben ist ein Widerspruch in sich.

    Dies ist, so hoffe ich, mit verständlichen Worten erklärt, und Du verstehst mich. Wie gesagt bin ich kein Physiker, habe meine Berufsbezeichnung hier im Forum mit Tischler angegeben, was auch stimmt, ich habe aber auch noch eine 2te abgeschlossene Ausbildung. Da diese aber möglicherweise als eine Beweihräucherung meiner selbst verstanden werden könnte, beließ ich es beim Tischler. Ein Beruf welchen ich sehr mag, da ich es liebe mit meinen Händen zu arbeiten mit einem lebenden Werkstoff, in meinem, mich umgebenden Luftdruck, von einer At.

    Liebe Grüße aus SüdAm. Peter

    _____________________________________________________________
    Tschüss

    :peter: Peter

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    3 Mal editiert, zuletzt von uhropa (24. November 2013 um 16:14)

  • Um das mal abzukürzen :D...

    sind jetzt 3 Bar jetzt 20, 30 m oder irgendwas dazwischen?


    3 bar = spritzwassergeschützt, Uhr darf nicht unter fließendes Wasser gehalten werden (SINN 2300)
    5 bar = 50m wasserdicht, erst ab hier spricht man bei einer Uhr von Wasserdichtigkeit
    6 bar = 60m wasserdicht
    ...
    10 bar = 100m wasserdicht (SINN 358 )
    ...
    20 bar = 200m wasserdicht (SINN EZM10)
    ...
    50 bar = 500m wasserdicht (SINN EZM3)
    ...
    100 bar = 1.000m wasserdicht (SINN U1000 EZM 6, SINN U1)
    ...
    200 bar = 2.000m wasserdicht (SINN U2 EZM5)
    ...
    500 bar = 5.000m wasserdicht (SINN UX EZM2b)

    Seriöse Uhrenhersteller schlagen bei ihren Druckangaben freilich eine Sicherheitsmarge auf. Die Begründung hierzu hatte ich ja bereits oben erwähnt:

    Zitat

    Bei Schwimmbewegungen oder unter einem Wasserstrahl (z. B. beim Duschen oder Händewaschen) können Druckspitzen entstehen. Die Uhr wird an den betroffenen Stellen hierbei deutlich stärker belastet, als es die Eintauchtiefe vermuten lässt.

    Siehe auch SINN-Techniklexikon:

    Zitat

    1 bar Überdruck entspricht dem statischen Druck einer Wassersäule von 10 Metern.

    Quelle: http://www.sinn.de/de/Technik-ABC.htm#druckfestigkeit


  • Sorry aber das stimmt leider so nicht ganz. Es ist richtig das sich Flüssigkeiten nicht Kompremieren lassen ( Ein liter bleibt auch unter Druck ein liter) aber 1 bar Luftdruck auf 10 m Wassersäule ergibt einen Druck von 2 bar in der Tiefe. :p

    Gruß Dieter

    Druck

    Der Druck wird in der Physik berechnet als Quotient aus einer Kraft und der Fläche, auf die diese Kraft wirkt. Luft und Wasser üben auch Druck aus – durch das Gewicht der Luft- bzw. Wasserteilchen. Der Luftdruck auf Meereshöhe beträgt dabei rund 1 bar, im Wasser nimmt er pro 10 Meter Wassertiefe etwa um 1 bar zu. In 10 Metern Tiefe herrscht also ein Druck von etwa 2 bar, in 20 Metern sind es schon 3 bar.

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  • Auf Meereshöhe beträgt der Luftdruck ca. 1 bar, ist schon richtig, aber dieser Druck erhöht sich ja nicht unter Wasser

    aus Gründen des darüber liegenden Luftdrucks. Der Luftdruck in der Atmosphäre ist konstant (bis auf geringste Abweichungen); wie kann dann der

    Druck sich unter Wasser erhöhen? Klar erhöht sich der Wasserdruck unter Wasser alle 10m um ein bar, aber nur durch das Eigengewicht des Mediums

    selbst, (Wassersäule), sonst würden ja bei einer Wassertiefe von 1000 m, 110 bar Druck anliegen, und das stimmt schlichtweg nicht. Es sind 100 bar.

    Gruß Peter

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    Tschüss

    :peter: Peter

    Man verfällt einer Leidenschaft ganz oder nicht.
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    wenn doch, muss sie Erfüllung finden.

  • Zitat

    Auf Meereshöhe beträgt der Luftdruck ca. 1 bar, ist schon richtig, aber dieser Druck erhöht sich ja nicht unter Wasser

    aus Gründen des darüber liegenden Luftdrucks. Der Luftdruck in der Atmosphäre ist konstant (bis auf geringste Abweichungen); wie kann dann der

    Druck sich unter Wasser erhöhen? Klar erhöht sich der Wasserdruck unter Wasser alle 10m um ein bar, aber nur durch das Eigengewicht des Mediums

    selbst, (Wassersäule), sonst würden ja bei einer Wassertiefe von 1000 m, 110 bar Druck anliegen, und das stimmt schlichtweg nicht. Es sind 100 bar.

    Gruß Peter

    10 m =2 bar 20m=3bar usw also 110 bar in 1000m Wassertiefe ohne Luftdruck sind es 100 bar.

    Weil der Luftdruck beim Tauchen eine wichtige Rolle spielt, gibt es auch Austauchtabellen für Tauchgänge in Bergseen.

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    Einmal editiert, zuletzt von UXS (25. November 2013 um 14:56)

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