In unregelmäßigen Abständen versuche ich meine Sammlung durch Nicht-Sinn-Uhren zu berreichern, das erweitert den Horizont ungemein.
Dabei sind deutsche Marken wir z.B. Stowa oder Hanhart meine Favoriten, aber die Uhr, die hier nun gezeigt wird, habe ich das erste Mal 2007 erspäht und gleich für äußerst attraktiv befunden.
Doch wie kam es nun zur Neuen ?
"Schuld" ist "eigentlich" meine Frau, die sich so langsam für schöne Uhren begeistern kann.
Sicherlich hat es ihr geholfen, dass ich zu Weihnachten eine schöne TagHeuer geschenkt habe.
Vor zwei Wochen waren wir zum Kurztrip in Berlin, natürlich auch im KaDeWe. Hätte ich gewusst, wie umfangreich das Uhren-Angebot dort ist, hätte ich Potsdam, das Brandenburger Tor, Checkpoint Charlie, die BlueManGroup und die Spreefahrt und alles andere hinterher gemacht und mich zuallererst ins KaDeWe begeben.
Da waren wir also im KaDeWe. Meine Frau schlendert (wie nur Frauen dies können) durch die Gänge, bleibt zielsicher an einer Vitrine stehen und spricht den weisen Satz des Uhren-Connaisseurs: Die ist aber schön ! Das sind die Momente, in denen ich eine gute Chance habe, eine formelle Zustimmung für eine meine neuer Uhren zu erhalten. Und sehe was ?
Eine Miniatur-Taucheruhr in geschätzt 35mm ? Nicht spaßig, sich über meine Uhrensucht lustig zu machen.
Doch sie meinte es anders, sie fand die Uhr für sich selbst sehr schön . Das Kennerauge stellt sofort fest: Das ist eine Longines Hydro Conquest in dunkelblau am Stahlband.
Der zuckende Sekundenzeiger war für mich das i-Tüpfelchen, mag sie doch das permanente Aufziehen einer Automatischen Uhr nicht so sehr.
Direkt neben der kleinen Taucheruhr stand im Scheinwerferlicht die Variante für Männer: Die Hydro Conquest in 44mm auch in blau.
Und weil der nette Verkäufer schonmal die Vitrine für meine Frau öffnete, bat ich ihn darum, doch auch gleich die 44mm-Variante für Vati mit rauszunehmen.
Kurz Platz genommen, beide Uhren angelegt, dann nochmal die 44mm in die 41mm-Variante getauscht: Perfekt !
So kam es für uns beide zur Hydro Conquest, für Sie als Quarzer in 34mm und für mich als Automat in 41mm. Beide in schönem dunklen Blau, beide am Stahlband.
Was ich noch sagen muss:
Ich bin überhaupt kein Fan von Partnerlook. Ich meine, dass wer in Partnerklamotten unterwegs ist, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Dann schon lieber in Jogginghose unterwegs.
Aber hier -vielleicht war es die Urlaubslaune - hier hat es einfach gepasst !
Zur Longines Hydro Conquest:
Die Uhr ist der Dauerrenner bei Longines, sie hat mit einem Preis für das Dreizeigermodell von knapp 1000,-- Euro ein wirklich gutes P/L-Verhältnis.
Es gibt sie bereits seit 2007, sie ist bis 300m wasserdicht und es gibt sie in der Zwischenzeit in unzähligen Varianten: Als Dreizeiger und als Chrono, meistens in schwarz und nun auch in blau wie hier gezeigt. Oder in blau-bicolor oder schwarz-bicolor.
Wer sich für die Uhr interessiert, sollte wissen, das es die alte Version (die wir gekauft hatten) und die neue Version gibt.
Die neue Version hat eine Keramiklünette und gibt es in blau, grau oder schwarz. In 29,5mm oder 41mm oder 43mm.
Die klassische Version hat eine Stahllünette mit Alueinlage und gibt es in blau oder schwarz. In 34mm, 39mm, 41mm und 44mm.
Ich habe mal die unterschiedlichen Merkmale zusammengestellt.
Die neue LHC (wie sie oft gekürzt genannt wird) trägt eine etwas breitere Keramiklünette, das Blau ist etwas heller und das Blatt wirkt aufgrund weniger Bedruckung flächiger und damit größer, obwohl bei den 41mm-Referenzen die Gehäuse gleich gross sind.
Die Uhren unterscheiden sich noch: die besagte Lünette mit anderer Beschriftung, der Sekundenzeigerspitze, den Indizes für Stunden und Minuten.
Ich würde bei Interesse unbedingt empfehlen, beide Uhren live und in Farbe anzuschauen.
Sie unterscheiden sich stärker, als man von den Bilder vermuten kann:
Details:
Wenn auch die LHC aussieht wie viele andere Taucheruhren auch, so hat sie doch im Detail einiges Schönes zu bieten: Den eigenständigen Kronenschutz, das Gehäuse und Band hat sorgfältig bearbeitete Oberflächen, das Band ist verschraubt. Die Krone trägt das Longines-Logo. Wie bei einer anständigen Taucheruhr üblich, wird auf einen Glasboden verzichtet. Der Gehäuseboden zeigt die typische Sanduhr von Longines. Die drei Buchstaben EFC stehen übrigens für den Firmengründer Ernest Francillon & Cie.
Jetzt zu unseren Uhren:
Das Damenmodell: (Ref.:L33404966, Liste 870,-- Euro)
34mm, 17mm Bandanstoss, Quarzwerk, verschraubte Krone, Saphirglas, gesetzte Indize mit Superluminova, Faltschliese mit Taucherverlängerung.
Das Herrenmodell: (Ref.:L37424966, Liste 1.050,--Euro)
41mm, 21mm Bandanstoss, Werk Longines 633 mit Basis Eta-Automatikkaliber 2824, verschraubte Krone, Saphirglas, gesetzte Indize mit Superluminova, Faltschliese mit Taucherverlängerung.
Und hier ist sie, die "LHC" in 41mm:
Was gibt es sonst noch zu LONGINES zu wissen:
Longines ist ein traditioneller Schweizer Uhrenhersteller innerhalb der SwatchGroup und die älteste eingetragene Uhrenmarke der Welt. Der Name Longines geht zurück auf das Firmen-Grundstück, das les Longines («die länglichen Wiesen») genannt wurde. Zum Schutz gegen Fälschungen wurde der Name «Longines» am 27. Mai 1889 beim Eidgenössischen Amt für Geistiges Eigentum registriert. Mit der Registrierung beim Internationalen Amt für Geistiges Eigentum wurde Longines zur ältesten eingetragenen Uhrenmarke der Welt. Das Logo stellt übrigens eine geflügelte Sanduhr dar.
(Quelle: Wikipedia).
Noch mehr Geschichte zu LONGINES gibt es
hier.