Schlimm, schlimm, schlimm. Nicht nur Neuware, sondern auch die historischen Modelle sind es, die den Einbruch so schlimm machen.
Man sollte den Einbrechern wie früher die Hände abhacken, dann würde es sowas nicht so häufig geben. Neben dem materiellen Schaden und wochen- und monatelangen Ärger für Chef, Mitarbeiter, Polizei, Versicherungen, und Kunden bleibt für viele auch noch der mentale Belastung. So mancher Mitarbeiter wirft nach einem Einbruch das Handtuch, und vermutlich war auch eine liebgewonnene Uhr eines Kunden dabei, die gerade dort zur Reparatur war.
Unternehmerisch ist das natürlich der SuperGau. In der vermutlich wichtigsten Zeit des Jahres, in der Zeit des Schenkens hat die Firma plötzlich keine Ware mehr, muss den Adventskalender abbrechen und
ist damit beschäftigt, den Schaden wieder unter Kontrolle zu bekommen. Was sagt man dem Kunden, dessen Uhr weg ist ? Wie ersetzt man dem Kunden den Schaden ? Was ist eine gebrauchte Uhr wert?
Zur Verfolgung des Einbruchs hat Stowa das einzig richtige gemacht: Laut darüber gesprochen, um viele Stowa-Fans zu informieren und somit die üblen Misttäter zu kriegen. Das Gute dabei ist, dass Uhrenfans sehr präzise Zeitgenossen sein können und auch Jahre später jeder Stowa-Fan weiss, dass es damals im Dezember 2022 einen Einbruch bei Stowa gab.
Der anderer aktueller Fall:
Berliner Uhrenhändler Watchmaster meldet nach EInbruch Insolvenz an. 1000 Uhren wurden gestohlen.
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Zwar habe die Firma einen Versicherungsschutz, allerdings erhalte sie für die Uhren nur den Einkaufswert zurück – „was aber bei Weitem nicht das abdeckt, was bereits in Aufbereitung und Zertifizierung sowie Marketing investiert wurde“. Es sei der Firma nun nicht mehr möglich, „eine positive Fortführungsprognose“ abzugeben.