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der onkel

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Freitag, 10. Oktober 2008, 12:03

Warum sind die Armbänder bei der U-Serie nicht am Gehäuse verschraubt, sondern mit Federstegen versehen?

Als ich mich mit dem Thema "Taucheruhren" beschäftigt habe, fiel mir auf, dass fast alle Hersteller bei "ernsthaften" Taucheruhren die Armbänder mttels Verschraubung am Uhrengehäuse befestigen. Diese Lösung wirkt auf mich sehr viel robuster als die filigranen Federstege, die SINN verwendet.

Wißt Ihr warum SINN den antiquierten Federstegen treu bleibt?

Bei eleganten Uhren will man freilich keine Schrauben sehen, aber bei der U-Serie inkl. der mächtigen U1000 steht doch die kompromißlose Funktion im Vordergrund.

Ist schon mal jemand die Uhr aufgrund eines defekten Federstegs zu Boden gefallen oder hat jmd. gar eine Uhr wegen diesem Pfennigartikel verloren?

Ich habe im Internet von einigen FORTIS-Unglücken aufgrund Federstegbruch gelesen. So etwas ist beunruhigend. Da trägst Du z. B. eine U-Boot-gestählte EUR 3k+ Uhr und schwupp-die-wupps verabschiedet die sich auf Nimmerwiedersehen. Und Murphys-Law zufolge passiert so etwas dann just im unglücklichsten Moment 8| .
:wolf: Gruß Frank
alias DER Weronkel aka DER Gummionkel https://www.youtube.com/watch?v=R4xf50aUxaE

Chronometres

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Freitag, 10. Oktober 2008, 13:52

Die Federstege sind gebogen (zum. beim Kautschukband). Eine gebogene Verschraubung ist nicht möglich. Rolex verwendet ebenfalls Federstege. Die Eigner von Uhren mit Federstegen verlieren ja nun nicht reihenweise ihre Uhren.
Federstege halten schon einiges aus. Fortis hatte mit Federstegbrüchen Schwierigkeiten, da der Zulieferer Qualitätsmängel übersehen hatte.
Kein Grund zur Panik.
Gruß Gero

athlone

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3

Freitag, 10. Oktober 2008, 14:46

Beim wechseln des Uhrenbandes, ohne geeignetes Werkzeug, haben meine Federstege einige unschöne deformierungen erlitten.
Wenn ich die mal austauschen möchte, worauf muß ich da achten, welcher Hersteller liefert zuverlässig gute Qualität?
Die Federspannung sollte auch nicht zu schlapp sein, dann hätte ich Angst, das Band könnte sich leicht mal lösen.

Weshalb gebogene Federstege, damit das Band sich an das Gehäuse schmiegen kann oder welchen Nutzen haben die?
... tschüss, Stefan.

Sinn 356 FLIEGER • Guinand 21.50-04 • Damasko DA37Stowa Marine Automatik

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4

Freitag, 10. Oktober 2008, 19:05

Bei Bergeon kannst du nichts verkehrt machen. Ist zwar etwas teurer, aber 1A Qualität!

Ja genau, wegen dem Gehäuseanschluß des Bandes.
Gruß Gero

eosfan

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5

Freitag, 10. Oktober 2008, 22:40

Die Federstege sind gebogen (zum. beim Kautschukband).

Kann ich so nicht bestätigen. Bei meiner U1 und 857 waren die Federstege IIRC gerade, nur schafft man es kaum die Dinger aus den Hörnern zu bekommen ohne die Ende zu verbiegen. Deshalb bekommt man sie wohl meist im gebogenen Zustand zu sehen.

Zitat


Eine gebogene Verschraubung ist nicht möglich.

Unabhängig, ob es nun mit dem aktuellen Gehäuse möglich ist oder nicht, Sinn hätte die Uhr ja durchaus so konstruieren können, dass man eine Verschraubung verwenden kann. Die Frage ist, warum sie es nicht gemacht haben.
Aber ich denke auch, dass Federstege weit verbreitet sind und die Erfahrungen überwiegen positiv sind. Man liest jedenfalls sehr selten von gebrochenen Stegen.

@der onkel:
Welche "ernsthafen" Taucheruhren mit verschraubten Anstößen meinst Du denn?
Die Mehrzahl der wirklich im Wasser benutzten Uhren dürfte von Citizen oder Seiko kommen. Da haben die meisten auch Federstege (mal abgesehen von Spezialmodellen wie der Autozilla). Hersteller wie Rolex, Omega, Breitling, Sinn, UTS-München, etc. verwenden Federstege und alle haben sich auf die Fahne geschrieben ernsthafte Taucheruhren zu machen .
--
Schöne Grüße aus Berlin

Andreas aka eosfan

der onkel

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6

Samstag, 11. Oktober 2008, 18:04

Mit dem Auswählen einzelner Zitate komme ich noch nicht ganz klar im neuen Forum, daher mal so:

Eosfan sein Beitrag führt wieder zur ursprünglichen Frage zurück. Warum bleibt eine technikorientierte Firma, die SINN zweifelsohne ist, auch bei der funktionalen U-Serie dem Federstift treu?

Bei ROLEX spielt hier sicher die Tradition eine Rolle und die Tatsache, dass SUB, SD und SD-DS ohnehin fast ausschließlich zum "Aktentauchen" eingesetzt werden. Anspruch und Wirklichkeit driften hier stark auseinander. In diesem Umfeld wären sichtbare Schrauben ein Sakrileg.

Ich behaupte bei vielen Firmen ist es hingegen Bequemlichkeit sowie ein Tribut an die Gehäuselieferanten und Gleichteilepolitik.



Welche ernsthafte Taucheruhren besitzen verschraubte Armbänder?

Nun, spontan nennen würde ich: ORIS, MÜHLE (Rasmus), die PRS-2 Dreadnought sowie die CX 12000feet.
:wolf: Gruß Frank
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Samstag, 11. Oktober 2008, 19:54

Die Taucheruhren von Rolex wurden und werden tatsächlich von den COMEX-Tauchern eingesetzt. Also dies ist schon eine ziemliche Belastung.

Die Schraubstege haben tatsächlich den Nachteil, dass sie sich bei Bandbewegungen unbeabsichtigt lösen können, wenn man sie nicht gesichert oder sehr fest gezogen hat (ratet mal, woher ich das wohl weiß), Federstege hingegen sind da nicht von betroffen.

Ich möchte hier eigentlich nicht einen "Federsteg contra Schraubsteg"-Krieg entfesseln. Dieses Thema beschäftigt seit langem die "Uhrengemeinde".
Jedes System hat Vor- und Nachteile. Besser oder schlechter ist tatsächlich keines der beiden Systeme. Die Nachteile (aus meiner Umgangspraxis) von Schraubverbindungen: Die Schlitze vermacken leicht (sieht unschön aus), bei verbogenen Stegen wird der Wechsel schwierig, die feinen Gewinde sind bei einer Unachtsamkeit schnell geplättet und der Bandwechsel dauert länger. Die Nachteile von Federstegen: Die Feder kann rosten, die Uhr reißt ab, wenn man an einem fahrenden Zug hängenbleibt und sie sind nicht "stilvoll".

Ich selbst finde Schraubstege einfach schöner und stilvoller, praktischer sind aber Federstege.
Gruß Gero

Crusader

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Samstag, 11. Oktober 2008, 21:51

Ich bin ja ein Fan von festen Stegen und Durchzugsbändern ... :whistling:

Alternativ Passtege mit sehr weit in die Hörner hineinreichenden Zapfen, oder z.B. die besonderen Seiko "fat spring bars", die in einer anderen Liga spielen als gewöhnliche Federstege. :)

Die Vorbehalte gegenüber der Scheinsicherheit verschraubter Stege teile ich.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Crusader« (11. Oktober 2008, 22:02)