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Berliner

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1

Dienstag, 2. Oktober 2012, 20:43

Probleme (?) mit Drücker bei Sinn 103 Ti Ar

Hallo!
Ich habe vor kurzem von meiner Frau eine Sinn 103 Ti Ar geschenkt bekommen. Mich haben vor allem die technischen Spielereien und die Optik der Uhr gereizt. In diversen Foren habe ich dann auch nur gutes über Verarbeitung und Service von der Firma Sinn gelesen. Seit ich die Uhr in meinen Händen halte, bin ich etwas ernüchtert und irritiert. Die Verarbeitung ist recht dürftig (Lünette schleift mit den Schräubchen auf der Armbandhalterung. Mußte vom Uhrmacher erst mit der Zange gerichtet werden.) und der obere Drücker läßt sich irgendwie nur "knorpelig" drücken. Als ich mich etwas näher mit dem Drücker beschäftigt habe, merkte ich, dass es zwei Druckpunkte gibt! Mit etwas Gefühl kann ich den Drücker also über den Druckwiderstand auslösen, ohne dass der Chronograph gestartet wird. Beim zweiten Drücken ist der Widerstand dann viel geringer und der Zeiger rennt zuverlässig los. Das ist reproduzierbar und erklärt, warum der ober Drücker sich "knorpelig" beim Betätigen anfühlt: es macht nicht "klack", es macht "klack, klack". Nun mein Problem. Ich habe die Uhr zum Händler zurückgebracht, ihm das Problem erklärt und demonstriert. Er hat es nicht verstanden. Vier Mal wurde die Uhr zu Sinn geschickt, die haben gesagt, oberer Drücker funktioniert, Uhr in Ordnung. Selbst nach direkten Telefonaten mit Sinn, vielen Erklärungen und einem "Ah, jetzt weiß ich, was sie meinen!" blieb der Fehler gleich. Entnervt hat Sinn mir schließlich eine neue Uhr (leider auch mit neuer Lünette) geschickt. Auch hier das Selbe! So langsam zweifele ich an meinem Verstand! Ich habe diverse Fliegerchronographen (Tutima, Fortis), ich habe sogar eine Swatch, aber bei keiner habe ich jemals dieses Gefühl beim Betätigen des Drückers gehabt. Falls also da draußen noch andere Besitzer von 103-Titan-Chronographen sind, bitte den oberen Drücker langsam (Zeigefinger am Gehäuse abstützen) drücken. Gibt es da ein sattes "Klack", oder spürt man zwei Widerstände?

Spencer

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2

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 16:42

Der doppelte Wiederstand hat rein garnichts mit der Uhr zu tun, sondern mit dem Werk.
Jede Uhr mit dem 7750 Kaliber hat diese beiden Stufen. Je nach Drückerform merkt man
davon mehr oder weniger.

Probier es einfach mal mit einer Uhr eines anderen Herstellers raus - wenn man es mit
Feingefühl probiert geht das an jeder Uhr.

Trick 17 hilft hier wie auch sonst - mit ein bisschen Schmackes geht alles.
Ähnlich ist es beim Lemania 5100 mit der Zeigerrückstellung, da muss man
auch sozusagen mit genug Schwung drücken, sonst bleibt der Stunden oder
Minutenzähler hängen. Da ist es sogar so steuerbar, dass die Zeiger stück-
weise zurückrutschen.

Gibt also keinen Grund zu schimpfen, das "geruckel" ist normal und z.T. auch
deshalb so deutlich weil der Drücker aufgeschraubt eine breite Druckfläche hat.

Was genau an der Lünette hat geschliffen? Das hab ich ehrlich gesagt nicht ganz
verstanden, magst Du mal ein Foto machen und drauf zeigen / Pfeil reinmalen?

Berliner

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3

Sonntag, 14. Oktober 2012, 12:17

Ah so.

Danke für die Antwort, schön zu hören, dass es zumindest kein Produktionsfehler ist.
Was in meinen Augen die Sache aber nicht besser macht. Denn so oder so bleibt die Stoppfunktion (einer wohlgemerkt über 2000€ teuren Uhr) damit unpräzise. Es kommt leider öfters vor, dass ich den Drücker aus einem ungünstigem Winkel betätigen muß, ich höre und spüre ein Klacken, aber wenn ich nach einer Minute die Zeit kontrollieren will, sehe ich, dass die Stoppuhr nicht stoppt. Das mag eine liebenswerte, schrullige Eigenart der Uhr sein, aber ich kann der Mechanik damit nicht blind vertrauen. Deswegen bin ich enttäuscht (auch von der Firma Sinn, die schließlich für die verbauten Werke verantwortlich ist), weil Sinn in ihrem Katalog den Eindruck erweckte, sehr viel Wert auf Präzision und Robustheit zu legen.
Wäre die 103 meine erster automatischer Chronograph, hätte ich wahrscheinlich mit den Schultern gezuckt und es akzeptiert. Aber in meinem Fortis Chronographen tickt glaube ich auch ein Valjoux-Werk und da spüre ich das Problem noch nicht einmal im Ansatz. Wie erwähnt auch nicht bei meiner Tutima.
Da es keine Lösung des Problems gibt (es gibt außer für mich anscheinend ja noch nicht mal ein Problem) werde ich damit leben müssen. Aber den vielen positiven Berichten hier im Netz möchte ich zumindest einen realistischen entgegensetzen. Ob der obere Drücker unpräzise ist oder nur mehr Zuwendung braucht als bei anderen Uhren, kann ja jeder selbst entscheiden, wenn er die Uhr mal in die Hand nimmt.

P.S. Das mit den Fotos muß noch warten, ich warte nämlich noch auf mein Makro-Objektiv.

N0KIA

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4

Sonntag, 14. Oktober 2012, 16:22

Das ist jetzt nicht Dein Ernst?

Meschanische Zeitmessung ist sowieso unpräsize.
Und selbst wenn Du mit einer Quarz-Uhr z.B. einen 100-Meter Lauf "misst". Gerade beim Starten- und Stoppen wirst Du immer unpräzise messen.

Sorry. Dein Problem ist eher was für den Psychiater.
Und Du misst mit Deiner Tutima auch nicht exakter, besser oder sonst was, nur weil es sich besser anfühlt.

Spencer

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5

Dienstag, 16. Oktober 2012, 13:15

Ich empfehle den "Pro Hands Fingertrainer - light", dann klappts auch mit dem Drücker :pinch:

Nichts für ungut, aber egal aus welchem ungünstigen Winkel ich nach
meiner Uhr greife und den Drücker betätige, ich merke wann das Ding
läuft und wann nicht.

Wie gesagt, Drücker einer mechanischen muss man nicht berühren wie
das Display eines Smartphones, sondern wie die Metalltasten eines
Münzfernsprechers - mit ausreichend Schmackes :rofl:

spacewatch

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6

Dienstag, 16. Oktober 2012, 13:46

Da darf man doch ruhig mal genervt sein von solchen Macken.Wo, wenn nicht hier, soll Berliner denn nachfragen?
Kann ich gut verstehen,das da jemand genervt ist wenn sein Drücker sich wie ein Sack Nüsse anfühlt.Was für den einen liebevolle Charaktereigenschaft ist, kann andere eben Nerven.
Kein Grund für einen Psychiater oder so.
Tolle Uhr (finde ich).Einfach weiterdrücken und liebhaben.
schöne Grüsse
spacewatch

Spencer

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7

Dienstag, 16. Oktober 2012, 13:55

Naja freilich, wenn der Hersteller sagt "alles gut", aber man selbst
hat da gemischte Gefühle bei, dann ist man hier richtig um sich
umzuhören.

Ich kenne nur diesen doppelten Druckpunkt und wunder mich ein
wenig, warum nicht "einfach" fester gedrückt wird?

spacewatch

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8

Dienstag, 16. Oktober 2012, 14:01

Feste druff

Wenn man Lemania 5100 gestählt ist, fällt das feste Drücken einem aber auch leichter.Anfangs hab ich meine 157 auch zu zart behandelt.
Jetzt ist alles prima. Mit Schmakes trifft die Sache am besten.
schöne grüsse
spacewatch

Berliner

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9

Donnerstag, 18. Oktober 2012, 23:14

Jaaa, ich hab sie schon irgendwie lieb...

Die 103 ist auch wirklich eine schöne Uhr. Es macht ja auch die Faszination von mechanischen Uhren aus, dass sie eben "mechanisch" funktionieren und bedient werden wollen. Da ich allerdings eine andere Uhr mit exakt dem gleichen Werk besitze und den Effekt von da nicht kenne, haben mir die Kommentare hier sehr weitergeholfen. Eine Gute Uhr darf auch manchmal eine Sonderbehandlung verlangen!

Big Ben

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Donnerstag, 25. Oktober 2012, 18:53

Hm, ich habe mehrere Val. 7750, bei keinem habe ich diesen doppelten Druckpunkt - klar, die Drücker muss man Schmackes betätigen.
Das man jedoch vermeintlich glaubt, der Chrono läuft und es muss erneut betätigt werden, wäre mir neu!? Ich würde die Uhr mal einem freien Uhrmacher vorstellen.

Übrigens total nett, wie hier fragende Neulinge empfangen werden.

An Spencer: Die Stoppminute und – sekunde springen bei meiner 156 schlagartig, auch bei leichten Druck, zurück – wie wäre es mal mit einer Revi? :klug:
Liebe Grüße

:alexhai:


Alex



Alles bleibt gut

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selespeed

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Freitag, 26. Oktober 2012, 22:53

Das Phänomen bei den 7750ern kann ich auch nicht bestätigen :pinch:
Sicher ist der Druckpunkt nicht bei allen Uhren gleich :S

Zu dem gelegntlichen Hängen der Stopzeiger bei den Lemania 5100ern kann ich aber auch sagen:
ja es tritt gelegentlich auf, auch bei neueren (BJ 2005) Uhren und ist meines Wissens nicht Werkuntypisch... :whistling:
Ich drücke daher auch eher "beherzt" zu, meisst mit besserem Erfolg 8|
Gruß

Selespeed

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12

Samstag, 27. Oktober 2012, 15:19

Drücker

Hmmmm, ist denn hier keiner mit einer Sinn 103 Ti, der das Phänomen bestätigen oder widerlegen kann? In unterschiedlichen Gehäusen können identische Werke natürlich anders verbaut werden und somit andere Eigenschaften stärker hervorheben, aber der Unterschied zu meinen anderen 7750-Werken ist schon eklatant.
Vielleicht schaffe ich es, einen kleinen Film von dem Phänomen zu drehen und auf Youtube hochzuladen...

Spongehead

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Sonntag, 28. Oktober 2012, 16:04

Tja, ich hab meine 103Ti von 2006 gerade in der Hand.

Sie funktioniert seit dem Neukauf ohne Auffälligkeiten und beim Start-Drücker ist mir in den ganzen Jahren nie etwas aufgefallen.
Und ich bin kein Grobmotoriker.

Wenn ich den Drücker jetzt mit gaaanz viel Feingefühl und fortschreitend gesteigertem Druck betätige, bekomme ich es hin, daß etwas einrastet (also ein Widerstand überwunden wird) OHNE daß der Chrono startet.
Bei festerem Druck startet dann der Chrono.

Ich kann also bestätigen, daß es 2 Druckpunkte gibt. Bei mir allerdings mit extrem viel Feingefühl.
Viele Grüße, Daniel


Berliner

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14

Dienstag, 30. Oktober 2012, 17:34

Danke Spongehead, das beruhigt mich schon mal. Hast du von deinem Titanarmband an heißeren Tagen oder nach Sport auch so schwarze Spuren am Handgelenk? Vielleicht Öl?

der onkel

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15

Dienstag, 30. Oktober 2012, 20:01

Hast du von deinem Titanarmband an heißeren Tagen oder nach Sport auch so schwarze Spuren am Handgelenk? Vielleicht Öl?
Das kommt bei neuen Massivbändern schon mal vor und gibt sich mit der Zeit. Das ist Öl.
:wolf: Gruß Frank
alias DER Weronkel aka DER Gummionkel https://www.youtube.com/watch?v=R4xf50aUxaE