Sie sind nicht angemeldet.

Dinole

Profi

Beiträge: 610

Dabei seit: 4. Februar 2011

Danksagungen: 1421

  • Nachricht senden

1

Sonntag, 6. März 2016, 09:48

Hilfestellung Kauf Systemkamera

Guten Morgen zusammen.....

in der Hoffnung, einer der langjährigen Fotoprofis kann mir bei der Beratung zum angedachten Kauf einer Systemkamera unter die Arme greifen. Noch vor 30 Jahren habe ich sehr viel fotografiert, mein Bestand von Canon AE1 und Canon A1 incl.diverser Objektive und Motoren ist noch vorhanden. In den letzten Jahren habe ich eigentlich immer nur mit unserer Panasonic DMC TZ-10 fotografiert. Nun möchte ich aber mein damaliges Hobby wieder aufnehmen und intensivieren, dazu habe ich mir nach Recherchen im Netz folgende Kombination ausgesucht und wäre dankbar, wenn Ihr mir dazu Eure Eindrücke schildern könntet.

1. Panasonic DMC-GX8 LUMIX G DSLM Wechselobjektiv-Kamera
2. Panasonic H-HS12035 LUMIX G VARIO 12-35 mm / F2.8 ASPH. / POWER O.I.S.
3. Panasonic H-HS35100 LUMIX G X VARIO 35-100 mm / F2.8 / POWER O.I.S.
4. Panasonic DMW-BLC12 Li-Ion Akku
5. Panasonic DMW-RSL1 Kabelfernauslöser
6. Metz Systemblitzgerät mit passendem Adapterschuh

Fotografieren möchte ich primär Natur, Personen und Makroaufnahmen, z.B. Uhren-Nahaufnahmen.

Die Kombination ist zwar nicht gerade billig, allerdings wird das wahrscheinlich meine letzte Fotoausrüstung sein, die mich auch in meinen Urlauben begleiten soll.

Was ist Eure Meinung zu dieser Zusammenstellung?

Besten Dank.
Gruß

Dinole

Fairlady Driver

Erleuchteter

Beiträge: 3 072

Dabei seit: 22. Juli 2015

Wohnort: Frankfurt

Danksagungen: 6758

  • Nachricht senden

2

Sonntag, 6. März 2016, 10:31

Hallo

Die Lumix GX8 ist eine tolle Kamera. Habe damit ein paar Testbilder im Laden gemacht und fand das Handling toll. Zu den Objektiven kann ich nichts näheres sagen. Klingt aber von den Beschreibungen her gut.

Ganz allgemein : wichtig ist das du die Kamera gut handeln kannst. Es gibt grosse Unterschiede in der griffigkeit. Manche Modelle liegen gut in der Hand andere wiederum nicht. Das ist mir persönlich ein sehr gewichtiges Entscheidungsmerkmal. Textberichte sind für mich da eher zweitrangig, da sich die Kameras zwar technisch ein wenig unterscheiden aber für das normale fotografieren sind doch alle ausreichend gut geeignet.

Bei den System Kameras ist mir nur aufgefallen das ein Wechsel Akku nicht fehlen sollte. Habe das Gefühl das die Akkus regelrecht leergesaugt werden. Je nach Einsatz kann der Akku schon nach 250 - 300 Bildern schlapp machen. Das ist bei einer ausgedehnten Foto Orgie zB auf einer großen Feier schnell erreicht.

Ansonsten klingt das Paket gut. Beim Blitz kann man übrigens auch auf günstigere Asia Produkte zurückgreifen. Ich nutze einen Yongnuo Blitz und bin damit sehr zufrieden.


Ansonsten viel Spaß beim neuen / alten Hobby !


Grüße

Gregor
Grüße

Gregor :aetsch:



my brain is my castle - but sometimes it becomes a prison

HappyDay

unregistriert

3

Sonntag, 6. März 2016, 23:35


1. Panasonic DMC-GX8 LUMIX G DSLM Wechselobjektiv-Kamera
2. Panasonic H-HS12035 LUMIX G VARIO 12-35 mm / F2.8 ASPH. / POWER O.I.S.
3. Panasonic H-HS35100 LUMIX G X VARIO 35-100 mm / F2.8 / POWER O.I.S.
4. Panasonic DMW-BLC12 Li-Ion Akku
5. Panasonic DMW-RSL1 Kabelfernauslöser
6. Metz Systemblitzgerät mit passendem Adapterschuh

Fotografieren möchte ich primär Natur, Personen und Makroaufnahmen, z.B. Uhren-Nahaufnahmen.

Ich kann's natürlich nur nach den technischen Parametern beurteilen, aber letztlich ist das eine spiegellose Systemkamera mit Micro-Four-Thirds-Sensor mit zwei Wechselobjektiven, die sich - entsprechend dem Cropfaktor 1:2 des mFT-Sensors umgerechnet - aufs bekannte Kleinbildformat 24x36 mm verhalten wie Objektive 24-70 mm/5.6 und 70-200 mm/5.6, sprich: eine leichte Kamera mit zwei Standardzoom-Brennweiten. Dazu kommt noch ein Blitz, Fernauslöser und Ersatz-Akku.

Allerdings frage ich mich, wie man mit so einer Ausrüstung Makroaufnahmen bzw. Nahaufnahmen von Uhren machen will; es fehlt ein Makroobjektiv oder wenigstens eine hochwertige achromatische Nahlinse. Außerdem benötigt man zum gleichmäßigen Ausleuchten von Uhrenmakros keinen normalen Blitz, sondern einen sogen. Ringblitz. Und für Portraits ist die Schärfentiefe durch die Kleinbild-äquivalente Maximalblende von 5.6 m. E. zu groß, d. h., der Hintergrund wird zu wenig unscharf und somit unruhig dargestellt. Nicht umsonst verwenden Portraitfotografen Kameras im Kleinbildformat, für Portraits sind am KB-Sensor im Studio leichte Teleobjektive wie ein 85mm/1.4 oder 1.8 und draußen am Set 70-200 mm/2.8 sehr beliebt. Ein per Adapter angeschlossenes Normalobjektiv 50 mm/1.4 könnte hier Abhilfe schaffen, denn an einer mFT-Kamera angeschlossen wäre es äquivalent zu einem 100 mm/2.8. Fürs Ausleuchten von Portraits benötigt man i. d. R. aber noch zwei, drei Fotolampen zusätzlich zum "entfesselten" (= nicht direkt auf der Kamera montierten) Blitzgerät oder mindestens noch ein weiteres Blitzgerät, wobei beides Geräte im sogen. Master-Slave-Betrieb genutzt werden müssen.

Isngesamt also eine Ausrüstung, die für die allgemeine Fotografie wie z. B. für die Reisefotografie durchaus brauchbar, aber für die angegebenen Spezialaufgaben (Makros, Portraits) nur bedingt bis wenig geeignet ist.

jgobond

Fortgeschrittener

Beiträge: 293

Dabei seit: 30. Dezember 2011

Danksagungen: 523

  • Nachricht senden

4

Montag, 7. März 2016, 00:46

Guude,
warum System?
Für das Budget bekommst Du auch eine gute Canon oder Nikon DSLR. Und natürlich noch ca. 300g Gewicht drauf, wenn das kein Problem sein sollte.
Wenn Du aber früher schon analog fotografiert hast, solltest Du mit den Spiegeln gut zurecht kommen.
LG
Manfred

- Sinn 103 StSa
- Steinhart Ocean 44
- Steinhart Vintage GMT

- Seiko – SKZ325K1 - Stargate

HappyDay

unregistriert

5

Montag, 7. März 2016, 17:19

warum System?

Die von Dir vorgeschlagenen DSLR sind doch auch Systeme. Nur halt welche mit Spiegel.



Wenn Du aber früher schon analog fotografiert hast, solltest Du mit den Spiegeln gut zurecht kommen.

Das Problem liegt doch nicht darin begründet, ob das Kamerasystem einen Spiegel hat oder nicht.
Das Problem in der gewählten Zusammenstellung sehe ich vielmehr darin, dass sie dem angegebenen Aufgabenprofil nicht gerecht werden kann.
Allgemeine Fotografie, wie sie im Urlaub und z. B. bei Städtetouren, einfacher Landschaftsfotografie u. ä. anfällt, ist natürlich gut möglich, aber weder für die Portrait- noch für die Makrofotografie ist die Ausrüstung wirklich gut geeignet.

Abgesehen davon gibt es bei vergleichbaren DSLR nicht nur die Einschränkung, dass das Kameragehäuse ein bisschen größer und schwerer wird. Vor allem werden die Objektive größer und schwerer.
Äquivalent zum 12-35 mm/2.8 und 35-100 mm/2.8, beide mit Bildstabilisator fürs mFT-Format wären es für DSLR im APS-C-Format (Cropfaktor 1:1,5 bei Nikon, Pentax und Sony, 1:1,6 bei Canon) bereits Objektive 17-50 mm/2.8 und 50-150 mm/2.8. Beide Objektive gibt es mit Bildstabilisator, beide gibt es z. B. von Sigma, aber das 50-150 mm/2.8 nur noch gebraucht. Beide Linsen sind auf jeden Fall größer und schwerer als die entsprechenden mFT-Objektive. Man könnte natürlich auch zwei aktuelle, wirklich sehr gute Sigma-Linsen wählen, nämlich das 17-70 mm/2.8-4.0 DC OS HSM aus der Baureihe "Contemporary" (ca. 400 €), welches zumindest tauglich für Nahaufnahmen sowie eingeschränkt tauglich für Makrofotos ist und das 70-200 mm/2.8 EX DG OS HSM (ca. 900 €), welches sogar an Kameras mit Kleinbildsensor eine ausgezeichnete Bildqualität abliefert und erst recht an Kameras mit APS-C-Sensor. Deutlich bessere Fotos als mit der vom TE angegebenen Ausrüstung lassen sich damit aber nicht aufnehmen. Zumindest würde sich bei dem 70-200 mm/2.8 am APS-C-Sensor der Schärfentiefebereich äquivalent zu einem 105-300 mm/4.0 an Kleinbild verhalten, d. h. das Objektiv ist etwas besser für die Portraitfotografie geeignet.