Jeder hat ja so seine Präferenzen, ich sehe mich eher in der Omega -Ecke als in der grünen Ecke.
Den Beitrag habe ich mal zum Anlass genommen, mich mal auf der Omega-HP umzuschauen, was es denn da für schöne Ührchen gibt und mit welchen Produkten man die Schlacht gewinnen möge.
Und ich war erstaunt, wieviele neue Modelle es gibt, und vor allem , wie bunt diese Omega-Welt doch ist,
Es zwängt sich mir der Eindruck auf, als wolle man hier mit Gewalt etwas erreichen. Wenn ich mir die Produkte anschaue, finde ich eher neue Modelle.
Keine Weiterentwicklung, sondern eher die radikale Veränderung ohne Kontinuität in der Modellpolitik.
Die AquaTerra zum Beispiel: Eigentlich eine schlichte zeitlose Uhr, die man behutsam hätte weiterentwickeln können.Das neue Modell aber hat ein neues, anderes Gehäuse, ein neues Blatt und grausige Bandanstösse, die so garnicht typisch sind...
Dann die Planet Ocean, eine der ganz wichtigen Uhren für Omega: Im Jahre 2010 erschien die neue PO mit dem tollen 8500er Werk, auch eine schöne Uhr, ich hatte eine der ersten Modelle mit dem 8500er Werk. Einige Jahre später gibt es die 41mm und 45,5mm Gehäuse nicht mehr, nur noch die 43,5er und ganz neu die 39,5er Gehäuse.
Das wirklich tolle Werk heisst jetzt anders, auch das Chrono-Werk hies noch vor wenigen Jahren 9300 jetzt 9900.
Wie ergeht es mir dabei als Käufer von gestern ? Also ich habe da nicht das Gefühl, dass meine Kohle gut investiert ist.
Wenn Omega sich mal mit Kunden unterhalten würde, wären sicher auch viele Stimmen darunter, die von einer Marke mit einem Premium-Anspruch erwarten, dass ein MIndestmaß an Kontinuität in der Modellpolitik an den Tag gelegt wird.
Würden sie ihren Wettstreiter etwas genauer analysieren, würde man feststellen, dass dies genau dessen Stärke ist. Und deshalb kriegt man eine flammneue Rolex auch nicht mit einem fürchterlichen Rabatt von 30% auf den Tisch gelegt , sondern man wartet ganz brav, anständig und sehnsüchtig auf seine im voraus bestellte Rolex.
Ich finde es schade, weil ich aus eigener Erfahrung weiss, dass Omega sehr hochwertige Uhren macht und auch Geld verdienen muss.
Ich denke schon, dass man das Potenzial hat, weiter zu wachsen.
Aber jedes Jahr neue Modelle in noch bunteren Farben zu bringen, wirkt inflationär und schadet der Marke mehr, als das es ihr nützt.