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DF3

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1

Freitag, 5. Januar 2018, 17:10

Messen mit dem Smartphone?

In den letzten Tagen bin ich auf zwei Geräte gestoßen (vielleicht gibt's auch noch mehr in der Art), die zusammen mit einer App anscheinend den klassischen Zeitwaagen Konkurrenz machen wollen. Schon die einfachen Ausführungen (Lepsi Scope und ONEOF Accuracy2) kosten ein paar hundert Euro und scheinen auf den ersten Blick nicht mehr zu sein als ziemlich teure Mikrofone mit schickem Gehäuse, die zudem als Dongle für die zugehörige App dienen. Die komfortableren größeren Ausführungen wie Lepsi Analyzer und Accuracy boutique edition kosten sogar schon richtig viereckiges Geld.

Nicht dass ich so etwas anschaffen wollte, aber neugierig bin ich schon: Hat von euch schon einmal jemand solche Geräte benutzt und ihre Ergebnisse eventuell sogar mit denen einer 150-Euro-China-Zeitwaage (oder gar einer besseren) verglichen? Und kommen sie mit ihren diagnostischen Fähigkeiten über die von bloßen Apps wie z.B. Watch Tuner Timegrapher hinaus? Letzteres habe ich mal geladen und damit herumgespielt – macht Spaß, dürfte aber auch eher Daumenpeilung als exakte Diagnose bieten.

Würde mich interessieren, ob damit schon einmal jemand zu tun hatte.

Gruß, Hans
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tapir

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2

Freitag, 5. Januar 2018, 17:19

Watches are the only jewelry men can wear, unless you're Mr. T
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DF3

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3

Freitag, 5. Januar 2018, 17:24

Danke! Dachte ich mir doch, dass es noch mehr davon gibt. Große Fragen nach wie vor: Wie verlässlich sind solche Geräte?

Gruß, Hans
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tapir

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4

Freitag, 5. Januar 2018, 17:35

da habe ich leider keine Erfahrung; ich wollte mir das immer mal zulegen - aber letztlich sind meine Uhren für meinen Anspruch zu genau;-)
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Cian

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5

Freitag, 5. Januar 2018, 17:51

Nettes Spielzeug mehr nicht. Ich denke das die nicht mehr können als die 150€ Chinawaagen. Ich persönlich finde solche Sachen immer Blödsinnig. Was soll ein Handy den noch alles können. Und das in einer Qualität das Geräte die extra dafür gebaut werden überflüssig werden.

Wenn Ich Qualität will nehm ich immer Geräte die dafür gebaut worden sind. Mixsachen können alles aber ebend nur halbscharig.

Was mich interessieren würde wär eine Zeitwaage oder eine Elektronik die mit dem Laptop ausgewertet werden kann. Dann können Ergebnisse auch besser ausgewertet werden. Schon allein weil der Bildschirm gößer ist.
Das Gras wird gebeten über die Sache zu wachsen! Das Gras bitte.

toter-dichter

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6

Freitag, 5. Januar 2018, 17:55

Hallo Hans !

Ich habe eine zeitlang mit der "Tickoprint"-App für Android und einem Headset experimentiert - damit konnte ich meine Mühle-Glashütte recht gut einregulieren, aber das Herumfummeln mit den Kabeln ist nicht sehr praxis-gerecht, und man kann sozusagen nicht "on-the-fly" regulieren, da man nicht gleichzeitig messen und den Regulier-Exzenter verstellen kann.

Daher hab' ich knapp 200 EUR in die Hand genommen und mir bei Amazon diese China-Zeitwaage "Wei Shi Multi timegrapher 1000" bestellt. Damit ist das Einstellen der Uhrwerke viel einfacher, da der Halter für die Uhr diese so fest fixiert, daß ich nun bequem bei laufender Messung den Exzenter verdrehen kann.
Wichtig ist, daß man den oft geposteten Tipp beherzigt und die feststehende Kralle, die das Uhrengehäuse hält, mit Klebeband abklebt, um Kratzer in der Uhr zu vermeiden. Warum das Ding so scharfkantig ist, verstehe ich auch nicht, aber das ist der einzige kleine Nachteil dieses Geräts.
Damit konnte ich sogar aus einer wildgewordenen Uhr, die +38 Sekungen/Tag gelaufen ist, wieder ein genaues Schätzchen mit + 4 Sekunden machen - das ist aber mehr Arbeit, da man auch diese - "Klötzchen" nennt man die, glaube ich - der Unruh-Feder verschieben muß - Herz-Klopfen !!! :rolleyes: :rolleyes:

Big Ben

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7

Freitag, 5. Januar 2018, 18:54

Hallo Toter Dichter, auch ich habe neu so eine Zeitwaage, eine Wi Shi 1900 und habe mich auch über die scharfen Kanten gewundert. Zum Glück habe ich noch keine „Messspuren“.

An das Abkleben habe ich auch schon gedacht. Verändert das Abkleben nicht das Messerergebnis?
Besser Tesa, weil dünn oder Isolierband?


Jedenfalls macht so eine Zeitwaage echt Spaß :)
Liebe Grüße

:alexhai:


Alex



Alles bleibt gut

Big Ben

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8

Freitag, 5. Januar 2018, 18:59

Sinn AMG, hast du deine Zeitwaage auch abgeklebt ?
Liebe Grüße

:alexhai:


Alex



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Interchron

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9

Freitag, 5. Januar 2018, 20:25

Gruebeln ?( :cl:

... ich mach meine Uhren nicht auf, reguliere sie net und wenn se falsch gehn dann geht's zum UhrenDoc :whistling2:
... endlich hab ich wieder Zeit für mein Hobby, schöööön ist's hier ...

toter-dichter

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10

Freitag, 5. Januar 2018, 22:16

An das Abkleben habe ich auch schon gedacht. Verändert das Abkleben nicht das Messerergebnis ?
Ich hab' eine Schicht dünnes Paket-Klebeband genommen - das genügt völlig, wenn man die Uhr mit Gefühl einspannt. :)
Anzeichen, daß das Signal dadurch abgeschwächt wird, konnte ich keine feststellen.



@interchron: Ich versuch' solche Dinge immer gerne zuerst mal selbst, das hab' ich vom Vater geerbt ;) - speziell, nachdem mein bevorzugter Uhrmacher das Geschäft aufgegeben hat.

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Big Ben (05.01.2018)

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11

Samstag, 6. Januar 2018, 01:08

Ich persönlich finde solche Sachen immer Blödsinnig. Was soll ein Handy den noch alles können. Und das in einer Qualität das Geräte die extra dafür gebaut werden überflüssig werden.
Ja, den Standpunkt kann ich verstehen. Andererseits: Handys sind heute kleine Computer, die mehrfach leistungsfähiger sind als das, was vor 30 Jahren noch einen ganzen Raum füllte. Sie sind gespickt mit hochwertigen Sensoren und besitzen die nötige Rechenkapazität – warum sollte man das brachliegen lassen, wenn man es zielgerichtet nutzen kann? Die Frage ist aus meiner Sicht nur, ob die zugehörigen Anwendungen tatsächlich so gut programmiert sind, dass sie die beabsichtigte Funktion auch tatsächlich erfüllen können.
Was mich interessieren würde wär eine Zeitwaage oder eine Elektronik die mit dem Laptop ausgewertet werden kann. Dann können Ergebnisse auch besser ausgewertet werden. Schon allein weil der Bildschirm gößer ist.
Das ist der Punkt: Gute Sensorik, brauchbare Halterungen und eine Auswertungslogik, die dem Embedded-System in der üblichen Zeitwaage mindestens ebenbürtig ist. Welche Form der auswertende Computer hat, wäre mir egal – wenn er es kann und richtig gut macht.

Zitat

Ich habe eine zeitlang mit der "Tickoprint"-App für Android und einem
Headset experimentiert - damit konnte ich meine Mühle-Glashütte recht
gut einregulieren, aber das Herumfummeln mit den Kabeln ist nicht sehr
praxis-gerecht, und man kann sozusagen nicht "on-the-fly" regulieren, da
man nicht gleichzeitig messen und den Regulier-Exzenter verstellen
kann.
@toter-dichter Guter Einwand!


Gruß, Hans
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sinning

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12

Sonntag, 7. Januar 2018, 12:39

Ich gestern auch ein wenig mit der App Tickoprint herum experimentiert und muss sagen dass sich die Ergebnisse sehen lassen. Ist bestimmt kein professionelles Werkzeug aber als Ergänzung zur manuellen Überprüfung der Ganggenauigkeit absolut brauchbar. Leider ist die App nicht wirklich intuitiv zu bedienen, man muss sich ein wenig damit beschäftigen.

Ich habe dazu kein Headset verwendet sondern das Gehäuse direkt auf das Handy gelegt.

Beispielergebnis:



Gesendet von meinem Aquaris X Pro mit Tapatalk

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Dienstag, 16. Januar 2018, 13:30

So, hier noch eine Billiglösung: Ich habe kürzlich für kleines Geld ein gebrauchtes Exemplar des Kontaktmikrofons Mogees Pro geschossen. Das Ding ist eigentlich für musikalische Zwecke gedacht, bekommt für diese Funktion allerdings eher schlechte Bewertungen – die Chancen stehen also ganz gut, dass man gebrauchte Exemplare zu einem günstigen Kurs bekommt (kostet allerdings auch neu bei Amazon nur 80 Euro, die Plastikversion sogar nur 50). Es hat den Vorteil, dass gleich ein passender Stecker für das iPhone dran ist (3,5 mm Klinke, vierpolig).

Kombiniert habe ich das Mikro mit der App Watch Tuner Timegrapher . Und das Ganze funktioniert deutlich besser als die App zusammen mit dem Headset-Mikro oder dem eingebauten Mikro des iPhones, da das Mogees-Mikrofon mit einem (leicht und rückstandsfrei wieder lösbaren) Haftpad an der Uhr hält und das Ticken sicher überträgt. Wenn man die Empfindlichkeit in der App richtig einstellt, gibt es kaum Fehlsamples.

Erste Versuche haben gezeigt, dass meine jahrzehntealte Sinn-Stoppuhr ziemlich genau läuft und einen recht geringen Abfallfehler aufweist. Die Amplitude konnte ich bei den kurzen Testzeiten nicht erfassen, aber ich kenne ohnehin den Hebewinkel des Werks nicht. Da werde ich noch ein wenig forschen und probieren. Die einfache Taschenuhr (Bergland 417), die mir vor etlichen Jahren in bester Absicht geschenkt wurde, weist laut App dagegen etwa einen Nachgang von etwa einer Minute pro Tag auf – etwas Besseres war wohl nicht zu erwarten. Dafür kann die App über das Kontaktmikrofon sogar den Schlag des Sekundenzeigers meiner Quarzuhr aufnehmen und bescheinigt ihr einen fast sekundengenauen Gang.

Die Ergebnisse sind also durchaus plausibel, der gesamte Messaufbau hat mich (ohne Handy) keine 40 Euro gekostet. Jetzt denke ich zwar immer noch, dass eine echte Zeitwaage technisch und von der Handhabung her überlegen ist. Ob allerdings der Mehrpreis für die hier im Thread schon genannten Pakete aus Mikro und App gerechtfertigt ist, steht noch mehr als zuvor in den Sternen.

Gruß, Hans
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Baumaxe

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Dienstag, 16. Januar 2018, 13:44

Super, danke für den Tipp. Das wäre eine sehr einfacheLösung, um einen Eindruck vom Werk zu bekommen. Nimmt nicht viel Platz weg, und kann mal leicht mitnehmen für unterwegs :-).
*
Beste Grüße
Axel


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