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DF3

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41

Mittwoch, 17. Januar 2018, 15:44

Ach ja, abgesehen vom oben Gesagten: 4 Monate Wartezeit würden mich auch unfroh stimmen, aber dahinter steckt sicher weder böser Wille noch unternehmerisches Unvermögen.
Gruß, Hans




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Cian

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42

Mittwoch, 17. Januar 2018, 15:50

...je länger die Wartezeit, desto eher ist der Kunde geneigt, sich eine weitere Uhr zu kaufen, um sich die Wartezeit zu versüßen; Zackiger Gruß FrecheFratze
Ingo


Sorry, weshalb sprechen hier so viele von einer 2. Uhr????

Ist Sinn so schlecht das man Sie benötigt?

Scheinbar, so ändern sich die Zeiten, dass hätte es wohl beim alten Sinn nicht gegeben : klasse bei dem ich die Uhr noch persönlich bekam.


So langsam fühle ich mich etwas verarscht.

:troll:
Das Gras wird gebeten über die Sache zu wachsen! Das Gras bitte.

Interchron

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43

Mittwoch, 17. Januar 2018, 15:53

... jede teure oder billige mechanische Uhr muss irgendwann einmal zur Revision. Dort wird sie zerlegt, gereinigt, ggf. Teile erneuert, zusammengebaut, einreguliert, usw. Danach wird sie wieder getestet und ist nach der Revision wie neu. Das Ganze nimmt einiges an Zeit in Anspruch. Schön wenn man dann nicht auf eine Uhr verzichten muss.

Wie die Meisten in diesem Forum bin ich vom Uhren-Virus infiziert, deshalb haben wir mehrere Uhren SchuechternKichern
... endlich hab ich wieder Zeit für mein Hobby, schöööön ist's hier ...

Spongehead

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44

Mittwoch, 17. Januar 2018, 18:23

...je länger die Wartezeit, desto eher ist der Kunde geneigt, sich eine weitere Uhr zu kaufen, um sich die Wartezeit zu versüßen; Zackiger Gruß FrecheFratze
Ingo


Sorry, weshalb sprechen hier so viele von einer 2. Uhr????

Ist Sinn so schlecht das man Sie benötigt?

Scheinbar, so ändern sich die Zeiten, dass hätte es wohl beim alten Sinn nicht gegeben : klasse bei dem ich die Uhr noch persönlich bekam.


So langsam fühle ich mich etwas verarscht.

:troll:


Hallo Cian !
Ich find's auch nicht toll, wenn neue Mitglieder nur bashing betreiben anstatt sich vorzustellen.
Mich persönlich hat der Triathlon-Sport immer entspannt.
Viele Grüße, Daniel


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45

Mittwoch, 17. Januar 2018, 19:01

...je länger die Wartezeit, desto eher ist der Kunde geneigt, sich eine weitere Uhr zu kaufen, um sich die Wartezeit zu versüßen; Zackiger Gruß FrecheFratze
Ingo


Sorry, weshalb sprechen hier so viele von einer 2. Uhr????

Ist Sinn so schlecht das man Sie benötigt?

Scheinbar, so ändern sich die Zeiten, dass hätte es wohl beim alten Sinn nicht gegeben : klasse bei dem ich die Uhr noch persönlich bekam.


So langsam fühle ich mich etwas verarscht.

...so war es bestimmt nicht gemeint. Und wenn man aus Poing kommt, sollte man sich erst recht nicht verarschen lassen! : putzig Sinn ist m.E. eine der besten Uhrenmarken überhaupt!

LG
Ingo
bald wirds weiß! :thumbsup:

Dominique

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46

Mittwoch, 17. Januar 2018, 19:23

... jede teure oder billige mechanische Uhr muss irgendwann einmal zur Revision. Dort wird sie zerlegt, gereinigt, ggf. Teile erneuert, zusammengebaut, einreguliert, usw. Danach wird sie wieder getestet und ist nach der Revision wie neu. Das Ganze nimmt einiges an Zeit in Anspruch. Schön wenn man dann nicht auf eine Uhr verzichten muss.

Wie die Meisten in diesem Forum bin ich vom Uhren-Virus infiziert, deshalb haben wir mehrere Uhren


Vorab, um Missverständnisse vorzubeugen: Ich mag Sinn sehr und schätze dieses Unternehmen dementsprechend.

Vollkommen losgelöst von dieser Tatsache, wundern stimmen mich doch einige Beiträge nachdenklich, solche, wie deiner, der mit Argumenten versucht einen vom Fragesteller reklamierten Sachverhalt zu klären.
Ich schließe voll umfänglich aus, der Unterschied zwischen einer Warte- (also Liegezeit) sowie der Reparaturzeit (Arbeitsgang) sei unbekannt.
Ferner kommt hinzu, es fehlen für eine sachliche Betrachtung deines Post die aufsummierte Zeitspanne der einzelnen Arbeitsgänge.
Steht diese fest, können wir diese von den hier aufgeführten 4 Monaten abziehen, - Rollzeit (Transport)
Und völlig nebensächlich, eine einwandfreie Reparaturqualität setze ich voraus, denn das ist die Leistung für die ich bezahle.

Hier wird allein die Wartezeit, subj. wahrgenommen, denn für den Besitzer setzt sich diese aus Liege,-und Reparaturzeit + Rollzeit zusammen, reklamiert.

Diesen Sachverhalt gilt es m.E. abseits von der Anzahl vom Uhrenumfang zu betrachten. Denn:
Ein Unternehmen kann nicht vom Standpunkt dessen den Service aufstellen, ein Uhrenträger hat mehrere Uhren und in Folge dessen wird die Taktzeit für Reparaturen inkl. der benötigten Zeitwerte aller Richtungen ausgeweitet.
Dem Kunden, der sich eine Sinn angespart hat, oder auch nicht, der sich einfach eine Sinn Uhr kauft, darf nicht in der Rechtfertigung fallen,
er müsse diese Wartezeit hin nehmen, denn er hätte ggf. eine 2. Uhr. UnSINN, vollkommener.

Ich verstehe alle Liebhaberargumentationen, SINNalgien, Passionen, doch auch diese sind für eine Bewertung einer hier diskutierten Wartezeit zur Neutralität verpflichtet.
Durch sachlich betrachtet faktisch haltlose Argumente verdünnt sich nur scheinbar die Verantwortung, dessen Grad ja hier im Thema hinsichtlich einer "Reparaturzeit" bemessen werden soll.

Der Perspektivwechsel auf einen Kunden, der sich eine Sinn kauft, für 2500,-€ (oder mehr oder weniger oder....) und keine weitere Uhr besitzt, weil er keine weitere haben möchte, es ist sein gutes Recht, wird m.E. mit einer Wartezeit von im Schnitt 4 Monaten bestraft und nicht befreut.
Und das für X oder 2500,-€.

Zwischen der Entscheidung einen Garantiefall oder eine Reparatur (außerhalb der Garantie) zu bearbeiten schlagen zwei Herzen.
Im einen Fall verdient das Unternehmen kein Geld, in dem anderen wird hingegen Umsatz generiert. Oft ein Balanceakt für eine Firma.

Ich wiederhole mich, leider, 4 Monate sind definitiv zu lang.
beste Grüße

Dominique

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trueairspeed (21.01.2018)

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Mittwoch, 17. Januar 2018, 19:29

4 Monate sind viel zu langggg !
Lass uns eine Runde rolexen!

Gruß
Freddy

AndiS

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48

Mittwoch, 17. Januar 2018, 23:18

Hallo Dominqiue, bist du Jurist ? Auf jeden Fall liest sich das so. ;)

Dem Kunden, der sich eine Sinn angespart hat, oder auch nicht, der sich einfach eine Sinn Uhr kauft, darf nicht in der Rechtfertigung fallen, er müsse diese Wartezeit hin nehmen, denn er hätte ggf. eine 2. Uhr. UnSINN, vollkommener.

Ich verstehe alle Liebhaberargumentationen, SINNalgien, Passionen, doch auch diese sind für eine Bewertung einer hier diskutierten Wartezeit zur Neutralität verpflichtet.
Durch sachlich betrachtet faktisch haltlose Argumente verdünnt sich nur scheinbar die Verantwortung, dessen Grad ja hier im Thema hinsichtlich einer "Reparaturzeit" bemessen werden soll.


Ich kann das nicht unkommentiert stehen lassen, deshalb mein Senf dazu:
Der Punkt "er müsse diese Wartezeit hin nehmen, denn er hätte ggf. eine 2. Uhr" ist keine Rechtfertigung seitens des Herstellers sondern Fakt.
Einem Uhrensammler, der mehrere Uhren besitzt, merkt überhaupt nicht, wenn ihm für eine geraume Zeit eine Uhr fehlt. Soll er sich trotzdem erregen ?
Aus Prinzip und ohne Not ? In meiner Wahrnehmung ist es schlicht egal, ob die Uhr 2 oder 4 Monate unterwegs ist.

Dem Punkt "Bewertung einer hier diskutierten Wartezeit zur Neutralität verpflichtet." kann ich auch nicht zustimmen. Die Entscheidung über die Erträglichkeit einer Wartezeit ist eine rein subjektive Bewertung. Und das musst du schon noch jedem selbst überlassen, wie er das bewertet.

Despektierlich emfinde ich die Aussage "sachlich betrachtet faktisch haltlose Argumente".

Abschließend sehe ich das so:
Für den einen sind 4 Monate unerträglich und unvorstellbar. Wer die "Liege,-und Reparaturzeit + Rollzeit" als äußerst wichtig bewertet, sollte sich vielleicht kein "Liebhaberprodukt" anschaffen.
Für den anderen sind 4 Monate akzeptabel.

Die Entscheidung, ob das nun "unerträglich" oder "akzeptabel" ist, soll doch bitte jeder selbst treffen.
Gruß:
AndiS

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Fredmax (20.01.2018)

Baumaxe

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Mittwoch, 17. Januar 2018, 23:47

Wie viele wahrscheinlich wissen, habe ich mich bei Uhren voll auf Sinn konzentriert und bereue es bis heute nicht.

Dennoch: Ich habe den Eindruck, dass eine Uhr, die 4 Monate zur Reparatur ist, mehrere Wochen dort nur rumliegt. Dafür habe ich mir die Uhr aber nicht gekauft, egal wie viele Uhren ich habe. Würde Sinn (und jeder andere Hersteller) sagen, dass sie einen Rückstau haben, ich die Uhr aber in x Wochen schicken kann, und es dann erfahrungsgemäß zwischen y und z Wochen dauert, wäre das alles sehr viel transparenter und verständlicher.

Kenne ich in der Form auch von anderen Produkten, dass man Reparaturtermine macht, und seine Sachen nicht auf gut Glück irgendwo liegen lässt oder einschickt.

Ich habe sogar für einen gewissen Rückstau Verständnis, denn wenn es diesen nicht gibt, und mal weniger neue Aufträge kommen, dann kosten die Uhrmacher mit Festgehalt Geld, ohne welche sich zu verdienen. Da das aber andererseits zum unternehmerischen Risiko gehört, darf man die Frage stellen, ob dieser Puffer mehrere Wochen betragen muss.

Über die Sichtweise, dass Knappheit (auch an Servicekapazität) das Gefühl von Luxus erzeugt, sollte sich Sinn erheben.
*
Beste Grüße
Axel


Wer die Augen aufmacht, wird sehen, dass die Welt jeden Tag auf eine andere Art und Weise schön ist.

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trueairspeed (21.01.2018)

DF3

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Donnerstag, 18. Januar 2018, 00:32

Ich habe sogar für einen gewissen Rückstau Verständnis, denn wenn es diesen nicht gibt, und mal weniger neue Aufträge kommen, dann kosten die Uhrmacher mit Festgehalt Geld, ohne welche sich zu verdienen. Da das aber andererseits zum unternehmerischen Risiko gehört, darf man die Frage stellen, ob dieser Puffer mehrere Wochen betragen muss.
Da ist was dran. Ich habe allerdings hier schon zwei Argumente gelesen, die ebenfalls nicht zu vernachlässigen sind:

1. Die Kapazität an versierten/guten Uhrmachern lässt sich weder zahlenmäßig nach Belieben noch beliebig schnell aufstocken.

2. Das Problem langer Servicezeiten betrifft anscheinend die gesamte Branche.

Das zweite Argument bekräftigt das erste. Offenbar ist es grundsätzlich (nicht unmöglich, aber) schwierig, Servicezeiten für mechanische Uhren zu verkürzen. Und was für ein Gesicht wird erst jemand ziehen, der sich dafür 25k vom Munde abgespart hat, wenn seine Uhr ein halbes Jahr in der Schweiz verschwindet ...

Ein Weg aus der Misere bestünde darin, die Produktion an die Reparaturkapazitäten anzupassen. Das ist offensichtlicher wirtschaftlicher Unsinn. Die zweite Möglichkeit besteht darin, mehr qualifizierte Uhrmacher anzuwerben. Dabei sehe ich nicht einmal die von Dir genannte Schaffung von Überkapazitäten als Haken, sondern einen Fachkräftemangel, der auch nicht dadurch besser wird, dass Sinn nicht als einziger in diesem Teich angelt. Die dritte Möglichkeit besteht darin, selbst Nachwuchs auszubilden. Das wirkt eher mittelfristig, Sinn scheint aber diesen Weg zu beschreiten (hier war irgendwo die Rede davon, dass die Übernahmequote in dem Unternehmen hoch sei).

Natürlich gäbe es auch noch die Möglichkeit, unkaputtbare, dauerhaft wartungsfreie Uhrwerke zu bauen, aber der letzte, dem das gelungen ist, dürfte der Errichter von Stonehenge gewesen sein. Da wäre eine andere Idee schon zielführender: mehr niedergelassene Uhrmacher als Service-Stützpunkte anzuwerben, regelmäßig zu schulen und ihnen Aufträge zuzuleiten – damit wäre man auch noch näher am Kunden.
Gruß, Hans




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jgobond

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51

Donnerstag, 18. Januar 2018, 04:50


Ein Unternehmen kann nicht vom Standpunkt dessen den Service aufstellen, ein Uhrenträger hat mehrere Uhren und in Folge dessen wird die Taktzeit für Reparaturen inkl. der benötigten Zeitwerte aller Richtungen ausgeweitet.

Doch, das geht :D
Der durchschnittliche Sinn-Kunde besitzt eben mehrere. Meist sogar sowohl Sinn- als auch Nicht-Sinn-Modelle. Da muß man gar nicht von irgendwas ausgehen, sondern braucht nur in die Kundenkartei schauen.
Wer um Kaufhaus-Kundschaft buhlen muß kann sich ein solch Gebaren vielleicht nicht leisten, Sinn und andere Hersteller der oberen Spielklassen aber schon.
Es ist ja nun nicht gerade so, daß Sinn aufgrund schlechter Reputation kurz vor der Pleite stünde. Man hat es ja noch nicht einmal nötig, (viel) Geld für Werbung auszugeben.



Im einen Fall verdient das Unternehmen kein Geld, in dem anderen wird hingegen Umsatz generiert. Oft ein Balanceakt für eine Firma.

Ich sehe vor allem 2 Typen von Kunden: Diejenigen die eine Uhr für unter 2k kaufen und sich fürchterlich über lange Servicezeiten echauffieren und jene die 5 Uhren für je über 2k kaufen und solch "Profanitäten" gelassen hin nehmen. Da stellt sich die Frage, wer oder was wieviel Umsatz generiert eigentlich nicht mehr...

Ich persönlich empfinde 4 Monate auch als entschieden zuviel und halte Argumente wie "besondere Sorgfalt" für schlichtes Schön-Gequatsche.
Sich vor dem Kauf zu überlegen, ob man wirklich ein Modell möchte welches ausschließlich beim Hersteller gewartet oder repariert werden kann ist sicher nicht verkehrt. Auch wenn einem das vorher vielleicht nicht bewußt ist und auch wenn das nicht unbedingt heißt daß man anderswo glücklicher wird.
Der Begriff "Luxus-Uhren" kommt sicher auch nicht von ungefähr...




1. Die Kapazität an versierten/guten Uhrmachern lässt sich weder zahlenmäßig nach Belieben noch beliebig schnell aufstocken.

2. Das Problem langer Servicezeiten betrifft anscheinend die gesamte Branche.

Das zweite Argument bekräftigt das erste. Offenbar ist es grundsätzlich (nicht unmöglich, aber) schwierig, Servicezeiten für mechanische Uhren zu verkürzen.


Ich frage mich gerade was wohl wäre, wenn ein Hersteller für die Fertigung einer Uhr 4 Monate bräuchte....

LG
Manfred

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Dominique

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52

Donnerstag, 18. Januar 2018, 06:38

Zitat

Ich kann das nicht unkommentiert stehen lassen, deshalb mein Senf dazu:
Der Punkt "er müsse diese Wartezeit hin nehmen, denn er hätte ggf. eine 2. Uhr" ist keine Rechtfertigung seitens des Herstellers sondern Fakt.
Einem Uhrensammler, der mehrere Uhren besitzt, merkt überhaupt nicht, wenn ihm für eine geraume Zeit eine Uhr fehlt. Soll er sich trotzdem erregen ?
Aus Prinzip und ohne Not ? In meiner Wahrnehmung ist es schlicht egal, ob die Uhr 2 oder 4 Monate unterwegs ist.

Dem Punkt "Bewertung einer hier diskutierten Wartezeit zur Neutralität verpflichtet." kann ich auch nicht zustimmen. Die Entscheidung über die Erträglichkeit einer Wartezeit ist eine rein subjektive Bewertung. Und das musst du schon noch jedem selbst überlassen, wie er das bewertet.

Despektierlich emfinde ich die Aussage "sachlich betrachtet faktisch haltlose Argumente".


Guten Morgen.

Ich habe versucht klar zu stellen, das eine implizierte Annahme seitens eines Sammlers, der mehrere Uhren besitzt, nicht aus diesem Umstand eine Kausalität auf jeden Kunden übertragen kann.
Die Maßgabe eines Herstellers für eine angemessene Wartezeit ist von diesem Fakt losgelöst zu betrachten.
Oder fertigt Sinn seine Uhren nur für Sammler? Nein. Also?
Was dir egal erscheint, muss nicht jedem egal erscheinen. DAS wäe Unsinn!
Das ist also nicht despektierlich, sondern richtig.
Das die persl. Duldungsgrenze für eine Wartezeit von jedem selbst unterschiedlich bewertet wird ist mehr als logisch, ich kritisiere nur die Argumentationen die als Maxime für jedermann aufgestellt werden.
Den auch das ist falsch, weil es keine kategorische Maßgabe für die Allgemeinheit sein darf.

Jetzt ein wenig klarer?
beste Grüße

Dominique

AndiS

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53

Donnerstag, 18. Januar 2018, 07:45

Zitat

.
Das die persl. Duldungsgrenze für eine Wartezeit von jedem selbst unterschiedlich bewertet wird ist mehr als logisch, ich kritisiere nur die Argumentationen die als Maxime für jedermann aufgestellt werden.

Das ist korrekt, ich denke auch nicht, dass das von den Vorrednern so gemeinst war.
Gruß:
AndiS

Alles hat seine Zeit.


Lemanianer

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Donnerstag, 18. Januar 2018, 09:07

Vier Monate Reparaturzeit einer 142 empfinde ich persönlich nicht als so schlimm. Das hat sicherlich auch etwas damit zu tun, dass ich die Zeit mit einer anderen Uhr aus meiner Sammlung überbrücken kann.
Hätte ich nur diese eine defekte Uhr im Bestand können vier Monate natürlich eine "lange Zeit" werden.

Etwas stumpf ausgedrückt:
Ich gebe meine defekte Uhr ab und bekomme nach einer akzeptablen Wartezeit einen Kostenvoranschlag, meistens verbunden mit einem Abholtermin, ausgehändigt.
Diese Umstände (bezogen auf Personal, Qualität, ...) hinterfrage ich genauso wenig wie die Tatsache, dass ich auf meinen bestellten Neuwagen sechs Monate warten muss.
Entweder es passt mir oder eben nicht.


Nichts desto trotz möchte ich folgendes zu Bedenken geben:

Die Anzahl der Uhrmacher die sich an ein Lemania 5100 "trauen", dürfte überschaubar sein. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Arbeiten nur noch einige wenige machen, da über die Jahre die Expertise verloren gegangen ist und gehen wird. Im Bereich 7750 sieht das natürlich besser aus. Diese Werke kann jeder gute Uhrmacher um die Ecke revisionieren.

Die Ersatzteillage beim 5100 sieht so aus, dass es kaum noch Ersatzteilpakete gibt- die beispielsweise vorgepackt für eine Revision wurden. Heute werden nicht mehr pauschal alle Verschleißteile erneuert, sozusagen auf Verdacht, sondern einzelne Teile getauscht. Das setzt natürlich eine genauere Eingangsprüfung der Uhr voraus die einen Mehraufwand an Zeit mit sich bringt.

Bei unseren Besichtigungen der Firma Sinn wurden uns die übervollen Regale im Reparaturbereich gezeigt. Die Boxen waren mit Ländersymbolen markiert- die wenigsten davon hatten eine Deutschlandkennung.
Nur die Zeit ist unbestechlich

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triathlet_kb

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55

Samstag, 20. Januar 2018, 11:17

.... noch einmal zur Klarstellung:

Mein Sinn Uhr ist keine 2.Uhr, ich bin kein Uhren-Sammler sondern lediglich ein Uhren-Nutzer.

Mein Uhr ist nicht zur Revision, sondern hat den Geist aufgegeben!!!!

Meine Uhr ist nicht mehr bedienbar und lässt sich nicht mehr einstellen, also für mich ein Totalausfall

Ich möchte hier die Sinn-Uhren nicht schlecht schreiben, aber einen etwas schnelleren Service hätte ich schon erwartet.

Qualität sieht hier für mich auch anders aus! FrecheFratze

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56

Samstag, 20. Januar 2018, 11:33

.... noch einmal zur Klarstellung:

Mein Sinn Uhr ist keine 2.Uhr, ich bin kein Uhren-Sammler sondern lediglich ein Uhren-Nutzer.

Mein Uhr ist nicht zur Revision, sondern hat den Geist aufgegeben!!!!

Meine Uhr ist nicht mehr bedienbar und lässt sich nicht mehr einstellen, also für mich ein Totalausfall

Ich möchte hier die Sinn-Uhren nicht schlecht schreiben, aber einen etwas schnelleren Service hätte ich schon erwartet.

Qualität sieht hier für mich auch anders aus! FrecheFratze



Wie schon so oft geschrieben geh zu einem Depot dort wird dir genauso geholfen wie bei Sinn. Sinn bekommt Uhren aus der ganzen Welt und dort dauert es nunmal länger.

Noch einmal zusammengefasst.

1. Depot geht schneller

2. Sinn dauert länger

Wenn man will das es das Stammhaus erledigt dann dauert es länger und damit muss man sich abfinden. Da kann man zetern wie man will. und das ist überall so.
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der onkel

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Samstag, 20. Januar 2018, 11:41

Mmh, offen gesagt verstehe ich die Diskussion hier nicht. Wenn SINN, wie ich hier lesen konnte, nach wie vor auf Kundenwunsch, kostenfrei eine Ersatzuhr zur Verfügung stellt, dann ist doch alles paletti! Auch der Mensch ohne Zweituhr steht dann nicht ohne Uhr da. Und da 99% aller SINN wasserdicht sind, würde ich die Ersatzuhr im Zweifel erstmal mit Wasser und Seife abspülen bis die DNA des vorigen Trägers komplett verschwunden ist.

Das läuft genauso wie beim Auto, wo man ggf einen Ersatzwagen erhält während die eigene Karre in der Werkstatt verweilt. Und wenn der Ersatzwagen ein oder zwei Klassen unter dem eigenen Modell liegen sollte, ist mir das offen gesagt, komplett egal - Hauptsache mobil, Hauptsache Zeitmesser am Arm ;).
:wolf: Gruß Frank
alias DER Weronkel aka DER Gummionkel https://www.youtube.com/watch?v=R4xf50aUxaE

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Samstag, 20. Januar 2018, 11:45

Kostenfrei? Da bin ich mir nicht sicher... Gruebeln
keiner

CERBERUS

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Samstag, 20. Januar 2018, 14:54

Nach meiner Kenntnis setzt die kostenfreie Ersatzuhr folgendes voraus:
  • Garantie- / Kulanzvorgang
  • Ersatzuhr verfügbar
  • persönliche Abgabe im SINN HQ
  • "energisches" Auftreten

Zur Zweituhr: Nur relativ wenige Menschen in DE besitzen eine Armbanduhr in der Preisklasse > 1k und noch viel weniger zwei oder mehr Uhren in dieser Preisklasse. Dementsprechend ist die Zahl der Menschen, denen im Bedarfsfall eine eigene annähernd vergleichbare (!) Uhr zur Verfügung steht, äußerst gering. Ob dies bei SINN Kunden anders ist, bezweifele ich; das Forum stellt diesbezüglich keinen Maßstab dar.
Viele Grüße

Dirk

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Samstag, 20. Januar 2018, 18:24

annähernd vergleichbare (!) Uhr
Diese zusätzliche Bedingung scheint mir nur dazu zu dienen, die Argumentation vor Erwiderungen zu schützen. Die Wartezeit kann man ebensogut mit einem 20-Euro-Kaffeegeschäft-Quarzer überbrücken (und bekommt währenddessen mit etwas Glück die Zeit genauer angezeigt).

Ansonsten wäre es nicht schlecht, vor einem Uhrenkauf zu ermitteln, was man da kauft und was dabei die üblichen Randbedingungen sind, und das dann in die Kaufentscheidung einfließen zu lassen. Information ist eine Holschuld. Es sollte doch, nachdem das Zeitproblem hier so stark auf Sinn fokussiert wurde, ohne weiteres möglich sein, eine „annährend vergleichbare Uhr“ von einem Hersteller mit spürbar schnelleren Reparaturzeiten zu bekommen. Oder?
Gruß, Hans




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