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Speedmaster72

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21

Sonntag, 29. September 2019, 11:09

Zitat

Möchte hier gerade nochmal nachhaken:

In erster Linie interessiert mich ja die Ganggenauigkeit der Uhr. Da messe ich die drei Lagen waagerecht, 45 Grad, senkrecht
und denke mir, dass man wahrscheinlich von einem gewissen "Mittelwert" in einem 24 Std.- Rhythmus ausgehen kann.

Grundsätzlich:

Würde bei falsch eingestelltem Hebewinkel dann auch zwangsläufig diese Messung "total daneben" liegen oder hat das darauf weniger
Auswirkung ?

Ich glaube bei meinem Gerät kann ich das gar nicht einstellen ? Hab dazu zumindest nichts gefunden....

Doch kann eingestellt werden; jetzt muss ich rauskriegen, wie ;)

Ok, das hab ich jetzt. Die EZM 9 ist mit dem Sellita SW200-1 ausgestattet; das hat folgende Ausstattung:

index.php?page=Attachment&attachmentID=11813
Du machst das schon, Gerd, bist auf dem richtigen Weg ;-)

Die beiden anderen Werte sind auch nicht zu vernachlässigen:
-Abfallfehler, sollte nicht über 0,8 liegen -Amplitude bei ca 270-310°

Hebewinkel einstellen, ist wichtig, über Menü dann die Pfeiltasten, hast bestimmt auch Weishi 1000, oder?


Der Durchschnitt aller Lagen: kommt darauf an, wenn du beim Tragen auch immer deinen Arm in alle Richtungen gleichmäßig über den Tag bewegst ;-)

Mal ein Bild meiner 903, nach der Revi bei Sinn, läuft top



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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Speedmaster72« (29. September 2019, 11:17)


El-Gerto

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22

Sonntag, 29. September 2019, 11:19

: doppelt Daumen hoch Carsten !

Macht die das in allen 3 Lagen oder nur waagerecht.

Ich hatte es bisher nur bei der Tudor, die lief in allen 3 Lagen mit plus 1 sec.


Messung EZM9 läuft noch...
Muchos saludos !

Gerd

Speedmaster72

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23

Sonntag, 29. September 2019, 11:23

Zitat

: doppelt Daumen hoch Carsten !

Macht die das in allen 3 Lagen oder nur waagerecht.

Ich hatte es bisher nur bei der Tudor, die lief in allen 3 Lagen mit plus 1 sec.


Messung EZM9 läuft noch...
Große Abweichungen zu den Lagen ist halt nicht so gut, wenn es extrem wird, dann stimmt was nicht, das kann viele Gründe haben.

Mach nochmal Bilder in den anderen Lagen

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El-Gerto

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24

Sonntag, 29. September 2019, 11:33

Ich hätte hier dann wohl ca.4 Sekunden plus/Tag. Das wäre für mich in Ordnung.

Wenn (!) ich also die Uhr 10 Tage am Stück tragen würde, dann wäre das nicht mal eine Minute im Plus.
Damit kann ich gut leben.

Die Frage ist ; wie lange würde es bei Sinn dauern eine Uhr einzuregulieren lassen.
Das würde ich bei diesen Abweichungen dann aber vorerst nicht in Betracht ziehen ;)


waagerecht




45 Grad



senkrecht
Muchos saludos !

Gerd

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25

Sonntag, 29. September 2019, 11:33

Ist natürlich schon immer ein Unterschied, aber kein extreme Abweichung, ist ok finde ich

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El-Gerto

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26

Sonntag, 29. September 2019, 11:37

ich denke auch das man das nicht überbewerten sollte.

Ich wechsele meine Uhren in der Regel alle 2-3 Tage; da spielen einige Sekunden nicht die Rolle.

Und wenn man weiß, in welcher Lage die Uhr im Plus oder Minus läuft bzw. langsamer/schneller,
könnte man sie durch entsprechendes Ablegen über Nacht immer etwas "nachregulieren" wenn man das wollte

Letztendlich auch die Frage wie genau und wie gut kalibriert das Messgerät selbst ist.

Also doch eher ein Anhaltswert und bei extremen Werten kann man erkennen, wann es zeit für den Uhrmacher ist ;)
Muchos saludos !

Gerd

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27

Sonntag, 29. September 2019, 11:38

Zitat

Ich hätte hier dann wohl ca.4 Sekunden plus/Tag. Das wäre für mich in Ordnung.

Wenn (!) ich also die Uhr 10 Tage am Stück tragen würde, dann wäre das nicht mal eine Minute im Plus.
Damit kann ich gut leben.

Die Frage ist ; wie lange würde es bei Sinn dauern eine Uhr einzuregulieren lassen.
Das würde ich bei diesen Abweichungen dann aber vorerst nicht in Betracht ziehen ;)


waagerecht

index.php?page=Attachment&attachmentID=11814


45 Grad
index.php?page=Attachment&attachmentID=11815


senkrecht
index.php?page=Attachment&attachmentID=11816
Sieht doch sehr gut aus, Gerd

...Amplitude ist immer wichtig.


An der Hand, dann über mehrere Tage mit einer Funkuhr vergleichen, ist dann nochmal besser wegen der Ganggenauigkeit.

Auf der Waage ist mehr die Amplitude und der Abfallfehler wichtig und interessant

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28

Sonntag, 29. September 2019, 11:38

Zitat

ich denke auch das man das nicht überbewerten sollte.

Ich wechsele meine Uhren in der Regel alle 2-3 Tage; da spielen einige Sekunden nicht die Rolle.

Und wenn man weiß, in welcher Lage die Uhr im Plus oder Minus läuft bzw. langsamer/schneller,
könnte man sie durch entsprechendes Ablegen über Nacht immer etwas "nachregulieren" wenn man das wollte
Absolut, so ist es , top

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29

Sonntag, 29. September 2019, 11:46

https://www.lepsi.ch/lift-angle/

der Link ist ganz gut.





Achtung, wenn die Waage vom Strom getrennt war, steht der Hebewinkel wieder auf 52°, also bei meiner ist das so !!!

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30

Sonntag, 29. September 2019, 13:24

Hier noch mal viel viel Technik, gut erklärt, sehr viel Info.

...Erklärung von Hemmung, Amplitude, Abfallfehler, Unruh, ablesen der Zeitwaage mögliche Fehler und Gründe hierfür, und und und;-)http://cloud.tapatalk.com/s/5d90934068b6…20Grundkurs.pdf

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31

Sonntag, 29. September 2019, 13:42

Plus 4 Sekunden ist ein guter Wert. : doppelt Daumen hoch

Lg

Derzwiebelkrieger16
Lg

Derzwiebelkrieger16

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32

Sonntag, 29. September 2019, 13:55

Zur Info,
Messungen an einem Kaliber mit Co-Axial-Hemmung sind auf der einfachen Weishi 1000er Waage nicht möglich, wegen der 4 Paletten Technik.


Bilder: Vergleich von Co-Axial-Hemmung zu Schweizer Ankerhemmung mit zwei Paletten

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33

Samstag, 25. Januar 2020, 19:10

Habe mich gestern bei Sinn am Römer mit einem Uhrmacher unterhalten.

Thema, unterschiedliche Amplitudenwerte in den verschiedenen Lagen zueinander.
Ein großer Einfluss hierfür resultiert aus den Axial und -Radialkräften die auf die Unruhwelle wirken, s. Skizzen.

Bei Messungen mit Zifferblatt oben bzw. unten: Axialkräfte wirken nur auf einen winzigen Punkt am Lagerzapfen auf den Deckstein, also haben wir einen hohen Amplitudenwert bei dieser sehr geringen Reibungsfläche (Position2 roter Pfeil)

Hingegen bei Messungen mit einem hängenden Zifferblatt: Radialkräfte wirken auf eine sichtlich größere Fläche an den Lagern, die Reibung ist größer, also ist der Amplitudenwert geringer (Position1 roter Pfeil)


Diese Unterschiede konnte ich bei meiner Sinn 6012 feststellen. Zifferblatt oben Amplitude 300°. Bei den hängenden Lagen nur ca. 250°


Weitverbreitet ist die Meinung, die Amplitude sollte immer so zwischen 270-300° liegen. Dies ist nicht zwingend so, es ist natürlich ein guter Richtwert, man sollte ihn aber immer relativ betrachten.

Meine 6012 hat einen Gang von ca. +2 sec. am Handgelenk
und einen Abfallfehler auf der Waage von 0,2.
Und dies mit einer vermeintlich "schlechten" Amplitude!!!!



....auch noch erwähnenswert ist: nur zum reinen ablesen des Gangwertes muss nicht zwingend der richtige Hebewinkel eines jeden Kalibers eingestellt werden. Der Hebewinkel hat aber auf die Amplitude einen großen Einfluss.



Hoffe ich konnte dieses technische Detail einigermaßen verständlich erklären.



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Intruder

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34

Samstag, 25. Januar 2020, 21:47

Super erklärt, danke Top1
Munter bleiben......

Intruder

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