Nun ist es also so weit.
Nachdem ich mich vor Jahren beim Entdecken des ersten Bildes im Internet in sie verliebt habe, darf ich sie nun mein Eigen nennen. Die 809.
Zuerst habe ich mir eingeredet eine solche Uhr sowieso nie zu Gesicht zu bekommen, dann habe ich angefangen jeden Tag auf den gängigen Plattformen im Internet nach ihr zu suchen.
Die meisten waren allerdings in einem fragwürdigen Zustand das wollte ich mir nicht antuen.
Bei einem Treffen mit ein paar guten Freunden, die meine Leidenschaft teilen, saßen wir Freitags noch bis tief in die Nacht zusammen und redeten über das gemeinsame Hobby.
Als ich mal wieder einen schnellen Blich auf die Kleinanzeigen warf entdeckte ich dann das Angebot. Direkt am nächsten Tag sprang ich in mein Auto und fuhr nach Sinn-City um das Objekt der Begierde in Augenschein zu nehmen.
Für gut befunden und gekauft.
Ungefähr so schnell lief der Kauf gefühlt auch ab.
Die, dann doch recht spontane, Entscheidung mein langsam wieder angespartes Geld für eine weitere Uhr auszugeben war mir die nächsten Tage doch noch nicht so geheuer.
Nun beßas ich endlich eine. Die Uhr hat schon ein paar Macken, aber die wesentlichen Dinge sind in gutem Zustand. Aber das Darf die Uhr meiner Meinung auch. Schließlich ist die jetzt über 30 Jahre alt und somit quasi ein Oldtimer.
Nur eine Sache sah ich als kritisch an. Der Stundenzeiger schliff auf dem Zifferblatt. Zum Glück lief die Uhr bei ihrem Vorbesitzer nur selten, und so fuhr ich zum Uhrmacher, der das Problem für mich behoben hat.
Nun zu der Uhr an sich.
Die Ausmaße sind perfekt, wie ich finde. 39mm Durchmesser und schlanke 9,5mm dick. Auch das noch originale Rollenarmband trägt zum Tragekomfort bei, da die Faltschließe ein eingebautes Federelement besitzt, welches leicht nachgeben kann wenn man beispielsweiße die Hand nach hinten beugt. Einzig und allein zwickt es manchmal leicht unangenehm an den Armhaaren.
Die schmale Lünette und die Gehäuseform tragen ebenfalls zum Charme dieser Uhr bei. Aber das Highlight ist natürlich das Glas.
Die von innen auf das Glas aufgedampften Tritium Indizes werfen beim Einfall von Licht einen kleinen Schatten auf das Zifferblat und sehen einfach genial aus.
Das ETA 2892-2 läuft gut und tickt leise Hörbar in seinem Zuhause. Das Datum schaltet perfekt auf 0Uhr. Genaue Gangwerte habe ich allerdings noch nicht genommen.
Nur der Gehäuseboden ist ein klein wenig ruiniert, da der Erstbesitzer mehr schlecht als recht seinen Namen und das Jahr des Erwerbs hinein zu gravieren. Sinn bot damals wohl die Möglichkeit einer personalisierten Gravor noch nichtr an.
Aber zu mindest weiß ich so das Baujahr 1988.
Abschließend hier noch ein paar Bilder, von denen ich hoffe dass sie gefallen finden. In Zukunft werden bestimmt auch noch weitere kommen.
Gruß an alle Leser
Tobias