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tapir

Master of MicroBrand

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Samstag, 30. Mai 2020, 22:35

Stahlbänder; Versuch eines Überblicks

Es ist nicht etwa ein neues Sammelgebiet oder so, meine nächste Neuanschaffung wird vermutlich nicht einmal eines haben, aber ich habe eine Art Obsession für Stahlbänder und deren Befestigung entwickelt.
Da kam mir die Idee, den unübersichtlichen Markt einmal nach bestimmten Kriterien zu »untersuchen« (man beachte die Anführungszeichen) und zu »strukturieren«.
Sicher ist das einerseits nicht vollständig und umfassend und andererseits für die meisten nichts Neues.
Aber mir hat es geholfen zu verstehen, warum ich was mag und was nicht so.

Vielleicht macht es Euch ja auch Spaß zu lesen (und ggf. weiterzuentwickeln).

(Bewusst habe ich nicht nach 1, 2, 5-teilig kategorisiert, da ich meine, dass die Optik durch andere Parameter definiert wird.
Allerdings hängt die Optik und die Anzahl der Links doch zusammen, wie man sieht.)


Band
Oyster-Style
Sieht zwei-teilig aus, ist jedoch eigentlich drei-teilig, da die äußeren Glieder nicht wie bei H-Links über den Steg des Hs verbinden sind, sondern nur über die Stifte, die durch das Mittelteil gehen
Gefühlt der häufigste Bandtyp
Meist sehen sich diese Bänder recht ähnlich, es gibt jedoch auch unterschiedlichste Sonderfälle, beispielsweise sehr schmale Glieder, wie z. b. beim President Band von Rolex
Typische Vertreter: natürlich Rolex, Formex, Omega
Ein Sonderfall hier ist das C-type-Band: es hat nur eine Gliederart, diese sind so geformt, dass es optisch wie in Oyster-Band aussieht (Mittel- und Außenteil sind eins)
für mich eher ein Oyster für Arme (sic!)
Typischer Vertreter: Mido
[/size]




H-Links und Verwandte
Ebenfalls sehr verbreitet, meistens (nicht immer) zwei-teilig. ein H-geformtes Hauptglied, das mittels Mittel/Verbindungs-Teilen zusammengehalten werden
Auch hier gibt es viele Bänder, die sich sehr ähnlich sehen und einige exotische, die sich unterscheiden, aber doch vom Prinzip her gleich sind
Den folgenden Sonderfall zähle ich auch hier dazu, obwohl das Hauptglied auch kein H mehr formt: nicht ein, sondern zwei kleine Verbindungsglieder halten die Hauptglieder zusammen: das ikonische Band der AP Royal Oak
Typische Vertreter: Sinn, PP Nautilus, (AP Royal Oak)




1-teilige
Hier sieht jedes Glied im Grundsatz gleich aus, meist werden sie dabei immer kleiner
Typische Vertreter dieser oft ikonischen Bänder: Ebel, Bulgari, VC Overseas, Cartier, Panerai
Es gibt hier aber noch (mind.) drei Unterarten:

Rechteck-Glieder: einfache, (vom Design, nicht der Ausführung!) gleichartige „Stäbe“
Typische Vertreter: Nomos, Porsche Design, aber auch das gute, alte Fixoflex)
Rouleaux: Breitlings neues altes Band mit runden Gliedern
Typischer (einziger?) Vertreter: Breitling
C-type-Band: s. o.





Feingliedrige
Der in meiner Übersicht vierte Typ hat mehrere, oft fünf, relativ keine kleine Glieder und mutet dadurch recht elegant und flexibel an
Typische Vertreter sind neben Sinn auch m. E. die Jubilee-Bänder; auch hier hat Rolex einen Standard geschaffen, der zum Synonym wurde
Googelt man nach feinen Stahlbändern hat Sinn klar die Nase vorn, lustig
Eine eher untergeordnete Rolle, aber der Vollständigkeit halber: das »beads of rice« Band



Mesh
Die gewebten Milanese-Bander gibt es meist als Zubehör-Teile, bei machen Hersteller gibt’s sie aber auch ab Werk
Typische Vertreter fallen mir daher gar nicht so viele ein; interessant vielleicht, dass auch hier deutsche Hersteller, wie die Fa. Staib aus Pforzheim die Qualitätsführer sind
Ein Sonderfall sind die sehr dicken und starken sog. »Shark Mesh«-Bänder, eben bei der Proplof dominant zu sehen



Anmutung
Was macht nun ein »gutes« Metallband aus?
Neben der Optik, das ist natürlich sehr subjektiv auch die so oft zitierte »Verarbeitung« und die Bequemlichkeit; auch das ist imho ziemlich subjektiv
Was man davon ein wenig objektivieren kann:
Die Abstände zwischen den Gliedern bestimmen den Eindruck sehr: ob sehr schmal oder auch absichtlich extrem groß: Hauptsache, dass keine Härchen einklemmt werden; der Hammer hier ist das Porsche Design Band: das »Puzzle-Design« (von der Seite gesehen) sorgt für fast »flüssige« Anmutung
Die Gestaltung der Details: nicht nur die grobe Form und/oder die Polierung/Satinierung sind wichtig, auch die Gestaltung von der Seite (flach oder rund), ob Fasen eingefräst sind
Die Flexibilität des Bandes: auch hier könnte ich nicht fix sagen, das eine ist besser als das andere, sicher ist aber, dass sich die Bänder hier stark unterscheiden; s Bild, Rolex sehr flexibel, Wempe steif



Anstoß
Ich unterscheide drei Anstoß-Arten: normal, integriert und das Zwischending
Die Normalen (s. oben z. B. die Nomos) unterscheiden sich von denen für/mit Lederbändern gar nicht
Die integrierten sind oft (ich immer!) nur für dieses eine Band vorgesehen und haben keine Hörner im üblichen Sinne (s. oben z. B. die Wempe)
Das Zwischending hat oft spezielle Anschluss-Stücke, so dass das Metallband fast wie bei einem integrierten in das Gehäuse übergeht; auch hier war mal wieder Rolex Vorreiter

Häufig sieht man die Kombination integrierter Anstoß mit 1-gleidrigem Band, aber Anstoß und Bandform treten in quasi allen Mischungen auf


Schließe
Es gibt viele gute und weniger gute Stahlbänder, bei den Schießen ist in meiner Wahrnehmung der Unterschied aber besonders gravierend.
Seltsam, dass sich um das Thema Schließe m. E. so wenig gekümmert wird. So hat meine Oak and Oskar ein hervorragendes Band im Oyster-Stil, die Schließe ist eher von der Stange, auch Wempe hat hier m. E. eine Chance verpasst. Man schaue sich Formex an: Das Stahlband hab ich mit nicht genau angeschaut, aber die Carbon-Schließe für das Leder/Textil-Band ist weltklasse. Warum können das die anderen nicht?! (Und wann kommt das Top-Stahlband mit dieser Schließe von Formex?).
Von wenigen Exoten abgesehen gibt es zwei Hauptversionen:

Faltschließe
Die kennt jeder und sie gibt es von gestanztem Blech wie auf dem Bild bis zu aufwändig gefrästen Versionen wie bei Sinn
Bei der neuen Wempe habe ich zum ersten Mal eine verdeckte Faltschließe gesehen, sonst kenne ich das nur von Butterfly-Schließen
Ansonsten gibt es als Unterscheidungskriterien insbesondere bei Faltschießen das Vorhandensein eines Sicherungsbügels und einer Tauchverlängerung

Butterfly
Diese gibt i. a. R. als elegante, da meist verdeckt; welche besser gefällt ist m. E. Geschmacksache
Sicherungsbügels und einer Tauchverlängerung sind hier eher selten

Bei beiden Varianten können noch folgende Kriterien unterscheiden werden:

Feinverstellung: mit Werkzeug (meist Stifte in Löchern der Schließe und/oder durch Einfügen von halben Gliedern) oder ohne Werkzeug (durch Aufklappen einer Verlängerung (z. B. Rolex EasyLink) oder mittels ausgeklügelter Verschiebemechanismen (wie z. B. Omega oder auch Rolex)

Schließmechanismus: manche Schließen werde einfach über Druck/Reibung geschlossen; dies kann (muss nicht, es gibt auch hier super Lösungen) meist nicht so überzeugen wie eine Lösung über Taster und richtige Mechanik; auch hier hat Rolex eine Sonderlösung, die Oysterclasp wird einfach durch ziehen geöffnet, also ob sie nur über Druck/Reibung funktionieren würde, in Wirklichkeit wird durch den Zug ein Mechanismus ausgelöst, der die Schließe öffnet; sensationell …






Mein Favorit:
Integriertes 1-teiliges Band idealerweise mit einer verdeckten und doch verstellbaren Schließe …
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Gordon Bethune

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Sonntag, 31. Mai 2020, 00:37

WOW, Claus, ich bin beeindruckt !!!

Als Fan von Metallbändern triffst du mich natürlich mitten ins Herz, eine super Zusammenstellung !

Ich finde die Bändereinteilung nachvollziehbar, das hilft bei der Typisierung auf jeden Fall.
Wenn ein Fabrikat stellvertretend für eine ganze Klasse steht, wie z.B. die Golf-Klasse oder hier der Oyster-Style, dann finde ich das durchaus zulässig, weil jeder sofort versteht, was gemeint ist.
Das hat sich der Golf in der Kompaktklasse und das Oysterband in seiner Klasse einfach nur verdient.

H-Links:
Seit geraumer Zeit hat sich gerade in internationalen Foren wie z.B. "watchuseek" oder auch den fremdländischen Facebook- oder Insta-Seiten der Begriff des H-Links verbreitet.
Als deutscher Spießer gefällt mir das natürlich gerade in Bezug auf die zweireihigen Sinn-Bänder nicht, da würde ich durchaus gerne bei dem etalblierten Begriff bleiben. Zumindest bei Sinn-Bändern, weil das die formell korrekte Bezeichnung von Sinn ist. Aber zugeben muss ich, dass das eine eindeutige Beschreibung darstellt. ^^

Einteilige:
Eindeutig, da ist alles klar. Gefallen tun mir diese Art Bänder nicht, einfach zu langweilig nach meinem Geschmack.

Feingliedrig:
Nomen est Omen, da gibts nix zu sagen. Beads of rice ? Da fallen mir genau 3 Uhrenmarken ein, zu der diesen Band gehört: DOXA. DOXA. UND DOXA.

Milanaise:(weil Ursprung: Mailand)

Ein typische Vertreter ist schon, wie du schon geschrieben hast, Junghans.
Nach meinem Verständnis ist Mesh das gleiche wie Milanaise, aber ich glaube, darüber hatten wir schonmal widersprüchlich diskutiert.
Wichtig bei dieser Art Bänder finde ich die Schliese, hier unterscheidet man zwischen der Dorn- oder der häufiger verwendeten Faltschliese.
Ich denke, hier gibt es kein "Besser oder Schlechter", jeder muss seinen Bandtyp finden.
Das besagte Staib-Band aus Pforzheim hatte ich schonmal, der Tragekomfort, die Geschmeidigkeit und die Atmungsaktivität sind wirklich prima.
Nur musste es wieder gehen, weil es mir optisch zu fein war. Wer es aufregend liebt, bestellt sich die polierte Version, in der Sonne braucht man allerdings eine Schweiserbrille, so funkelt das !
Das muss einem gefallen. In matt wirkt es deutlich ruhiger. Der Preis für das Staib-Band geht absolut in Ordnung .

Dass du dir auch die Mühe mit den Anstössen und den Schliesen machst, zeigt deine Liebe zum Detail, aber genau das ist es, was ein gutes Band von einem schlechten unterscheidet.
Auch ich bedauere es, wie wenig Liebe sich so mancher Hersteller mit seinen Schliesen macht. Ist es doch ein wesentliches Bauteil für den Tragekomfort.

Der Vollständigkeit halber könnte man noch hinweisen auf spezielle Bandanstösse, die sich mit einem Schnellwechselsystem ausgestattet sind, wie man das z.B. bei IWC (z.B. bei der Aquatimer) oder aktuell der neuen Maurice Lacroix Aikon oder der hier schon gezeigten Formex sieht.
Mit nur einem Druck lässt sich so -ohne Werkzeug- schnell ein Band wechseln. Tagsüber am Strand das Silikon, abends das Metallband. Das find ich klasse!
Ein echter Fortschritt wäre hier noch ein Standard-Bandanstoss für ein Schnellwechselsystem. Damit könnte man mit nur einem Klick eine Vielzahl von Bändern anklipsen. Aber vermutlich lässt sich das garnicht standardisieren, weil dies die Hersteller garnicht wollen, sie würden sich evtl. ein USP verspielen (USP = Alleinstellungsmerkmal).


Mein Favorit bei den Metallbändern, Schliesen und Anstössen ?


Das zweireihige Sinn-Band mit einem Schnellwechselsystem am Bandanstoss und eine massive verstellbare Schliese a la Omega, wie es sie bei den Planet Ocean-Modellen gibt.

Das würde ich mir wünschen !
Gruß:
AndiS

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Sonntag, 31. Mai 2020, 07:40

Auch wenn ich kein Fan von Stahlbändern bin, ist das eine beeindruckende Liste. In der Schule, würdest du eine 1* bekommen.
Lg

Derzwiebelkrieger16

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Sonntag, 31. Mai 2020, 09:08

Also ich weiß ja nicht woran das liegt, aber es häufen sich die Beiträge auf sehr hohem Niveau in letzter Zeit.

Das finde ich sehr gut!

Es wird sich soviel Mühe gegeben Teilaspekte des Uhrenspektrums zu beleuchten und Wissen zu vermitteln. Ich bin da eher Genießer eurer Beiträge, als das ich selbst viel dazu beitragen könnte.

Umso mehr schätze ich wie hier Wissen anschaulich und detailliert vermittelt wird!

Vielen lieben Dank and tapir und alle anderen! : AlterSchwede : klasse : Applaus Mannschaft
Ganz lieben Gruß

Ru_Di

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Sonntag, 31. Mai 2020, 09:36

Mir gefällt Leder normalerwekse auch besser, aber an und für sich macht Stahl ja wirklich mehr SInn bei sportlieden Uhren. Immerhin würde ich die gerade dann tragen wenn sie Sonne, Wasser und Schweiss ausgesetzt ist.

Das feingliedrige Sinn-Band finde ich eigentlich recht hübsch, aber könnte für meinen Geschmack etwas mehr eigenen Charakter vertragen. Da es für mich irgendwie genau so aussieht wie das Stahlband einer Navitimer. Das normale Sinn-Band (H-Link) ist meiner Meinung nach viel markanter.

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Sonntag, 31. Mai 2020, 10:07

Faltschließe
Die kennt jeder und sie gibt es von gestanztem Blech wie auf dem Bild bis zu aufwändig gefrästen Versionen wie bei Sinn


Interessante gedankliche Auseinandersetzung mit dem Thema.

Na ja, die "aufwändig gefräste Version wie bei Sinn" hat lediglich das Scharnier als - im Vergleich zu den Schließen anderer Hersteller im gleichen Preissegmen wenig aufwändiges - Frästeil ausgeführt.
Der von außen sichtbare Teil der Schließe, einschließlich des Sicherungsbügels, ist bei Sinn auch nur ein einfaches, aus Blech gestanztes Formteil.

Gruß
mabel

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Sonntag, 31. Mai 2020, 11:11

Also ich weiß ja nicht woran das liegt, aber es häufen sich die Beiträge auf sehr hohem Niveau in letzter Zeit.

Das finde ich sehr gut!

Es wird sich soviel Mühe gegeben Teilaspekte des Uhrenspektrums zu beleuchten und Wissen zu vermitteln. Ich bin da eher Genießer eurer Beiträge, als das ich selbst viel dazu beitragen könnte.

Umso mehr schätze ich wie hier Wissen anschaulich und detailliert vermittelt wird!

Vielen lieben Dank and tapir und alle anderen! : AlterSchwede : klasse : Applaus Mannschaft


Toller Thread und auch von mir vielen Dank für die tolle Aufarbeitung! : 10Punkte :applaus: : good posting

Ich finde es ebenfalls schön, dass in letzter Zeit so viel tolle Themen hervorgeholt werden. Erst Stefan mit seinem tollen Kaufmann-Thread uns jetzt auch du, Claus! : Applaus Mannschaft

Ich bin ein absoluter Fan des "Oyster Style" Bands in sämtlichen Ausführungen. Auch Sinn's H-Link ist toll. War wirklich Sinn die erste / eine der ersten Firmen mit dieser Art Band? Ich war erst kürzlich von Tutima so verwundert, da die ja vom Stil her ein quasi identisches Band im Programm haben? Bin gerade auch am Rätseln, bei welcher Marke ich das jetzt noch gesehen hab... Gruebeln

Ach ja: Zum Thema "Beads of Rice" fällt mir noch ganz klar Heuer ein - sowohl bei den klassischen Modellen als auch bei der Neuauflage:


Quelle: https://corrvintagewatches.com/product/1…dretti-autavia/


Quelle: https://www.tagheuer.com/

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Sinner&Saint« (31. Mai 2020, 11:18)


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8

Sonntag, 31. Mai 2020, 12:40

Wow Klasse zusammenfassung von Metallbändern. : Applaus Mannschaft Ich bin ja nun nicht so ein Metallfreund aber da bekomm sogar fast ich Lust.
Das Gras wird gebeten über die Sache zu wachsen! Das Gras bitte.

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Sonntag, 31. Mai 2020, 21:36

Hier die Bilder, die ich ergänzend noch im Speicher hatte:

Die ersten drei sind schon Jahre auf der Festplatte und nicht meine Bilder, sondern aus der Suchmaschine.
Sie zeigen aber deutlich die Zusammensetzung der alten Oyster-Bänder:







Hier hab‘ ich noch Bilder zu den neueren Bändern von Sinn.
Die Schrauben halte ich für gut gemacht. Sie können sich in ihren Bohrungen komplett drehen und öffnen sich nicht durch Bandbewegungen.





Und hier sind noch Bilder der Schließe der Rolex DeepSea.
Gut finde ich hier, daß die Länge des Bandes verstellt werden kann, ohne daß die Uhr abgenommen werden muss. Sie kann dabei also nicht herunterfallen.





Gut finde ich hier auch, daß die Schließe wie auch der Sicherungsbügel sich beim Öffnen/Schließen nicht jedes Mal verbiegen, sondern Federsteg und Federmechanismus betätigt werden. Dabei verschleißen die Bauteile nicht und halten vermutlich sehr lange.
Viele Grüße, Daniel


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Montag, 1. Juni 2020, 08:00

Vielen Dank für den Impuls und die Ausgestaltung!

Metallbänder sind mE ein schwieriges Feld - gerade für neuere Marken. Im Prinzip ist die Geschichte aus Designgesichtspunkten auserzählt - beim Rest aber noch sehr viel Luft.

Ganz wichtig - markenübergreifend - ist die Möglichkeit der Feineinstellung. Das allerbeste Stahlband, welches sich nicht fein einstellen lässt, stört und verdirbt im schlimmsten Fall den Spaß an der Uhr.
Insofern bin ich bei vielen Marken überrascht, dass es nur die Möglichkeit der Feineinstellung mit 3 Bohrungen in der Schließe gibt. Guinand geht hier einen richtigen Weg mit einer Feineinstellung mit 4 Bohrungen.

Auch das Gewicht und die "Schlottrigkeit" eines Armbands können sowohl positiv wie negativ auf den Träger wirken. Ich mag's eher leichter und mit Stretch, aber da scheiden sich bekanntlich die Geister.

Ein Metallband mit Feinverstellung (wie bei der Rolex Submariner oder der hier kürzlich präsentierten Omega von Daniel/Sinner&Saint) ist natürlich der Hit! Noch durfte ich eine solche Technik nicht mein eigen nennen, aber noch ist nicht aller Tage Abend!

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tapir (01.06.2020), Sinner&Saint (01.06.2020)

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Montag, 1. Juni 2020, 12:39

Vielen Dank Euch allen!

Für die Reaktionen, den Input und die Korrekturen!
So geprüft und korrigiert könnte ich das jetzt in meinem Blog bloggen – wenn ich einen hätte :D


Tatsächlich dominiert bei meiner Suche auch nach den zweigliedrigen / H-Links Sinn die Google Bildersuche.

Wer' erfunden hat?

Weiß jemand wann Sinn das Band rausgebracht hat?
Geschichte war nie so mein Ding.
1976 war Patek mit der Nautilus Re. 3700 am Start.
Vermutlich gab es das aber schon lange vorher.


Schlottrigkeit/Stretch hätte ich noch mir aufnehmen müssen. Ich z. B. mag es eher ohne Seitwärtsbewegungen.

Was ich auch noch vergessen hatte:
Manche Bänder (wie bei Leder auch) laufen auf die Schließe hin mehr oder weniger zu, manche behalten die Breite bei. Auch hier sind die Geschmäcker verschieden.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »tapir« (1. Juni 2020, 12:46)