Hallo liebe Stammtischbrüder, : hoch die Tassen
es ist nun schon fast 4 Jahre her, als wir am 23.09.2016 zu unseren ersten Stammtisch on Tour aufgebrochen sind um die Firma Stowa in Engelsbrand sowie Ickler/Archimede in Pforzheim zu besuchen und den anschließendem Stammtisch in Pforzheim abzuhalten. Es war wie sicher alle die dabei waren bestätigen können, ein voller Erfolg! Wer nicht dabei war, kann hier nochmal nachlesen:
https://www.sinn-uhrenforum.de/index.php…&threadID=10601
Wir waren uns einig, so etwas zu wiederholen bzw. künftig öfter zu machen… leider wurde bisher aus verschiedenen Gründen nichts daraus, u.a. ist es auch organisatorisch eine Menge Arbeit und nicht leicht, alle Interessen und Termine unter einen Hut zu bekommen.
Nun ist es endlich soweit, wir haben einen Plan:
Besuch der Firma Hanhart –Chronographen 1882- in Gütenbach/Schwarzwald am Freitag, 13.November 2020
Quelle: Hanhart GmbH Gütenbach
Zur Geschichte der Firma Hanhart
Als im Jahre 1882 ein kleines Uhrengeschäft im Schweizer Städtchen Diessenhofen eröffnet wurde, wusste man noch nicht, dass der Name Hanhart später für den größten europäischen Produzenten und Marktführer im Bereich von mechanischen Stoppuhren stehen und eine Hauptrolle in der deutschen Uhrenindustrie spielen wird.
Hanhart weist, abgesehen von einer kurzen Periode nach dem zweiten Weltkrieg, bis heute eine ununterbrochene Fertigungstradition vor. Den Durchbruch schaffte das Unternehmen im Jahre 1924, als Willy Hanhart, der sportbegeisterte Sohn des Firmengründers, die erste bezahlbare mechanische Stoppuhr auf den Markt brachte. 1938 folgte die zweite große Ära: Hanhart wird Pionier in der Produktion von Fliegerchronographen und ebnet mit dem Kaliber 40 die Entwicklung von den heute extrem begehrten Sammlerstücken. Ab den 1950ern konzentriert sich Hanhart verstärkt auf die Herstellung mechanischer Stoppuhren und erlangte dadurch weltweite Reichweite durch den Einsatz in der Sportzeitmessung. Bei wichtigen Autorennen, Sportveranstaltungen sowie im allgemeinen Schulbedarf waren Hanhart Stoppuhren nicht wegzudenken.
Die sogenannte „Quarzkrise“ ab den 70ern konterte das Unternehmen mit der Errichtung einer eigenen Kunststoff-Spritzerei und der Entwicklung eines eigenen Quarzwerks, dem Kaliber 3305, das millionenfach vertrieben wird. Auf die eigene Pionierleistung greift Hanhart ab den späten 90ern wieder zurück und stellt die legendären Fliegerchronographen als sorgfältig gefertigte Neuauflagen vor. Damit waren die Vorgänger der heutigen Hanhart Kollektion geboren.
Erst vor weniger Zeit wurde in Gütenbach ein neues Uhrmacheratelier eingerichtet, wo die feinen Hanhart Armbandchronographen entstehen. Direkt daneben wird in einem Museum die einzigartige Unternehmenshistorie in Form von kostbaren Ausstellungstücken und Zeitmessern repräsentiert, die die Uhrenmanufaktur seit Firmengründung hervorgebracht hat.
Das Werk in Gütenbach verfügt in der Produktion über eine hauseigene Werkzeugfertigung sowie Teilemacherei. Nach der Entwicklung und Konstruktion entstehen von kleinsten Zahnrädern bis hin zu Platinen verschiedenste Teile mechanischer Uhrwerke am Standort im Schwarzwald. In zahlreichen Fertigungsschritten werden unter anderem gefräste, gestanzte oder erodierte Komponenten zuerst zu Baugruppen montiert. In der Endmontage fügen Uhrmacher alle Bauteile zusammen und setzen Zifferblätter sowie Zeiger. So entstehen hochpräzise Armband- und Stoppuhren mit eigens entwickelten Zusatzfunktionen und dem Qualitätssiegel „Made in Germany“.
Hanhart - Geschichte (Link)
Video aus den 1960ern: Hanhart - Die gestoppte Sekunde
Man kann also bei diesem Besuch 138 Jahre deutsche Stop- und Fliegeruhrengeschichte hautnah und spannend erleben und Ihr dürft dabei sein!!
Quelle: Hanhart GmbH Uhrenmuseum
Quelle: Hanhart GmbH Typischer Hanhart Chrono Kal 41 von 1940
Ich kann euch versichern, dass es ziemlich gut wird.
Ich war letztes Jahr in den Herbstferien im Schwarzwald und bin an einem Nachmittag spontan nach Gütenbach gefahren. Es liegt direkt an der deutschen Uhrenstrasse. Geklingelt in der Hoffnung, kurz das Museum anschauen zu dürfen und etwa 2,5 Stunden später das Gebäude wieder voller Eindrücke und einer Katalogtüte verlassen
. Ich war ehrlich gesagt von der Marke, ihrer Historie, den Uhrenmodellen wie auch den freundlichen Mitarbeitern aus Technik und Vertrieb total begeistert! Hatte ich vorher so nicht wirklich auf dem Schirm.
Mir war klar, ich komme wieder und ich kaufe mir über kurz oder lang auch eine Hanhart. Eine alte Schleppzeiger-Stoppuhr aus den 1960ern habe ich inzwischen, ein Armband-Chrono, vorauss. aus der klassischen Flieger-Pioneer Serie wird sehr wahrscheinlich noch folgen.
Soviel vorweg zum warum und wieso zu Hanhart, nun noch ein paar Details zur Vorab-Planung.
TERMIN: Freitag, 13. November 2020 – optional bis Samstag, 14. November 2020
Nach einer Grobplanung bereits ende Februar mit möglichen Terminen im September/Oktober kam leider Corona dazwischen und wir mussten die Pläne erstmal wieder auf Eis legen. Nachdem die Beschränkungen nun wieder gelockert wurden und unser erster Stammtisch letzten Freitag erfolgreich verlief, haben wir die Planung mit Hanhart erneut aufgenommen. Hierbei hat sich der Termin 13. November als frühestmöglicher herauskristallisiert, früher klappt es leider nicht mehr! Danach ist bald schon Nikolaus (=Gregor
), Gütenbach vermutlich eingeschneit
und wir möchten den letzten Stammtisch des Jahres wie gewohnt in Sinn City abhalten!
PROGRAMM:
Wir wollen das ähnlich machen wie beim Stowa-Besuch, nur etwas anders ...
Anreise in Fahrgemeinschaften soweit möglich, Abfahrt am Freitag in Frankfurt gegen Mittag, da ca. 300km und min. 3,5h Fahrt einzuplanen sind. Treffen in Gütenbach dann am frühen Nachmittag. Wenn die Mehrheit am Freitag frei nehmen kann, könnten wir überlegen auch etwas früher zu starten.
Mögliches Programm bei der Fa. Hanhart (ca. 3 Stunden):
- Einblick in das Uhrmacher-Atelier für Armband-Chronographen (die Uhrmacher sind freitags normal ab 12.00h schon im Wochenende, mal sehen was möglich ist…)
- Besichtigung des Firmenmuseums mit Führung (klein aber wirklich interessant)
- Einblick in die Stoppuhren- und Teilefertigung
- Besuch des Showrooms (Vitrinen der aktuellen Modelle)
- sowie anschließend natürlich genug Zeit am Tisch die aktuellen Uhren-Modelle zu befummeln, Fragen zu stellen
und etwas zu fachsimpeln
, evtl. auch kaufen
, etwas Speis und Trank gibt’s natürlich dabei auch
!
Quelle: Hanhart GmbH Showroom
Quelle: Hanhart GmbH aktuelle Kollektion
Verabschiedung, Aufbrechen zum Abendessen und Stammtisch im Lokal/Hotel z.B. in Furtwangen oder Schramberg
Fahrtzeit: Gütenbach – Furtwangen: ca. 10min; Gütenbach – Schramberg ca. 45min, die Lokation ist noch offen, Tips sind aber gerne willkommen
Hotelbuchung nach Anfrage und Empfehlung durch uns dann bitte individuell (bzw. optionale Heimreise).
Gemeinsamer Absacker im Hotel ist nicht ausgeschlossen…
Nähere Infos zu Hanhart vorab findet Ihr unter:
hanhart.com bzw.
Hanhart Museum
Die Detailplanung mit der Fa. Hanhart erfolgt dann ca. 2 Monate vorher.
Fakultatives Programm am Samstag Vormittag: Besuch der Fa. Junghans in Schramberg
- Gemeinsames Frühstück im Hotel (bzw. Fahrt nach Schramberg)
- der Junghans Terassenbau ist Geschichte und absolut sehenswert, er beherbergt das vielfältige Firmen-Uhren-Museum (Besuch individuell oder auf Wunsch auch mit Führung)
- abschließend bummeln und einkaufen im „Junghans Shop" –open end- , beides hat samstags von 10.00 bis 18.00h geöffnet
Infos hierzu unter:
Junghans bzw.
Junghans Museum
Quelle: Junghans GmbH Terassenbau Museum Junghans Schramberg
Quelle: Junghans GmbH Junghans Shop
Gegen Mittag dann individuelle Heimreise der Fahrgemeinschaften, nach Ffm gut 3h, ca. 270km, geplante Ankunft Ffm am (späten) Nachmittag
Wer damit noch nicht genug hat, kann gerne vorher oder nacher noch das deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen, die Fa. Faller (Modellwelten) in Gütenbach oder auch ein Auto-/Uhrenmuseum bzw. eine private Autosammlung (gehört der Familie Steim - Retter von Junghans) in Schramberg besuchen… Vielleicht sollte man besser eine Woche bleiben und dort Bildungsurlaub machen...
Max. Teilnehmerzahl: 15 Personen - Um zeitnahe, halbwegs verbindliche Anmeldung wird hiermit und hier in diesem Faden gebeten.
Das Stattfinden Stand heute natürlich unter Vorbehalt, dass uns Corona etc. keinen Strich durch die Rechnung macht!
Ich bin sicher es wird ein klasse Event und freue mich auf rege Teilnahme, wenn alles so klappt wird das Forumsteam vollzählig mit dabeisein!
Viel Info, lasst es erstmal sacken
Bei Fragen und Anregungen dann gerne per PN an mich bzw. das Forumsteam.