Sinn-Uhrenforum.de

Ja ich bin auch mal sehr gespannt auf unsere Stippvisite :$
Hab einen gewissen H S aus F auf die Marke angesprochen und er hat nur mir den Augen gerollt...
Das wäre nicht mehr Laco nur noch der Name und mehr sagt er nicht dazu ;-)

Hallo zusammen,

die Beiträge hier sind ja schon etwas älter, aber da hier schon fleißig zum Thema Qualität von Laco diskutiert wurde, hänge ich meinen Beitrag mal an.

In den letzten 1 ½ Jahren sind zwei Laco Uhren in meinen Besitz gelangt, die erste habe ich geschenkt bekommen und die zweite habe ich mir selbst gekauft. Letzteres natürlich nicht ohne Grund. Die geschenkte Uhr war eine Paderborn Erbstück. Mir gefällt vor allem, dass sie durch die Alterungsspuren so nah am Original ist. Das sieht schon realistisch aus. Finde den historischen Look großartig.

Hatte also große Freude an der Uhr und habe mich dann etwas mehr mit dem Thema beschäftigt und bin auf der Baselworld zunächst auf die Marineuhren mit Schweizer Werk gestoßen. Die günstige Casablanca 42 mm mit Miyotawerk hat es mir aber letztlich angetan. Für den Preis eine wirklich solide und hochwertige Uhr. Die beiden Uhren laufen 1a. Von daher habe ich gute Erfahrungen mit der Marke gemacht.

Wie schauts bei euch mittlerweile aus?

Grüße,
Klaus

Zitat von »HappyDay989«

Lacher (Laco-Uhren) gehörte zu den fünf erlesenen Herstellern, deren Produkte den sehr strengen Qualitätskriterien des Reichluftfahrtministeriums (RLM) entsprachen und somit als Beobachtungsuhren (B-Uhren) zugelassen waren. Die anderen Hersteller waren Stowa und auch solch illustere Firmen wie Lange & Söhne, IWC und Wempe. Those were the days...

Heute sind Laco-Uhren ähnlich einzustufen wie die von Stowa: Schönes Design für die Fans von Pilotenuhren, aber keine technischen Finessen als Alleinstellungsmerkmale (anders als bei SINN oder auch Damasko), ETA-Einschaler mit einer ruhmreichen Vergangenheit, einer Gegenwart im technischen und preislichen Mittelmaß der unmodifizierten Großserientechnik und einer Zukunft, die ich für zumindest für Laco nicht so recht einschätzen kann.

Ich weiß, das klingt hart. Manchmal tut die Wahrheit sogar richtig weh. Aber wenigstens schmerzt der Preis nicht allzu sehr - das ist halt der Vorteil von uhrmacherischem Mittelmaß.

Zitat von »Kreativlos«

Hallo zusammen,

die Beiträge hier sind ja schon etwas älter, aber da hier schon fleißig zum Thema Qualität von Laco diskutiert wurde, hänge ich meinen Beitrag mal an.

In den letzten 1 ½ Jahren sind zwei Laco Uhren in meinen Besitz gelangt, die erste habe ich geschenkt bekommen und die zweite habe ich mir selbst gekauft. Letzteres natürlich nicht ohne Grund. Die geschenkte Uhr war eine Paderborn Erbstück. Mir gefällt vor allem, dass sie durch die Alterungsspuren so nah am Original ist. Das sieht schon realistisch aus. Finde den historischen Look großartig.

Hatte also große Freude an der Uhr und habe mich dann etwas mehr mit dem Thema beschäftigt und bin auf der Baselworld zunächst auf die Marineuhren mit Schweizer Werk gestoßen. Die günstige Casablanca 42 mm mit Miyotawerk hat es mir aber letztlich angetan. Für den Preis eine wirklich solide und hochwertige Uhr. Die beiden Uhren laufen 1a. Von daher habe ich gute Erfahrungen mit der Marke gemacht.

Wie schauts bei euch mittlerweile aus?

Grüße,
Klaus

Dieser Thread liest sich wirklich amüsant - alle paar Jahre trudeln ein, zwei Beiträge rein und das war's dann auch wieder

Betrachtet man Laco kritisch und ganz nüchtern, hat es HappyDay oben vor 12 Jahren denke ich schon ganz gut auf den Punkt gebracht

Aber: Ich muss für Laco nun auch mal eine Lanze brechen. Ich war tatsächlich selbst auch schon ein Besitzer einer Laco (vor 1-2 Jahren) und war ehrlich gesagt wie Klaus (Zitat oben) sehr zufrieden. War eine Flieger Typ A Augsburg in 42mm, ebenfalls mit Miyota Werk.
Deren Uhren im klassischen A- und B-Uhren-Stil kommt den Flieger-Originalen meiner Meinung nach näher als jeder andere Hersteller! Stowa baut ja auch ein paar in der Richtung, jedoch sind diese oft in Sachen Größe, Gehäusedeckel (Sichtglasboden...) alles andere als historisch akkurat. Deswegen finde ich hat Laco allein aufgrund dessen (und mit ihren soweit ich weiß im "Massenmarkt" einzigartigen "Erbstück"-Uhren) eine absolute Daseinsberechtigung.
Die aufgerufenen Preise finde ich von klein bis groß eigentlich recht fair. Meine genannte Laco mit Japaner-Werk war optisch und vom Gehäuse hervorragend verarbeitet. Ja sogar das Werk selbst wurde wirklich schön veredelt und mit einem eigenen Rotor versehen. Hab damals nicht mal 300€ dafür bezahlt. Im Vergleich mit in diesem Preissegment bekannten Marken wie Seiko steht Laco in der Qualität auf jeden Fall keinesfalls nach! Bei einem Kollegen hatte ich auch mal eine klassische Fliegeruhr im gerade erreichten vierstelligen Bereich gesehen und ebenfalls für gut befunden.

Ebenso sympathisch: Die Werke, die "Laco XX" genannt werden, werden auf der FAQ-Seite selbst auch genauer beschrieben und es wird transparent darauf aufmerksam gemacht, dass es sich hier u.a. um Miyota-Werke handelt: https://www.laco.de/de/faq

Persönlich finde ich von Laco allerdings nur die große Auswahl an Flieger-Uhren attraktiv, die besonders historisch den Originalen sehr nahe kommen. Laco baut meines Wissens als einziger Hersteller auch noch die 55mm "Brocken", was damals auch die originale Größe der "B"-Uhren war. Alles andere im Sortiment ist meiner Meinung nach nur Beiwerk, um breiter aufgestellt zu sein.

Fazit: Kann Laco aufgrund der Historie und deren aktuellen Produkten besonders Einsteigern definitiv empfehlen!

Und da ein Bild bekanntlich mehr als tausend Worte sagt... passender Zeitpunkt um ein paar eigene Bilder meiner damaligen Laco zu zeigen:







Mal ganz ehrlich: Die Verarbeitungsqualität (mal vom Werk abgesehen) der Uhr samt der Verpackung (ein flaches Holzetui wie es Nomos heute auch noch hat) steht teureren Modellen für um die 1000€ in nichts nach!

Besten Gruß,
Daniel

Zitat von »J. Simon«

Ich hatte mal ne Laco kürzlich, habe sie aber wieder zurückgegeben, weil sie eben zum einen nichts "besonderes" ist und man für den Preis bei SINN eine besser verarbeitete Uhr bekommt, die nach Jahren auch noch zu einem guten Preis verkauft werden kann. Ähnlich sehe ich das bei Guinand. Hier hat man immerhin das eine oder andere Modell mit einer technischen Besonderheit, aber ansonsten vile Mittelmaß. Ich hatte mal eine 60.50, die der Sinn 144 mit eime 356 er Zifferblatt in etwa entspricht. Die Krone hat gewackelt beim Aufziehen, das Gehäuse erschien nur unzureichend finissiert, das bestellte Uhrband war nur sehr grob eingestzt worden (es war in Überbreite, wurde aber nur grobgefeilt und hatte Grate).
Ich bin dann zu SINN zurückgekehrt, weil die Endverarbeitung einfach besser ist.

Gruß J. Simon

Hallo J. Simon,

ich bin seit den 1990er Jahren Sinn Fan und -Kunde mit inzwischen 26 Uhren dieser Marke. Aus dieser Erfahrung stimme ich Deiner Einschätzung Sinn betreffend zu. Ich möchte aber auch eine Lanze für Guinand brechen, die sich in den letzten Jahren doch erfolgreich bemüht haben, ihre Qualitätsstandards zu verbessern. Dazu im Ansatz innovative Technik (Beispiel der DuoIndikator), eine gute Verarbeitung und ein sehr aussagefähiges Gangzeugnis, welches die Mühe einer guten Regulierung widerspiegelt. Inzwischen sind es bei mir daher schon drei Guinand Chronos geworden. Neben dem DuoIndikator eine HS 100 sowie der Classic Flying Officer Chrono mit Krone und Drückern bei 09.00 Uhr.

Alle drei eine durchaus ernst zu nehmende Konkurrenz für Sinn und das betrifft auch die Guinand Preise.

Gruß,
Uli