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bungy3000

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21

Dienstag, 2. Oktober 2007, 22:21

Zitat von »"eosfan"«

Zitat von »"bungy3000"«

Zitat von »"eosfan"«

Ich warte schon auf das tegimentierte Band zur U Serie.


Passt das Band der 757 nicht? Ggf mit dem Ansatzglied aus dem normalen U Band. Nur so eine Idee.


So richtig hat das noch keiner gesagt oder geschrieben. Es gab immer die Vermutung, dass der Bandanstoß vielleicht nicht den richtigen Bogen hat. Ich glaub' ich frag mal beim Kundendienst nach.


IM WUS Forum haben zwei Mitglieder das U-Metallband an die 757 montiert (weils beim tegimentierten Metallband eine massive Lieferverzögerung gab). Das hat gut gepasst. Sollte dann (eigentlich) auch umgekehrt klappen...

http://forums.watchuseek.com/showthread.php?t=71080
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)


Joe_Martini

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22

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 02:21

Zitat von »"bungy3000"«

Die Eishärtung soll zudem Nachteile im Bereich Magnetisierung haben.


Das ist korrekt, hat sie in der Tat. Darum sind die Uhren von Damasko auch mit Magnetfeldabschirmung ausgestattet (so wie bei Sinn auch).
Grüße Joe

bungy3000

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23

Montag, 8. Oktober 2007, 11:52

Zitat von »"Joe_Martini"«

Zitat von »"bungy3000"«

Die Eishärtung soll zudem Nachteile im Bereich Magnetisierung haben.


Das ist korrekt, hat sie in der Tat. Darum sind die Uhren von Damasko auch mit Magnetfeldabschirmung ausgestattet (so wie bei Sinn auch).


Ja, aber mit dem Unterschied, dass die Damasko den Magnetfeldschutz schon zum Schutz vor sich selbst versemmelt...
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bungy3000

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24

Mittwoch, 10. Oktober 2007, 11:41

Gibt es Erkenntnisse über das Langzeitverhalten von kolsterisiertem Stahl? Was in den Stahl hineindiffundiert könnte ja vielleicht theoretisch über die Jahre unter bestimmten Bedingungen auch wieder herausdiffundieren...?
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TM

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25

Mittwoch, 10. Oktober 2007, 17:57

Die Bedingungen um wieder "herauszudiffundieren" müssten so ähnlich sein wie bein eindiffundieren des Kohlenstoffs.
So gut wie nichts ist nicht reversibel, aber die genauen Bedingungen wird man dir kaum verraten und auch duch Zufall wohl kaum herbeiführen :D

EDIT:
Kohlenstoff schwirrt nicht als Gas in den atomaren Zwischengitterplätzen herum, falls du das vermutest, die Uhren sind schon fest...
thinkIng.!

Micha

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26

Freitag, 12. Oktober 2007, 14:23

Zitat von »"bungy3000"«

Gibt es Erkenntnisse über das Langzeitverhalten von kolsterisiertem Stahl?



Ja ! Ich habe Kratzer an der Faltschließe :angry4: und diese dem Kundendienst Im Füldchen letzte Woche vorgestellt.

Welche Aussage bekam ich ? :

Kratzer sind trotz Tegimentierung nicht unmöglich, ich bin da wohl mit was härterem zusammengetroffen.

Ach so ist das..!!!!!!!!!!!! :occasion9:

TM

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27

Freitag, 12. Oktober 2007, 14:29

Mmh. Soweit ich weiß werden die Schließen nicht tegimentiert, sondern nur die Armband-Glieder. Meine schwarze Schließe an der 756 sieht auch schon entsprechend "angenagt" aus.
thinkIng.!

eosfan

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28

Freitag, 12. Oktober 2007, 14:42

Meine 856 mit tegimentiertem Band hat trotz intensiven Deskdivings keinen einzige Kratzer. Die Schließe ist (bei mir) tegimentiert.
--
Schöne Grüße aus Berlin

Andreas aka eosfan

HappyDay989

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29

Freitag, 12. Oktober 2007, 21:33

Zitat von »"bungy3000"«

Gibt es Erkenntnisse über das Langzeitverhalten von kolsterisiertem Stahl? Was in den Stahl hineindiffundiert könnte ja vielleicht theoretisch über die Jahre unter bestimmten Bedingungen auch wieder herausdiffundieren...?


Falls Du daran denkst, daß so etwas passieren könntest, während Du die Uhr am Handgelenk trägst (oder der Wecker in einer Schublade oder im Safe schläft), kann ich Dich beruhigen. Du müßtest schon extrem temperaturbeständig sein und lange die Luft anhalten können: Das Kolsterisierungsverfahren dauert mehrere Tage und findet in einer Umgebung statt, in der ein ca. 300° warmes Vakuum herrscht.

Keine Ahnung, ob Du das aushältst, Peter. Ganz ehrlich, ich bekäme da Schweißausbrüche und Atemnot... :D


@ Timo:
Bei den schwarzen Bändern und Uhren wird nach dem Kolsterisieren eine schwarzer Hartstoffschicht mittels physikalischer Gasphasenabscheidung (PVD = physical vapour deposition, siehe dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Physikalisc…asenabscheidung) aufgebracht. D. h., auf die gehärtete Oberfläche (ca. 1.200 Vickers) wird eine ca. 1.500-1.800 Vickers harte Beschichtung aufgebracht. Damit liegt das superharte Material (Schichtstoff) nicht auf dem viel weicheren Stahl (ca. 220 Vickers) auf, sondern auf der mit 1.200 Vickers schon sehr harten kolsterisierten Oberfläche. Dieses Verfahren wählt man, um ein Einbrechen und Abplatzen der harten Oberfläche ("Eierschaleneffekt") bei Schlägen oder Stößen zu vermeiden, wie man diese Art von Beschädigungen z. B. von glanzverchromten Metallteilen (Tischgestellen, früher auch Stoßstangen und Radkappen bei Fahrzeugen u. ä.) kennt.
Bei etwas heftigerem Kontakt des Materials nützt das allerdings auch nichts mehr. Der Grund: Ist der Kontakt zu heftig, gibt das mit 220 Vickers relativ weiche Grundmaterial insgesamt ein wenig nach (es deformiert sich), die Kolsterisierung kann diese Verformung auch nicht mehr abfangen und es kommt trotzdem zum Einbrechen und Abplatzen des schwarzen Schichtstoffs. Und an den Kanten ist das Material ohnehin in besonderem Maße exponiert.


@Micha:
Ja, das kenne ich auch. Meine 856 hatte schon nach zwei Wochen eine kleine Einkerbung am linken der unteren Hörner - da war eine Stahlzarge zwar nicht insgesamt härter, aber doch um einiges massiger, und ich hatte natürlich auch das "Glück", genau die Kante der Zarge zu treffen. :roll:


Merke: Auch tegimentiert (oder kolsterisiert, wie man korrekterweise sagen sollte) bedeutet nicht "Unzerstörbarkeit garantiert"! :D Das Problem der Kratzer und Dellen wird nur auf eine höhere Ebene befördert, endgültig gelöst wird es so nicht. Wer der ultimativen Lösung ein gutes Stück näher kommen will, müßte sich dann schon damit abfinden, eine Rado V10k zu tragen (es gibt Schlimmeres im Leben). ;) Bei der Uhr ist der Name auch Programm: Das Gehäuse (bis auf den Deckel) weist eine Oberflächenhärte von 10.000 Vickers auf und ist damit genau so hart wie Diamant. Vorteil: Es gibt außer einem anderen Diamanten kein Material auf der Welt, das eine V10k verkratzen könnte. Nachteil: Es gibt immer noch ein Material, das selbst die V10k verkratzen kann, nämlich Diamant. ;)

bungy3000

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30

Freitag, 12. Oktober 2007, 22:39

Na ja, wer´s mag...

http://cgi.ebay.de/Original-Rado-Herrenuhr,-V-10-K_W0QQitemZ280159441568QQcmdZViewItem
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)


HappyDay989

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31

Samstag, 13. Oktober 2007, 10:44

Zitat von »"bungy3000"«

Na ja, wer´s mag...


Ich hatte die Rado V10k auch nur als Beispiel dafür aufgeführt, daß noch härtere Oberflächenbeschichtungen bei Uhren nicht nur theoretisch möglich wären, sondern in der Praxis sogar (in begrenzter Stückzahl) zum Einsatz gelangen. Das Rado-Design ist natürlich Geschmacksache; und meinen persönlichen Vorstellungen, wie eine Uhr auszusehen hat, entspricht die V10k auch nicht.

Aber es geht hier ja auch nicht um Design-Diskussionen, sondern um die Vor- und Nachteile der "tegimentierten" Oberflächen.

TM

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32

Samstag, 13. Oktober 2007, 19:26

@ Olaf: danke für die Ausführungen, aber was wolltest du mir damit mitteilen? (Verfahren PVD und Härten ist mir bekannt aus "Material- und Werkstoffkunde" im Studium ;-)
Ich meinte nur, dass die Schließen nicht mit-tegimentiert/kolsterisiert werden?! Weiß das nun jemand genauer?

Gruß
Timo
thinkIng.!

Nightflight

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33

Samstag, 13. Oktober 2007, 19:40

Ich kann Dir nicht sagen, ob die Schließen anders behandelt werden, wie das Band. Bei meiner 756S war nach etwas über einem Jahr beides ziemlich zerkratzt.
Und die Uhr ist nicht besonders strapaziert worden. Die schlimmste Belastung war wohl das übliche Desk-Diving.

Sinn hat sich zwar ziemlich kulant gezeigt und nach Einsendung der Uhr anstandslos ein neues Band montiert, aber mein Vertrauen in die Technologie hat doch ziemlich gelitten. Die ehemals vorhandene Begeisterung für diese Uhr war damit auch verschwunden.

Inzwischen habe ich mich auch von dieser Uhr getrennt.

Vielleicht hab ich einfach nur Pech gehabt?
Vielleicht hat bei der Uhr was mit der Tegimentierung nicht gestimmt,
vielleicht hat Sinn deshalb ohne Zögern ein neues Band montiert?

Ich weiss es nicht, aber aktuell ist die Tegimentierung kein Kaufgrund mehr für mich.

Allerdings bin ich wieder mal davon überzeugt worden, dass der Sinn-Service fantastisch ist. :)
Und deshalb bleibe ich auch ein treuer Kunde. :D

HappyDay989

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34

Samstag, 13. Oktober 2007, 19:43

Zitat von »"TM"«

@ Olaf: danke für die Ausführungen, aber was wolltest du mir damit mitteilen? (Verfahren PVD und Härten ist mir bekannt aus "Material- und Werkstoffkunde" im Studium ;-)


Tja Timo, ich schreibe ja nicht nur für Dich als (angehenden?) Ingenieur, sondern auch für andere, die dieses Hintergrundwissen vielleicht noch nicht haben. ;)


Zitat von »"TM"«


Ich meinte nur, dass die Schließen nicht mit-tegimentiert/kolsterisiert werden?! Weiß das nun jemand genauer?


Ich weiß definitiv, daß die Schließen genau so kolsterisiert werden wie der Rest des Bandes auch. Und zusätzlich zu dieser Auskunft von Herrn Vogel (Fa. SINN) führe ich ins Feld, daß die Schließe meiner 856 nach über sechs Monaten Dauergebrauch der Uhr (und geschont habe ich das gute Stück wirklich nicht) immer noch aussieht wie damals, als das Band frisch aus der Schachtel kam. Ungehärteter Stahl hätte längst diverse kleinere und größere Kratzer und Macken.

TM

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35

Sonntag, 14. Oktober 2007, 19:40

Danke, Olaf. Das Studium ist schon seit 2 Jahren erledigt, und Werkstoffkunde war in den ersten Semstern, so dass ich auch nicht mehr alles parat habe ;-)

Meine Schließe am 756er Band ist definitiv nicht tegimentiert. Wenn ich mich recht erinnere, wurde mir letztes Jahr gesagt, dass die Schließen nicht tegimentiert werden können, da die Materialstärke zu gering sei. Hab mir da keine weiteren Gedanke zu gemacht. Aber das Teil ist verkratzt und die schwarze Farbe hier und da auch nicht mehr vorhanden.

Gruß
Timo
thinkIng.!

bungy3000

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36

Sonntag, 14. Oktober 2007, 22:55

Zitat von »"TM"«

Aber das Teil ist verkratzt und die schwarze Farbe hier und da auch nicht mehr vorhanden.


Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist die schwarze PVD-Beschichtung härter (>2000HV) als der kolsterisierte Stahl (1200HV). Wenn Du also Deine PVD-Schicht abgekratzt hast, dann hat das auch gereicht, eine etwaige darunter liegende tegimentierte/kolsterisierte Stahloberfläche zu ruinieren. Bin kein Naturwissenschaftler, ist also nur so ein Gedanke aus dem Bauch heraus...
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