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carlo

Anfänger

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1

Samstag, 27. Oktober 2007, 17:59

Frage zwecks Lemania 5100

Hallo Miteinander hätte Frage wegen Lemania 5100
Habe meinen chrono laufen lassen ,stoppte ihn dann sprangen die beiden Zeiger nicht gleichmässig zurück
Wer kann mir einen Rat o Tipp geben was die Ursache sein Könnt
Gruss Carlo

quattro

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2

Samstag, 27. Oktober 2007, 19:29

Hallo Carlo,

ich vermute mal, daß da ein Service fällig wird.
Gruß aus dem Rheinland
Peter

3

Samstag, 27. Oktober 2007, 20:20

Hallo Carlo,

- evtl. war die Uhr länger gelegen,
- evtl. Chronofunktion selten/seit langem nicht genutzt,
- evtl. Uhr nicht voll aufgezogen,

= Uhr richtig aufziehen und Chronofunktion nochmals bzw. öfters Ein-, Ausschalten und dann Rücksetzen.


Gruß

Robert

ThomasM

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4

Montag, 29. Oktober 2007, 09:52

Hallo,

bei mir passiert sowas, wenn ich den Rückstelldrücker nicht bis zum Anschlag durchdrücke - ein bißchen gewöhnungsbedürftig im Vergleich zu einem 7750 ...
Viele Grüße,
Thomas

Crusader

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5

Montag, 29. Oktober 2007, 10:06

Das 5100 erfordert oft einen besonders festen Druck auf den Rückstell-Drücker.

Ich weiß, dass das 5100 gerade gegenwärtig gehypt wird ohne Ende, aber am Ende bleibt, dass wenn man zwei Werke (in diesem Falle das 7750 und das 5100) miteinander vergleicht, dass fast nie ein Werk in allen Aspekten überlegen ist.

Welche Kategorien dem einzelnen Benutzer wichtig sind, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

HappyDay989

unregistriert

6

Montag, 29. Oktober 2007, 11:53

Zitat von »"Crusader"«

Das 5100 erfordert oft einen besonders festen Druck auf den Rückstell-Drücker.

Ich weiß, dass das 5100 gerade gegenwärtig gehypt wird ohne Ende, aber am Ende bleibt, dass wenn man zwei Werke (in diesem Falle das 7750 und das 5100) miteinander vergleicht, dass fast nie ein Werk in allen Aspekten überlegen ist.

Welche Kategorien dem einzelnen Benutzer wichtig sind, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.


So ist es, Martin. Das Lemania 5100 war sicherlich ein sehr gutes Kaliber, aber es war zu keinem Zeitpunkt ein "Über-Werk". Die nach 1996/97 produzierten Werke leiden zudem häufig unter dem Umstand, daß die Werkzeuge zur Herstellung zunehmend verschlissen und die Toleranzen in der Fertigung z. T. nicht mehr eingehalten werden konnten - mit entsprechenden Auswirkungen auf die mechanischen Eigenschaften und die Ganggenauigkeit der Werke. Die Einzelheiten dazu kann man bei Thomas H. Ernst nachlesen (bis ziemlich ans Ende durchscrollen):

Zitat


1978 entstand daraus [aus dem 1341] das vorliegende Kaliber 5100, auch von Omega wurde es in der Mark V als Kaliber 1045 eingesetzt. [...]

Vermutlich gibt es kaum ein hässlicheres Ankerwerk mit Chronographenmechanismus als das Lémania 5100. Um bei der Produktion Kosten zu sparen, besteht es aus Pfeilern und gestanzten Platten. An den Werkteilen sind kaum kostenintensive Fräsarbeiten nötig. Darüber hinaus muss der einseitig wirkende, automatische Aufzug ohne Kugellager auskommen, der Rotor steckt mit seiner Hartmetallbuchse auf einem simplen Dorn aus dem selben Material. Als Übertragungssystem dient eine einfache Blattfeder als Sperrklinke, am Rotor angebracht und auf ein Zwischenrad wirkend.

Die komplette Chronographen-Kadratur ist wenig servicefreundlich auf der Zifferblattseite untergebracht und besteht mehrheitlich aus Kunststoffteilen, wie auch die Datumanzeige samt Steuerung. Selbst vor dem Grossbodenrad hat der Kunststoff nicht Halt gemacht. Dieser Umstand erklärt auch die geringe Zahl an Lagersteinen, Metall muss vor Plastik nicht mit Rubinen geschützt werden. Die Sache hat aber auch Vorteile: Das Werk wiegt lediglich 21g und kann daher bis zu 7G an Beschleunigung vertragen, wen wundert's, dass es allseits als äusserst robust gelobt wird.

Der Chronograph verfügt, im Gegensatz zu den üblichen horizontalen Kupplungen (z.B. Valjoux, andere Lémania) oder den Schwingtrieb gesteuerten (z.B. ETA 7750), über eine permanente Friktionskupplung. Wird der Chrono angehalten, greift eine Zange ein und blockiert einfach das Zentrumsrad. Die Kupplung schleift dann munter vor sich hin. Oft wird behauptet, diese Kupplung würde in ausgeschaltetem Zustand verschleissen und man müsste deshalb den Chrono recht oft laufen lassen. Stimmt nicht, die Kupplung ist so stabil, dass sie problemlos 10 Jahre lang schleifen kann ohne Schaden zu nehmen. Das Problem liegt ganz woanders: Das Öl in den verschachtelten Zeigerachsen kann das Werk langfristig blockieren, wenn man nicht regelmässig durch den laufenden Chrono für gute Verteilung sorgt.

Eigentlich dürfte es das 5100er ja schon seit 1998 nicht mehr geben. Die Werkzeuge zur Herstellung waren derart verschlissen, dass die Nouvelle Lemania keine Teile mehr produzieren mochte. Die Abnehmer des Kalibers hatten sich auch auf die Firmen Alain Silberstein, Fortis, Tutima, Paul Picot und Sinn reduziert, so dass ohnehin keine grossen Stückzahlen mehr zu erwarten waren. Nach dieser Ankündigung protestierten Fortis, Tutima und Sinn auf das heftigste, so wurden die Werkzeuge notdürftig überarbeitet und die produzierten teile von Hand auf die geforderten Toleranzen gebracht. Dies verteuerte das Kaliber aber von ehemals CHF 250,- zuerst auf CHF 400,- ein Jahr danach auf CHF 900,-. Dies erklärt auch den dramatischen Preisanstieg der entsprechend ausgerüsteten Uhrenmodelle. Seit Anfang 2002 ist die Produktion des 5100er endgültig eingestellt worden, ausgeliefert werden nur noch Lagerbestände.

Die gemessene Gangreserve ist mit über 50 Stunden erstaunlich hoch.

Leider ist die nachlassende Qualität der Werkzeuge trotz händischer Nachbearbeitung nicht spurlos an den Gangwerten vorübergezogen. Gehörte das Kaliber 5100 noch vor 5 Jahren [= 1997] zu den genauesten mechanischen Werken, so liegen bei den aktuellen Modellen die lagebedingten Abweichungen im Bereich von 12-15 s/Tag. Im praktischen Einsatz war ein täglicher Vorgang von etwa 8 Sekunden zu notieren.


Quelle: http://www.watchtime.ch/contents/watches…/sinn157st.html
Hervorhebungen hinzugefügt

PeterD

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7

Samstag, 28. Januar 2017, 20:43

Ich hohl den alten Beitrag nochmal hoch, weil ich nichts passendes gefunden habe und meine Frage auch hier rein passt:
Kann es sein, dass das Starten der Stoppuhr aus der 0-Lage einen sehr hohen Druck erfordert? Wird danach gestoppt und erneut gestartet, ist zwar ein deutlicher Druck erforderlich, gefühlt aber weniger wie die Hälfte. Das Resetten ist auf dem Level wie erneutes Start/Stopp.
Ich frage, weil ich meine erste Uhr mit Lemania 5100 von der Revision zurück habe und nicht weiß ob das so gehört...
Grüße, Peter
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Salvator

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8

Samstag, 28. Januar 2017, 21:35

"dass das Starten der Stoppuhr aus der 0-Lage einen sehr hohen Druck erfordert? Wird danach gestoppt und erneut gestartet, ist zwar ein deutlicher Druck erforderlich, gefühlt aber weniger wie die Hälfte. Das Resetten ist auf dem Level wie erneutes Start/Stopp."

Identisch mit meiner. Als obs die meine wär. :o)

War aber auch noch nie anders.

Fireclock112

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9

Sonntag, 29. Januar 2017, 10:07

Das liegt daran das die Nullstellung einfach anderster ist bei dem 7750 schlägt eine Feder auf die nullstellherzen deshalb fliegen die auch so zurück

Beim 5100 wird der Hebel durch das drücken des Drückers in das Werk gedrückt und so wird die Uhr null gestellt
Deshalb bleiben die manchmal unterwegs stehen
Ich habe das auch das die mal bei nicht richtig gedrückt zurückgehen

PeterD

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10

Sonntag, 29. Januar 2017, 10:44

Ja das ist mir auch aufgefallen. Wenn man ganz langsam den Rücksteller drückt, kann man den Minutnzeiger auch langsam zurückstellen.
Das ist aber nicht mein Problem. Mich irritiert der doch sehr kräftige Druck um die Stoppuhr nach dem Zurücksetzen neu zu starten.
Nach dem Start kann man Zwischenstoppen und wieder Starten, das geht "normal"
Ich weiß eben nicht ob da noch was verschlissen ist, dass man bei der Revi hätte tauschen müssen oder ob das an der Konstruktion liegt.
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Fireclock112

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11

Sonntag, 29. Januar 2017, 11:04

Das ist normal durichtig das aus klappen der Feder und einkuppeln des zahnrad für den antrieb