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Dienstag, 8. Januar 2008, 19:12

PVP-Beschichtung ausbessern ; wie ?

Nabend zusammen ,
bin seit heute stolzer Besitzer einer 144 ST S :D :D :D !
Am Armband , PVP beschichtet , ist an einigen Stellen die Beschichtung bis aufs Stahl runter ! Nun meine Frage : Welche Möglichkeiten gibt es diese Stellen wieder zu schwärzen ?
Vielen Dank im voraus für eure Hilfe !!!
Gruß , Frank

eosfan

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2

Dienstag, 8. Januar 2008, 19:26

Die 144 war meines wissens nie PVD beschichtet, sondern nur "lackiert". Also müsstest Du es mit einer passenden Farbe ausbessern.
--
Schöne Grüße aus Berlin

Andreas aka eosfan

peiter

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3

Dienstag, 8. Januar 2008, 20:16

Der Begriff PVD (physical vapour deposition) ist ein Beschichtungsverfahren bei dem verdampftes Metall im Vakuum auf die Werkstücke aufgetragen wird. In die Beschichtungskammer wird Stickstoff eingelassen. Der Stickstoff reagiert mit den verdampften Metallpartikeln zu einer Nitridschicht. Je nach Art des verdampften Metalls entstehen goldfarbige (Titannitrid), chromfarbige (Chromnitrid) oder auch anthrazitfarbige (Titanaluminiumnitrid) Schichten - mal einfach erklärt.

Die Schichtstärke im dekorativen Bereich liegt im Bereich bis 2 um, ist daher nicht allzu dick. Vorteilhaft an den schwarzen Titanaluminiumbeschichtungen ist die hohe Härte von bis zu 3300 HV.

Nachbessern lassen sich diese Beschichtungen nur durch eine Entschichtung und eine anschliessende Neubeschichtung, da sonst Flecken sichtbar sein könnten. Das könnte bei Uhrengehäusen etwas aufwendiger werden :D
viele Grüße
Michael

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4

Dienstag, 8. Januar 2008, 20:22

Sorry , ich meine natürlich PVD-Beschichtung und nicht PVP !!!
Hallo Eosfan , denke das meine 144 nicht lackiert ist , sondern wirklich PVD beschichtet ! Ich besitze eine Fortis mit dieser Beschichtung und bin sicher das die Sinn die gleiche hat !
Gruß , Frank

Admin_Shorty

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5

Dienstag, 8. Januar 2008, 20:31

Die 144 St S ist wie die 656 schwarz verchromt. Ausbessern läßt sich dies leider nicht. Die Uhr kann aber neu verchromt werden nachdem die "alte" Schicht entfernt wurde.
Grüße Euer Shorty (Markus)

Christopher

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6

Dienstag, 8. Januar 2008, 20:40

Ich hatte mich mal vor mehreren Jahren mit der PVD-Thematik befasst, als ich einen ähnlichen
Gedanken beim Erblicken der blanken Kanten an meinen damaligen Cartier Ferrari hatte.
Nach intensivem Schlaumachen, Telefonaten mit Professoren, etc. kam ich dann zum Schluss:

VERGISS ES!

Komplett zerlegen, entfernen der noch vorhandenen Beschichtung, neu beschichten...

Lieber gleich was Gescheites kaufen.

Wenn es aber tatsächlich schwarz verchromt ist, schreib mal an Sinn. Die werden Dir dann bestimmt
einen Preis nennen. Ob es das allerdings wert ist? Wird eh wieder blank!
Gruß

Christopher

peiter

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7

Dienstag, 8. Januar 2008, 20:47

Nimm es gelassen... die Uhr hat im Laufe der Jahre halt etwas Patina angesetzt.

So oder so - neubeschichten ist aufwändig. Entweder im Chrom baden oder in der Vakuumkammer schwitzen (200 grad Cel.).

Wenn es unbedingt wieder schwarz sein muss - vielleicht gibts noch Ersatzgehäuse?
viele Grüße
Michael

Christopher

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8

Dienstag, 8. Januar 2008, 21:54

Zitat von »"peiter"«

Wenn es unbedingt wieder schwarz sein muss - vielleicht gibts noch Ersatzgehäuse?


Armbänder! Es geht um Armbänder!

Nimm den Tip von eosfan an! Such Dir nen passenden Lackstift, oder kauf Dir im Modellbaufachgeschäft
ein Döschen. Oder bei Sinn ein neues Band! Dann trag aber die Uhr nicht mehr, sonst sieht es bald wieder so aus.

:wink:
Gruß

Christopher

peiter

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9

Dienstag, 8. Januar 2008, 21:58

Ja klar, jetzt seh ich das auch... Armband! Da kann man mal sehen was 10 Stunden Arbeit aus einem Mann machen kann. Ändert aber nix, beschichtungstechnisch eher komplizierter und neue Armbänder hab ich im letzten Katalog doch noch gesehen.
viele Grüße
Michael

eosfan

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10

Mittwoch, 9. Januar 2008, 00:13

Meine 144 St S Sa war definitiv nicht PVD beschichtet wie man es heute tut. Dafür war die Schicht einfach viel zu weich. Dort wo die Uhr Kratzer und Dellen bekommen hat, sah sie ehrlich gesagt auch nicht so aus wie schwarz verchromt. Ist aber am Ende wohl egal, denn in beiden Fällen dürfe eine Reparatur nicht wirklich möglich bzw. rentabel sein. Am Ende bleibt dann wieder nur schwarze Farbe.
--
Schöne Grüße aus Berlin

Andreas aka eosfan

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11

Mittwoch, 9. Januar 2008, 01:01

Vielen dank für eure Antworten !!!
Schade das man da nix "Vernünftiges" machen kann !!!
Werde also damit leben müssen , denn ein neues Band kaufen welches nach einiger Zeit genauso aussieht halte ich nun doch für rausgeschmissenes Geld !
Viele Grüße , Frank

ICEMAN

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12

Mittwoch, 9. Januar 2008, 08:42

Da stelle ich mir doch jetzt mal vor,ich kaufe mir eine U2 oder U 1000 in SCHWARZ und nach einem halben Jahr sehe ich an meiner Uhr dann blanke Stellen.

NEIN DANKE.
Wer seine Uhr täglich benutzt,der sollte die Finger von PVD lassen,oder sehe ich das falsch?
bis später... ICEMAN


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peiter

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13

Mittwoch, 9. Januar 2008, 09:07

@ICE

das siehst Du falsch. PVD wird dazu benutzt die Standzeiten von Werkzeugen zu erhöhen. Bohrer bzw. Fräser halten durch die Beschichtung länger als ohne. Durch die extreme Oberflächenhärte hast Du schon eine sehr widerstandsfähige Schicht.

Das Problem ist ist das Trägermaterial - normaler Edelstahl ist weich, jede Beule kommt durch bzw. Kratzer können trotz PVD nur bis zu einer bestimmten Grenze "abgewehrt" werden. Wenn ein mit Kohlenstoff angereicherter Edelstahl (kolsterisiert allgemein, tegimentiert bei Sinn) verwendet wird sieht das schon anders aus.

Natürlich kann auch diese Schicht im Laufe der Zeit z.B. durch den Jacken- oder Hemdärmel mechanisch abgeschmirgelt werden. Das hast Du aber immer, nur fällt es ohne die schwarze Farbe nicht so auf :)
viele Grüße
Michael

ICEMAN

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14

Mittwoch, 9. Januar 2008, 09:17

Zitat von »"peiter"«

@ICE

das siehst Du falsch. PVD wird dazu benutzt die Standzeiten von Werkzeugen zu erhöhen. Bohrer bzw. Fräser halten durch die Beschichtung länger als ohne. Durch die extreme Oberflächenhärte hast Du schon eine sehr widerstandsfähige Schicht.


Wie sieht es denn dann bei Waffenstahl aus?
Das ist doch keine Beschichtung!
Wird da das Material nicht erhitzt und in einem Ölband abgekühlt?

Zitat

Das Problem ist ist das Trägermaterial - normaler Edelstahl ist weich, jede Beule kommt durch bzw. Kratzer können trotz PVD nur bis zu einer bestimmten Grenze "abgewehrt" werden. Wenn ein mit Kohlenstoff angereicherter Edelstahl (kolsterisiert allgemein, tegimentiert bei Sinn) verwendet wird sieht das schon anders aus.


Du sprichst also vom "Eierschaleneffekt"?!
Nun,ich kann mir einfach nicht helfen.
Auch wenn mir schwarze Uhren sehr gut gefallen,Kaufen würde ich mir sicher wohl keine.....oder doch?
Naja vielleicht doch...ne 142 in schwarz .....träum....
bis später... ICEMAN


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peiter

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Mittwoch, 9. Januar 2008, 09:36

Hilf mir mal einer auf die Sprünge?

Wer stellt denn Uhren aus Waffenstahl her?

Wenn Du z.B. die schwarze Schicht auf einem "G3" (ja die heissen heute anders ich weiss) meinst, dann ist das eine Brünierung und das ist im Prinzip schwarzer "Edelrost". Es gibt auch die Möglichkeit eine Art Kunstoffbeschichtung aufzubringen aber das ist mit "PVD" auch nicht gemeint.
viele Grüße
Michael

ICEMAN

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16

Mittwoch, 9. Januar 2008, 09:53

Zitat von »"peiter"«



Wer stellt denn Uhren aus Waffenstahl her?


Keine Ahnung. :wink:
Wie auch immer,danke für Deine Hilfe. :roll:
bis später... ICEMAN


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