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lookat2008

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Donnerstag, 13. März 2008, 07:58

Fortis contra Sinn

Hi - dies ist vielleicht nicht das richtige Forum, oder zunächst mag man das denken... aber : ich habe diese Fragen hier gepostet, weil ich wissen will, ob jemand mit Sinn-Uhren das selbe Problem hätte, diese Marke wäre nämlich meine alternative Wahl... wenn das hier nicht ok ist, würde ich das Thema gern in 'andere Uhrenmarken' verschoben wissen.
1000 Dank und herzliche Grüße.

"Hallo

ich brauche mal eine neutrale Meinung... ich habe auch eine Fortis, die 2., weil... dazu kommen wir noch... und ich habe sie gewählt, weil mir das Design der Fortis Uhren besonders gefällt, eigen und doch minimalistisch gradlinig.

Aber ich habe ein Problem: ich bin bei der Preislage automatisch davon ausgegangen, dass ich eine robuste und stossfeste Uhr erwerbe, und die erste Uhr ist mir beim Schwimmen im Mittelmeer einfach vom Arm gefallen (teurer Spass), und ich konnte niemandem und keiner Versicherung oder sonst wem beweisen, was passiert war (ob nun Armband-Federstift, oder Schliesse trotz Gegenschnalle die Ursache war), denn das Objekt war nicht mehr auffindbar (zu tief, unruhiger Grund).

Neulich hab ich beim Wäscheaufhängen meine Hosen ausgeschüttelt, damit sie sauber auf die Leine kommen, und (meine Uhr hatte ich am Arm, wie immer) plötzlich macht es einen Knall und die aktuelle Fortis liegt auf dem Boden. Diesmal konnte ich deutlich sehen, was passiert war: der Federstift ist einfach aufgegangen.

Das wäre an sich nicht so ärgerlich, wenn noch ein 2. Unglück dazu käme: Die Uhr geht seit dem wieder 5 Minuten auf 7 Stunden nach. Vorher ging sie super genau und präzise.

Also folgende Fragen:
Hat ausser mir jemand die Erfahrung gemacht, dass die Fortis lange nicht so forte ist, wie suggeriert wird, oder hab ich 2 Montagsmodelle nacheinander in 6 Monaten gekauft?
Weiss jemand, ob die auch jeder andere Uhrmacher raparieren kann oder ob ich die immer einschicken muss?
Was genau geht bei einem Schlag auf den Boden immer kapputt oder wird verschoben, dass die das nicht aushält?
Sind alle Fortis-Modelle so empfindlich oder nur die 'günstigen' (Flieger und Flieger Professionell)?

Ist für mich besonders ärgerlich, weil ich zum zweiten Mal nichts mit der Uhr anstelle, was eine gute teure Sportuhr nicht aushalten sollte... ich meine .. Schwimmen gehen??? Wäsche aufhängen ??? Wenn ich die besoffen vom Balkon geworfen hätte, würde ich hübsch den Mund halten, aber das ist nun mal nicht der Fall gewesen.

Das soll hier kein Bashing werden, ich will nur wirklich mal wissen, woran ich bin. Würde ich eine teure Fortis genau so häufig einschicken müssen, oder hab ich Pech gehabt?

danke und liebe Grüße
Kalle"

der onkel

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Donnerstag, 13. März 2008, 08:49

Re: Fortis contra Sinn

Hi Kalle,

erstmal willkommen im Forum :thumbup: !

Mann-o-Mann, Dir scheint das Uhrenpech ja an den Sohlen zu kleben. Ich gehe davon aus, dass so etwas auch bei FORTIS nicht zur Regel gehört. An Deiner Stelle würde ich das www mal absuchen, ob es ähnliche Erlebnisse anderer FORTIS-Eigner gibt. Vielleicht gab es ja mal ein bekanntes Problem mit der Bandverstiftung und Du kannst bei FORTIS nach Kulanz fragen (zumindest bei der 2. Uhr). Das würde ich übrigens so oder so :wink: ! Du hast ja nicht Öl ins Band gekippt, oder?

Zitat von »"lookat2008"«

Das soll hier kein Bashing werden, ich will nur wirklich mal wissen, woran ich bin. Würde ich eine teure Fortis genau so häufig einschicken müssen, oder hab ich Pech gehabt?

Hier soll das sicher "teure SINN" heißen, oder?

Also ich trage seit 12 Jahren diverse SINN und kenne so etwas nicht. Bei SINN ist zwar auch nicht alles Gold was glänzt, aber robust sind die Uhren schon. Mittlerweile gibt es tegimentierte Gehäuse und U-Bootstähle, welche unkaputtbar sein sollen. Zudem habe ich SINN auch in Kulanzfragen nicht engstirnig erlebt. Wenn Du tauchst wäre für Dich eine Uhr aus der U-Serie erste Wahl. Ich würde es vielleicht mit einem der hochwertigen SINN-Kautschukbändern probieren.
:wolf: Gruß Frank
alias DER Weronkel aka DER Gummionkel https://www.youtube.com/watch?v=R4xf50aUxaE

Christopher

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3

Donnerstag, 13. März 2008, 10:35

Glaub mir, beim Lesen Deiner Beiträge wurden meine Augen immer größer... :shock:

Abgesehen davon, dass Du selbstverständlich dringendst wegen des Problems bei Fortis nachhaken
solltest, wird Dir sowieso nichts anderes übrig bleiben, als die Uhr einzuschicken.
Denn auch wenn sie noch läuft, die Unruhwelle also nicht gebrochen ist, ist sie schlicht und einfach kaputt!

Schwere Stöße können eine dauerhafte Verformung der Endkurve der Spiralfeder bewirken.
Das Ergebnis ist dann meist eine stark gestörte Schwingungsweite der Unruh und eine deutliche Veränderung
des Ganges. Einregulieren ist völlig aussichtslos.

An den Werken würde ich das aber nicht festmachen, immerhin benutzt Fortis die gängigen und robusten
ETAs ebenso wie z.B. Sinn. Aber so ein Sturz kann halt einfach mal zuviel sein...

Ich wünsche Dir jedenfalls, dass Fortis die offensichtlich qualitativ minderwertigen Stege als Problem
erkennt (oder sogar schon erkannt hat) und Dir die Uhr auf Kulanz repariert!
Halt uns auf dem Laufenden!
Gruß

Christopher

peiter

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4

Donnerstag, 13. März 2008, 12:07

Hallo erstmal,

natürlich ist ein gebrochener Federsteg immer eine sehr ärgerliche Sache. Ist mir bei einer Sinn auch schon passiert... liegt also nicht am Uhrenhersteller, da diese die Stege ja nicht selbst produzieren. Stege sind "Pfennigartikel" und gehen gelegentlich auch mal kaputt - nicht umsonst werden diese Stege bei Sinn im Rahmen von Reparaturen/Revisionen standardmäßig erneuert (zumindest war das mal so...).
viele Grüße
Michael

Christopher

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5

Donnerstag, 13. März 2008, 13:10

Da hast Du natürlich vollkommen recht. Wenn aber, wie hier offensichtlich geschehen, bei zwei Neuuhren (!) die
Stege einer recht normalen Belastung nicht gewachsen sind, dann sind sie entweder mangelhaft gefertigt worden,
oder schlichtweg unterdimensioniert!

Jedenfalls ein klarer Grund zur Reklamation, denn die Kosten für die erforderliche Reparatur dürften nicht gerade
unerheblich sein.
Gruß

Christopher

HappyDay989

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6

Donnerstag, 13. März 2008, 20:56

Erst einmal hallo "lookat2008" und herzlich willkommen im Forum! :wav:

Soviel Pech mit hochwertigen Uhren gehört ja schon von Rechts wegen verboten! :shock:

Christopher hat's ja schon geschrieben, da brauche ich es nicht zu wiederholen: Deine Fortis ist ein Fall für den Hersteller, und ich würde da mit einigem Nachdruck reklamieren, denn Federstege, die einfach so mir nichts, dir nichts aufgehen, sind definitiv nicht normal. So etwas ist mir bislang mit keiner Uhr passiert, weder mit SINN noch mit irgendeiner anderen Marke. Selbst die vergleichsweisen billigen Seikos und Casios, die ich in meinem Leben schon verschlissen habe, sind nicht an defekten Federstegen "gestorben."

Besonders robust finde ich die Band-Befestigung von Mühle-Glashütte: zwei massive Metallstege, die seitlich durch die durchbrochenen Stege und die Endglieder des Bandes geschoben und an einem Ende mit einer Schraube gesichert werden. Wenn man auf das Gewinde ein Tröpfchen Sicherungskleber gibt, hält das garantiert. Die Wahrscheinlichkeit, daß der Steg bricht, dürfte selbst bei härtesten sportlichen Aktivitäten irgendwo zwischen Null und Nichts angesiedelt sein. Noch sicherer geht's wahrscheinlich nur noch, wenn man das Band mit der Uhr verschweißt. ;)

Joe_Martini

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7

Donnerstag, 13. März 2008, 22:15

Also das kann Dir bei Sinn auch passieren: Mir ist mal meine 142 Ti aus ungefähr 1 m Höhe auf den Holzfussboden gefallen und unglücklicherweise genau auf einen der Chronodrücker. Der war daraufhin "eingestanzt", der umgebende Ring verbogen, so dass der Drücker nicht wieder rausging. Die Reparatur war auch nicht gerade billig.

Dass die Federstege bei Fortis im Verhältnis zum schweren und massiven Gehäuse ein bisschen arg dünn sind, habe ich in Test in Uhrenzeitschriften schon öfters als Kritikpunkt gelesen.

In diesem Punkt muss man Sinn in Schutz nehmen: Zumindest bei meiner UX benutzen sie nicht die ganz billigen Dinger, sondern schon eine stabilere Ausführung. Dass sie trotzdem rosten - naja, schätze es gibt halt keine Federstege mit Federn aus rostfreiem Stahl (der Federsteg selbst rostet nicht, aber die rostige Brühe läuft aus dem inneren des Federstegs nach außen und lagert sich am Gehäuse an. Kann man aber mit der Zahnbürste wegputzen, das Gehäuse der UX ist absolut rostfrei).
Grüße Joe

gerry56

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8

Donnerstag, 13. März 2008, 22:52

Hi lookat2008,
vor etlichen Jahren habe ich mir die kleine Fortis Flieger geholt - 34mm - mir hat damals niemand gesagt, dass das eine Damengröße ist :wink: .

Wie auch immer, eine schöne puristische Dreizeiger-Uhr mit Datum.
Ich habe die Uhr fünf Jahre lang jeden Tag und bei allen Anlässen getragen - beim Klettern, Bergsteigen, Segeln, Fallschirmspringen, im Büro und beim Faulenzen.

Das Band hat immer gehalten. Da gab es nie Probleme mit den Federstegen. Allerdings ist der Sicherheitsverschluss mit der Zeit etwas ausgeleiert, so dass mir einmal kurz nach dem Exit der Wind den Verschluss aufgedrückt hat. Die Uhr ist am Höhenmesser hängen geblieben. Den Verschluss habe ich dann richten lassen, was mich gar nichts gekostet hat.

Die Gangwerte waren bei weitem nicht so gut, wie bei meiner 103, aber lange nicht so krass, wie Du es schilderst.

Fortis - da gäbe es noch das eine oder andere reizvolle Modell.

Gruß
Gerhard
Nichts ist so dauerhaft, wie ein funktionierendes Provisorium.

liqueur

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9

Donnerstag, 13. März 2008, 23:26

Hallo Kalle,

ah, auf der Suche nach einer zweiten Meinung :wink:

Eine meiner ersten mechan. Uhren überhaupt war ein Fortis Flieger Chrono -also einer der günstigsten Fortis Chronos überhaupt. Ich war in den 3 Jahren die ich die Uhr hatte sehr zufrieden damit. Die Uhr trägt jetzt ein guter Freund, der auch keine Probleme mit dem Band oder den Anstößen/Stiften hat. Aber wer wil schon bei n=1 auf die Grundgesamtheit schließen.

Grundsätzlich hast Du Dir mit der Fortis eine mechanische Uhr gekauft. Das darin verbaute Werk (ETA 7750 bei den Chronos; ETA 2824/2836 bei den 3-Zeigeruhren) ist gegenüber Stößen wesentlich anfälliger als ein Quarzwerk.
Ein Sturz aus 1m oder gar höher, evtl. noch dazu auf einen Steinboden ist schon eine sehr starke Belastung für das Werk.

Wenn die Uhr noch Garantie hat, würde ich Sie dem Juwelier bei dem Du sie gekauft hast, zur Garantiereparatur zurückgeben.

Wenn Du hier auf der Suche nach einer weiteren Uhr bist, und glaub mir der Trend geht zur zweit-dritt-viert-fünfundzwanzigst-Uhr, sag uns was Du ausgeben möchtest und wir können Dir seitenweise Vorschläge machen.
Immerhin mußt Du ja die Zeit überbrücken bis Deine Unfall-Fortis wieder richtig tickt.


Grüße
Markus

ferro01

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10

Freitag, 14. März 2008, 07:05

Auch ich habe mit FORTIS (Chrono Flieger Prof.) einige negative Erfahrungen gemacht:

- wenige Woche nach dem Kauf ablösen von Leuchtmasse auf ZB --> Nachbesserung hat 4 Wochen gedauert

- kurz danach lösen des Federsteges nach harmlosen Armbewegungen (vielleicht gestikuliere ich doch zu heftig für solch eine Art von Uhr :D )
--> Flug über 2-3 Meter im hohen Bogen durch die Luft, Aufprall auf Betonboden im Lager --> kein Schaden feststellbar, keine Beschädigung am Gehäuse oder Glas, keine verändertes Gangverhalten über die nächsten 2 Jahre!

Außer den schon besprochenen Federstegen also keine Schwachstellen. Auch bei weiteren Fortisuhren (normale Fliegerautomatic + B-42 Marinemaster) keinerlei Beanstandungen. Diese habe ich auch bei beiden SINN Uhren (EZM 1, EZM3, 142Ti) nie gehabt, weder bei Qualität der Ausführung noch in der Dauerhaltbarkeit. Ebenso verhält es sich bei Uhren der Fa. Guinand (außer deren Service, der in der Endkontrolle etwas nachlässig ist wie bereits erläutert)

Gruß ferro01

madam

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Montag, 17. März 2008, 19:39

Habe auch eine Fortis Flieger, das kleine Modell, hinsichtlich der Federstege überhaupt keine Probleme. Nie abgefallen oder ähnliches. Auch häufigeres Auswechseln der Bänder (wechsel Leder - Stahl und zurück und zurück... :wink: ) hat zu keinen Problemen geführt. Allerdings kann ich Bestätigen, dass die Leuchtmasse sehr bescheiden hält. Das Glas ist von unten hübsch besprenkelt damit und die fehlende Leuchtmasse ist an den Indizies zu sehen. Kein wirklich schöner Anblick. Da die Garantie schon abgelaufen ist, habe ich nur keine Lust auf meine Kosten ein neues ZB zu kaufen.
Gangwerte auch konstant und geringe Abweichungen (zZt ca. - 5 sec / Tag)

Gruß

madam

willObst

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12

Dienstag, 8. April 2008, 20:14

Besten Dank für eure Einschätzungen ...

Ich habe inzwischen auch sehr viel drüber gelesen und denke, dass ich mich in jedem Falle gegen eine Fortis entscheiden werde. So schön die Uhren sind und so zuverlässig die Masse sein mag, umso mehr erschreckt mich, wie viele höchst negative Berichte im Netz unterwegs sind ... weit mehr als von anderen Marken.

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13

Mittwoch, 9. April 2008, 17:04

Hallole,

mein erster Beitrag hier im Forum:
Leider habe ich meine Sinn zwar noch nicht - so ein Kauf will ja vorbereitet sein, ne 857 wirds werden - aber stolzer Fortis-Besiter bin ich.
Anno 1998 habe ich für füneffhundert Mak eine Flieger Automatic erworben. Das B-Uhren Ziffferblatt hat mich sofort Angesprochen, obwohl ich damals noch nicht wusste was eine B-Uhr ist. Nichtdestotrotz erschien sie mir als Flieger Standesgemäß, womit ich wohl nicht so falsch lag. Sinn war mir damals auch schon ein Begriff aus diversen Luftfahrtbedarf Mail-Order Katalogen, aber der Funke sprang irgendwie nicht über.

Zurück zur Fortis: Diese war während der Garantiezeit insgesamt zwei Mal bei Fortis Deutschland. Die Schraube mit der der Rotor fixiert ist hatte sich gelöst. Ob hier Fortis zur Verantwortung zu Ziehen ist wage ich zu bezeifeln. Man möge mich korrigieren, aber ausser vielleicht einer Rückerkorrektur machen die wahrscheinlich nichts am Werk.
Der Gang war zunächst bei +8 und fiel nach etwa zwei Jahren bis -4 ab.

Als weiteres Problem sei erwähnt, dass der Sekundenzeiger - Signalorange - ziemlich schnell ausgeblichen ist. UV-Schutzlacke gab es damals meines Wissens noch nicht. Insofern aber irgendwo ein Designfehler als man ein unempfindlicheres Rot hätte wählen können.

Das Federstegproblem hatte ich auch, mit fatalem Ausgang. Bei Gleiten 1 und 2 bei der Bundeswehr haben sich die Federstege auf Grund der damit verbunden Belastung etwas Verbogen und einer ist dann irgendwann mal rausgesprungen. Und ich Rindvieh habe - anstatt ihn zu ersetzten - ihn wieder reingefieselt. Das zweite mal wo er sich gelöst hat saß ich auf dem Fahrrad ... die Uhr wurde von einem Nachfolgenden Auto überrollt.
Allerdings - und hier muss man Fortis Respekt Zollen - außer einigen Schrammen hatte das Gehäuse nichts, Die ungeschützte Krone immer noch in Ordnung und dicht. Insgesamt halte ich große Stücke auf das Gehäuse - speziell im Vergleich zu Aristo.
Im Werk war der Sekundenstein zertrümmert. Ansonsten aber noch relativ gut in Schuß. Es gab dann ein neues Glas und ein neues Zifferblatt - Tritium ich liebe es - und das Gehäuse wurde perlgestrahlt. Bis auf ein paar Kampfspuren alles i.O.

Insgesamt denke ich durchaus, dass Fortis durchaus kaufbar ist, insbesondere was Gehäuse und Ziffernblatt betrifft. Aufgestossen ist mir lediglich die Preissteigerung in den letzten Jahren. Und ob man das Official Cosmonauts Gedöhns sponsern will - aber Sinn ist da ja auch nicht Waisenknabe.

Das Federstegproblem dürfte wohl jede Uhr haben, die keine verschraubten Anstöße hat. So viele OEMs gibts da wohl nicht. Nichtsdestotrotz ist es mir ein Rätsel, dass man Uhren im Kiloeuro Bereich an einen derart unvollkommenen Pfennigartikel hängt. Eigentlich unverantwortlich.
Aber auch verschraubte Anstöße können sich lösen, insbesonders wenn man beim Bandwechsel kein Sicherungsmittel verwendet hat - und mal ehrlich, macht ihr das?


Grüße
Sebastian

eosfan

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14

Mittwoch, 9. April 2008, 17:36

Also die Probleme mit den Federstegen kann ich absolut nicht nachvollziehen. Ich hatte in den letzten Zwanzig Jahren nur Uhren mit Federstegen. Einige davon habe ich ganz schön rangenommen, aber ein Federsteg hat sich bei mir nie verabschiedet. Ich vermute ein Fertigungproblem oder sowas wie ausgenuddelte Löcher in den Hörnern.
Wie bei Gleiten 1 und 2 der Bundeswehr eine extreme Last auf die Federstege ausgeübt wird, kann ich mir auch nicht erklären. Könntest Du das vielleicht mal genauer beschreiben?

Was die Stürze angeht: Schmeisst man eine Uhr mit mechanischem Werk auf den harten Boden oder setzt sie extremen mechanischen Belastungen aus, kann man davon ausgehen, dass die kaputt geht. Das ist bei Fortis, Sinn, Omega und allen anderen so.

Wer es härter braucht ist mit einer G-Shock besser beraten. Aber bitte die MR-G mit Stahlarmband und ohne Federstege.
--
Schöne Grüße aus Berlin

Andreas aka eosfan

Chronometres

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Mittwoch, 9. April 2008, 19:14

Fortis-Sinn

Fortis mit Sinn vergleichen ist wie der Verglei zwischen Prinz Ernst August von Hannover und Helmut Sinn.
Keine Frage, wer mir besser gefällt.
Gruß Gero

ruandha

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Mittwoch, 9. April 2008, 22:07

Habe mir im Okt. 2007 meinen lange gehegten Wunschtraum erfüllt und mir eine Fortis Flieger Chronograph Alarm zugelegt. Ich war und ich bin vom aussergewöhnlichen Design begeistert. Über die hier heiss diskutierten Bandanstösse kann ich leider nichts berichten.

Denn all zuviel Gelegenheit die Uhr zu tragen hatte ich ehrlich gesagt nicht! Schon nach kurzer Zeit schickte ich die Uhr wegen einer Fehlfunktion der Krone zu Fortis Deutschland (Peter Peter GmbH). So 3 Wochen später war die Uhr wieder in meinem Besitz. Weitere 3 oder 4 Wochen danach: Alarm ohne Funktion. Also, ne Fortis Flieger Chronograph Alarm - ohne Alarm - geht gar nicht! Wieder eingeschickt und nach 3 Wochen wieder erhalten! Nun der nächste Defekt: Beim Betätigen der Krone wurde der Rotor wie ein Schwungrad bewegt. Wieder zu Fortis
und seit gestern ist die Uhr wieder bei mir.

Bin genervt, geschockt und enttäuscht.

Konsequenz: habe mir am 1.3.08 ne U2 gekauft und vor kurzem den EZM1 Limited bestellt. Was ich nun mit der Fortis mache, weiss
ich noch nicht, wie gesagt: das Design...

Grüsse ruandha

Chronometres

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17

Mittwoch, 9. April 2008, 23:58

Verbleib der Fortis

Schick die Fortis doch zu Ernst August von Hannover zurück; der selbst trägt nämlich seine eigenen Uhren nicht.
Gruß Gero

Christopher

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Donnerstag, 10. April 2008, 09:02

Zitat von »"Schönwetterflieger"«

(...)Nichtsdestotrotz ist es mir ein Rätsel, dass man Uhren im Kiloeuro Bereich an einen derart unvollkommenen Pfennigartikel hängt. Eigentlich unverantwortlich.


So unvollkommen sind die Federstege eigentlich nicht, wenn man gescheite nimmt. Aber offensichtlich sparen
manche Firmen halt gerne an Stellen, an denen man es nicht sieht...


Zitat von »"Schönwetterflieger"«

(...)Aber auch verschraubte Anstöße können sich lösen, insbesonders wenn man beim Bandwechsel kein Sicherungsmittel verwendet hat - und mal ehrlich, macht ihr das?


Ja! :wink:
Gruß

Christopher

Spongehead

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19

Donnerstag, 10. April 2008, 16:16

Re: Verbleib der Fortis

Zitat von »"Chronometres"«

Schick die Fortis doch zu Ernst August von Hannover zurück; der selbst trägt nämlich seine eigenen Uhren nicht.
:?: :?: :?:

Klär´mich doch bitte kurz auf, Gero.
Was hat Prinz Ernst August von Hannover mit Fortis zu tun ?
Sag´ nicht ihm gehört ein Teil der Fa. Fortis ???
Viele Grüße, Daniel


Uhrologe

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20

Donnerstag, 10. April 2008, 16:46

Re: Verbleib der Fortis

Zitat von »"Chronometres"«

... Ernst August von Hannover ... ; der selbst trägt nämlich seine eigenen Uhren nicht.


Ist vielleicht auch besser so für die Uhr - Harnsäure ist schließlich recht aggressiv ! :roll: