Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Sinn-Uhrenforum.de . Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.
Zitat von »"HappyDay989"«
Zitat von »"Chronometres"«
Bei der Prüfung der Wasserdichtheit wird die Uhr nicht geöffnet.
Das würde auch keinen Sinn machen, denn wenn man die Uhr zuerst öffnet und dann abdrückt, ist sie garantiert nicht wasserdicht - geöffnete Gehäuse haben das nun mal so an sich. :rolleyes: Und eine Uhr, die sich bereits im Drucktest als dicht erwiesen hat, muß man nicht mehr öffnen.
Zum Verfahren: Die Uhr wird in einem Glaszylinder mit einer Art Flaschenzug befestigt, und dann im Zylinder mittels eines Kompressors ein Überdruck von bis zu 10 bar erzeugt. Ist eine Dichtung defekt, so wird der Überdruck im Zylinder dafür sorgen, daß Luft mit Überdruck in das Uhrengehäuse gepresst wird. Läßt man mittels Flaschenzug nun die Uhr ins Wasser am Boden des Zylinders, treten an den Stellen, an denen die Dichtungen nicht in Ordnung sind, kleine Luftbläschen aus, weil der Überdruck im Gehäuse ins Wasser entweicht. Dabei kann kein Wasser in die Uhr gelangen, weil ja noch genügend Überdruck in der Uhr ist, sofern man die Uhr dann sofort aus dem Wasser hievt. Das Gute an diesem Test ist, daß man sofort erkennen kann, an welchen Stellen die Dichtung beschädigt ist oder nicht richtig sitzt. Man weiß also sofort, welche Dichtung getauscht werden muß: Boden, Krone, evtl. Drücker oder Glas (letzteres ist äußerst unwahrscheinlich, am häufigsten "erwischt" es m. W. wohl die Kronendichtungen, und bei "Selbstschraubern" natürlich auch die Bodendichtung).
Nachtrag: Nach einer Revision werden die Dichtungen auf jeden Fall getauscht, denn die haben es dann wirklich hinter sich. Man muß aber nicht nach jedem Öffnen der Uhr die Dichtungen tauschen, sonst geriete die Regelage eines Werkes wohl zu einer sehr kostspieligen Angelegenheit. Auf jeden Fall sollte man die Dichtung vor dem Einsetzen aber mit etwas Silkonfett behandeln, und die Uhr sollte wieder erwärmt werden, um die Luftfeuchtigkeit aus dem Gehäuse zu vertreiben.
Zitat von »"HappyDay989"«
Bei Uhren mit Lederband reicht mir ein wenig lauwarmes Wasser und ein Microfasertuch (eigentlich für die Brillenreinigung) zum Reinigen. Anschließend mit einem weichen, nicht fusselnden Tuch trocknen, fertig.
Wenn Lederbänder durch Wasser oder Schweiß feucht geworden sind, lasse sich sie langsam an der Luft (nicht über der Heizung, sonst wird Leder spröde und brüchtig) trocknen. Anschließend behandele ich sie mit einem speziellen, sehr hautfreundlichen Lederpflegemittel namens Spyddy (dürften unsere FeinSINNigen aus Österreich gut kennen). Es gibt aber auch andere empfehlenswerte Produkte. Wichtig ist, daß Lederpflegemittel einen möglichst hohen Anteil an natürlichen Fetten haben und einen sehr niedrigen Anteil an Lösungsmitteln, Duftstoffen und Emulgatoren.
Uhren mit Stahlband reinige ich der Bequemlichkeit halber komplett mit besagtem Microfasertuch unter fließendem lauwarmem Wasser und trockne sie anschließend mit besagtem weichen Tuch ab.
Zitat von »"Robert"«
Hallo,
Ich nehme einen kleinen Schwamm und Pril (Geschirrspülmittel), reibe es vorsichtig ein, sodass der Schaum die Verunreinigungen herraushebt. Nach dem Trocknen nehm ich Vaseline zum Versiegeln.
Schaut hinterher aus wie neu.
Gruß
Robert
Zitat von »"Admin_Shorty"«
Noch ein Tipp: Es gibt ein Pflegeprodukt namens "speedy"
http://www.spyddy.com/frames/produkte.htm
Glattleder wird dadurch hervorragend geschmeidig, unempfindlich gegen Feuchtigkeit und man bekommt einen angenehmen seidenen Glanz. Nach drei- bis viermaligem (hauchdünnen!) Auftragen und Nachpolieren mit einem weichen, sauberen, fusselfreien Tuch trägt sich selbst ein "Leder_Brett" ausgesprochen angenehm. Und dieses Pflegemittel ist nach entsprechendem Auspolieren nicht aggressiv zur Haut
Info vom Hersteller: Bestellung per E-Mail (Adresse auf der Webseite, wie schon oben angegeben), Versandkosten bis 40,- € Bestellwert: 3,90 €, eine 200 g Dose Spyddy-Lederpflege kostet 9,90 € und reicht nach meinen Erfahrungen locker für zwei Jahre. (Wer nur Uhrenbänder damit behandelt, für den ist die eine Dose dann wohl eine einmalige Anschaffung im Leben. grins )
Auszug aus einem Post im WL http://www.watchlounge.com/wbb2/wl/thread.php?threadid=4912
Zitat von »"HappyDay989"«
Zitat von »"Agent U2"«
Das mit dem Ultraschall finde ich eine gute , da schonende Reinigung.
Wo bekommt man ein geeignetes Gerät her ?
Lies z. B. mal hier: http://www.ciao.de/Ultra_Clean_Ultraschallreinigungsgerat__Test_2643512
Und bedenke: Uhren dürfen auf keinen Fall im Ultraschallreinigungsgerät gesäubert werden!
Zitat von »"Robert"«
Zitat von »"UhrzeigerSinn"«
Habe auch noch bei keiner Uhr irgendwo in der Bedienungsanleitung lesen können, wie oft und in welche Richtung die Drehung erfolgen sollte.
Außerdem ist es wohl eher schwierig, es allen Uhren "recht" zu machen. Der Großteil meiner "Schätzchen" sind zwar 7750-er (bzw. auf Basis 7750 bearbeitet wie z.B. die Breitling Navitimer), es ist aber auch eine mit ETA 2895-Kaliber dabei. Nach welcher Uhr sollte ich mich also richten ??
Hallo,
habe hier mal eine Werketabelle rausgesucht:
http://www.tramon.de/tabellen.htm
http://www.beco-lifestyle.com/de/download.htm
Vielleicht hilft sie Dir zw. den Werten weiter. Deswegen habe ich mehrere einzelne Uhrenbeweger (Beco Velvet mit Netzteilen, die ich sehr gut finde und empfehlen kann) zw. der Drehrichtung und der Intervalle.
http://www.beco-lifestyle.com/de/produkte_uhrenbeweger.htm
http://www.beco-lifestyle.com/de/pdf/beco_bedienanleitung.pdf
(Nutzen tue ich aber meine UB nur alle 3 Monate, also ein wenig anders... :wink: )
Zitat von »"bungy3000"«
Durch einen Beitrag des Kollegen Mauduro bin ich auf die PC - Zeitwaage des Uhrmachers MIKL gestoßen: http://pczw.uhren-mikl.com/index.php?PC_Zeitwaage
Wer von Euch hat auch eine Zeitwaage?
Welche Erfahrungen habt Ihr mit der MIKL-Zeitwaage oder einer anderen (bezahlbaren) Zeitwaage?
Zitat von »"Mauduru"«
Meine Zeitwaage wird an der Mikrofonbuchse am Laptop angeschlossen und per Steckernetzteil mit Strom versorgt. Mikl plant glaub´ ich eine neue Version mit Stromversorgung über USB, wäre dann etwas weniger Kabelsalat. Software von der Mikl-Seite laden, Freischaltcode kommt mit dem Gerät. Zur Beobachtung der verschiedenen Lagen wird das ganze Gerät samt Uhr entsprechend gedreht. Man kann z.B. sehr schön (und vor allem schnell) den Einfluss verschiedener Aufzugszustände auf die Amplitude sehen oder den unterschiedlichen Gang mit ein- und ausgeschaltetem Chronograph, etc.. Bedienung ist einfach, die Scope-Funktion ist allerdings m.E. zu grob und damit wenig aussagefähig. Klasse finde ich die Möglichkeit, Tonaufnahmen des Tickens zu machen, z.B. mit Windows Audiorecorder. Verlangsamt abgespielt kann man sogar die drei Geräusche unterscheiden, die man sonst nur als ein "Tick" hört.
Einfach ein schönes Spielzeug, wenn man sich etwas für Uhrentechnik interessiert.
Zitat von »"bungy3000"«
Heute Abend habe ich mich mal intensiver mit dem Teil beschäftigt. Da die Messung über ein eingebautes, sehr empfindliches Mikrofon erfolgt, ist es in einem ruhigen Raum optimal. Die Uhr wird auf der Zeitwaage mit einem Schieber, der unter leichten Zug steht, fixiert. Durch Drehen der Zeitwaage kann man dann in sechs verschiedenen Lagen messen. Die Dauer der Messung kann man selbst wählen. Abgespeichert werden die Ergebnisse in einer EXL-Datei und in der MIKL-Software angezeigt. Der Hebungswinkel und die Schwingungszahl sind einzugeben. Neben der Gangabweichung wird auch die Amplitude angezeigt und noch der Abfallfehler. Mit letzterem kann ich allerdings auch noch nichts anfangen.
Die Ergebnisse sind interessant. Man erkennt Unterschiede je nach Lage und kann so zB durch bestimmte Lagerung nachts die Gangfehler tagsüber (während des Tragens) kompensieren.
Es macht Spass, seine Schätzchen damit durchzumessen. Das werde ich auch regelmäßig machen. Mal sehen, wie die Werte sich verändern.
Fazit: Ein Teil für alle, die nicht nur die Zeit ablesen wollen, sondern auch ein wenig Spass am "Spielen" mit ihren Uhren und dem PC haben.
Zitat von »"Joe_Martini"«
Zitat von »"bungy3000"«
Neben der Gangabweichung wird auch die Amplitude angezeigt und noch der Abfallfehler. Mit letzterem kann ich allerdings auch noch nichts anfangen.
Ich mittlerweile nach meinem Uhrenbau-Seminar schon: Wenn der Abfall-Fehler zu groß ist, kann es sein, dass die Uhr nicht von alleine losläuft. Er hat keinen Einfluss auf die Gangenauigkeit.
Aber man muss erst den Abfall an der Unruh-Spirale einstellen und erst danach die Ganggenauigkeit, weil andersrum die Werte der Ganggenauigkeit wieder verändert werden.
Im Übrigen sehe ich die Zeitwaage nicht als reines Spielzeug. Wer gerne an alten (und nicht allzu teuren) Uhren rumbastelt, muss die Ganggenauigkeit ja irgendwie einstellen. Du kannst die Uhr ja nicht zusammenbauen, schauen, wie groß die Abweichung ist, wieder auseinander bauen, wieder einstellen, wieder zusammenbauen, wieder schauen....etc., etc.
Zitat von »"Admin_Shorty"«
So - und hier der Link für alle die wissen wollen was ne Zeitwaage so alles kann. (Wer schon mal in Rödelheim im Service unten war- hinten am Fenster steht so'n roter Kasten.....)
Ausserdem auf der website zu finden: Eine Interaktive Demonstration, da kann man dann selbst an den Knöppen drehn...!
http://www.witschi.com/download/Ausbildung.pdf
Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:
TicTac_Uli (14.03.2014)
Forensoftware: Burning Board® 3.1.8, entwickelt von WoltLab® GmbH