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willObst

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1

Dienstag, 15. Juli 2008, 20:52

Warum werden Seriennummer auf Fotos geschwärzt?

Hallo!

Die Frage sagt schon alles denke ich .. in einigen anderen Uhreforen habe ich gesehen, dass die Seriennummern der Uhren auf Fotos unkenntlich gemacht werden. Andere Leute gehen hingegen mit der Seriennummer regelrecht hausieren, da sie z.B. bei limitierten Modellen "wunschgemäß" die Nummer 12345 bekommen haben (z.B.).

Also: Warum unkenntlich machen?

Ich frage das auch, weil mir beim weiteren Nachdenken mal so aufgefallen ist, dass ich selbst von meiner Uhr Bilder eingestellt habe, auf denen man die Seriennummer erkennen könnte.

Ich verbleibe mich auf meine erste Sinn freuend :D
willObst

Chronometres

Uhrenprophet

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2

Dienstag, 15. Juli 2008, 22:26

Nun, dies kann nur den Zweck haben, die Herkunft zu verschleiern. Die Seriennummer macht das Angebot u.U. überprüfbar. Wer dies vermeiden möchte, hat wohl was zu verbergen.
Gruß Gero

Uhrologe

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3

Dienstag, 15. Juli 2008, 23:53

Ich glaube nicht, daß man unbedingt was zu verbergen hat, wenn man die Seriennummer unkenntlich macht.

Vielleicht ist man nur vorsichtig.

Was macht es für einen Sinn, daß jeder die Seriennummer meiner Uhr kennt ???

Nehmen wir mal an, ich würde meine Seriennummer zeigen, dann hätte jeder, der bei Sinn Zugang zu den Kundendaten hat, die Möglichkeit mich zu identifizieren (mit großer Wahrscheinlichkeit).

Interessant wird das bei Leuten, die Uhren für zig zehntausende oder hunderttausende Euro besitzen.

Ich finde, die meisten (auch hier im Forum) gehen mit ihren Daten sehr leichtsinnig um. Es muß nicht jeder wissen, wo ich arbeite, wie meine Kinder aussehen, wo ich wohne, was ich besitze, wo ich mich aufhalte, wann ich nicht zuhause bin. (Ich habe diese Beispiele bewußt gewählt, da genau zu diesen Themen hier einiges gepostet wurde.)

Wahrscheinlich werden jetzt einige denken, daß ich übertreibe, aber würdet ihr all das, was ihr hier postet, einem Wildfremden erzählen ???
- Wahrscheinlich nicht ! Aber genau das tut ihr hier, mit der Möglichkeit, daß zig Millionen Menschen die Möglichkeit haben, auf Eure zum Teil sehr privaten Informationen zuzugreifen !

Chronometres

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4

Mittwoch, 16. Juli 2008, 00:20

Zitat von »"Uhrologe"«


Nehmen wir mal an, ich würde meine Seriennummer zeigen, dann hätte jeder, der bei Sinn Zugang zu den Kundendaten hat, die Möglichkeit mich zu identifizieren (mit großer Wahrscheinlichkeit).


Nein, mit ABSOLUTER SICHERHEIT hat jeder, der bei Sinn Zugang zu den Kundendaten hat, die Möglichkeit dich und deine Uhr zu identifizieren. Ganz ohne Abbildung der Seriennummer!
Die Frage lautet nur, wie viele haben diesen Zugang?

Natürlich stimmt die Aussage, dass man auf diese Weise ein paar Millionen Menschen etwas über sich erzählt. Daher sollte man schon aufpassen, was man erzählt.
Wenn ich diese Informationen benutzen möchte, um dich von deinem Besitz einer Uhr zu erlösen, benötige ich jedoch neben der Seriennummer (die mir aber in diesem Fall furzegal ist) wohl viel wichtiger den Aufenthaltsort des Kleinods. Da ich nicht einfach bei Sinn oder anderen Herstellern reinspazieren und die Kundendaten abfragen kann, muss ich mir wohl eine andere Methode einfallen lassen.
Aber die Welt ist schlecht und der Einfallsreichtum der Langfinger gross.

Und: die Sinn-Fakes sind zahlreich (ich habe auch gestaunt): Link entfernt durch Chronometres (bei Interesse PN) , die man schnell anhand der Seriennummern enttarnen könnte, da ich ja keine persönlichen Daten haben möchte. Jedes Ding hat somit zwei Seiten.
Gruß Gero

Microstella

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5

Donnerstag, 17. Juli 2008, 19:23

Ich denke das "Schwärzen" der Ser.-Nr. soll eher vermeiden, daß Hersteller von Uhrenfälschungen in den "Besitz" von sauberen Seriennummern kommen, d.h. von Ser.-Nr. von denen sie wissen, daß die zugehörige Uhr nicht gestohlen worden ist. Auf diese Weise können sie ein Fake mit einer Seriennr. versehen, die bei Nachfrage beim Hersteller als ok registriert ist (und natürlich auch überhaupt existiert).
Das trifft also wohl eher auf Nummern von wertvollen Luxusuhren zu.
Gruß Reimund

boen

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6

Montag, 18. August 2008, 16:23

Das Schwärzen der Seriennummern hat i.d.R. nichts mit Schutz der Kundendaten, Versteckten Mängeln oder "sauberen Seriennummern für Uhrenfälschern" zu tun.

Die Schwärzung hat ganz einfache Gründe, die vor Betrug oder rechtlichen Konsequenzen schützen sollen:

1. Beschlagnahme von Diebesgut
Im Zeitalter von ebay und Internet-Uhrenbörsen kann sich beim Kauf einer Gebrauchtuhr niemand sicher sein, ob es sich bei dem Objekt der Begierde nicht um Diebesgut oder Hehlerware handelt. Da kann der Verkäufer noch soviele "Sternchen" in der Profilbewertung haben... Selbst wenn die Uhr im günstigsten Fall mit Box und Papieren geliefert wird, kann sie immernoch aus einem Wohnungseinbruch stammen. Der Käufer kauft die Uhr im guten Glauben, hegt und pflegt sie jahrelang in der eigenen Sammlung. Verkauft er die Uhr nun weiter und gibt - unvorsichtiger Weise - die volle Seriennummer an, kann es schonmal passieren, dass ein Versicherungsagent, Kriminalbeamter oder das bestohlene Opfer selbst die damals gestohlene Uhr aufgrund ihrer Serienummer wiedererkennt. In diesem Fall wird die Kripo 2x klingeln und die Uhr beim derzeitigen Besitzer beschlagnahmen. Die Uhr selbst wird als Hehlerware an das Opfer oder die Versicherung zurückgeführt.

Der "im guten Glauben gehandelte" Käufer geht leer aus, Uhr weg - evtl. Ermittlungsverfahren auf dem Hals, obwohl er gefühlsmäßig "nichts schlimmes getan hat ". Der ursprüngliche Dieb / Hehler wird in den meisten Fällen schon über alle Berge sein. Wer also seine Uhr nicht nachweisbar beim Konzi erworben hat tut gut daran, die Seriennummer zu Schwärzen !

2. Schutz vor Betrug
Wer kennt das ebay Angebot nicht: schöne Uhr, Box und Papiere leider nicht mehr vorhanden, trotzdem salziger Preis, ebay- Neuling mit 2 postiven Bewertungen. Wird der Verkäufer diese Uhr auf ebay nicht los und hat fataler Weise die Seriennummer angegeben kann sich der gewiefte Betrüger ganz schnell ne Uhr verdienen: Er füllt in oft schlampig vom Konzi ausgefüllte Blanko-Uhrenpapiere die Seriennummer ein und watschelt mit den manipulierten Papieren und der Uhrenschachtel zur Polizei: meine Uhr wurde gestohlen, war 6 Wochen im Urlaub und habs erst jetzt gemerkt. 2 Wochen später wird die Uhr auf ebay wieder angeboten, der Verkäufer ist fairer Weise 50 € im Preis nach unten gegangen. Der Betrüger ruft bei der Polizei an und sagt: ich galube da ist meine Uhr auf ebay... Hat der Betrüger ne schöne Legende und der Verkäufer der Uhr keine weiteren Beweise wirds nen Kopf-an-Kopf rennen.

Die Fälle 1. und 2. hören sich z.T. abgehoben an, kommen aber 100x im Jahr vor (weiter Details von Fall 2 werd ich hier nicht kundtun - möchte keinen zu ner Straftat verleiten). Bester Schutz: Seriennummer nicht mit ablichten oder Schwärzen.

bungy3000

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7

Montag, 18. August 2008, 16:54

Ich finde es völlig in Ordnung, wenn nicht mehr Daten als nötig ins web gestellt werden. Es wird viel über Datenschutz und dessen Mißachtung gesprochen ( aktuell über den Handel mit Kundendaten). Warum sollte man da freiwillig mehr Daten kundtun, als man im www sowieso schon offenbart?
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)


willObst

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8

Montag, 18. August 2008, 20:31

Hallo!

Da gebe ich Dir voll und ganz recht - keine Frage.

Allerdings habe ich bisher eine Seriennummer einer Uhr nie als "schützenswert" betrachtet ... bei Namen, Rufnummern oder Autokennzeichnen kennt man das ja ...


... von der Idee her gebe ich Dir aber wie gesagt recht. Meine Frage stellte aber auch auf "konkrete Gründe" ab - so habe ich mich beispielsweise gefragt, welcher Fall damit vermieden werden soll ..

boen

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9

Dienstag, 19. August 2008, 10:21

Naja, die Frage ist ja auch, welche Daten mit der Seriennummer bei Sinn verbunden werden. Ich denke einfach mal, dass Sinn die Seriennummern der Uhren NICHT einer bestimmten Person zuordnet, sondern die Seriennummern NUR dazu braucht, die "Servicegeschichte" einer Uhr zu dokumentieren und um sicherzustellen, dass einer Uhren auch die 100%ig passenden Ersatzteile zugute kommen.

Ein Konzi nimmt doch bei einem Verkauf gar keine rechtsverbindlichen Personendaten auf - ich musste da noch nie meinen Personalausweis vorlegen. Von daher dürfte Sinn beim Kauf einer Uhr keine Rückmeldung von Käuferdaten erhalten.

Auch bei Serviceaufträgen die über den Konzi abgewickelt werden, wird doch meist nur der Nachname + Rückrufnummer auf dem Auftrag vermerkt (wenn überhaupt).

Allerdings wollte mein Konzi neulich die Seriennummer meiner Uhr wissen, um ein spezielles Ersatzteil bei Sinn zu bestellen.

Von daher schätze ich mal, dass die Daten hinter der Seriennummer nur die Beschaffenheit der Uhr an sich wiedergeben. Im Umkehrschluss wären das ja dann keine Personendaten, welche durch ein Datenschutzgesetz geschützt wären. Theoretisch dürfte Sinn mir auf Anfrage mitteilen, wann die Uhr mit der Nummer XYZ das letzte mal in der Revision war und was für Macken festgestellt wurden... Wäre ja mal nen Versuch wert :D

Ich denke mal Sinn wird eine eigene Kundendatei haben, welche sie aus Katalogbestellungen und sonstigen direkten Kundenkontakt speißt - wäre jedenfalls am sinnvollsten.

Chronometres

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10

Dienstag, 19. August 2008, 10:44

Zitat von »"boen"«

Naja, die Frage ist ja auch, welche Daten mit der Seriennummer bei Sinn verbunden werden. Ich denke einfach mal, dass Sinn die Seriennummern der Uhren NICHT einer bestimmten Person zuordnet, sondern die Seriennummern NUR dazu braucht, die "Servicegeschichte" einer Uhr zu dokumentieren und um sicherzustellen, dass einer Uhren auch die 100%ig passenden Ersatzteile zugute kommen.

Ein Konzi nimmt doch bei einem Verkauf gar keine rechtsverbindlichen Personendaten auf - ich musste da noch nie meinen Personalausweis vorlegen. Von daher dürfte Sinn beim Kauf einer Uhr keine Rückmeldung von Käuferdaten erhalten.

Auch bei Serviceaufträgen die über den Konzi abgewickelt werden, wird doch meist nur der Nachname + Rückrufnummer auf dem Auftrag vermerkt (wenn überhaupt).

Allerdings wollte mein Konzi neulich die Seriennummer meiner Uhr wissen, um ein spezielles Ersatzteil bei Sinn zu bestellen.

Von daher schätze ich mal, dass die Daten hinter der Seriennummer nur die Beschaffenheit der Uhr an sich wiedergeben. Im Umkehrschluss wären das ja dann keine Personendaten, welche durch ein Datenschutzgesetz geschützt wären. Theoretisch dürfte Sinn mir auf Anfrage mitteilen, wann die Uhr mit der Nummer XYZ das letzte mal in der Revision war und was für Macken festgestellt wurden... Wäre ja mal nen Versuch wert :D

Ich denke mal Sinn wird eine eigene Kundendatei haben, welche sie aus Katalogbestellungen und sonstigen direkten Kundenkontakt speißt - wäre jedenfalls am sinnvollsten.


Dem kann ich nur zustimmen.
Die Seriennummer gibt Auskunft über das Baujahr und die Besonderheiten (z.B. Chronometer) und ermöglicht damit die Zuordnung von Ersatzteilen.
Die "Direktkontakte" erhalten übrigens auch eine Kundennummer. Ich denke, diese Kartei wird separat geführt, um diese Kontakte zu pflegen.
Gruß Gero

bungy3000

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11

Dienstag, 19. August 2008, 11:43

Zitat von »"willObst"«


Allerdings habe ich bisher eine Seriennummer einer Uhr nie als "schützenswert" betrachtet ... bei Namen, Rufnummern oder Autokennzeichnen kennt man das ja ...



Ja, verstehe ich. Da man aber nie sagen kann, auf welche Ideen irgendwelche Verrückten kommen können, sollte man alle Daten schützen, auch wenn sich eine Mißbrauchsmöglicheit nicht direkt aufdrängt. Denn die Daten, die einmal öffentlich gemacht wurden, kann man ja nicht mehr bei späterer besserer Erkenntnis in den geschützten Bereich zurück holen.

BTW: Lustig, befremdlich und zugleich besorgniserregend ist die Dummheit / Dreistigkeit, mit der unsere Bundespolitiker gerade mit dem Thema Datenschutz umgehen. Anläßlich der aktuellen Fälle des Ankaufs von Kundendaten einschlielich Bankdaten sind unsere Bundespolitiker so empört, dass sie in Kürze einen Datenschutzgipfel durchführen wollen. Die selben Politiker fanden es noch vor ein paar Monaten völlig in Ordnung, dass deutsche Behörden gestohlene Kundendaten liechtensteiner Banken für mehrere Millionen € ankauften. :roll: :roll: :roll:
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)


HappyDay989

unregistriert

12

Dienstag, 19. August 2008, 15:26

Zitat von »"bungy3000"«


BTW: Lustig, befremdlich und zugleich besorgniserregend ist die Dummheit / Dreistigkeit, mit der unsere Bundespolitiker gerade mit dem Thema Datenschutz umgehen. Anläßlich der aktuellen Fälle des Ankaufs von Kundendaten einschlielich Bankdaten sind unsere Bundespolitiker so empört, dass sie in Kürze einen Datenschutzgipfel durchführen wollen. Die selben Politiker fanden es noch vor ein paar Monaten völlig in Ordnung, dass deutsche Behörden gestohlene Kundendaten liechtensteiner Banken für mehrere Millionen € ankauften. :roll: :roll: :roll:


Merke: Quod licet Iovi, non licet bovi! Sinngemäß also: "Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe." ;)

Chronometres

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13

Dienstag, 19. August 2008, 17:53

Zitat von »"HappyDay989"«



Merke: Quod licet Iovi, non licet bovi! Sinngemäß also: "Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe." ;)


Ich kenne dies eher in der volkstümlichen Version: "Was Hans darf, darf Hänschen noch lange nicht!"
Gruß Gero