Sinn-Uhrenforum.de

Ich habe den Tag wieder mit etwas Forumslektüre begonnen und bin heute mal in der Forumskneipe geblieben. Habe erstmals Geros Nachbarschaftsuhrentragödie gelesen und über die Antworten schmunzeln müssen. Hier treiben sich schon merkwürdige Gestalten herum. Aus der Anfangsgeschichte eine Internetrecherche über Müllverbrennung zu starten ist schon großartig. Zum Thema: Lest Ihr eigentlich auch Bücher? Gibt es Tipps, Bücher die Euch beschäftigt haben? Ich fange mal an mit Cormac Mc Carthy "Die Straße". Wird ja ohnehin bald Herbst und damit dunkler. Ich bin häufig geschäftlich unterwegs und sitze abends im Hotel. Da mich Bar- oder Nachtleben nicht sonderlich anziehen, lese ich lieber. Überwiegend kurzlebigen Müll, Thriller, Krimis, bei denen man nach kurzer Zeit sich kaum noch an den Titel erinnert, es sei denn man findet ihn in den Bestsellerlisten wieder. Dann kam "Die Straße". Erschütternd und nachhaltig bewegend. Wie ist es mit Euch? Gruß Siemi

Ich lese seit 1993 am liebsten die Süddeutsche Zeitung. Die haben 1993 nämlich eine sechsseitige Sonderbeilage mit interessanten Erkenntnissen zum Thema Uhren herausgebracht. Ich zitiere: "Fortis schuf mit einer Stoppuhr, die 2/100 Sekunden auseinanderzuhalten weiß, ein Wunderwerk der Technik... Maurice Lacroix hat ebenso wie Chopard den Handaufzug wiederentdeckt - und beide müssen ihre batterieverwöhnten Kunden darüber unterrichten, was dies bedeutet...Natürlich sind heutige Uhren - auch Zeitmesser, "Chronometer" genannt, obwohl das genau genommen nur diejenigen mit Sekundenzeigern sind - Kunstwerke...Uhren werden wertvoll als Einzelstücke oder Kollektionen. Eine Yves Saint Laurent muß nicht hochpreisig sein und wertet doch eine Sammlung auf."Der Autor dieser Zeilen Franz J. Oller äußert sich zum "Zeitnormal" der Physikalisch Technischen Bundesanstalt in Braunschweig: "Und längst ist die Cäsiumuhr mittlerweile wieder übertroffen von der funkgesteuerten Uhr."
Für mich die absolute Bestätigung meines Vorurteils bezüglich des geistigen Niveaus im freien Hirten-und Bauernstaat.

Hierbei gilt wohl: Odi profanum vulgus!

Ich lese gerne und viel. In letzter Zeit wegen des Masterstudiums leider mehr über Verwaltungsmarketing und E-Government etc., was an sich nicht nur langweilig klingt, sondern auch tatsächlich ist.
Zudem hat mich die Archäologie und mittelalterliche Geschichte gefesselt und in meinen Bücherregalen findet sich hierüber auch das ein oder andere Standardwerk.
Überdies bin ich Abonnent der Zeitschriften "National Geographic" und "Triathlon".

Hallo Sascha, was um alles in der Welt ist "Verwaltungsmarketing"? Das schreit nach Erklärung. Gruß Torsten

Eigentlich ganz simpel :? . Viele Behörden betreiben Verwaltungsmarketing, ohne es eigentlich zu wissen.
Hierunter fallen zum Beispiel Maßnahmen zur Kundenbindung (flexible Öffnungszeiten, Zugang von Verwaltungsleistungen über das Internet), Kostenreduzierung und Festlegung von Gebühren etc. Man schafft sich Leitbilder und eine Corporate Identity (Unternehmenskultur) und denkt sich schlaue Ziele aus, die man erreichen möchte. In der Wirtschaft wären das z.B. das Erreichen oder Halten von Marktpositionen... Und vieles mehr.

Ist alles streng betriebswirtschaftlich und schimpft sich "Neues Steuerungsmodell" (bzw. New Public Management).

Kurzum: Es geht um die Anwendung betriebswirtschaftlicher Instrumente innerhalb der Verwaltung.

Zunächst vielen Dank für die Erklärung Sascha. Jetzt sehe ich meinen Stadtrat mit ganz anderen Augen.
An Gero: Hier ein Buchtipp, der zu Dir passen sollte: Dava Sobel; "Längengrad " Die wahre Geschichte eines einsamen Genies, welches das größte wissenschaftliche Problem seiner Zeit löste. ( Das Genie baut einen exakten Chronometer, das sei verraten.) Gruß Siemi

Ds Buch ineressiert mich auch. Das Buch gibt es bei ^maz*n für 7,90 € und wurde soeben von mir bestellt. Danke für den Tipp. Da habe ich eine interessante Urlaubslektüre .

Also außer der Süddeutschen Zeitung ist einer meiner Lieblingsromane "Das Foucaultsche Pendel" von Umberto Ecco. Kann ich nur empfehlen.

@Siemi: Den Kampf des Schreiners John Harrison um den Chronometerbau und die Belohnung, die er nie ganz erhielt in Romanform ist in der Tat sehr gut beschrieben. Die Technik gerät m.E. dabei ein wenig kurz, aber die menschliche Seite ist sehr gut. Danke für den Tipp, aber dieses Buch besitze ich bereits.

In letzter Zeit konzentriert es sich eigentlich nur auf zwei Autoren.

Minette Walters und Tommy Jaud.

Aktuell

Reinhard Deutsch - Das Silberkomplott

Sehr empfehlenswert.

:wink:

Den Roman habe ich in der visuellen Version von Hitchcock gelesen. Mit Laurence Olivier glaub ich.

Meine Entdeckung: NATURWISSENSCHAFTLICHE FACHCOMICS!

Ein wunder, dass ich mich schon solange hier im Forum herumtreibe und noch nie über dieses Thema gestolpert bin..

Meine Lieblingsbücher (oder ein Teil davon...)
The Hobbit, Tender Bar, Bullshit Nights, Herr der Ringe, Harry Potter 1-7, Freakonomics, Nachrichten aus einem fremden Universum, Der Schwarm, Der vierzehnte Stein, 1984, Die Chroniken von Narnia..

Oder auch Lieblingsautoren:
John Ronald Reuel Tolkien, Joanne (Kathleen) Rowling, Fred Vargas, Dan Brown, Frank Schätzing


Ich lese manchmal unglaublich viel in kurzer Zeit, dann wieder wochenlang garnicht. Woran das liegt weis ich auch nicht :huh: Vor allem aber hab ich mir angewöhnt mehrere Bücher gleichzeitig zu lesen. Für manche brauche ich Monate, andere sind in ein paar Tagen durchgelesen.
Zur Zeit lese ich: Herr der Ringe (mal wieder..), Kalteis (Andrea Maria Schenkel), Keine Angst (Frank Schätzing) & Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod 2 (Bastian Sick)