So, wie versprochen stelle ich hier die ersten Fotos mit meiner neuen Nikon D90 ein, um euch daran teilhaben zu lassen, wie furchtbar die Qualität des Kit-Objektives 18-200 VR ist -
siehe auch hier .
Meine Location für das erste Foto-Shooting, wie man auf Neudeutsch wohl sagt, war die "Kolonie des Claudius und Opferstätte der Agrippinensier", was sich nach Opferriten eines geheimen Kults an einem exotischen und weit entfernten Ort anhört - und genau das auch auch ist.
Die
Colonia Claudia Ara Agrippinensium (kurz
CCAA, deutsch: Kolonie des Claudius und Opferstätte der Agrippinensier) hat natürlich auch einen deutschen Kurznamen, auch wenn sie unter ihrer aus dem Lateinischen stammenden Bezeichnung wohl weltberühmt ist.
Zunächst ein Blick auf das Wahrzeichen der Stadt, die Opferstätte:
Die seitlich einstrahlende Morgensonne hat das Bild schon ziemlich versaut, trotzdem lassen sich selbst die Details der Fassade noch gut erkennen. Und schön dramatisch wirkt das Ganze natürlich auch, quasi "
en'nem Bild zweschen Breughel un Bosch ," wie es
ein in den 1980er Jahren sehr populärer Kölner Musiker formulierte.
Hier das Eingangsportal, sozusagen das Tor zu geheimen Ritualen.
Bereits der Türklopfer signalisiert:
Hic sunt leones!
Und auch der Türöffner verheißt mystische Erfahrungen,...
...die sich im Inneren bestätigt finden:
Die Gemeinde der Gläubigen hatte sich außerhalb der Reichweite von Kamera und Blitzlicht zurückgezogen und zelebrierte ihre geheimnisvollen Riten. Rotgewandete, grimmig dreinblickende Wächter wiesen jeden ab, der nicht wie ein Mitglied des Kults aussah und sich trotzdem der Gemeinde nähern wollte.
Die Macht und Bedeutung des Kultes wird erkennbar, wenn man die richtige Perspektive wählt (die leichten Verwölbungen bei 18 mm Brennweite aber leider auch):
Die Spitze des Antennenmasts, mit der die Verbindung zum höchsten Wesen des Kult hergestellt werden soll, befindet sich ca. 150 m über dem Boden:
In diesem geheimnisvollen Gebäude namens Dom-Hotel nächtigen übrigens die Mitglieder des Kults, wenn sie von auswärts kommen:
Wie man im Vordergrund erkennen kann, wird gerade ein Demonstrant gegen den Kult von einem auffällig gekleideten Sicherheitsmann des Platzes verwiesen.
Hier ein vermummtes Mitglied des Kults auf dem Weg zur Opferstätte:
Dieser geheimnisvolle Kult hat übrigens noch viele Ableger ringsum, und an einen habe ich mich dann doch noch mal herangeschlichen und heimlich fotografiert.
Auf den ersten Blick und einige Entfernung sieht alles noch aus wie gewohnt:
Doch wenn man sich nähert, so merkt man, daß eine düstere Atmosphäre diesen Ort umgibt:
Auch ein Blick auf einen anderen Teil der Kultstätte verheißt trotz des schönen herbstlichen Laubs keine heitere Stimmung:
Und mit einigem Erschrecken stellt man fest, daß wohl auch diese sehr prominente Person der nicht allzu weit zurückliegenden deutschen Geschichte ein Mitglied dieses Kults war
- wozu um alles in der Welt hätte man ihm sonst ein Denkmal direkt vor der Kultstätte errichtet?
Doch ich faßte all meinen Mut zusammen und schlich mich verstohlen zum Eingang. "Du tust das fürs Forum!" Mit diesem Satz flößte ich mir selbst Mut ein, als ich den Türöffner vorsichtig herunterdrückte und ins Gebäude schlüpfte. Ein prüfender Blick - kein Wächter des Kults in Sicht. Rasch die Kamera ans Auge und dann fotografiert, was das Zeug hielt. Welche Geheimnisse würden sich mir eröffnen? :S Nun, seht einfach selbst:
Ich möchte mit Nachdruck versichern, daß ich weder mit meiner textuellen noch fotografischen Darstellung die religiösen Gefühle irgendeines anderen Menschen verletzen möchte. Sollte sich jemand durch meinen Beitrag in seinen religiösen Gefühlen gekränkt fühlen, so bitte ich aufrichtig um Verzeihung.