Zitat von »"diwa68"«
Wird das in diesem Fall vor oder nach dem Einbau gemessen?
Wenn die Prüfung vor dem Einbau erfolgt, ist sie ja nicht wirklich etwas wert, da ja das Werk nach der Montage "mit Öl geflutet" wird, oder?
Und wenn der Uhrmacher nach der COSC Zertifikation noch am Werk "herumspielt", wie kann da noch die Einhaltung der Vorgaben gewährleistet werden?
Zitat von »"bungy3000"«
Der Nährwert der COSC-zertifizierten Quarzwerke erschließt sich mir nicht. Wenn ich einen wirklich genauen Zeitanzeiger brauche, greife ich zu einem funkgesteuerten Quarzwerk. Sonst zum Automatikwerk. Sender für die Funkwerke gibts nicht nur in Europa. Inzwischen gibt es auch Funkwerke, die die Signale sämtlicher Sender weltweit verarbeiten können. Also, wo ist da noch die Daseinsberechtigung der COSC-Quarzwerke?
Zitat
Die Bedingungen dafür, daß einem Werk der [...] Gangschein zuerkannt wird, werden durchaus nicht von jedem Top Grade-Werk erfüllt.
Es geht beim Chronometer-Test nämlich nicht darum, zu ermitteln, wie sich ein Werk unter immer gleichen Tragebedingungen bei am Handgelenk mehr oder minder immer gleicher Temperatur verhält. Ein Uhrwerk auf Genauigkeit bei immer gleichen Bedingungen einzuregulieren ist relativ einfach.
Vielmehr geht es darum, welche Genauigkeit und Beständigkeit zu erwarten ist, wenn ein Uhrwerk extremen Temperaturschwankungen und Lageveränderungen ausgesetzt wird und dabei auch noch unterschiedliche Spannungszustände der Feder vorliegen. Genau das wird mit einer COSC-Prüfung ermittelt. Und wie gesagt, da geht es um weit mehr als bloß "-4 bis +6 Sekunden, das schafft meine Uhr auch ohne ein Stück Papier". Letztlich geht es nicht darum, wie genau eine Uhr läuft, wenn sie immer unter den gleichen Bedingungen getragen wird, sondern genau um das Gegenteil: wie genau bzw. beständig läuft ein Uhrwerk, wenn sich die Tragebedingungen dramatisch verändern? Und da gilt für den Chronometer-Test: it separates the men from the boys. (Im Deutschen würde man wohl sagen: dieser Test trennt die Spreu vom Weizen.)
Zitat
I. d. R. würde ein nicht geprüftes Top Grade auch eine COSC-Prüfung bestehen und den entsprechenden Gangschein erhalten. Aber eben nur i. d. R. - eine Garantie gibt es eben nicht.
Die Qualitätsstufe Top Grade ist eben nicht gleichzusetzen mit "Chronometer, bloß ohne Zertifikat". Es gibt - und wen wundert's - innerhalb einer jeden Qualitätsstufe gewisse Toleranzwerte. Die Toleranzwerte für Top Grade-Werke sind erheblich größer als für Chronometer. Dies betrifft besonders die Abweichungen bei verschieden Lagen und unterschiedlichen Temperaturen.
Daher kann ein Top Grade-Werk zwar die Chronometer-Normen erfüllen, und normalerweise tut es das auch. Aber eine Sicherheit gibt es dafür selbstverständlich nicht.
Zitat
Die C.O.S.C. stellt für eine Einzelprüfung ca. CHF 220,- in Rechnung. Großkunden bezahlen bei entsprechenden Mengen nur ca. CHF 5,- pro Zertifikat. Ein Gangschein kann für CHF 50,- direkt bei der C.O.S.C. angefordert werden.
Quelle: http://uhrentick.piranho.de/interaktiv/cosc/cosc.htm
Zitat von »"Catalan22"«
Also ich beobachte meine UX jetzt seit ca. 3 Wochen und kann keine Gangabweichung feststellen...nur meine 144 macht mir Sorgen...die hat einen deutlichen Vorlauf...denke aber das es an mir liegt - trage sie einfach zuselten...
Zitat von »"U2"«
für 2 Monate finde ich die Abweichung zu viel.... das Werk der UX sollte im Jahr zwischen 5 und 10 Sekunden haben....
Forensoftware: Burning Board® 3.1.8, entwickelt von WoltLab® GmbH