Da es die Tage im Rheinland nur geregnet hatte, konnten wir uns heute Abend des Stammtisches erfreuen. Zwar war die Vorplanung und Festsetzung des Termins Dank Karneval und unregelmäßiger Arbeitszeiten ein kleines Chaos, dennoch sind zum hiesigen Termin fünf Personen erschienen. Neben mir und Gero erschienen noch die Uhrenfreunde "bungy3000" und "ural 375" am vereinbarten Treffpunkt. Gegen 20:30 Uhr gesellte sich noch ein ausgesprochener Nicht-Uhrenträger aus Berlin zu uns. Trotz unserer Bemühungen konnten wir ihn nicht ganz davon überzeugen, sich endlich eine vernünftige Uhr zu kaufen. Da ich diesen Freund des süßen Lebens aber schon seit 5 Jahren kenne, weiß ich auch, wie geizig dieser Mensch ist... Ein hoffnungsloser Fall!
Vor dem "Früh" traf ich gegen 18:40 Uhr ein und konnt schon von der Domplatte aus kommend unseren Gero Zigarre rauchender Weise vor der Türe ausmachen. Schnell philosophierten wir über den vor kurzem geschehenen und wirklich spektakulären Einbruch beim Juwelier "Rüschenbeck" im Oberhausener CentrO. In bunten Farben malten wir uns aus, was wir machen würden, wenn wir einen Teil der Beute ergattert hätten...
Der Ort des Geschehens
Gegen 19:00 Uhr betraten wir dann endlich die heiligen Hallen:
Wir machten uns auf den Weg zum reservierten Tisch, den wir erst einmal nicht ausmachen konnten. Genau so wenig we die beiden anderen angekündigten Forumsmitglieder. Im Gewühle der durstigen Menschenmassen sahen Gero und ich dann eine Umhängetasche an einem Herren, auf der eine Uhr einer uns bekannten Marke abgebildet war. Schnell bestand Einvernehmen darüber, dass dies einer unserer Stammtischler sein musste. Und in der Tat stand "ural 375" vor uns, woraufhin auch der Tisch erfragt wurde und endlich Platz genommen wurde. Das erste Kölsch (im typischen Reagenzglas) verdampfte in den erwartungsfrohen Kehlen vollends.
Unser "bungy3000" tauchte dann auch noch auf, wobei ich und Gero schon fast damit gerechnet hatten, dass Bungy nicht erscheinen würde. Immerhin hatte er mir vorher schon mitgeteilt, dass er beruflich unterwegs sei und versuchen würde pünktlich zu sein. Leider trug er an diesem denkwürdigen Abend ein neues Krönchen am Handgelenk, welches zwar schön anzusehen war, jedoch leider nicht abgelichtet wurde. Man ahnt gar nicht, wie leicht so eine RLX wirkt, wenn man an die U-Modelle gewöhnt ist. Man denkt im ersten Augenblick wirklich: "Ist die überhaupt echt?"
Nun mussten zur Eröffnung des Stammtisches erst einmal die Zeitmesser verglichen und präsentiert werden, wobei "ural 375" einige Kleinode aus der Sinn-Umhängetasche zauberte, die unsere Herzen in Verzückung hüpfen ließen. In Ermangelung einer vernünftigen Kamera - ich hatte meine zu Hause vergessen - musste das Handy diese Funktion übrnehmen. Leider zu Lasten der Qualität:
Hier befand sich der Nachbau der NVA Kampfschwimmeruhr aus DDR-Zeiten der Firma Ruhla Garde drin. Ein wahrer "Klopper" mit Unitas...äh, ETA...äh, einem Quarzwerk. Für unter 300 Euro überwiegt an dieser Stelle der Nostalgiewert. Auf dem Gehäuseboden wurde sogar der Schriftzug "Eigentum der NVA" eingeschlagen. Zudem sah es so aus, als sei die Uhr doppelt verglast gewesen. Einmal wie gewohnt über dem ZB und dann noch einmal auf Bauhöhe der Lünette. Die winzige Krone befindet sich unter der großen als Krone getarnten Verschraubung, was wohl die Dichtigkeit der Uhr erhöhen soll.
Hier ein Bild aus dem Internetz der Uhr:
Als nächstes folgten diese zwei Exemplare der Firma Sinn:
(Ebenfalls ein Quarzer)
Das war natürlich noch nicht alles, was da aus de Untiefen der ominösen Tasche hervorgezaubert wurde. Eine Sinn 142 D1 war auch noch mit dabei, so dass nachher aus dem Gesamtfundus der mitgeführten Uhren ein hübsches Gruppenbild zustande kam:
Nach soviel Hardware musste erst einmal gefachsimpelt und geschwelgt werden, wobei das ein oder andere Kölsch verzehrt wurde. Etwas aus der gut bürgerlichen Küche des "Früh" wurde ebenfalls verköstigt, so dass man in zufriedene Gesichter blicken konnte.
Nach gut vier Stunden der Unterhaltsamkeit mussten alle Teilnehmer wieder nach Hause. Die einen aufgrund des wartenden Weibes, andere wegen des fortgeschrittenen Alters und einige wenige, weil sie noch nicht so lange aufbleiben dürfen
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Alles in allem war es ein gelungener Abend, trotz der zeitlichen Kürze der Vorplanung. Eine Wiederholung ist auf jeden Fall geplant. :thumbsup:
Ich bedanke mich auch bei allen Teilnehmern für den geselligen Abend!