Hallo zusammen !!!
Wie schon an anderer Stelle angekündigt, möchte ich Euch heute meine neue Panerai Luminor 00090 vorstellen.
Vor 2 Wochen frisch vom Konzi gekauft handelt es sich um die K- Serie (was bei Panerai dem Jahr 2008 zugeordnet wird).
Noch auf keine meiner Uhren habe ich soooo lange gewartet, bin vor Schaufenstern stehengeblieben und hab´mir die Nase plattgedrückt, bin Umwege gefahren, nur um noch mal eben einen Blick in ein Konzi-Fenster zu werfen. Meiner Freundin bin ich wohl ordentlich damit auf die Nerven gegangen.
Was mich an Panerai fasziniert ?
Die einzigartige Firmengeschichte (wohl wissend, daß dies natürlich ordentlich vermarktet wird), das Design, die Größe und nicht zuletzt die Verarbeitung. Den Bänderkult darf ich natürlich auch nicht vergessen (habe schon Lederbänder ausgesucht, als ich die Uhr noch garnicht hatte).
Hier ein paar Detailaufnahmen (den Staub hab´ ich erst auf den Bildern entdeckt, sorry dafür):
Das neue Bandwechselsystem:
Enfach den Knopf herunterdrücken und schon läßt sich der Stift herausschieben.
Mir gefällt es besser als das alte System mit dem Gewinde. Ein Gewinde hat man bei ungeschickten Händen doch schnell mal ruiniert.
Und lösen kann sich das neue System auch nicht von allein, an Loctite braucht man nicht mehr zu denken.
Der Kronenschutzbügel mit dem Arretierhebel und der kleinen Andruckrolle:
Hier einmal die Gravur auf der Rückseite und das Chrono-Zertifikat von 2003
:
Warum eine Uhr von 2008 ein Werk trägt, welches 2003 zur COSC geschickt wurde, konnte mir die nette Dame bei Richemont am Telefon nicht
abschließend erklären. Sie versicherte, daß ich noch zurückgerufen werde, sobald sie sich in der Schweiz nach dieser Uhr und dem Werk erkundigt habe.
Es sei jedoch üblich, daß größere Mengen an Werken zur COSC geschickt werden. Diese lägen dann anschließend bei Panerai zum Einbau bereit.
Aber soooooo lange ???
Was sagen die Mechanikexperten dazu ? Muß ich jetzt ´ne deutlich frühere Servicenotwendigkeit fürchten ??
Zur Gravur auf der Rückseite noch eine Bemerkung:
Als ich die Uhr in den ersten Tagen sehr locker getragen habe und sie deutlich hin und her gerutscht ist (was ich sonst ganz angenehm finde), hat die recht scharfkantige Gravur an meinem Handgelenk tatsächlich rote Stellen hinterlassen und die Haare wegepiliert. Das war nicht besonders angenehm.
Jetzt trage ich sie recht eng - und siehe da, sie ist doch komfortabel.
Kaum zu spüren und verschwindet sogar unter den meisten Hemdmanschetten. Tagsüber bequem und problemlos. Auch bin ich noch nirgendwo hängengeblieben.
Zum rund-um-die-Uhr-tragen ist sie aber doch etwas zu hoch - auf ihr zu liegen ist nicht besonders angenehm. Nachts wandert sie also auf den Nachttisch.
Ich betrachte meine Neuanschaffung also hier nicht mit der rosaroten Brille, sondern versuche einfach mal, das Gesamtpaket objektiv zu beurteilen.
Hier einmal die Schließe von innen:
Die Verarbeitung der gesamten Uhr ist vorbildlich - ich finde absolut keine Mängel. Die Zeiger sind perfekt gesetzt (man liest ja schon mal Gegenteiliges), die Superlumi gleichmäßig und das Gehäuse perfekt verarbeitet.
Hier der Wristshot:
Hab´nen Handgelenksumfang von 17,5 cm. Schaut in natura stimmig aus. Und da Studienkollegen mit Riesenkloppern von Diesel oder Festina neben mir sitzen, hab ich da fast im Vergleich noch eine dezente Uhr am Arm. (Und weil die Marke nicht soooo bekannt ist, sind mir bisher auch die Fragen a la ..boar, sooo viel Geld... erspart geblieben.)
Einmal bei Dunkelheit:
Sie leuchtet wirklich ordentlich. (Ist nicht extra lang belichtet)
Und noch ein wenig Zubehör:
Die Dornschließe und das rechte Kautschukband gehören nicht zum Lieferumfang.
Innen tickt übrigens ein Automatikwerk auf Basis des guten alten 7750. Es wurde seines Chronographenmechanismus beraubt und stattdessen mit der Gangreserveanzeige versehen.
Den Rotor spürt man genau so, wie wir es alle vom 7750 kennen und lieben. :thumbup:
So, ich hoffe, der Ausflug nach Florenz hat der Sinn-Gemeinde gefallen.