Der Verfasser des "Besten Beitrages 2008" hat geschrieben, dass Herr Schmidt mit seinen Fehlern konfrontiert werden sollte.
Das hat mich zu einem
fiktiven Interview verleitet:
CHR = Interviewer LS = Lothar Schmidt
CHR: Herr Sinn, äh Schmidt, in letzter Zeit häufen sich in kleinen unbedeutenden Foren die Unkenrufe zu ihrem Modell mit Busenvergrößerungsöl. Liegen hier Fehler in der Fertigung oder der Endkontrolle vor?
LS: Nein, Nein!
CHR: Woran liegt es dann?
LS: Es gibt keine Fehler! Es gibt nur Kalkulationen! Sehen sie es mal so: Wenn ich den Jungs aus der Fertigung nun sagen würde, dass sie gefälligst ordentlich zu arbeiten haben, dann werden die furchtbar genau und brauchen zu viel Zeit, die...Dings, die...na, die...Hydrotickerei, na sie wissen schon, zusammen zu kloppen. Das kost mich Geld.
Wenn das aber schnell geht, kommen nur rund 3% der nicht ganz so toll gemachten Dings....zurück. Das läßt sich rechnen. Wir haben ja nichts zu verschenken. Wir stecken unser Geld schließlich lieber in technische Neuentwicklungen. Zumal diese Idee der Hydrantentechnik noch vom schnellen Hartmut, oder wie der hieß, stammt.
Die Mittel für die Nachlassverwaltung sind begrenzt.
CHR: Haben sie denn keine Bedenken, dass dies zur Rufschädigung führt?
LS: Ach wo! Wenn einer wirklich mal die Schnauze voll hat und den Lauten markiert, dann bieten wir ihm eine Neuentwicklung zum Vorzugspreis an und schon dreht er sein Fähnchen in den Wind!
CHR: Das klingt aber sehr negativ. Wo bleibt da der Respekt für den Kunden?
LS: Respekt vor dem Kunden haben ich und meine Mitarbeiter selbstverständlich! Ich habe immer ein offenes Ohr für die Vorschläge und Nöte meiner Kunden. Das habe ich doch wohl mit dem Modellbahn-Chronographen und dem Umgang meiner Mitarbeiter mit den Kunden bewiesen.
Ich dachte, das Interview bezieht sich nur auf die paar unbelehrbaren Quachzdings-Käufer?
CHR: Ja, das tut es auch. Aber sind das nicht auch genau so gute und respektable Kunden?
LS: Nun, die meisten werden es ja, da sie dann doch früher oder später richtige Uhren kaufen. Aber eine Dings... äh... Silikuhn..., ich sag ihnen mal was: Eine gallertartige Masse mit ein paar Kunststoffrädern und Drähten, die von einer Batterie betrieben werden in eine erstklassige Schale zu stopfen, hat uns die Natur schon mit einer simplen Muschel vorgemacht, und die braucht nicht mal eine Batterie. Eine Muschel kostet ca. 0,05€. Niemand würde sich aber eine ans Handgelenk binden. Das Innenleben meiner Öldings kostet in der Fertigung nicht viel mehr, im Verkauf aber bringt es mir...äh...mehr!
Wie soll ich also Respekt vor jemandem zeigen, der viel günstiger eine Muschel tragen könnte?
CHR: So habe ich es noch nie gesehen. Wäre da eine Sinn-Muschel nicht der geeignete Lückenfüller in dem Marktsegment?
LS: Unter uns: (wird leise, beugt sich zu mir nach vorne)
wir arbeiten daran; sobald dieses Vieh die Uhrzeit ansagt und jede volle Stunde "Kukuck" ruft, kommt die SMUX (Schwarzwald-Muschel-UnbegrenzttauchbarekostmichniX) auf den Markt.
CHR: Und die Qualität?
LS: Wenn die nicht funktioniert, tauschen wir sie komplett um. Der Rohstoff kostet nicht viel, nur das Abrichten dauert!
CHR: Danke für das Interview, Herr Sinn, äh..Schmidt!
ANMERKUNG: Sollte ich einige ÖLdings-Träger hier auf den Schlips getreten haben, macht das nichts...ich meine: TUUT MIIIR LEIIID!
EDIT AN ICEMAN: COOL BLEIBEN!