Meine Lieben!
Ich möchte mich nochmals herzlichst für die ganzen guten Ideen bedanken :thumbsup:
Ich habe in den vergangenen Tagen rumprobiert und möchte meine Erfahrungen berichten - gerade auch für andere Betroffene. Ich darf also mit freundlicher Genehmigung der Mods ein bisschen weiter ausholen :-)
Das Hilfreichste, war die billigste und einfachste Lösung ein Durchzugsband aus gutem (!) Nylonmaterial, dick, nicht hautkratzend. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil auch der überstehende Rand des Gehäuses die Haut kaum berührt, und noch wichtiger: Man kann das Band ordentlich waschen! Das scheint mir fast das wichtigste, denn es geht ja auch ganz stark um Allergiereaktionen gegen Seifenreste, Schmutz und vor allem autoallergische Reaktionen gegen das denaturisierte Eiweiß in den abgestorbenen Hautschuppen! (Was auch der Grund ist, dass Allergiker auch "vier Wochen Kontaktlinsen" nur drei Wochen tragen sollten, da nach drei Wochen, die Eiweißreste zu denaturisieren beginnen).
Eine Keramikbeschichtung wäre wahrscheinlich das Beste, wenn die enthaltenen Farbstoffe metallfrei sind und das Uhrband regelmäßig gründlichst gewaschen wird. Leider hab ich in der Kürze der Zeit keine eigenen Erfahrungen gemacht.
Das mit dem Glasboden war für mich ein totaler Reinfall
Ich hab viel ärger reagiert, als auf den normalen Boden, da der Nachbauglasboden für eine Seiko, viel allergener war, als der Originalboden. Es geht halt bei der Allergieauslösung kaum um die Menge, sondern einfach ums vorhanden sein eines Allergens.
Allgemein lässt sich in Bezug auf Metallallergien nach Auskunft sowohl meines Hautarztes wie auch meines Uhrmachers folgendes sagen: Durch das zunehmende Bewußtsein der Existenz der Allergieproblematik, die gesetzlichen Bestimmungen (z.B. Nickelfreiheit) tritt ein ganz eigenartiger Effekt auf: Auf der einen Seite sind die allergischen Reaktionen insgesamt viel weniger geworden, bei den wenigen aber dafür (oft) stärker! Es scheint medizinisch nicht ganz klar zu sein, wie diese Beobachtung zu erklären ist. Mein Hausarzt vermutet "homöopathische" Effekte. Mein Uhrmacher hat mir von einer Edelstahlschmucklinie erzählt, die als "allergiefrei" vermarktet wird, und bei der reihenweise schwerste Reaktionen auftraten. Da alle Ausschläge im Nacken ihren Ausgang nahmen, ist er der Ansicht, dass zwar medizinischer Stahl Verwendung findet, aber im Lötzinn (Nackenschließe) irgendetwas hoch allergisches drinnen ist. Sprich,
es kann leicht sein, dass man gar nicht auf den Stahl des Gehäuses reagiert, sondern irgendetwas anderes, wie z.B. winzigste Spuren eines in den Federstegen enthaltenen Öls.
Abschließend noch ein Verweis auf eine Bezigsquelle für hochwerte Kunststoffdurchzugsbänderbänder (Nato- bzw Rhinobänder)
hier die Homepage hier der dazugehörige
eBayshop (ich bekomm keine Provisionen!)
Schönen Sonntag - und ihr allergiefreien Menschen genießt den Frühling