Sinn-Uhrenforum.de

Stufe 1: Einstiegsdrogen
Ein Bekannter zeigt Dir seine Uhren-Sammlung.
Berufliche oder private Herausforderungen/Entbehrungen verlangen nach einer kleinen Belohnung. Du bist der Überzeugung, was "verdient" zu haben. Du glaubst daran, dass Du mit Deinen Ausgaben die Wirtschaft ankurbelst.
Du beginnst damit, Uhrenmagazine zu lesen. Und Foren zu suchen. Und zu finden. Zu 99,9 % bist Du männlichen Geschlechts.
Im Urlaub kaufst Du eine gute Rolex-Imitation (wer ist schon so bescheuert, so viel Geld auszugeben?).
Du entdeckst eine Vorliebe für Internet-Auktionen.

Stufe 2: Wahrnehmungsschwierigkeiten
Du willst mehr Uhren haben, als Dein Bekannter. Und "bessere" Uhren.
Du bewegst Dich auf Websites wie dieser. Oder noch schlimmer: Du betreibst selbst eine Website wie diese (Stufe 3).
Deine Liste von „Uhren, die Du Dir noch kaufen möchtest“ wird schneller erweitert, als Du sie abarbeiten kannst. Übrigens: Bereits das Führen einer solchen Liste ist sehr bedenklich.
Du stellst fest, dass der Grundsatz „Nie eine Uhr über EUR 3.000 zu kaufen“ langsam bröckelt.
Du beklagst Dich öfters bei Deiner Frau, Du hättest zu diesem Anzug nichts Richtiges anzuziehen. Und meinst damit eine Uhr.
Das erste, was Du an einem Nebenbuhler beobachtest, ist die Ausbuchtung unter dem Ärmel. Selbes Phänomen tritt auch bei Akteuren in Kinofilmen etc auf.
Du rechtfertigst Deinen jüngsten Kauf tatsächlich mit der „einzigartigen Möglichkeit, endlich Zwischenzeiten stoppen zu können“.
Du würdest nie eine Rolex-Imitation kaufen (das sieht man ja schon von Meilen!).
Du hast ein Uhrenmagazin abonniert.
Du gehst mit Deiner Frau endlich Schaufenster-Bummeln, aber nur, weil Juweliere ja auch Schaufenster haben.
Du hast Dir soeben Ihre erste Sammel-Schatulle gekauft. Kannst sie aber noch nicht füllen.

Stufe 3: Lasset alle Hoffnung fahren
Du weisst nicht mehr, wie der Bekannte mit der Sammlung heisst.
Du überlegst ernsthaft, deine Winter-, Frühlings- und Sommerferien zu Gunsten einer "SuperUhr" ins Wasser fallen zu lassen.
Du versuchst, Deine Frau für mechanische Uhren zu begeistern, nur damit Du Deine Sammlung um Damenuhren erweitern kannst.
Dein erster Uhrenbeweger macht Dir wirklich Spass.
Du sprichst nicht mehr mit Menschen, die eine Swatch tragen.
Du lernst Tauchen, Fliegen, Polo-Spielen, Bergsteigen etc., nur weil Deine Uhr das schon kann.
Dein Sohn ist längst erwachsen und Du hast ihm Grossvaters Uhr noch immer nicht gegeben.
Du entdeckst das Sammeln von Uhrenarmbändern als perfektes „Hobby dazwischen“.
Du hast genug eigenes Werkzeug, um eine Revision selbst durchführen zu können.
Deine Frau kriegt Heulkrämpfe, wenn Dein Geburtstag naht und sie genau weiss, was Du Dir wünschst.
Du interessierst Dich für plastische Chirurgie; insbesondere der Verpflanzung von zusätzlichen Armgelenken.
Du verbringst Silvester vor Deinem ewigen Kalender.
Du überlegst Dir ernsthaft, eine unbekannte Uhrenmarke zu kaufen und aufzubauen. Oder Du suchst Dir einen Job in der Uhrenindustrie. Nur wegen der Einkaufskonditionen.
Der schönste Tag in Deinem Leben ist der, an dem Du merkst, dass es noch Taschenuhren, Wanduhren, Tischuhren etc. zu sammeln gibt.
Du verfügst mittlerweile über ein semi-professionelles Fotostudio für Makro-Aufnahmen; Deine Kinder hast du aber schon monatelang nicht mehr fotografiert.
Du gibst Deinen Uhren Namen - "Das ist Jessica, meine Minutenrepetition..."