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gregori

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201

Dienstag, 28. Januar 2014, 19:52

Fuchstanz Taunus

Gruß Gregori

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202

Donnerstag, 30. Januar 2014, 21:03

Fotos aus unserem kleinen Paradies

Leben abseits der Groszstadt ohne Hektik und Stresz. Unbearbeitete Bilder aus unserem Umfeld auf unserer kleinen Farm in Barbacena/MG Brasilien................
»Sinn-Collector« hat folgende Bilder angehängt:
  • xmas 2007 in the morning 03 copy.jpg
  • xmas 2007 in the morning 01 copy.jpg
  • sunrise 01.jpg
"Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und von nichts den Wert" (Oskar Wilde)

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Spencer (31.01.2014)

Etknoggin

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203

Donnerstag, 30. Januar 2014, 22:12

Brasilien

Hallo Sinn Collector,

das ist jetzt nicht nett, uns bei solchen Temperaturen solche Gefühle zu entlocken :singingrain:

Gruß Frank

gregori

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204

Donnerstag, 30. Januar 2014, 22:43

Heute auf dem Feldberg/ Taunus

















































Gruß Gregori

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205

Donnerstag, 30. Januar 2014, 23:16

Wow schöne Winterbilder
Einige SINN, eine Guinand, und etwas für die Seelenpflege des Qualitätsanspruches. Irgendwo zwischen Uhren Overkill und der Suche nach dem Exit :awg:

gregori

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206

Sonntag, 2. Februar 2014, 18:12

Heute morgen in Sinn- City, Frankfurt Uni- AfE- Turm (116,4m) Sprengung.

http://de.wikipedia.org/wiki/AfE-Turm































Gruß Gregori

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Spencer

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207

Sonntag, 2. Februar 2014, 18:33

Geil, danke für die Fotos :thumbsup: !!
Endlich wird das hässliche Ding abgerissen, hatte eben noch mit einem Bekannten drüber gesprochen, im Zusammenhang mit anderen Bauprojekten, die nur wenige Jahre gehalten haben.

HappyDay

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208

Dienstag, 15. April 2014, 12:48

Abendstimmung auf Zollverein in Essen

Wer gehofft hatte, ich sei in der Zwischenzeit verstorben, den muss ich leider enttäuschen. :o: :ironie:
Mir fehlt nur leider im Moment etwas die Zeit fürs Forum. Aber ein paar Bilder aus den letzten Wochen möchte ich euch trotzdem nicht vorenthalten.




Der mittlerweile berühmte Anblick des Fördergerüsts von Schacht XII des Weltkulturerbes Zeche Zollverein




Der Aufgang zur Kohlenwäsche (ja, auch Kohle will gewaschen werden ;)) überwindet immerhin 35 Höhenmeter




Die Kokerei Zollverein ist besonders am Abend ein lohnendes Ziel für Lichtzeichner




Die in Rotlicht erstrahlende "schwarze Seite" (Koksöfen) der Kokerei sind immer wieder ein reizvolles Motiv



Wer Zeche Zollverein live sehen möchte, der muss dazu ins schöne Ruhrgebiet kommen. Und da Zeche Zollverein bei weitem nicht die einzige Attraktion des "Reviers" ist, lohnt eine Reise ganz bestimmt! :thumbup: :thumbsup:

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HappyDay

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209

Dienstag, 15. April 2014, 12:51

Tiger and Turtle - Magic Mountain in Duisburg-Angerhausen

Nach der Abendstimmung auf Zollverein möchte ich euch eine weitere Landmarke des Ruhrgebiets in nächtlicher Beleuchtung vorstellen:



"Tiger and Turtle – Magic Mountain" auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe im Angerpark in Duisburg-Angerhausen, von der Straße aus betrachtet




Hier aus Richtung Norden gesehen




Aus der Nähe betrachtet: der (leider nicht begehbare ;)) Looping




Ein zumindest für Schwindelfreie begehbarer Teil der Landmarke, im Hintergrund links findet gerade ein Hochofenabstich statt




Zum Abschluß ein Blick von der Heinrich-Hildebrand-Höhe in Duisburg-Angerhausen auf das Logistikzentrum Logport II des Duisburger Hafens
(Bitte auf das Foto klicken, um eine größere Darstellung zu sehen.)

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der onkel

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210

Dienstag, 15. April 2014, 13:17

Wer gehofft hatte, ich sei in der Zwischenzeit verstorben, den muss ich leider enttäuschen. :o: :ironie:
Es lebt :thumbsup: !
Du hättest mal mit Dennis zur Werksbesichtigung kommen müssen ;) .
Den Looping begehen, dass wär's ^^ !
:wolf: Gruß Frank
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Spongehead

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211

Dienstag, 15. April 2014, 17:14

Mußt halt nur schnell genug laufen !!! :D

Edit HD989: Nützt leider nix, denn 1. sind auf beiden Seiten Absperrgitter eingesetzt und 2. versperren oben am Scheitelpunkt die dort montierte Überwachungskamera und ein großer Lautsprecher (für Durchsagen) den Weg. Wenn man genau hinschaut, kann man auf dem Foto des Loopings die Absperrgitter und die Kamera sehr gut erkennen.


Tolle Bilder !!!!

Edit HD989: Vielen Dank, Daniel!
Viele Grüße, Daniel


HappyDay

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212

Dienstag, 15. April 2014, 20:13

Das Geleucht auf der Halde Rheinpreußen in Moers

Nachdem ich euch schon Zollverein (Essen) und Tiger and Turtle - Magic Mountain (Duisburg) bei abendlicher Beleuchtung vorgestellt habe, komme ich nun zu einer weiteren bekannten Landmarke des Ruhrgebiets, nämlich dem "Geleucht" auf der Halde Rheinpreußen in Moers.

Fachliche Exkursion für die Nicht-Ruhrgebietler: Als Geleucht bezeichnet ein Bergmann alle künstlichen Lichtquellen im Bergwerk ("unter Tage"), vor allem aber die Grubenlampen (Sicherheitslampen), wie Bergleute sie ab Ende des 19. Jahrhunderts verwendeten. Eine Halde, offiziell Bergehalde, ist eine von Menschen angelegte Aufschüttung des "taubes Gesteins", auch "Berge" oder "Abraum" genannt, also des als unvermeidliche Beimenge mit der Kohle oder den Mineralien aus dem Bergwerk beförderten, nicht verwertbaren Gesteins.

Der Künstler Otto Piene hat dem Ruhrbergbau mit der Installation "Geleucht" auf der Halde Rheinpreußen ein vor allem abends weithin sichtbares Denkmal gesetzt.




Geleucht zur "blauen Stunde"




Die Grubenlampe in voller Größe




Geleucht mit der charakteristischen roten Beleuchtung der Halde




Geleucht mit Ruhrgebiets-Panorama



So, fürs Erste soll das reichen, ich stelle in den nächsten Tagen noch ein paar weitere "Schnappschüsse" ;) ein.

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selespeed

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213

Mittwoch, 16. April 2014, 16:14

Der Olaf und "Schnappschüsse" :rofl: :foto: :rofl:
Eher Kunstwerke würde ich sagen :applaus: :kow: :hatoff: :sensation:

Ganz tolle Bilder aus dem Kohlenpott :yeah:
Gruß

Selespeed

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Bevor isch misch uffreesch is mers liewer egaaal!

der onkel

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214

Mittwoch, 16. April 2014, 16:31

Deine Links funzen nicht, Olaf.

Edit HD989: Doch, zumindest im Firefox 28.0 absolut einwandfrei. In dieser komischen Internetbrowser-Parodie namens Internet Explorer, den man wg. gröbster Qualitätsmängel eigentlich gesetzlich verbieten sollte, wird den externen Links aus Wikipedia allerdings aus unerfindlichen Gründen ein "http://sinn-uhrenforum.de/" vorangestellt, und damit geht der Link natürlich ins Leere (Fehler 404, Seite nicht gefunden). Das liegt aber nicht in meiner Verantwortung, denn im Text meiner Beiträge sind sämtliche Links vollkommen korrekt angegeben.
Also, einfach einen menschenwürdigen Browser benutzen, schon klappt's auch mit den Links. ;)
:wolf: Gruß Frank
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HappyDay

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215

Donnerstag, 17. April 2014, 22:46

Das Haldenereignis Emscherblick in Bottrop (Tetraeder)

Eine bekannte und viel besuchte Landmarke des Ruhrgebiets ist das Haldenereignis Emscherblick in Bottop, besser bekannt als Tetraeder, eine in Anlehnung an ein Sierpinski-Dreieck aus Stahlrohr gefertigte dreiseitige Pyramide mit drei begehbaren, an Stahlseilen aufgehängten Aussichtsplattformen, erreichbar über ebenfalls schwebend befestigte Stahltreppen mit freiem Blick in alle Richtungen. Mit einem Wort: spätestens die letzte Plattform in 38 m Höhe ist nur noch für Leute, die garantiert schwindelfrei sind, zumal sie mit einer Neigung von etwa 8° in die Pyramide eingehängt ist. Bei stärkerem Wind und/oder vielen Besuchern weist die Begehung dieser Landmarke starke Ähnlichkeiten zu seiner Seefahrt bei mittlerem Wellengang auf und man benötigt zum Fotografieren kurze Belichtungszeiten. ;)

Doch nun genug der langen Vorrede, schauen wir uns einfach mal die Bilder an:




Der Tetraeder, im Hintergrund von der Bildmitte im Verlauf von links nach rechts: Veltnis-Arena "AufSchalke", Kraftwerk Herne und Zeche Nordstern




Der Tetraeder in S/W




Blaue Stunde am Tetraeder, mit eingeschalteter Lichtinstallation




Abendhimmel über dem Tetraeder. Die Lichtinstallation hält m. E. keinem Vergleich
zum "Geleucht" in Moers und zu "Tiger and Turtle - Magic Mountain" in Duisburg stand





Spätnachmittaglicher Blick Richtung Voerde, mit dem Tetraeder im Vordergrund




Sonnenuntergang über Duisburg




Sonnenuntergang Richtung Duisburg




Blick auf das Alpin-Center (Vordergrund links), dahinter die Kokerei Prosper-Haniel und
das Ruhrgebiet Richtung Gelsenkirchen und Herne (links) bzw. Bottrop und Essen (rechts)

HappyDay

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216

Donnerstag, 17. April 2014, 22:52

Der Landschaftspark Duisburg-Nord (LaPaDu)

Fürs erste möchte ich den Reigen der nächtlich illuminierten Landmarken des Ruhrgebiets mit dem bekannten Landschaftspark Duisburg-Nord beschließen, im Volksmund vor allem als "LaPaDu" bekannt. Das ehemalige Hüttenwerk in Duisburg-Meiderich wurde knapp 10 Jahre nach seiner Schließung als Industriedenkmal und Landschaftspark der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Hier einfach ein paar unkommentierte Eindrücke, die hoffentlich zu einem Besuch einladen, der sich m. E. wirklich lohnt:


















der onkel

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217

Donnerstag, 17. April 2014, 23:16

Das ist ja eine wilde Konstruktion, der Tetraeder in Bottrop.
Hier finden sich einige Fotos, die innerhalb dieser Pyramide erstellt wurden: http://www.holidaycheck.de/vollbild-Tetr…1157205995.html
http://www.holidaycheck.de/vollbild-Tetr…1157205996.html
http://www.holidaycheck.de/vollbild-Tetr…1157206001.html
http://www.ruhrgebiet-industriekultur.de/tetraeder.html

Hast Du bei den Landschaftspark-Aufahmen in Duisburg nachträglich coloriert, Olaf? Das sieht mir doch nach Trickkiste aus :D ?

Edit HD989: Nein, da ist nichts getrickst oder "gephotoshoppt." Da gibt es tatsächlich eine vielfarbige Beleuchung, die moderne LED-Technik macht's möglich.
Du darfst bei meinen Fotos davon ausgehen, dass Photoshop & Co. eine untergeordnete Rolle spielen. Man kommt zwar in der DSLR-Fotografie nur schwerlich gänzlich ohne Nachbearbeitung aus, aber ich versuche, dies auf das Notwendige zu beschränken, denn ich möchte euch zu allererst das zeigen, was ich gesehen habe, und weniger das, was ich mit meiner Bildbearbeitung kann. ;)
:wolf: Gruß Frank
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Donnerstag, 17. April 2014, 23:19

Hallo Olaf, tolle Bilder! 2010 waren wir zum Programm von "Kulturhauptstadt" ein paar Tage im Ruhrgebiet. Bis dato haben wir dem Ruhrgebiet aus touristischer Perspektive nie Beachtung geschenkt, wurden aber positiv überrascht. Deine Bilder sind ein schönes erinnern an diese Kurzreise.
Einige SINN, eine Guinand, und etwas für die Seelenpflege des Qualitätsanspruches. Irgendwo zwischen Uhren Overkill und der Suche nach dem Exit :awg:

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Freitag, 18. April 2014, 10:48

Die Henrichshütte in Hattingen (1854-1987/1993/2003)

Eine kleine Geschichte aus meiner Heimat oder: Die Chronik eines angekündigten Sterbeprozesses

Aus der Periode der Entindustrialisierung Hattingens erinnere ich mich, wie damals, im Jahr 1987, in dieser kleinen Stadt im Ruhrgebiet die Luft brannte, da durch das bevorstehende Aus des Stahl- und Walzwerks Henrichshütte knapp 5.200 Arbeitsplätze akut bedroht waren - für eine Stadt mit ca. 55.000 Einwohnern eine Katastrophe. Entsprechend waren sämtliche Familien der Betroffenen, Angehörige, Freunde, Sympathisanten, Gewerkschafter usw. auf den Beinen, um zu protestieren und Widerstand zu leisten, insgesamt weit über 30.000 Menschen! Am Ende einigten sich der Hütten-Eigner Thyssen und die Gewerkschaft IG Metall darauf, dass die Edelstahlproduktion und das Schmiedewerk erhalten blieben und nur die beiden Hochöfen (Kapazität: inges. 4.600 t Roheisen täglich) und das Walzwerk stillgelegt wurden - beide Werke waren aus betriebswirtschaftlicher Sicht schon lange völlig unrentabel. Die Hochöfen der Henrichshütte wurden ausgeblasen, das Walzwerk niedergelegt und die Roheisen- wie die Walzstahlproduktion wurden komplett vom Stahlwerk in Duisburg-Rheinhausen übernommen; in Hattingen wurden nur noch Spezialstähle (bis 1993, noch ca. 2.400 Arbeitsplätze) und geschmiedete Einzelstücke wie z. B. CASTOR-Behälter (bis 2003, noch ca. 800 Arbeitplätze) gefertigt, dann schloss Thyssen (bzw. ab 1999 ThyssenKrupp) endgültig die Werkstore in Hattingen.

Vom Hochofen 2 blieb nur das Fundament übrig, die sogen. Ofensau, der Rest, also die Anlagen zur Verhüttung und das Walzwerk wurden demontiert und nach China verkauft. Hochofen 3 war technisch bereits veraltet und bliebt daher stehen; er sollte eigentlich gesprengt und verschrottet werden, doch schließlich setzte sich der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit seiner Idee von einem Industriemuseum durch; so blieben der Hochofen 3 und einige Gebäude wie z. B. die riesige Gebläsehalle, der Gaswäscher, ein großer Teil der Erzbunker u. a. erhalten und vermitteln den Besuchern einen Eindruck von den Dimensionen der technischen Anlagen und von der Mühe und Gefahr, denen die Arbeiter der Henrichshütte tagtäglich ausgesetzt waren, denn die Arbeit am Hochofen war anstrengend und gefährlich, davon zeugen z. B. die fünf Todesfälle bei einem Hochofenunglück im Jahr 1964.

Entgegen allen Mythen und Legenden des Industriezeitalters war die Arbeit auch nicht sonderlich gut bezahlt. So galt z. B. der Beruf des Abstechers am Hochofen, eine wirklich sehr anstrengende und äußerst gefährliche Tätigkeit, bei der man in bis zu 13 Stunden langen Schichten in unmittelbarer Nähe zu ca. 1.500° C heißem flüssigen Roheisen arbeitete, bis 1974 lediglich als Anlernberuf, bei der man weniger als 8,50 DM (= 4,34 €) Stundenlohn erhielt - auch für die damalige Zeit keine sonderlich gute Bezahlung für einen Job, bei dem man permanent buchstäblich sein Leben und seine Gesundheit aufs Spiel setzte.



Stillgelegter Hochofen 3 der Henrichshütte in Hattingen/Ruhr
Links vor dem Hochofen 3 ist noch die Ofensau von Hochofen 2 zu erkennen
Die riesigen Rohrleitungen dienten der Zuführung von heißer Luft ("Wind") in den
Hochofen, um die zur Roheisengewinnung erforderlichen Temperaturen zu erreichen
und der Abführung des beim Schmelzprozess entstehenden tödlichen Gichtgases

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der onkel (18.04.2014)

der onkel

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220

Sonntag, 7. September 2014, 12:31

Grafittihaus bei Vollmond

:wolf: Gruß Frank
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