Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Sinn-Uhrenforum.de . Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

el viejo

Fortgeschrittener

Beiträge: 438

Dabei seit: 20. April 2009

Danksagungen: 507

  • Nachricht senden

1

Montag, 21. Juni 2010, 16:48

Gretchenfrage, abstrakt und ohne Pranger

Mal angenommen jemand bietet hier im Forum eine Uhr zum Verkauf an und auch zeitgleich andernorts, z.B. bei eBay (mit einem andern (Start-)Preis) und benutzt dort auch noch Phantombieter ...

Ist das "normal"? Machen das alle hier? Muß man das so machen und ist man sonst blöde? Bin ich ein bedauernswerter Einzelfall, wenn mich so etwas stört, oder wie sieht das der Rest der Forenten?

Big Ben

Uhren-Guru

Beiträge: 9 091

Dabei seit: 28. Januar 2009

Wohnort: LC100 / LC200

Danksagungen: 16784

  • Nachricht senden

2

Montag, 21. Juni 2010, 19:31

Nun, es wird Leute geben, die das gleiche Prinzip verfolgen und es wird welche geben die es nicht machen. Eine Meinung werden die wenigsten schreiben, die einen um sich nicht zu „outen“, die anderen nicht um des lieben Friedens willen.
Liebe Grüße

:alexhai:


Alex



Alles bleibt gut

AndiS

Administrator

Beiträge: 15 873

Dabei seit: 10. April 2009

Wohnort: Schwabenland

Danksagungen: 41771

  • Nachricht senden

3

Montag, 21. Juni 2010, 22:52

Unmoralisch ist das naturlich, klar.
Wenn ich die Uhr unbedingt will, wäre mir aber wurscht, wie der Verkäufer agiert, letztendlich zählt mein Preis und den Wert, den ich erhalte.
Gier frisst also Moral. Oder so ähnlich.
Gruß:
AndiS

Alles hat seine Zeit.


Spencer

Ehemaliger Administrator

Beiträge: 3 683

Dabei seit: 17. März 2008

Danksagungen: 4859

  • Nachricht senden

4

Dienstag, 22. Juni 2010, 05:16

Ohne Betrogenen kein Betrug, nur ein umwohles Gefühl.

Der Betrug liegt in dem Fall vor, in dem jemand beschissen wurde, indem ein Anbieter seine eigenen Angebote hochgeboten hat um einen besseren Preis zu bekommen. Solange dies nicht der Fall ist ist der von Dir angenommene Fall zwar unmoralisch, aber IMO nicht problematisch.

Im übrigen wiederhole ich mich auch an dieser Stelle:
Wenn irgendjemand mit dem Verhalten eines Anderen nicht einverstanden ist, dann sollte er sich mit dieser Person selber direkt in Verbindung setzen! Wenn jemand der Meinung ist einen Betrugsfall entdeckt zu haben, dann steht jedem die Möglichkeit offen sich auf der betreffenden Handelsplattform mit dem Betreiber in Verbindung zu setzen, in diesem Fall mit Ebay. Dort ist man sicher interessiert an Informationen dieser Art, solange es nicht uns als Forumsbetreiber direkt betrifft bleibt so etwas für mich außen vor. Der Schutz der Privatsphäre und die Einhaltung der Forumsregeln haben in solchen Fällen für mich Priorität!

Beiträge: 602

Dabei seit: 12. Dezember 2006

Wohnort: Hessen

Danksagungen: 798

  • Nachricht senden

5

Dienstag, 22. Juni 2010, 07:49

Ich finde es auch schon befremdlich, wenn jemand hier im Forum etwas anbietet, ich es kaufen will und der Verkäufer dann den Verkauf unter Hinweis auf das Einstellen bei ebay ablehnt. Ich habe ja nichts dagegen, Waren bei ebay einzustellen, aber bitte erst, wenn sich hier niemand gemeldet haben sollte.

Gruß J. Simon
Sinn 142 TiAr
Sin157 TiAr
Sinn 144 StSa
Sinn U2
u.e.m. :thumbup:

Chronometres

Uhrenprophet

Beiträge: 4 248

Dabei seit: 12. März 2008

Wohnort: Wuppertal

Danksagungen: 4304

  • Nachricht senden

6

Dienstag, 22. Juni 2010, 10:34

Betrachten wir es doch mal so:

Hier geht der rechtmäßige Eigentümer (davon gehen wir mal aus) eines Verkaufsgegenstandes her und bietet diesen an mehreren Orten gleichzeitig an. Er möchte natürlich den größtmöglichen Preis dafür erzielen. Dazu nutzt er u.A. auch Auktionen, bei denen er vielleicht sogar selbst mitbietet, da er nicht unter einem bestimmten Preis verkaufen möchte. Dabei riskiert er sogar, dass er selbst der Käufer ist und außer Kosten nichts erreicht. Er ist damit ständig auf der Suche nach dem größtmöglichen Erlös. Er rechtfertigt sein Tun mit seinen wirtschaftlichen Verhältnissen oder betrachtet es als Nachweis seines eigenen Scharfsinns (erzählt gern seinen Bekannten, wieviel er "erzielt" hat).
Er ist damit das genaue Gegenteil des Schnäppchenjägers, welcher den Sport pflegt, sich hingebungsvoll auf die aufwendige Suche nach Sonderangeboten, Preisnachlässen und Geschäftsauflösungen zu begeben. Dieser rechtfertigt sein Tun mit seinen wirtschaftlichen Verhältnissen oder betrachtet es als Nachweis seines eigenen Scharfsinns (erzählt gern seinen Bekannten, wieviel er "gespart" hat). Der mag solch eine Verkaufspraxis natürlich gar nicht!
Dabei haben die beiden doch so viele Gemeinsamkeiten!

Unter anderem die, dass sie nicht gegen die Forumsregeln oder bestehende Gesetze verstoßen, wenn sie wie oben beschrieben vorgehen.

Ich habe mich seit Eröffnung dieser Diskussion gefragt, was mich persönlich an so einer Verkaufspraxis stört und ich dem Kollegen el viejo so gern zustimmen möchte. Ich habe darüber nachgedacht und war ziemlich erschrocken. Da ich oftmals auch ein Schnäppchenjäger bin, stört mich so eine Verkaufspraxis natürlicher Weise solange, wie es nicht meine eigene ist. Ich habe festgestellt, dass ich dem eigenen Geld nicht böse bin.
Wer hier also meint Steine werfen zu müssen, der sollte sich genau umschauen, ob er nicht im Glashaus sitzt!
Gruß Gero

el viejo

Fortgeschrittener

Beiträge: 438

Dabei seit: 20. April 2009

Danksagungen: 507

  • Nachricht senden

7

Dienstag, 22. Juni 2010, 12:00

... Wer hier also meint Steine werfen zu müssen, der sollte sich genau umschauen, ob er nicht im Glashaus sitzt!

Da stimme ich 100% zu.

Hmh, was ergibt ein Blick in mein Glashaus?
Einige Uhren bei Sinn gekauft (auch Second Hand),
einige Uhren im Laden gekauft (auch Second Hand),
einige Uhren geschenkt bekommen,
einige Uhren bei eBay gekauft und die Verkäufer waren (soweit feststellbar) ganz OK,
(bislang) null Uhren verkauft.

Fazit: Ich habe es derzeit nicht nötig, mich nicht im Dunkeln umzuziehen 8)

(OK, auch ich habe schon mal falsch geparkt, und auch ich habe mal jemandem bei Karstadt nicht die Tür aufgehalten)

citizen

Erleuchteter

Beiträge: 4 435

Dabei seit: 20. Januar 2010

Wohnort: Bielefeld

Danksagungen: 8365

  • Nachricht senden

8

Dienstag, 22. Juni 2010, 12:17

Wenn ich eine meiner Uhren unbedingt verkaufen möchte (vermutlich, um mir vom Erlös eine andere Uhr zu kaufen), dann würde ich sie duchaus in verschiedenen Foren gleichzeitig anbieten. Allerdings natürlich zum gleichen Preis.

Wenn ich die Zeit und Geduld habe, dann erst hier und danach in den anderen Foren.

In die Bucht käme sie definitiv erst anschließend, wenn ich das gute Stück nicht verkaufen konnte.

Mein Problem ist allerdings eher, daß ich mich von meinen Uhren so schlecht trennen kann ...

Ich habe bei Ebay bisher fünf Uhren gekauft, immer von gewerblichen Anbietern - und bin damit gut gefahren.

Verkauft habe ich dort bisher noch gar nichts. Zum einen, weil mir das Risiko eines schlechten Verkaufspreises zu groß war, und zum anderen, weil ich gar nichts davon halte, selbst anonym den Preis zu pushen.

Michael
.
Chronometer werden überbewertet - ein Tag hat 86400 Sekunden.

LG
Michael :hatoff:

Aquatico, Ball, Bremont, Casio, Certina, Citizen, Corum, CX, Doxa, Dreffa, Ebel, Eberhard, Favre-Leuba, Garmin, Glycine, Guinand, Hacher, Hanhart, Helberg/H20, Hitori, IWC, Magrette, Maurice Lacroix, Maratac, MDM, Mido, Mühle, Nivada, Nomos, Omega, Orfina, Panerai, Philip Watch, P-D, Rolex, Sinn, Seiko, Spinnaker, Squale, Steinhart, Tutima, Vulcain, Yema

Chronometres

Uhrenprophet

Beiträge: 4 248

Dabei seit: 12. März 2008

Wohnort: Wuppertal

Danksagungen: 4304

  • Nachricht senden

9

Dienstag, 22. Juni 2010, 16:49

Hmh, was ergibt ein Blick in mein Glashaus?

Ich meinte schon den Blick über den Tellerand: Auto´s, Elektronikartikel, Möbel, Kleidung, Hausrat, Werkzeug usw.
Wer sich denn nicht schon mal im Fachhandel beraten lassen und dann woanders gekauft?
Das war natürlich nur ein Beispiel, aber ich behaupte, dass jeder von uns schon mal in dieser Richtung "unmoralisch" zugunsten der eigenen Brieftasche gehandelt hat. Wer hier das Gegenteil behauptet, ist entweder ein Heiliger oder gut im Verdrängen!
Also bleibt mal cool! :p:
Gruß Gero

el viejo

Fortgeschrittener

Beiträge: 438

Dabei seit: 20. April 2009

Danksagungen: 507

  • Nachricht senden

10

Dienstag, 22. Juni 2010, 19:42

Hmh, 'n Freund wollte vor drei Jahren zum Gebrutstag mal ein Ritzelpaket für seine Rennmaschine bekommen, das hätte im lokalen Fachhandel 63,- gekostet, via www inkl. Porto irgendwas in den 40ern ... aber das war ohne >Beratung< im Fachhandel, einfach nur Typenbezeichunung sagen, Preis hören, entsetzt sein. Also auch ohne einen Heiligenschein für mich beanspruchen zu wollen, fände ich es besser, wenn man wenigstens seine Mitforenten nicht vera-a-a-anschmiert.

Es wurde bereits genannt: Bei eBay kann man einen Mindestpreis wählen (und die dazugehörige Gebühr zahlen). Es fängt doch damit an, daß man seine Mitforenten erstmal ein bißchen hinters Licht führt, dann ein wenig mehr und dann ... (und wenn ich so deutlich vereimert werde, fällt es mir sehr schwer, cool zu bleiben).

Die Doppelmoral hatten wir schon einmal zum Thema, Uhrenfakes sind pöhser Diebstahl geistigen Eigentums (also "völlig Bäh!"), so pöhse, daß man kaum drüber reden darf, geschweige denn darauf linken, aber man darf (solange man es sich doll genug geradebiegen kann) Zeitschriftenartikel scannen/kopieren und kostenlos "rein zu Studienzwecken" verbreiten ... ich find's nicht gut.

PS: In anderen "Fachhandelsbereichen" ist es nebenbeibemerkt öfter so, daß vielmehr ich das Personal des Händlers berate bzw. schule ;)

Spencer

Ehemaliger Administrator

Beiträge: 3 683

Dabei seit: 17. März 2008

Danksagungen: 4859

  • Nachricht senden

11

Dienstag, 22. Juni 2010, 21:55

Letztendlich sollte man sich als Bieter bei Ebay auch immer darüber klar sein, dass der Konkurrent womöglich der Anbieter selber ist. Wenn ich also immer wieder überboten werde, dann sollte ich mich nicht dem Wettstreit des Überbietens hingeben, sondern mir persönlich ganz konkret überlegen, was mir der Artikel wert ist. Diesen Betrag biete ich dann, nicht mehr und nicht weniger. Ich pokere nicht, sondern ich warte einfach bis ca. 15-20 Sekunden vor Ende, gebe mein Höchstgebot ein und warte ab. Entweder ich habe Glück, oder ich werde überboten. Ich bin auch schon um einen Euro überboten worden und habe mich schwarz geärgert, aber so ist das Spiel.

Wenn ich danach handle kann es mir fast schon egal sein ob der Anbieter selbst mitbietet. Natürlich könnte ich manch einen Artikel günstiger erhalten, wenn nur tatsächlich Kaufinteressierte mitböten, aber am Ende zahle ich nur so viel wie mir etwas sowieso wert ist oder war.