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Chronometres

Uhrenprophet

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21

Dienstag, 27. Juli 2010, 19:26

Ich habe allerdings den Eindruck, daß der Farbton sich gegenüber dem "Lagerzustand" bei Raumtemperatur durch das Tragen am Handgelenk etwas zum Helleren verändert. Ist das Einbildung oder kann das durch die höhere Gehäusetemp. beim Tragen möglich?


Die gebundene Flüssigkeit wird erst bei ca. 75 Grad Celsius wieder von der Kupfersulfatkapsel abgegeben.
Gruß Gero

Spencer

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22

Dienstag, 27. Juli 2010, 23:00

Auf die Temperatur sollte man seine Uhr sowieso nicht erhitzen, da das Öl sonst zu flüssig wird und seinen vorgesehenen Platz verlassen kann.

Robs

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23

Mittwoch, 28. Juli 2010, 18:46

Hallo,

wollte auch mal meinen Senf dazugeben, habe einen EZM3 nun 8 Woche am Handgelenk, er macht im Prinzip alles mit, Duschen, Badesee, Schweiß, Regen, e.c.t.... im Vergleich zu meiner heute gelieferten 856 ist die Kapsel des EZM schon wesentlich blauer als die der neuen Uhr.

Gruss Rob

tapir

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24

Mittwoch, 28. Juli 2010, 20:05

…und meinen Senf auch noch…

Ich habe meine 900 Flieger nun seit einem guten Jahr; die Kapsel war von Anfang an ganz leicht bläulich und hat sich seither nicht sichtbar verändert.

So wie ich das verstehe hat das Ganze erst mal nichts mit Tauchen etc. zu tun, es geht bei der Trockenkapsel darum, die eindiffundierende Feuchtigkeit zu absorbieren. Allerdings vermute ich mal (bin da aber alles andere als Spezialist), dass z. B. durch höheren Druck die Rate der eindiffundierende Wassermoleküle steigt. Dass also eine Uhr, die ständig auf dem Poolgrund läge schneller eine blaue Kapsel bekäme. Was aber (so meine Grundannahme überhaupt stimmen sollte) in der Praxis wohl eher vernachlässigbar ist.

OT: Morgen gehts wieder ins Füldchen - mal sehen ob ich meine Kollegin überzeugen kann :D
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ICEMAN

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25

Freitag, 30. Juli 2010, 16:03

@tapir

...und genau aus diesem Grund wird dann die U2 mit 3 Trockenkapseln ausgestattet.
Nur warum hat dann der EZM 3 nur eine?
Vielleicht wegen der geringeren Größe? :cl:
bis später... ICEMAN


...bekennende Poliertuchmuschi... :o:

tapir

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26

Freitag, 30. Juli 2010, 18:14

Drei??

Das finde sogar ich - der die Schutzgas-Idee irgendwie sexy findet - seltsam; zumindest bis ich eine semiplausible Erklärung bei Sinn dafür finde… :S
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ICEMAN

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27

Freitag, 30. Juli 2010, 19:07

Ja,die U2 hat 3!!!

Nur eine ist bei 6 Uhr sichtbar,die anderen beiden im inneren der Uhr.
bis später... ICEMAN


...bekennende Poliertuchmuschi... :o:

Kristian

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28

Mittwoch, 22. Juni 2011, 13:23

Ich habe im Netz gelesen, dass die Trockenhaltetechnik schon zu Zeiten,
wo Hr. Schmidt bei IWC arbeitete, in Schaffhausen entwickelt wurde.
Aber IWC konnte oder wollte keinen Nutzen darin erkennen
und hat diese Technik nie in der Serie verbaut.
Das hat dann Jahre später Hr. Schmidt bei Sinn realisiert.

uhropa

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29

Mittwoch, 22. Juni 2011, 15:38

Hallo Jörg

Meine 203 Ti Ar ist 5 Jahre alt und hat immer noch die Originalkapsel. HELLBLAU !!!
Ich bin der Meinung, wenn Die Uhr gewissenhaft und sorgfältig zusammengebaut wurde, also kaum feuchtigkeitsgeschwängerte Luft in sich birgt,
verfärbt sich das Sulfat auch nach 10 Jahren noch nicht.
Umgebungstemperatur, mehr noch Luftfeuchtigkeit, hat wohl keinen Einfluß auf die Verfärbung. Du weißt ich wohne an der Pazifikküste mit zeitweiser
Luftfeuchtigkeit von bis zu 85%. Da müßte bei dieser hohen Sättigung die Kapsel meiner Uhr schon "dunkelviolett" sein.
Wie die Jung's schon richtig sagen: DICHT IST DICHT.

Tschüss
Peter
_____________________________________________________________
Tschüss

:peter: Peter

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Wenn nicht, dann ist es keine Leidenschaft,
wenn doch, muss sie Erfüllung finden.

Kristian

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30

Mittwoch, 22. Juni 2011, 16:08

RE: Hallo Jörg

Da müßte bei dieser hohen Sättigung die Kapsel meiner Uhr schon "dunkelviolett" sein.
Nein Peter, sie müßte gelb werden, wie Gelbfieber ;(
Spaß :D , host mi ;)

Ich glaube auch, dass diese Trockentechnik in erster Linie für das Marketing
und später für die Anbindung an Sinn bzgl. Revision gut ist.
Schnickschnack also :whistling:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kristian« (22. Juni 2011, 16:15)


uhropa

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31

Mittwoch, 22. Juni 2011, 18:54

TROCKENKAPSEL ?

Kleiner Abschweifer.
Man sagt, daß die U1 eine Taucheruhr wäre. Sie ist das einzige U Modell ohne Trockenkapsel.
Ich bin mit ihr nahezu täglich im Wasser (Temp. im Winter 23 Grad, im Sommer bis 28 Grad).
Luftfeuchtigkeit weißt Du. Ich habe die Uhr nun 2 Jahre und sie ist immer noch dicht, läuft auch bei Temperaturwechsel
vom Land - Meer nicht an, beschlägt nicht.
Warum hat die U1 keine Sulfatkapsel?
Wahrscheinlich weil es nicht nötig ist.
Meine unmaßgebliche Meinung zur Trockenkapsel.

Viele Kapseln liegen vor Montage in einer Box rum und warten auf ihren Einsatz.
Wenn sie dann montiert werden sind manche auch schon zart blau, sind ja ungeschützter als eingebaut in der Uhr.

Pfiat Di

_____________________________________________________________
Tschüss

:peter: Peter

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Kristian

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32

Mittwoch, 22. Juni 2011, 19:23

Ja Peter, da hast Du absolut Recht, die U1 hat Alles was eine Profi-Taucheruhr benötigt :thumbup:

Ich kenne über 12 Jahre alte Citizen Promaster Automatic von Tauchspezln,
die laufen immer noch ohne Probleme und das ohne Dichtungstausch oder Revision.
Auch unsere 6 und 7 Jahre alten Promaster hatten im Tauchbetrieb noch nie Probleme
mit der Dichtigkeit oder Beschlagen des Uhrglases (kenne ich von keinen meiner Diver).

Wenn man dann noch bedenkt, was der liebe Onkel Schmidt bei einer Reparatur
oder Revision für die "Pupsgasfüllung" berechnet, könnte man schon

Kristian

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33

Dienstag, 19. Juli 2011, 08:15

Auf Anregung eines Bekannten habe ich gestern mit meiner U2
und meinen anderen Divern den sogenannten "Eiswürfeltest" gemacht.

Das heißt, bei Zimmertemperatur habe ich einen Eiswürfel auf das Uhrenglas
für einige Sekunden (ca. 20-30) gelegt.
An allen Uhrengläsern war danach für ganz kurze Zeit
die Innenseite leicht beschlagen.
Der Beschlag ist so schnell wieder verschwunden,
dass ich es mit Bildern nicht festhalten konnte.

Was mich aber verwunderte war, dass meine U2 mit Trockenhaltetechnik
sich genau so verhielt wie meine anderen Taucheruhren ohne die Technik 8|
D.h. auch bei der U2 war das Glasinnenseite ganz kurzzeitig beschlagen.
Die Trockenhaltekapsel hat dabei ihre Farbe nicht verändert.

Scheusal

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34

Dienstag, 19. Juli 2011, 09:07

...

Was am Ende übrig bleibt ...





... mein Depot hat mehrmals versucht die Uhr (vergeblich) einzuregulieren. Deshalb kann ich trotz Argongasfüllung (in meiner U2S ist wohl kein Edelgas, sondern normale Umluft drin) keinen Funktionieren der beworbenen Trockenhaltetechnik erkennen.

Ich bin schwer entäuscht ...

... das ist noch diplomatisch ausgedrückt, eigentlich sehe ich das Verhalten der Uhr im Lichte der beworbenen Eigenschaften von Sinn anders.

selespeed

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35

Dienstag, 19. Juli 2011, 09:12

Wer kanns erklären??? ?(
Theoretisch müsste es ja so sein, dass bei der gasgefüllten U(hr)2 die Feuchtigkeit zumindest wieder schneller verschwindet,
anscheinend ist das in der Praxis kaum messbar :cl: :S
Oder tritt hier ein ganz anderer Effekt auf :whistling:

Auf Anregung eines Bekannten habe ich gestern mit meiner U2
und meinen anderen Divern den sogenannten "Eiswürfeltest" gemacht.

Das heißt, bei Zimmertemperatur habe ich einen Eiswürfel auf das Uhrenglas
für einige Sekunden (ca. 20-30) gelegt.
An allen Uhrengläsern war danach für ganz kurze Zeit
die Innenseite leicht beschlagen.
Der Beschlag ist so schnell wieder verschwunden,
dass ich es mit Bildern nicht festhalten konnte.

Was mich aber verwunderte war, dass meine U2 mit Trockenhaltetechnik
sich genau so verhielt wie meine anderen Taucheruhren ohne die Technik 8|
D.h. auch bei der U2 war das Glasinnenseite ganz kurzzeitig beschlagen.
Die Trockenhaltekapsel hat dabei ihre Farbe nicht verändert.
Gruß

Selespeed

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Scheusal

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36

Dienstag, 19. Juli 2011, 09:24

Aus die Maus

Wer kanns erklären??? ?(


Das Verhalten von Materie im Bezug auf Phasenänderungen hängt vom Druck und von der Temperatur und vom Material selbst ab.

Unter Phase versteht man hier den jeweiligen Zustand Fest, Flüssig oder Gasförmig ... dazu gibt es noch bei einigen Stoffen einen Bereich in dem man nicht zwischen Flüssig oder Gasförmig unterscheiden kann.

Bei den Sinn Uhren mit Trockenhaltetechnik und Spezialgasfüllung verhält es sich beabsichtigterweise so, dass das innere des Gehäuses mit Edelgas geflutet wird, was die Luft mit dem gelösten Wasserdampf verdrängen soll. In normaler Luft ist das Wasser was an dem Uhrglas kondensieren kann normalerweise mit enthalten. Wenn nun kein Gas mehr in der Uhr ist, welches Wasserdampf enthält, dann kann auch kein Wasser mehr an dem kalten Uhrglas oder an einer anderen Stelle im Uhreninnern kondensieren.

Bei den Tests zeigt sich aber (entgegen der Behauptungen der Uhrenfachpresse) das trotz Trockenkapseln und Edelgasen noch Wasserdampf (mir fällt jetzt keine andere Flüssigkeit ein die bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kondensiert/gefriert und in der Uhr sein könnte) in der Uhr enthalten ist, der auch noch in einer ausreichenden Menge vorhanden ist, so das er noch in der Innenseite des Glases (das was man vermeiden wollte) kondensiert/gefriert.

Damit kann man sich das "Alleinstellungsmerkmal" von Sinn eigentlich sparen, denn es funktioniert nicht.

Kristian

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37

Dienstag, 19. Juli 2011, 09:40

Wer kanns erklären??? ?(
Kann ich leider nicht :cl:


Theoretisch müsste es ja so sein, dass bei der gasgefüllten U(hr)2 die Feuchtigkeit zumindest wieder schneller verschwindet,
anscheinend ist das in der Praxis kaum messbar :cl: :S
Oder tritt hier ein ganz anderer Effekt auf :whistling:
Wie so oft scheinen auch hier Theorie und Praxis unterschiedlich zu sein.
Mein U2 sieht nach dem "Eiswürfeltest" so aus wie die von scheusal,
also sichtbarer Beschlag auf der Innenseite des Glases.

Meine Testuhren haben sich nach dem "Eiswürfeltest" wie folgt verhalten,

- Certina DS-3 von 1981, letzte Revision 2001; ganz leichter Beschlag, der sofort verschwindet.
- Rolex Sub Date von 1994, letzte Revision 2000; Verhalten wie oben.
- Sinn U2 von 2010, Verhalten wie Certina und Rolex.
- Citizen Promaster Automatic von 2004, NICHTS ! Kein Beschlag, absolut trocken :bulge:

Die billigste Uhr (Citizen) hat bei meinem "Eiswürfeltest" am Besten abgeschnitten
und zeigte keinerlei Beschlag auf der Innenseite vom Glas.
So ein Ergebnis hätte ich eigentlich von meiner U2 erwartet :pinch:

Der "Eiswürfeltest" ist sicherlich extrem und hat mit der Praxis wenig zu tun.
Alle meine Taucheruhren hatten nie Probleme mit dem Beschlagen bei meinen Tauchgängen,
auch nicht wenn ich von 35 Grad Lufttemperatur in 15 Grad kaltes Wasser eingetaucht bin.

Edit:
Ich habe es nun doch geschafft den Beschlag im Bild festzuhalten.
Der Eiswürfel war ca. 30 Sek. auf dem Glas.
Nach weiteren ca. 10-15 Sek. (Kamera einstellen, Glas abwischen)
ist dieses Bild entstanden.
Trotz Trockenhaltetechnik, scheint da Wasser auf der Glasinnenseite
(Glasmitte) zu kondensieren.
Meine U2 wurde bislang noch nie geöffnet.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Kristian« (19. Juli 2011, 11:22)


Spencer

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38

Dienstag, 19. Juli 2011, 11:29

Ist das zur Befüllung verwendete Stickstoff eigentlich schwerer als die Umgebungsluft? Nein oder?

Denn die Befüllung funktioniert doch so, dass die Uhr in einer Vertiefung liegt und das Gas durch eine Gehäuseöffnung
(Bohrung der Trockenhaltekapsel) in die Uhr einströmt und die, zum Füllgas, leichtere Luft entweicht.

Ist es etwa denkbar, dass die Befüllung nicht richtig funktioniert weil die Verdrängung der Luft durch Stickstoff
massebedingt versagt? :cl:


Was ist mit den Kapseln, das Kupfersulfat bindet doch die Feuchtigkeit?! Wie kann dann Restfeuchte in der Uhr sein,
ist die "Angriffsfläche" zur Feuchtigkeitsaufnahme zu gering? Bindet Kupfersulfat diese Kleinstmengen nicht?




Es ist leicht zu erklären, warum eine Uhr NICHT beschlägt:
Üblicherweise, so ist es alte Schule, wird die Uhr vor dem Verschluss des Gehäuses auf einer kleinen Platte erhitzt,
die Feuchtigkeit entweicht dadurch aus dem Gehäuse. Wird dies sorgfältig gemacht bleibt keine Feuchtigkeit in
der Uhr!

Alle Uhren, die innen beschlagen beim Eiswürfeltest wurden daher wahrscheinlich nicht ordentlich erhitzt.

Kristian

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39

Dienstag, 19. Juli 2011, 11:46

Was ist mit den Kapseln, das Kupfersulfat bindet doch die Feuchtigkeit?! Wie kann dann Restfeuchte in der Uhr sein,
ist die "Angriffsfläche" zur Feuchtigkeitsaufnahme zu gering? Bindet Kupfersulfat diese Kleinstmengen nicht?
Keine Ahnung :cl:
Ich kann nur schreiben, dass sich die Farbe meiner Trockenhaltekapsel nicht veränderte,
seit ich die Uhr vor 13 Monaten gekauft hatte.
Auch nach dem "Eiswürfeltest" nicht.

Am Meisten hat mich überrascht, dass meine Citizen Promaster Automatic,
bei gleichem Prozedere, keinerlei Beschlag zeigte.
Diese Uhr hatte ich 2004 für ca. € 140,-- niegelnagelneu gekauft :whistling:
Jetzt frage ich mich schon, wie man bei Citizen die Uhren zusammenbaut.

Kristian

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40

Dienstag, 19. Juli 2011, 14:10

Wer kanns erklären??? ?(
Hier die Erklärung von Sinn auf meine Anfrage.


"""""die Wirkung der Trockenhaltetechnik besteht darin, die Luftfeuchte im
Gehäuseinneren dauerhaft auf ca. 25-30% relativer Feuchte zu halten.
Eine Uhr ohne Trockenhaltetechnik folgt sehr träge der Außenatmosphäre
und liegt daher im Mittel bei ca. 60% (bezogen auf unsere Breiten).
Diese Werte wurden mit unserer Hygrometersonde, die in entsprechende
Testgehäuse durch eine verklebte Kronenbohrung eingeführt war,
ermittelt.
Die Methode, die Sie verwendet haben, um die Luftfeuchte indirekt zu "messen",
ist die Taupunkt-Methode.
Bei vorgegebenen Druck hängt der Taupunkt (wo sich Tau, also Kondenswasser,
Beschlag bildet) von der Luftfeuchte ab.
Sie erzeugen an der Unterseite des Glases eine bevorzugte Kondensationsfläche
für Luftfeuchte, indem Sie einen Eiswürfel darauf legen, also diesen Gehäuseteil lokal abkühlen.
Bei Tragetemperatur liegt der Taupunkt für 30% Feuchte bei ca. 5 °C.
Wenn Sie weiter (lokal!) abkühlen, bildet sich notwendig ein feiner Beschlag,
der sich bei Wiedererwärmung des Glases wieder auflöst.
Entscheidend ist dabei die erzielte Temperatur an der Glasunterseite. Sie hängt von
der Kühltemperatur, der Einwirkungsdauer, der Glasstärke und der Glassorte (Leitfähigkeit) ab.
Vergleichbarkeit ist also so schwer herzustellen.
Ich nehme an, Ihr Eiswürfel stammte aus dem Tiefkühlfach? Dann handelte
es sich anfangs um einen -18 °C kalten Würfel. Durch lokale Abkühlung muss an jeder Uhr
damit der Taupunkt unterschritten werden.
Kühlt man die Uhr übrigens nicht so partiell, sondern großflächiger ab, bildet
sich Beschlag auch an allen anderen entsprechend kalten Gehäuse-/Uhrwerkteilen.
Die Menge an absoluter Feuchte ist in der Regel so gering, dass es für einen sichtbaren
Beschlag am Glas in diesem Fall dann nicht mehr ausreicht.
Diese Situation hat man bei 60%iger Feuchte (ohne Trockenhaltetechnik) bereits bei
ca. 15 °C. Die Feuchte, die sich dann auf Uhrwerkteilen befinden, führt zu Mikrokorrosion
an Kohlenstoffstahlzapfen und senkt die Ölqualität. Hier setzt die Trockenhaltetechnik
an, indem der Taupunkt erheblich abgesenkt wird. Die Häufigkeit der Mikrokondensation
wird damit reduziert auf die Fälle, wo man die Uhr dem unteren einstelligen Temperaturbereich aussetzt.""""


Nachtrag meinerseits, ich habe den "Eiswürfeltest" nocheinmal mit der Sinn,
der Citizen Promaster und der Rolex Sub Date durchgeführt.
Nun habe ich bei allen drei Uhren (Sinn, Citizen, Rolex) die Zeit einheitlich (30 Sek.)
gestoppt, wie lange der Eiswürfel auf dem Glas aufliegt.

Das Ergebnis, nun hatte auch die Citizen ein stark beschlagenes Innenglas
:cl:
Die Sinn hatte am wenigsten Beschlag (nur in der Mitte ein Fleck) vorzuweisen,
bei den beiden anderen Uhren war das komplette Glas innen beschlagen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kristian« (19. Juli 2011, 15:38)