Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Sinn-Uhrenforum.de . Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

KaiB

Schüler

Beiträge: 113

Dabei seit: 30. August 2008

Wohnort: NRW

Danksagungen: 219

  • Nachricht senden

41

Samstag, 12. September 2009, 12:01

als Besitzer einer Nikon-Kamera kann ich Dir auf jeden Fall das Nikon-Fotografie-Forum empfehlen, sowohl für die Beantwortung technischer als auch fotografischer Fragen.

Angemeldet - Danke für den Tip Olaf.
Liebe Grüße
Kai

HappyDay989

unregistriert

42

Sonntag, 13. September 2009, 10:10

Ich arbeite mit einer Nikon D40 mit Standard Objektiv (geplant ist auch noch ein Objektiv, welches ev. von 18 - 200 mm geht).

Mit dem "Standard-Objektiv" meinst Du sicherlich die Kit-Linse 18-55 mm, oder? - OK, die ist nun wirklich keine Berühmtheit, was die optische Qualität angeht. Aber lass Dir gesagt sein, dass auch das Nikkor 18-200 mm (und das Teil zählt schon zu den besten Super-Zoom-Linsen überhaupt) keine nennenswerte Verbesserung der optischen Qualität bringen wird, und da ich dieses Objektiv selbst besitze, weiß ich, wovon ich rede. :rolleyes:

Empfehlung für Amateurfotografen: Nikkor 16-85 mm VR als Standard-Objektiv und Nikkor 70-300 mm VR als Tele-Linse, damit bist Du erheblich besser bedient als mit einem Super-Zoom, was das Preis-Leistungsverhältnis angeht. Damit hättest Du bei der Verwendung einer DSLR mit APS-C-Sensor (16x24 mm) den Brennweitenbereich von 24-450 mm äquivalent zum Kleinbildformat abgedeckt, und das in optisch guter Qualität.

Ich persönlich würde mein 18-200 mm jederzeit gegen ein 16-85 mm tauschen, obwohl letzteres im Neupreis etwas billiger ist.

Tommi155

Fortgeschrittener

Beiträge: 289

Dabei seit: 24. Mai 2009

Danksagungen: 408

  • Nachricht senden

43

Sonntag, 13. September 2009, 11:02

Das Problem, weshalb ich an das 18-200er dachte, ist, dass wenn ich im Urlaub bin oder wir einen Ausflug machen, Es fast immer so ist, dass ich weit entfernte Objekte und auch Nahaufnahmen machen will.
Und das ohne einen Koffer oder zusätzliches Equipment miznehmen zu wollen.


Klar ist das das Nikor 18-200 nicht besser von der Qualität ist, als das 18-55er. Aber was will man machen.
Gruss Torsten

HappyDay989

unregistriert

44

Sonntag, 13. September 2009, 11:39

Es fast immer so ist, dass ich weit entfernte Objekte und auch Nahaufnahmen machen will.

"Nahaufnahmen" im Sinne von "Makro-Fotos" kannst Du mit dem 18-200 mm vergessen. Näher als auf ca. 30 cm kommt man bei 200 mm nicht heran. OK, als mittleres Tele mit 300 mm (umgerechnet aufs Kleinbildformat) ist es schon ganz brauchbar.

Das Problem dieses "Immer-dabei-Super-Zoom" sehe ich darin, dass dieses Teil zwar alles kann, aber nichts davon wirklich gut. :rolleyes:

Andererseits hat man - so Murphys Gesetz der Spiegelreflex-Fotografie - bei Wechselobjektiven im Zweifelsfall immer die falsche Linse montiert. ;)

Tommi155

Fortgeschrittener

Beiträge: 289

Dabei seit: 24. Mai 2009

Danksagungen: 408

  • Nachricht senden

45

Sonntag, 13. September 2009, 12:44

Ok. Stimmt auch wieder.

Gut... ich meinte jetzt nicht direkt Macroaufnahmen, sonder Nahaufnahmen, so wie dieses:



Gut, da hatte ich die Linse auch voll ausgefahren, da im eingefahrenen Zustand keine Auslösung möglich war.

Also muss ich mir doch noch ein Tele holen und eine kleine Gürteltasche, wo ich dann immer ein Objektiv drin habe...
Gruss Torsten

Spencer

Ehemaliger Administrator

Beiträge: 3 683

Dabei seit: 17. März 2008

Danksagungen: 4859

  • Nachricht senden

46

Mittwoch, 16. September 2009, 12:20

Ich schaue mich gerade mal wieder etwas um und suche eine kleine Digitale, die mit hoher Bildqualität aufwarten kann.
Bisher war mein Motto mehr in die Richtung "5-Megapixel reichen, dazu 5-fach optischen Zoom, das reicht.."

Jetzt bin ich vorhin auf einen anderen Ansatz gestoßen: Die Sigma DP2 mit 14MP und Festbrennweite. Das besondere an dieser Kamera: ein vielfach größerer Bildsensor (der auch in den Spiegelreflexen eingebaut ist) und Festbrennweite.
Ich finde dieses etwas andersartige Konzept sehr interessant, weil die Bilder an Qualität gewinnen. Und wer nachher ranzoomen will hat bei 14MP Auflösung volle Möglichkeiten am Computer.

Nun meine Frage an die ambitionierten (Hobby-) Fotographen:
- Was haltet ihr von der Idee einer kleinen Kamera mit großem Sensor und Festbrennweite?
- Wie ist die Qualität im Vergleich zu einer guten "normalen" Kompakten?
- Welche Nachteile gibt es?
- Für den Uhrensektor natürlich wichtig - wie sieht es mit Makroaufnahmen aus?

Danke schonmal für die Antworten!! :thumbup:

___________________________________________________________________________________________________

EDIT;

Ansonsten bitte ich noch um Kaufempfehlungen:
Suche eine kompakte Digitale mit besserer Bildqualität als übliche kompakte. 5 MP würden mir reichen, wenn dafür der optische Zoom etwas weiter ausfällt (5-fach o.ä.). Vor allem sollte sich Bildrauschen und Unschäfe in Grenzen halten, wenn man wie ich viel drinnen fotografiert. Makroaufnahmen sollten sich gut bewerkstelligen lassen, ebenso Aufnahmen in sehr dunklen Umgebungen. Die Kamera muss nicht allzu klein sine, nur so, dass man sie noch mit rumschleppen kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Spencer« (16. September 2009, 12:35)


HappyDay989

unregistriert

47

Mittwoch, 16. September 2009, 14:12

Jetzt bin ich vorhin auf einen anderen Ansatz gestoßen: Die Sigma DP2 mit 14MP und Festbrennweite. Das besondere an dieser Kamera: ein vielfach größerer Bildsensor (der auch in den Spiegelreflexen eingebaut ist) und Festbrennweite.
Ich finde dieses etwas andersartige Konzept sehr interessant, weil die Bilder an Qualität gewinnen. Und wer nachher ranzoomen will hat bei 14MP Auflösung volle Möglichkeiten am Computer.
Wenn Du nachher "per Computer ranzoomst" (solchermaßen entstandene Bildausschnitte nennt man übrigens Crops), dann hast Du aber wieder mit dem Nachteil der verminderten Qualität zu kämpfen - je Zoom desto Pixel. ;) Abgesehen davon "schmeckt" mir eine Eingangsbrennweite von (aufs KB-Format umgerechnete) 41 mm nicht. Ein ordentliches Weitwinkel sollte schon umgerechnet 28 mm aufweisen, 24 wären noch besser. Das System von Sigma ist für Leute brauchbar, die wirklich nur eine feste Brennweite für immer dieselbe Art von Fotos benötigen, aber für wechselnde fotografische Anforderungen erscheint mir das System nicht geeignet. Hier findest Du auch einen Testbericht zur Sigma DP2 - um ehrlich zu sein, das Teil haut mich nicht gerade um. :rolleyes:


Ansonsten bitte ich noch um Kaufempfehlungen:
Suche eine kompakte Digitale mit besserer Bildqualität als übliche kompakte. 5 MP würden mir reichen, wenn dafür der optische Zoom etwas weiter ausfällt (5-fach o.ä.). Vor allem sollte sich Bildrauschen und Unschäfe in Grenzen halten, wenn man wie ich viel drinnen fotografiert. Makroaufnahmen sollten sich gut bewerkstelligen lassen, ebenso Aufnahmen in sehr dunklen Umgebungen. Die Kamera muss nicht allzu klein sine, nur so, dass man sie noch mit rumschleppen kann.
Wenn's verhältnismäßig kompakt und leicht sein soll, dann schau Dir mal die Canon PowerShot G11 an. Mit 10 MP und 5fach-Zoom ist sie auch pixelmäßig nicht überdimensioniert, und die Vorab-Testergebnisse sind gut.

Mach Dich von der Vorstellung frei, dass es Kompakte oder Bridgekameras gibt, die genau so gute Bilder machen wie DSLR. Wenn Du DSLR-Qualität haben willst, dann musst Du auch DSLR kaufen. Und Makro-Aufnahmen sind m. E. eine Domäne für die DSLR-Technik. Bei Uhren geht's allerdings - da weniger echte Makro- als vielmehr Nahaufnahmen - auch mit sehr leistungsfähigen Kompakten bzw. guten Bridgekameras.

Persönlich würde ich eher eine preiswerte DSLR-Einstiegskamera wie die Nikon D3000 mit Kit-Linse kaufen, da werden die fotografischen Ergebnisse mit Sicherheit um einiges besser als bei der Sigma, und so viel teurer als die DP2 ist die Kombination auch nicht. Bei ca. 400 € für die DP2 versus 480 € für die Nikon D3000 mit 18-55 mm VR (= mit Verwacklungsschutz) müsste ich nicht lange grübeln, denn die Nikon ist in allen Belangen erheblich flexibler, auch wenn sie "nur" mit 10 Megapixeln aufwarten kann!

Um eine "politische Ausgewogenheit" zu gewährleisten, gibt's hier auch noch was von Canon, nämlich die EOS 500D mit Kit-Objektiv. Mit der kann man nicht nur fotografieren, sondern auch noch filmen. ;) Und mit der Nikon D5000 mit Kit-Linse geht das, was auch mit der Canon 500D geht. Preislich und leistungsmäßig liegen D5000 und 500D etwa gleichauf, aber da befinden wir uns auch schon in einer Preisklasse deutlich oberhalb der D3000 (aber nur wenig oberhalb dessen, was Canon für die G11 wird haben wollen).

Das Gute an DSLR: im Gegensatz zu Kompakt- und Bridgekameras kann man zum vorhandenen Gehäuse andere Objektive kaufen, wenn die fotografischen Ansprüche höher werden oder sich sonstwie verändern. Und umgekehrt geht's natürlich auch: wer schon sehr gute Linsen hat, kann sich bei Bedarf ein neues Gehäuse mit erweiterten Möglichkeiten kaufen.

Wenn Leichtigkeit und Kompaktheit bei guter Bildqualität und einem hohen Grad an Flexibilität wichtig sind, dann wirf mal einen verträumten Blick auf das relativ neue Micro-Four-Thirds-System (MFTS) der Firmen Olympus und Panasonic. Die neue Panasonic Lumix GF1 mit einem 14-45 mm (entspricht 28-90 mm im KB-Format) ist mit ca. 850 € Listenpreis zwar kein Schnäppchen, aber der "Straßenpreis" dürfte innerhalb der nächsten Monate noch etwas nachgeben. Ich denke, dass das MFTS eine Zukunft haben wird, weil mit Olympus und Panasonic zwei "Schwergewichte" der Kamera- und Elektronikbranche hinter diesem System stehen.

Hier sind die verschieden Sensorgrößen dargestellt:

Zur besseren Veranschaulichung sind die Sensorgrößen von Canon G11, Sigma Foveon (DP1, DP2) und Four-Thirds-System (die Sensorgrößen von Four-Thirds (Olympus) und Micro-Four-Thirds (Panasonic und neuerdings auch Olympus) sind identisch, es variieren nur die Auflagenmaße der Objektive) noch einmal besonders hervorgehoben. Die Sensorgrößen der gängigen DSLR-Marken Nikon, Canon, Pentax und Sony dürften wohl auch so gut erkennbar sein, oder? Wenn ich hier von DSLR bzw. Systemkameras schreibe, dann sind damit jene im Consumer-Bereich angesiedelte DSLR und Systemkameras gemeint, die über einen Sensor der Größe Four-Thirds oder APS-C verfügen. Denn Canons APS-H ist m. W. "in freier Wildbahn" nicht verfügbar, und Kameras mit 35 mm-Kleinbild-Format-Sensor wie Nikons D700, D3/D3x oder Canons 5D Mark II lohnen sich m. E. nur für Profi-Fotografen.

Nachsatz: Natürlich ist es wohl bekannt, dass ich bei meinen Kamera- und Objektiv-Empfehlungen nicht geradezu peinlich objektiv bin, denn erstens bin ich persönlich - allerdings ohne deshalb andere Marken schlecht zu machen - von der Qualität der Nikon-DSLR-Produkte überzeugt, und zweitens ziehe ich i. d. R. eine DSLR einer Kompakten oder Bridgekamera vor, d. h., Qualität und Flexibilität der Ausrüstung haben bei mir (natürlich auch nur bis zu einem bestimmten Punkt) einen höheren Stellenwert als ein niedriger Preis oder ein geringes Gewicht bzw. geringe Abmessungen. Ich bitte darum, dies bei der Lektüre meiner Beiträge in diesem Thread zu berücksichtigen. ;)

Spencer

Ehemaliger Administrator

Beiträge: 3 683

Dabei seit: 17. März 2008

Danksagungen: 4859

  • Nachricht senden

48

Donnerstag, 17. September 2009, 20:41

Hallo Olaf!
Danke für die aufklärenden Worte und die Empfehlungen. Ich kann Dir nicht verdenken, dass du DSLR befürwortest und wenn es nur um die Bildqualität ginge hätte ich mir längst eine zugelegt. Leider nur sind mir die Dinger einfach zu groß und unpraktisch. Ich hab halt gerne eine kleine Kamera bei allem möglichen dabei - das geht eben mit ner großen nicht so richtig.

Nun aber zu den Empfehlungen:
Zwei Modelle kommen für meine Ansprüche der Kompaktheit mit brauchbarer Qualität in Frage
1.) Canon Powershot G11
2.) Lumix GF1

Mir gefallen beide Recht gut, wobei ich natürlich lieber auf Qualität gehen würde. Was also in Richtung Lumix zeigt. Die konkrete Frage ist, wie viele Objektive bzw. welche Objektive man als Hobby Fotograf im vernünftigen Umfang braucht.
Ich hab mal die Liste der zur GF1 verfügbaren Objektive kopiert:

* Superweitwinkel: LUMIX G VARIO 4,0 / 7-14mm (14-28mm KB) / ASPH
* Standardzoom: LUMIX G VARIO 3,5-5,6 / 14-45mm (28-90mm KB) / ASPH. / OIS
* Superzoom: LUMIX G VARIO 4,0-5,8/ 14-140mm (28-280mm KB) / ASPH / OIS
* Telezoom: LUMIX G VARIO 4,0-5,6 / 45-200mm (90-400mm KB) / OIS
* Pancake-Objektiv: LUMIX G 1,7 / 20mm (40mm KB)/ ASPH
* Makroobjektiv: LEICA DG MACRO-ELMARIT 2,8 / 45mm (90mm KB) / ASPH / OIS

Vielleicht kann mir mal einer verständlich erklären, was genau dahintersteckt! Danke!

EDIT: Noch was;
was ist das jetzt für ein System mit den Objektiven bei der Lumix und wie ist das überhaupt mit den verschiedenen Systemen und so?
Sry, aber mit derartiger Technik hab ich mich noch nie viel beschäftigt und verstehe da in der Regel nur Bahnhof. :bahn:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Spencer« (17. September 2009, 20:49)


HappyDay989

unregistriert

49

Freitag, 18. September 2009, 13:58

Mir gefallen beide Recht gut, wobei ich natürlich lieber auf Qualität gehen würde. Was also in Richtung Lumix zeigt. Die konkrete Frage ist, wie viele Objektive bzw. welche Objektive man als Hobby Fotograf im vernünftigen Umfang braucht.
Ich hab mal die Liste der zur GF1 verfügbaren Objektive kopiert:

* Superweitwinkel: LUMIX G VARIO 4,0 / 7-14mm (14-28mm KB) / ASPH
* Standardzoom: LUMIX G VARIO 3,5-5,6 / 14-45mm (28-90mm KB) / ASPH. / OIS
* Superzoom: LUMIX G VARIO 4,0-5,8/ 14-140mm (28-280mm KB) / ASPH / OIS
* Telezoom: LUMIX G VARIO 4,0-5,6 / 45-200mm (90-400mm KB) / OIS
* Pancake-Objektiv: LUMIX G 1,7 / 20mm (40mm KB)/ ASPH
* Makroobjektiv: LEICA DG MACRO-ELMARIT 2,8 / 45mm (90mm KB) / ASPH / OIS

Vielleicht kann mir mal einer verständlich erklären, was genau dahintersteckt! Danke!

EDIT: Noch was; was ist das jetzt für ein System mit den Objektiven bei der Lumix und wie ist das überhaupt mit den verschiedenen Systemen und so?
Sry, aber mit derartiger Technik hab ich mich noch nie viel beschäftigt und verstehe da in der Regel nur Bahnhof. :bahn:

Hallo Dennis,

es freut mich, wenn Dir meine Ausführungen weitergeholfen haben. :) Bei der Beantwortung Deiner Fragen nehme ich mir die Freiheit, die Antworten in einer anderen Reihenfolge zu verfassen, weil ich damit argumentativ vom Allgemeinen zum Besonderen komme. ;)

Was das System Micro-Four-Thirds (MFT) angeht, so basiert es auf dem bereits vor Jahren von Olympus entwickelten Four-Thirds-System (FT) und bedient sich desgleichen Sensors. "Micro" ist an dem System die Auflagefläche für die Objektive, d. h., das Bajonett, mit dem die Objektive ans Kameragehäuse angeschlossen werden, ist bei MFT kleiner als bei FT, weshalb z. B. selbst die von Olympus entwickelten FT-Objektive nur mittels (allerdings recht preiswertem!) Adapter an die Kameras des MFT-Systems passen. Aber auch Objektive von Nikon, Canon, Leica und anderen Herstellern können mittels Adaptern angeschlossen werden. Das heißt, bei Objektiven hast Du theoretisch die freie Auswahl, völlig unabhängig vom Hersteller. Praktisch würde ich trotzdem empfehlen, zu Objektiven aus dem MFT-System zu greifen, denn erstens spielt man nur so den Vorteil der Kompaktheit aus und zweitens sind diese Objektive auch voll und ganz auf die systembedingten Eigenarten der Kameras und der Sensoren abgestimmt. Nur bei MFT-Objektiven kannst Du sicher sein, dass z. B. der Autofokus und die automatische Blendeneinstellung uneingeschränkt funktionieren.

Welche Objektive/welches Objektiv Du benötigst, hängt von Deinen fotografischen Ambitionen ab. Ich gehe im folgenden davon aus, dass Du Dich für Systemlinsen nach dem MFT-Standard entscheidest.

Das 14-45 mm ist ein gutes und kompaktes Universalobjektiv, das man später bei Bedarf mit dem 45-200 mm ergänzen kann.
Natürlich ist das 14-140 mm vielseitiger, allerdings ist es auch größer, schwerer und teurer.
Für das 7-14 mm Weitwinkel wirst Du wohl nur wenig Verwendung finden, es sei denn, Du spezialisiert Dich auf entsprechende Weitwinkel-Fotos. Aufgrund der perspektivischen Verzerrungen bei der Verwendung sehr kurzer Brennweiten ist dieses Objektiv kaum mehr als für weitläufige Landschaftsaufnahmen und für Spezialeffekte zu gebrauchen.
Das 20 mm Pancake ist aufgrund seiner guten Lichtstärke hervorragend geeignet für sogenannte "Available Light-Fotos," also Aufnahmen bei schwachem Licht ohne Stativ oder künstliche Lichtquellen wie Blitzgeräte. Darüber hinaus ist es klein und leicht, aber nicht gerade billig.
Und wenn wir gerade beim Thema "Preise" sind: Leica-Objektive sind zwar i. d. R. optisch wie mechanisch in der Spitzenklasse zuhause, bezüglich der Anforderungen, die ihr Erwerb an die Anforderungen des Geldbeutels des Kaufinteressenten stellt, aber leider ebenfalls. Soviel also zum Thema Makrolinsen aus dem Hause Leitz. :rolleyes:

So, und nun fragst Du Dich sicherlich, ob Du jetzt nicht genau so schlau bist wie zuvor, oder? ;) Nun, ich wüßte, wie ich mich entschiede, wenn ich mir die Objektive zur Lumix GF1 auszusuchen hätte, aber Deine fotografischen Anforderungen müssen sich nicht zwangsläufig mit meinen decken. Unter dem Gesichtspunkt "es soll klein und leicht sein" würde ich das 14-45 mm Zoom wählen, eventuell später das 45-200 mm nachkaufen, aber wahrscheinlich eher das 20 mm für "Available Light-Fotos." Unter dem Gesichtspunkt "es soll möglichst universell einsetzbar sein, auch mal zum Filmen" wäre dagegen das 14-140 mm meine Wahl. Für Makroaufnahmen würde ich mir ein entsprechendes FT-Makro-Objektiv von Olympus aussuchen, kombiniert mit dem MFT-Adapter.

Auch zum Thema MFT gibt's übrigens ein Forum: www.forum-fourthirds.de. Dort ist man im Detail natürlich viel besser auf Fragen zu Einzelheiten und Spezifika des MFT-Systems eingestellt. Die Atmosphäre ist recht freundlich, auf die Einhaltung der Regeln wird geachtet.

Spencer

Ehemaliger Administrator

Beiträge: 3 683

Dabei seit: 17. März 2008

Danksagungen: 4859

  • Nachricht senden

50

Freitag, 18. September 2009, 16:33

Ich merke schon, es wird komplizierter :D

Also wenn ich das richtig verstehe, dann ist das MFT System ein recht neues System für den Verschluss des Objektivs am Gehäuse?
Und die Lumix GF1 ist eine extrem kompakt gebaute Kamera mit dem MFT System?

Das 14-45mm ist also der "Allrounder" um es mal einfach auszudrücken. Von "normal" bis "etwas zoom". (?)
Das 14-140mm ist etwas universeller einsetzbar, auf fürs Filmen zu gebrauchen und geht von "normal" bis "weiterer zoom", ist aber entsprechend größer/schwerer und teurer. (?)
Das 20mm ist für Aufnahmen auch in dunklen Umgebungen geeignet. Ist das Ding quasi auch so für die alltägliche Fotografie geeignet? Es hat ja keinen Zoom (wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das vorteilhaft, weil die tatsächliche Lichtstärke dadurch höher ist), ist aber quasi für alle normalen Aufnahmen geeignet, solange ich nah genug dran bin um das zu fotografierende gut drauf zu bekommen?
Das 45-200mm beginnt also quasi da wo das 14-45mm aufhört und kann dann weiter zoomen? Holt also vor allem weit entferntes nah ran? Brauch man also nicht unbedingt, es sei denn der Zoom eines 14-45mm bzw. / 14-140mm genügt nicht.
Das Weitwinkel fällt weg - brauche ich nicht.
Wie nah ran kann man denn mit den 14-45 bzw. 14-140 bei Nahaufnahmen, damit es noch scharf ist? Als Forumsbezogenes Beispiel: Wenn ich meine Sinn auf den Tisch lege und dann so nah rangehe, dass es gestochen scharf ist, wie weit füllt die Uhr dann das Bild aus (vergleichsfoto evtl? ) ?

Wieder mal Fragen über Fragen.. (ich hab mich im Four Thirds Forum schon ein wenig umgeschaut, aber ehrlich gesagt wird es mir dann doch zu kompliziert um meine grundlegeden Fragen zu klären)

Eine andere Frage ist natürlich auch, ob sich die Anschaffung einer solche Kamera wie der GF1 lohnt bzw. rechtfertigt im Vergleich zu einer normalen DSLR, da das Ding ja vergleichsweise teuer ist (selbst wenn der Preis im Verkauf noch sinken wird, sonst würd ich mich mit dem Ding gar nicht erst beschäftigen)?
Oder bekommt man nicht mehr Leistung bzw. gleich Leistung in größerer Bauform für wesentlihc weniger Geld?
Selbst das bereits erhältliche Modell Lumix G1 mit MFT System ist ja vergleichsweise recht teuer. Und bei der Baugröße könnte man dann auch wieder eine normale DSLR wie z.B. die empfohlene Nikon G3000 nehmen. Andererseits kommt das für mich einfach nicht in Frage, weil zu wenig kompakt für meine Ansprüche.
Was im Endeffekt heißt, dass eine Kamera mit Wechselobjektiven nur infrage kommt, wenn die Bauform so kompakt ist wie bei der GF1. Gibt es denn noch vergleichbare kleine Kameras mit wechselobjektiven?

Ansonsten dürften auch die Empfehlungen für die "großen" Kompaktkameras wie die Canon Powershot G11 noch etwas umfangreicher werden...


PS: Ja, ich weis ich bin ein schwieriger Fall ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Spencer« (18. September 2009, 17:27)


Spencer

Ehemaliger Administrator

Beiträge: 3 683

Dabei seit: 17. März 2008

Danksagungen: 4859

  • Nachricht senden

51

Freitag, 18. September 2009, 22:00

Die hier von Olympus ist doch von Baugröße und Art ählich oder?

HappyDay989

unregistriert

52

Samstag, 19. September 2009, 08:48

OK, der Reihe nach... :D

MFT im Allgemeinen:
An MFT ist der Anschluss der Objektive an der Kamera neu, der Sensor stammt aus seit Jahren bewährter Serientechnik. Die Auflagefläche der Objektive konnte dadurch verringert werden, dass bei MFT - im Gegensatz zu FT - der Spiegel, die Spiegelmechanik und der Pentaprismensucher entfallen und dadurch das Gehäuse weniger Tiefe benötigt (ca. 25 mm weniger als bei konventioneller DSLR-Technik). Dadurch rückt das Objektiv näher an den Sensor, und dadurch bedingt kann man auch den Durchmesser des Anschlusses etwas verkleinern (m. W. um ca. 6 mm). Bei MFT ist halt alles auf höchstmögliche Kompaktheit unter Beibehaltung der optischen Qualität ausgelegt. Und diese Miniaturisierung hat ihren Preis. Du hast vollkommen recht, wenn Du (wenngleich in fragender Form) feststellst, dass man bei konventionellen DSLR-Kameras mindestens ebenso viel (oder gar noch mehr) optische Qualität für weniger Geld bekommen kann. Allerdings sind die Nachteile der konventionellen Technik wiederum das höhere Gewicht und die größeren Abmessungen. Z. Z. dürfen sich Panasonic und Olympus jedenfalls damit brüsten, mit dem MFT-System die kompaktesten und leichtesten Systemkameras mit der Möglichkeit des Anschlusses von Wechselobjektiven und anderem Systemzubehör im Angebot zu haben. Anders gesagt: Noch kleiner und leichter geht's nicht, wenn man auf die Möglichkeiten des großen Sensors und der Wechselobjektive nicht verzichten will.


Unterschied zwischen Olympus E-P1 und Panasonic GF1:
Was den Unterschied zwischen der Panasonic Lumix GF1 und der Olympus E-P1 angeht, so verfügt die GF1 z. B. über ein eingebautes Blitzgerät, die E-P1 dagegen nicht. Dagegen verfügt die E-P1 über einen kamerainternen Verwacklungsschutz, während man bei der GF1 auf Verwacklungsschutz in den Objektiven angewiesen ist. Ein ausführlicherer Vergleichstest in englischer Sprache findet sich hier: http://www.radiantlite.com/2009/09/olymp…asonic-gf1.html


Anmerkungen zu den MFT-Objektiven:
Die Brennweitenumrechnung vom (M)FT- zum Kleinbild-Format erfolgt mit dem Faktor 2:1. Bei den APS-C-Sensoren von Nikon, Sony und Pentax beträgt der Umrechnungsfaktor dagegen 1,5:1, bei Canons APS-C 1,6:1. Bei den meisten Bridgekameras liegt der Faktor dagegen bei 4-5:1, bei Kompakten sind 7-8:1 üblich.

  • 14-45 mm (KB: 28-90 mm) reicht vom normalen Weitwinkel bis zum leichten Tele, wie man es z. B. häufig für die Portraitfotografie einsetzt.
  • 14-140 mm (KB: 28-280 mm) reicht vom normalen Weitwinkel bis zum normalen Tele.
  • 45-200 mm (KB: 90-400 mm) reicht vom leichten zum stärkeren Tele, wobei Astro-, Sport- und Tierfotografen noch längst nicht zufrieden wären, da hier 400 bis 600 mm (KB: 800 bis 1.200 mm) üblich wären.
  • 20 mm (KB: 40 mm) beträgt die Brennweite eines klassischen "Normalobjektivs." Der Vorteil liegt in der relativ hohen Lichtstärke, was es ermöglicht, auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch qualitativ gute und verwacklungsfreie Fotos zu schießen (Available Light-Fotografie). "Hohe Lichtstärke" und "Zoom" schließen sich gegenseitig ebenso aus wie "Zoom" und "höchste Abbildungsleistung." Das Pancake-Objektiv erscheint mir außerdem prädestiniert für das, was man gemeinhin als Streetfotografie bezeichnet: spontane Schnappschüsse in urbaner Umgebung unter allen möglichen Bedingungen, aber nicht aus großer Distanz ("lange Brennweiten bei hoher Lichtstärke" und "kompakte Bauweise" schließen sich wiederum aus; lichtstarke Tele-Objektive wie z. B. das Nikkor 2.8/300 mm liegen preislich im reichlich vierstelligen Euro-Bereich).


Abbildungsmaßstab:
Beim 18-200 mm Zoom an meiner Nikon D90 ist ohne Ausschnittsvergrößerungen (Crops) bei dieser Abbildungsgröße das Ende der Fahnenstange erreicht:


Mit meinem 60 mm-Makroobjektiv (ebenfalls ohne Crops!) ist jedenfalls erheblich mehr möglich:


Beide Fotos sollen nur Beispiele für die maximale Abbildungsgröße sein. Sie wurden "mal eben aus der freien Hand geschossen", ohne Rücksicht auf Komposition, richtige Belichtung usw., also bitte nicht akribisch auf die Bildqualität gucken.

Die Frage nach dem Abbildungsmaßstab der MFT-Objektive solltest Du im MFT-Forum stellen, da man dort praktische Beispiele und Beispielfotos bereitstellen kann.


Bridgekamera als Alternative:
Keine Bridgekamera kann in Punkto optischer Qualität über die gesamte ISO-Bandbreite mit dem konkurrieren, was APS-C oder (M)FT bieten - siehe auch meine Anmerkungen zum Thema "Brennweiten-Umrechnung." In der Praxis bedeutet dies nämlich, dass die 10-12 Megapixel, die heutzutage bei Amateurkameras üblich sind, auf einem Bruchteil der bei (M)FT- und APS-C-Sensoren üblichen Fläche Platz finden müssen - mit dramatischen Folgen für die Bildqualität bei der Einstellung einer hohen Lichtempfindlichkeit. Zumeist sieht man bereits ab ISO 200 leichte, ab ISO 400 deutlichere und ab ISO 800 ins Auge springende Unterschiede zwischen dem, was die winzigen Sensörchen der Bridgekameras zu leisten im Stande sind und dem, womit APS-C und (M)FT aufwarten können. Für Bridgekameras gibt es i. d. R. kaum Systemzubehör (das widerspräche auch dem Prinzip einer "Alles-ist-in-einem-Gehäuse-eingebaut-Kamera"), wenn also eine bestimmte fotografische Herausforderung mit einer solchen Bridgekamera nicht gemeistert werden kann, dann kann man daran auch nichts ändern, da es keine Wechselobjektive (z. B. extreme Tele oder Makro), Systemblitzgeräte o. ä. gibt.
Daher sage ich mal: Der Ärger über den höheren Anschaffungspreis eines MFT-Systems währt kurz und weicht bald der Freude über die mit dem System erzielten Ergebnisse. Der Frust über eine Kamera, die den Anforderungen des Fotografen nicht gerecht werden kann, dauert dagegen an und wird zum ständigen Begleiter. :rolleyes:

So eine frühherbstliche Morgenstimmung mit einer Bridgekamera qualitativ etwa gleichwertig und ohne die Verwendung eines Stativs bei ISO 400 oder 800 einzufangen, dürfte jedenfalls sehr schwierig werden:

:bulge: --> :whistling: --> :p:

Spencer

Ehemaliger Administrator

Beiträge: 3 683

Dabei seit: 17. März 2008

Danksagungen: 4859

  • Nachricht senden

53

Samstag, 19. September 2009, 12:40

Der Nebel lichtet sich, um es mal so auszudrücken :thumbup:

Nach allem was ich bis jetzt gelesen und gesehen habe denke ich, dass eine kleine MFT Kamera für mich das Ideal wäre. Das ist zwar bei weitem nicht so klein und leicht wie eine Bridgekamera, aber die Bildqualität die man bei den Allroundern zu erwarten hätte ist einfach nicht sehr hoch. Natürlich hat sich einiges getan, aber wenn ich dann Vergleiche mit meiner vier Jahre alten Casio EX Z55 ziehe, dann frage ich mich doch, ob außer Pixelwahn, größerem Zoom und nicht benötigten "Idioten-Modi" für 80 verschiedene Situationen (Schnee, Hund, Katze, Maus, Kind, Hausflur, Kirche ...) wirklich Fortschritt geblieben ist!
Und wenn mir eine Kamera wie die Lumix GF1 mit 1-2 Objektiven dann doch mal zu viel zum mitnehmen oder zu groß wäre, dann kann ich immer noch meine alte Casio nehmen. Der Bildschirm ist zwar bis auf das obere Bilddritte defekt, aber Fotos macht sie ja noch. UND - eine gute Kamera macht noch kein gutes Foto, ein guter Fotograph kann hingegen auch mit schlechter Technik noch brauchbare Ergebnisse erzielen.

Den Vergleich(stest) Olympus EP1 vs. Lumix GF1 habe ich mir gerade durchgelesen, ebenso einige Rezessionen zur EP1 auf Amazon.com.
Die EP1 ist zwar mit dem 14-42mm Objektiv deutlich kleiner, auch weil ja der Verwacklungsschutz hier im Gehäuse eingebaut ist, aber die Autofokussierung ist nach allen Berichten und Rezessionen viel zu langsam. Das 14-45 der Lumix wird da wesentlich besser beurteilt. Zudem fehlt der EP1 für die Allroundfähigkeit der eingebaute Blitz. Und da ich auch nicht auf bereits vorhadene Objektive ohne Verwacklungsschutz zurückgreifen könnte wäre es für mich auch kein Problem auf die kleine Auswahl der Lumix/Panasonic Objektive (mit Verwacklungsschutz) zuzugreifen, zumal ich mir als Anfänger eh keine riesige umfangreiche Ausrüstung zulegen würde (bzw. könnte, Stichpunkt Finanzen :rolleyes: ).
Bleibt also auch abzuwarten wie die Preisentwicklung der GF1 sowie des Zubehörs sein wird.
Bis dahin begnüge ich mich mal mit meiner Digitalen Allroundknipse - kann alles, aber nichts richtig!

HappyDay989

unregistriert

54

Sonntag, 20. September 2009, 11:25

Ich denke, dass Du Dich richtig (vor)entschieden hast und mit der Lumix GF1 inkl. Vario 14-45mm f/3.5-5.6 ASPH OIS sehr zufrieden sein wirst. :thumbup:
Damit dürftest Du fürs Erste gut gerüstet sein; späteres Nachrüsten in Punkto Optik geht notfalls immer noch. Empfehlenswert wären dann das 45-200 mm Tele, wenn Du zu faul zum Laufen bist, oder das 7-14 mm, wenn Du es vorziehst, Menschen und Dingen zu nahe zu treten... ;)

Auf der Seite von SLR-Gear findest Du übrigens sehr ausführliche (englischsprachige) Tests und Bewertungen der Panasonic-MFT-Objektive:

Spencer

Ehemaliger Administrator

Beiträge: 3 683

Dabei seit: 17. März 2008

Danksagungen: 4859

  • Nachricht senden

55

Sonntag, 20. September 2009, 11:58

Ich denke, dass Du Dich richtig (vor)entschieden hast und mit der Lumix GF1 inkl. Vario 14-45mm f/3.5-5.6 ASPH OIS sehr zufrieden sein wirst. :thumbup:
Damit dürftest Du fürs Erste gut gerüstet sein; späteres Nachrüsten in Punkto Optik geht notfalls immer noch. Empfehlenswert wären dann das 45-200 mm Tele, wenn Du zu faul zum Laufen bist, oder das 7-14 mm, wenn Du es vorziehst, Menschen und Dingen zu nahe zu treten... ;)

Auf der Seite von SLR-Gear findest Du übrigens sehr ausführliche (englischsprachige) Tests und Bewertungen der Panasonic-MFT-Objektive:


.. nicht zu vergessen wäre dann beizeiten auch ein brauchbares Makro :)
Ja ich sehe schon - das ist ein bisschen wie mit den Uhren - es lässt sich immer steigern und erweitern, aber voll zufrieden und ausgesorgt wird man nie sein :D

Danke für die Beratung, mal sehen wann ich dazu kommen werde mir das Ding live irgendwo im Geschäft anzusehen... :laola:

HappyDay989

unregistriert

56

Sonntag, 20. September 2009, 19:28

Kameras und das entsprechende Zubehör sind tatsächlich ähnlich wie Uhren, zumindest dergestalt, dass man, wenn man erst einmal Blut geleckt hat und die ersten guten Aufnahmen im Kasten hat, sehr schnell "süchtig" nach immer neuem "Spielzeug" werden kann. :D

Das einzige native MFT-Makro-Objektiv ist übrigens das Leica DG Macro-Elmarit F2.8/45mm Asph. O.I.S. für 800 €, was für Leitz-Verhältnisse eine eher bescheidene Summe darstellt. Hier ist es wohl so, dass Leitz nur die Berechnung der Linsen und seinen Namen beigesteuert hat, der Rest erledigt Panasonic bzw. lässt ihn erledigen. Qualitativ dürfte es, wenn Leitz seinen üblichen Qualitätsstandards gerecht wird, etwa auf dem Niveau des als Referenz seiner Klasse geltenden AF-S Micro Nikkor 60mm/1:2.8G ED sein, welches im Gegensatz zum Macro-Elmarit aber ohne Bildstabilisator (Verwacklungsschutz) auskommen muss.

Automatix

unregistriert

57

Donnerstag, 1. Juli 2010, 14:24

Canon EOS 7D oder ...

Da dieser schöne Thread nun schonmal wieder ausgegraben wurde, möchte ich hier mal meine aktuellen Überlegungen kund tun.
Ich bin die Spielzeugknipsen leid und bin am Ausschauen nach was richtigem. :D
Da ich schon einige Powershots und Ixuse von Canon besessen habe, habe ich mich auch zuerst im Canon-Lager umgeschaut (von wegen Menu und so ...)
Bisher scheint hier die Nikon-Fraktion ja stärker vertreten zu sein.
So bin ich mit meinen Studien von der 550D über die 50D bei der 7D gelandet.
(Ja drüber nachgedacht habe ich, aber den letzten Schritt zum Vollformat wollte ich dann doch nicht gehen, das scheint mir übertrieben und zöge wahrscheinlich die familiäre Exkommunizierung nach sich :pop: )
50D scheidet aus, da keine Videofunktion (ja, ich weiss .. die Puristen schlagen mich jetzt) Ich finde es aber sinnvoll, ein Makro oder Tele auch für Videofuktion nutzen zu können.
Der noch ausstehende Nachfolger, die 60D, wird dies wahrscheinlich haben. Aber ob und wann diese kommt ... da gibt es im WWW nur wilde Spekulationen
550D erscheint mir aktuell nicht erwachsen genug was Gehäuse und Autofokus betrifft. Sportaufnahmen mit einigen Bildern/s sollen schon drin sein.
Also dann doch die 7D, zu Anfang mit dem Kitobjektiv EF-S 15-85mm IS USM. Das liegt dann allerdings in der Preisklasse einer gut ausgestattenen U2 :fingertrommel:
Was haltet ihr von der 7D? Was meint die hier stärker vertretene Nikon-Fraktion? Etwa D300?

Grüsse,
Automatix

HappyDay989

unregistriert

58

Freitag, 17. September 2010, 07:24

RE: Canon EOS 7D oder ...


Also dann doch die 7D, zu Anfang mit dem Kitobjektiv EF-S 15-85mm IS USM. Das liegt dann allerdings in der Preisklasse einer gut ausgestattenen U2 :fingertrommel:
Was haltet ihr von der 7D? Was meint die hier stärker vertretene Nikon-Fraktion? Etwa D300?

Egal ob 7D oder D300s, Spitzenkameras im "Halbformat" sind beide, und beide Zoom-Objektive, bei Canon das 15-85 mm und bei Nikon das 16-85 mm, gehören zu den besseren Vertretern ihrer Gattung.

Einen Fehler macht man also mit keiner von beiden. Dass ich persönlich zur D300s greifen würde, möge man mir bitte nachsehen; schließlich habe ich schon einiges an Zubehör fürs "gelbe System," was bei einem Wechsel zum "roten System" mit Verlust verkauft und anschließend für teures Geld wieder neu gekauft werden müsste.

Mein aktueller Favorit wäre allerdings die brandneu vorgestellte Nikon D7000, die das kompakte Gehäuse der D90 mit den semi-professionellen Merkmalen der D300s verbindet und in Sachen Bildqualität mal wieder neue Maßstäbe setzen soll. Allerdings kann dazu erst im November mehr gesagt werden, denn die Kamera gelangt erst frühestens Ende Oktober in den Handel. Die ersten Berichte überschlagen sich aber bereits vor Begeisterung, auch wenn zur Lektüre dieser Vorschau gute Englischkenntnisse empfehlenswert sind: http://www.dpreview.com/previews/nikond7000/

Shorty

Forumsgründer

Beiträge: 2 052

Dabei seit: 28. Oktober 2006

Wohnort: Erlangen

Danksagungen: 2393

  • Nachricht senden

59

Montag, 1. November 2010, 10:52

Der große Kaufberatungs-Thread: Welche DSLR soll es werden?

Hallo zusammen,

ich brauche mal Eure Hilfe!

Ich wollte mir eine neue Kammera anschaffen. Bisher habe ich eine Canon G9 (super Bilder und super Makro).
Also habe ich mich bei Bridge Kammeras umgesehen. Bei Amazon die Nikon D100 bestellt - leider sehr rote Bilder -
Dann wieder zurück und die Finpix HS10 bestellt. Super Zoom aber leider kommen die Bilder net an die G9 ran!
Also es muß eine Spiegelreflex sein- Bei der Nachbarin eine Eos 350D ausgeliehen. Klasse Bilder! Also DSLR die Entscheidung steht!

Nun schwanke ich ob es eine Canon oder Nikon werden soll. Da das Zubehör meiner G9 ja auch passt... soll es die 1000er oder die 500er sein????
Eigentlich liebäugle ich mit der Nikon D5000, die liegt besser in der Hand und hat Motivautomatik und so was.....
Aber gebrauchtes Zubehör bekommt man bei der Canon eher. Dafür hat die Nikon ein schwenkbares Display (gerade bei Uhren hilfreich).


Hier mal ein Angebot der EOS 1000
http://cgi.ebay.de/Canon-EOS-1000-D-18-5…=item483d53d312

oder die Nikon D5000
http://cgi.ebay.de/Nikon-D5000-D-5000-AF…=item563ff294be
Was soll ich nehmen?

Habt Ihr Erfahrungen und könnt Ihr mir helfen?
Grüße Euer Shorty (Markus)

HappyDay989

unregistriert

60

Montag, 1. November 2010, 12:03

RE: Welche DSLR soll es werden? Canon EOS oder Nikon D

Nun schwanke ich ob es eine Canon oder Nikon werden soll. Da das Zubehör meiner G9 ja auch passt... soll es die 1000er oder die 500er sein????
Eigentlich liebäugle ich mit der Nikon D5000, die liegt besser in der Hand und hat Motivautomatik und so was.....
Aber gebrauchtes Zubehör bekommt man bei der Canon eher. Dafür hat die Nikon ein schwenkbares Display (gerade bei Uhren hilfreich).
[...]
Habt Ihr Erfahrungen und könnt Ihr mir helfen?

Erfahrungen habe ich zur Genüge, aber Du weißt auch, dass ich dem entsprechend "vorbelastet" bin.

Welche Empfehlung erwartest Du also von einem eingefleischten "Nikonianer"? :D

Um allerdings der Wahrheit die Ehre zu geben: Die D5000 ist eine hervorragende Kamera, und das 18-105 mm VR gilt als das beste Kit-Objektiv im Bereich der 4-6fachen Zooms (das 16-85 mm VR ist zwar besser, aber aufgrund des deutlich höheren Preises m. E. keine klassische Kit-Linse). Der Autofokus der D5000 ist dem der Canon 1000D um Längen überlegen; er ist schneller und präziser. Bei höherer Lichtempfindlichkeit (ab ISO 800) ist die Bildqualität der D5000 der Canon 1000D klar überlegen. Durch die etwas höhere Auflösung (12 versus 10 MP) lassen sich aus den Nikon-Bildern bessere Ausschnittsvergrößerungen (Crops) erzielen.
Auf die Motivautomatik wirst Du, wenn Du Dich erst einmal ein bißchen in die DSLR-Fotografie eingearbeitet hast, sehr bald verzichten wollen, ebenso wie auf JOOC (= "JPEG out of cam", d. h. Fotos im JPEG-Format, die nicht mehr nachbearbeitet werden sollen). - Widersprich nicht, ich hab auch mal so angefangen...:D
Wenn dann noch ein starkes Tele benötigt wird, empfehle ich zur späteren Anschaffung das Nikon AF-S Zoom-Nikkor 70-300mm 1:4,5-5,6G VR.

Bei der Canon 1000D hättest Du anfangs Spaß an der Kamera (aber nicht auf Dauer, fürchte ich, siehe weiter unten), am 18-55 mm Kit-Objektiv schon nicht mehr so richtig, weil im Angebot in der nicht bildstabilisierten Version enthalten, und auch über das 70-300 mm Tele von Tamron kann man m. E. nur zu dem Schluss gelangen, dass es sein Geld kaum wert ist. Zunächst der offensichtlichste Punkt: eine lange Brennweite bei schwacher Lichtstärke kombiniert mit FEHLENDEM Verwackelungsschutz erheben ein stabiles Stativ (ab ca. 100 € zzgl. ca. 80 € für einen soliden Dreiwege-Schwenkkopf) in den Rang des Pflichtzubehörs, da läuft rein gar nix mehr verwackelungsfrei ohne Dreibein. Zudem geht spätestens ab 200 mm die optische Qualität der Tamron-Linse in den Keller; aber auch im Bereich 70-200 mm ist sie nicht gerade umwerfend. Die mechanische Qualität ist dem niedrigen Preis von ca. 150 € angemessen. Fazit: an dieser Linse hätte ich keinen Spaß, und ich bin durch mein 18-200 mm-"Suppenzoom" schon recht schmerzfrei, was Aufnahmen angeht, die optisch nur mittelprächtig sind. :rolleyes:

Also wenn schon Canon, dann die 450D, die hat einen deutlich helleren, besseren Sucher, ein größeres Display und macht Bilder, die mit denen aus der Nikon D5000 vergleichbar sind. Greif zur 450D mit 18-55 mm IS (stabilisiertes Objektiv) und kauf Dir später ein gescheites Tele mit Bildstabilisator dazu, z. B das Canon EF 70-300mm f/4.5-5.6 USM DO IS.

Wenn Du jetzt einwendest, dass die DSLR-Ausrüstung dadurch teurer wird, als Du es Dir vorgestellt hast, dann kann ich Dir nur zustimmen. Aber DSLR-Fotografie ist auch nix für Knipser, sondern für Fotografen. ;) Gerade wenn Du Deine Aufnahmen NICHT nachbearbeiten möchtest, bist Du auf eine gute Hardware angewiesen. Und denk bitte daran, dass Du auch noch geeignetes Zubehör wie eine solide Kameratasche, Speicherkarten, evtl. einen Ersatz-Akku u. ä. benötigst. Für Uhrenfotos ist ein Polfilter Pflicht, guckst Du hier. :D

Jenseits aller Diskussionen über Preise und technische Details kann ich aber nur empfehlen, dass Du die in Frage kommenden Kandidaten erst einmal in die Hand nimmst und selbst spürst, ob Du mit der Haptik zufrieden bist und wie Du mit der Bedienung klar kommst. Es nützt die schönste und beste DSLR nichts, wenn sie sich für Dich wie ein Fremdkörper anfühlt. Beim Fotografieren muss die Kamera zu einem Teil Deiner selbst werden, sonst wird Dich die Bedienung der Kamera immer von der Bildgestaltung ablenken.

Nachtrag: Was Zubehör angeht, so ist das Angebot für Canon wie für Nikon praktisch gleich umfangreich. Und noch etwas: Zubehör kauft man entweder neu oder gebraucht nur aus sehr vertrauenswürdigen Quellen. Für Nikon kann ich die Gebrauchtbörse des Nikon Fotografie-Forums empfehlen, auch wenn's eine Jahresgebühr von 15 € (oder 8 € für sechs Monate) kostet; die Ersparnis gegenüber neuen Sachen ist erheblich. Und wenn es so etwas für Nikonianer gibt, dann müsste so etwas auch für "Canoniere" existieren. ;) Auf irgendwelchen Online-Auktionen Zubehör zu kaufen, das würde ich lassen. Einem Kollegen wurde vor zwei Wochen ein Telezoom angeboten, das nach den (natürlich aufgehübschten!) Fotos aussah wie beinahe neu und sich dann als eine total 'runtergerockte Tröte entpuppte, die dem Verkäufer mindestens ein Dutzend Mal zu oft hingefallen und daher völlig defokussiert war. :thumbdown:

Ansonsten, weil alles ja schon einmal geschrieben wurde (wenn auch nicht von jedem), empfehle ich Dir mal die Lektüre folgender Beiträge hier bei uns im Forum:

1. Kaufberatung DSLR, Teil 1
2. Kaufberatung DSLR, Teil 2
3. Anmerkungen zu Sensorgrößen und Megapixel-Werten
4. Anmerkungen zum Verwackelungsschutz