Vielen Dank.
Zu diesen beiden Bildern.
Die Idee war, meine 103 im Stil der Werbefotografie als Montage in Szene zu setzen und dabei den Vintage-Stil dieser Uhr hervor zu heben. Dafür wollte ich einen Bezug zur Fliegerei längst vergangener Tage herstellen. Für die Hintergrundbilder schaute ich mich auf der HP der NASA um, deren Bilder copyright-frei sind. Dann kam mir die Idee 3 Bilder in einem Bild mit einander zu verweben.
Die einzelnen Schritte:
1. Die Uhr im Lichtzelt möglichst neutral fotografiert. Worauf man da alles achten muß...
2. Das Bild der Uhr aufwendig retuschiert um trotz regelmäßigem Pinseleinsatz Fusel und Kratzer zu entfernen. Die Lünette sieht im Original wesentlich abgerockter aus.
3. Der Bildaufbau
Es sollte ja ein Bild aus 3 verschiedenen Bildern werden. Zum einen die Uhr klein, aber als Vollbild. Zum anderen die Uhr groß aber transparent, weil durch das Zifferblatt das Hintergrundmotiv durchscheinen sollte. Und schließlich das Hintergrundbild.
Das war etwas Suche nach den passenden Hintergründen, da diese stilistisch zu Uhr passen, sich vom eigenen Bildaufbau aber auch für mein Projekt eignen sollten.
Das war dann etwas hin und her Geschiebe, mal die ganze Uhr nur ohne Band groß, mal nur das Zifferblatt.
4. Wie viel von welchem Bild
Uhr klein als Vollbild war klar. Uhr groß transparent und farblich entsättigt war auch klar. Das Problem war, dass es mit einfachem Regeln der Transparenz nicht getan war. Beispielsweise liess sich der Kontrast des Hintergrunds für die Landschaft ganz gut regeln, der Kontrast für das Flugzeug war dann aber viel zu lau.
Bei dem Doppeldeckerbild handelt es sich um insgesamt 14 Ebenen mit 8 Masken, bestehend aus den 3 Grundbildern, jeweiligen Farb- und Kontrastkorrekturen und anderen Effekten. Über die Masken wurden die Effekte per Pinsel individuell eingestellt. So mußte beispielsweise der Kontrast in verschiedenen Bildbereichen unterschiedlich eingestellt werden.
Das Bild mit der P-61 besteht aus 19 Ebenen und 11 Masken.
wenn man die einzelnen Ebenen deaktiviert sieht man eigentlich gar keinen so großen Unterschied. Die Wirkung entsteht durch die Summe.
Wichtig war mir, das man beim Betrachten in dem Bild zwischen den 3 Einzelbildern hin und her "wandern" kann.
Die Zeit für die Montage allein betrug pro Bild etwa 4-6h.
Wenn ich mir die Bilder heute nach ein paar Tagen Abstand betrachte, fallen mir zig Sachen auf, die noch anders machen würde. Aber irgendwann muss ja auch mal Schluß sein...
LG
Manfred