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Big Ben

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1

Sonntag, 6. März 2011, 10:29

Metallring beim EZM 3 austauschbar?

Hallo,

ist der silberne Metallring zwischen Glas und Lünette problemlos austauschbar oder ist es eine größere Aktion?

Ich möchte den Ring natürlich nicht selbst auswechseln, aber über eine Info würde ich mich freuen. Kann jemand etwas über die Kosten sagen?
Leider habe ich 2 winzige Macken drin, aber seit ich sie entdeckt habe schaue ich da ständig drauf....

Ein Archivbild ohne Macken

Liebe Grüße

:alexhai:


Alex



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Spencer

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2

Sonntag, 6. März 2011, 13:32

Der Ring nennt sich Schornstein und er dient meines Wissens nach um das Glas an Ort und Stelle zu halten.
Es gibt auch Uhren bei denen der Schornstein unter der Lünette versteckt wird. Ich bin mir nicht ganz
sicher, aber ich glaube das ist ein festes Gehäuseteil und nicht austauschbar.

Da bleibt Dir nur den Ring sandstrahlen zu lassen, wenn es Dich so sehr stört. Du müsstest mal schaun
ob Du einen Uhrmacher findest, der das macht ohne die Uhr zu zerlegen ?( .

Oder mach es wie ich - hör auf Dich über Kratzer zu ärgern sondern seh sie als Teil der Individualität ;).

Big Ben

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3

Sonntag, 6. März 2011, 14:02

Gehäusebestandteil ?
Dann bleiben die Macken, selbst bei der ersten Revi! Ich lasse keine Gehäuse aufbereiten.

Ich dachte halt – Ring ab, Ring dran und fertig ist`s. :whistling:
Weshalb heißt diese Glasfassung eigentlich Schornstein?? ?(
Liebe Grüße

:alexhai:


Alex



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Kristian

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4

Sonntag, 6. März 2011, 16:12

Servus Alex,

ja, es ist ein Gehäusebestandteil.
Bei unserer U2 ist dieser "Schornstein" (heißt das so ?) von der Lünette verdeckt.
Siehe Dir mal meine Bilder bei "U2 nackig" an, da kannst Du es erkennen.

Aber was soll´s ? Ist doch eine Toolwatch ;)

Big Ben

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5

Sonntag, 6. März 2011, 18:05

Da bleibt Dir nur den Ring sandstrahlen zu lassen, wenn es Dich so sehr stört. Du müsstest mal schaun


1.Mal Interesse halber, ist der Materialverlust beim Sandstrahlen genauso hoch wie beim Polieren?

2.Oder wird die Uhr im Falle eine Minimacke, die deutlich heller und silbrig glänzt, quasi nur nachgedunkelt?


Servus Alex,

ja, es ist ein Gehäusebestandteil.
Bei unserer U2 ist dieser "Schornstein" (heißt das so ?) von der Lünette verdeckt.
Siehe Dir mal meine Bilder bei "U2 nackig" an, da kannst Du es erkennen.

Aber was soll´s ? Ist doch eine Toolwatch ;)



Wenn man es mal weiß, ist es sehr logisch!
Gibt es auch Uhren, bei denen der Schornstein austauschbar ist oder Ringe, die nur so aussehen als ob sie Bestandteil des Gehäuses seien?

Wie dem auch sei, die Uhr bleibt wie sie ist. :yeah:

Euch erstmal vielen Dank :thumbup:
Liebe Grüße

:alexhai:


Alex



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Kristian

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6

Sonntag, 6. März 2011, 18:25

Gibt es auch Uhren, bei denen der Schornstein austauschbar ist oder Ringe, die nur so aussehen als ob sie Bestandteil des Gehäuses seien?
Hier zwei weitere Beispiele für Uhren mit "Schornstein" (heißt das wirklich so ?).
Meine UTS München (dick) und meine verflossene PLoprof (dünn).
An beiden Uhren ist der "Schornstein" ein Gehäusebestandteil.

Ich glaube es ist notwendig, dass der "Schornstein" ein Gehäusebestandteil ist,
denn da wird das Glas aufgenommen und die Lünette gelagert.
Bei einigen Taucheruhren sieht man diesen und bei anderen ist er überdeckt (Rolex, U-Serie).

Stell Dir mal vor der "Schornstein" wäre kein Gehäusebestandteil und Du schlägst
mit der Lünette irgendwo heftig an, was mag da wohl passieren :whistling:




Big Ben

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7

Sonntag, 6. März 2011, 18:41

Hast Recht, aber der Schornstein könnte auch evtl. gepresst sein.
Liebe Grüße

:alexhai:


Alex



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Kristian

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8

Sonntag, 6. März 2011, 19:03

Hast Recht, aber der Schornstein könnte auch evtl. gepresst sein.

Wäre bei einer Taucheruhr aber eine zusätzliche Schwachstelle.

Matze

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9

Sonntag, 6. März 2011, 22:25

So sieht´s beim EZM3 „drunter“ aus:



Sah so aus alles wäre alles ein Teil.

Gruß
Matze
Sinn-City
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Mer waas es net, me munkelts blohs, es werd noch geforschd

Spencer

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10

Montag, 7. März 2011, 00:35

Ja es heißt Schornstein, hat mir mal ein Gehäusebauer erzählt.

Scheusal

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11

Montag, 7. März 2011, 08:55

1.Mal Interesse halber, ist der Materialverlust beim Sandstrahlen genauso hoch wie beim Polieren?


Kommt drauf an.

Normalerweise ist der Materialverlust beim Sandstrahlen größer.

Beim Sandstrahlen wird abrasiv (abtragend) mit einem scharfkantigen Medium gearbeitet (z.B. Sand). Hier bestimmt dann wie beim polieren die Größe der Körner wieviel abgetragen wird (beim Polieren verwendet man normalerweise Diamantpaste mit entsprechender Körnung). Da beim Sandstrahlen die Körner signifikant größer sind, wird auch mehr abgetragen.

Beim Polieren wird darauf geachtet, die Oberfläche in Form dahingehend zu optimieren, das sie möglichst keine Riefen (Kratzer) oder andere Beschädigungen hat. Daher wird man im Bezug auf der Oberflächenbearbeitung mit jedem Bearbeitungsschritt immer weniger Material von der Oberfläche abgetragen.

In beiden Fällen muß so viel von der Oberfläche abgetragen werden, das ein einheitliches Finish gewährleistet ist. Das ist dann der Fall wenn keine Riefen mehr zu sehen sind.

Daher wird systematisch bedingt, in den meißten Fällen, das Polieren die schonendere Methode sein. Abgesehen davon das damit die Oberfläche im Gegensatz zum Sandstrahlen verkleinert wird. Das Verkleinern der Oberfläche hat den Vorteil, das sich weniger Dreck ansammeln kann und die Oberfläche besser vor Korrosion geschützt ist.

Eine sandgestrahlte Oberfläche hat den Vorteil, das man Beschädigungen nicht so schnell wahr nimmt und das die Uhr nicht glänzt.

2.Oder wird die Uhr im Falle eine Minimacke, die deutlich heller und silbrig glänzt, quasi nur nachgedunkelt?


Die Oberfläche erscheint rauher, und bricht das Licht anders als eine hochglanzpolierte Fläche. Macken sind stets in hochglanzpolierten Flächen besser zu sehen als in sandgestrahlten Oberflächen.

Für mich ist es eine Frage des Stils. Wer kein Blink Blink mag, der nimmt halt die mattierten, Sandgestrahl/Perlgestrahlt/geäzten oder erodierten Oberflächen.

Das große Glas, der "fehlende" Schornstein und das plastikmäßige Aussehen der U2 S war für mich ausschlaggebend, das ich sie mir geholt habe. :love:

Big Ben

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12

Montag, 7. März 2011, 20:02

Hallo Scheuselchen,

vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort. :thumbup:
Nun bin ich noch mehr in meiner Meinung bestärkt, dass die kleinen Macken bleiben!
Ich habe Falten, meine Uhren haben Gebrauchsspuren und das Wichtigste, die Kratzer sind von mir... :D
Liebe Grüße

:alexhai:


Alex



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selespeed

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13

Montag, 7. März 2011, 23:10

Bravo :thumbsup:
Alex steht zu seinen Falten und Macken :whistling:

Danke scheusal für deine ausführlichen, ingenieurmässigen, aber auch für einen "Laien" (wie Alex :D ) gut verständlichen Ausführungen zum sandstrahlen und polieren! Sehr gut :thumbsup:
Gruß

Selespeed

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