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diwa68

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1

Samstag, 17. März 2007, 11:20

Frage zu alter Uhr

Hi Leute,

Beim Aufräumen in meinem Schreibtisch ist mir heute das folgende "Schätzchen" über den Weg gelaufen:



Die Uhr hat mein Vater bis ca. 1972 getragen und sie dann mir geschenkt - wohl weil sie nicht mehr ging und er eine neue "Timex" hatte.

Gehen tut sie immer noch nicht ;-)
Die Krone lässt sich um eine Position nach draußen ziehen - doch beim Drehen ändert sich weder die Zeigerstellung, noch das Datum.
Hereingeschoben, bewegt sich das große Zahnrad, doch schein die Uhr voll aufgezogen zu sein...

Wenn ich die Inschrift in der Mitte des Dekels richtig verstehe, ist zu mit einer 20my Goldauflage versehen.

Das Acryl-"Glas" ist sehr verkratzt.

Kennt jemand die Marke "Futura"? Bedeutet der Hinweis auf den "Incabloc" , dass die Uhr zumindest nichts ganz schlechtes war?

Lohnt sich die Aufarbeitung?

Ciao

dirk

HappyDay989

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2

Montag, 19. März 2007, 21:35

Re: Frage zu alter Uhr

Zitat von »"diwa68"«

Beim Aufräumen in meinem Schreibtisch ist mir heute das folgende "Schätzchen" über den Weg gelaufen:

[Foto]

Die Uhr hat mein Vater bis ca. 1972 getragen und sie dann mir geschenkt - wohl weil sie nicht mehr ging und er eine neue "Timex" hatte.

Gehen tut sie immer noch nicht ;-)
Die Krone lässt sich um eine Position nach draußen ziehen - doch beim Drehen ändert sich weder die Zeigerstellung, noch das Datum.
Hereingeschoben, bewegt sich das große Zahnrad, doch schein die Uhr voll aufgezogen zu sein...

Wenn ich die Inschrift in der Mitte des Dekels richtig verstehe, ist zu mit einer 20my Goldauflage versehen.

Das Acryl-"Glas" ist sehr verkratzt.

Kennt jemand die Marke "Futura"? Bedeutet der Hinweis auf den "Incabloc" , dass die Uhr zumindest nichts ganz schlechtes war?

Lohnt sich die Aufarbeitung?


"Lohnen" in finanzieller Hinsicht (Wiederverkauf)? Nein, sicher nicht. Die Marke Futura war nicht sehr bekannt, sondern wohl einer der zahlreichen Hersteller, die zwischen den 1950ern und der "Quarz-Revolution" relativ preiswerte Uhren herstellten. Relativ ordentliche Gehäuse (aber nichts überwältigendes), in die keine eigenen, sondern zugekaufte Werke eingeschalt wurden.

Es scheint sich übrigens um einen deutschen Hersteller gehandelt zu haben, jedenfalls läßt diese Seite den Schluß zu:

http://www.uhrenindustriemuseum.de/foerderk/wortmarken/f.html

Dort werden die Zifferblatt-Marken Futura und Futura Watch eines gewissen Paul Weisz genannt.

Das Werk sieht übrigens aus wie ein Handaufzugskaliber aus der 6000er-Reihe von Unitas, allerdings nicht sonderlich fein finessiert, sondern eher auf "funktionales Finish" gearbeitet. Es könnte allerdings auch ein Nachbau (in Lizenz?) sein.

Tut mir leid, wenn meine Zeilen evtl. Deinen Traum vom großen Geld durch Verkauf einer antiken Uhr zerplatzen lassen. ;) Als Erinnerungsstück an Deinen Vater ist es sicherlich mehr wert, und Du solltest Dir überlegen, ob Du es nicht doch aufarbeiten läßt. Ich täte es.

diwa68

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3

Dienstag, 20. März 2007, 08:15

Re: Frage zu alter Uhr

Zitat von »"HappyDay989"«



"Lohnen" in finanzieller Hinsicht (Wiederverkauf)? Nein, sicher nicht.


Das meinte ich nicht wirklich mit lohnen. Bei der Vorgeschichte denke ich nicht, das die Uhr Geld wert ist.

Zitat von »"HappyDay989"«


Es scheint sich übrigens um einen deutschen Hersteller gehandelt zu haben, jedenfalls läßt diese Seite den Schluß zu:

http://www.uhrenindustriemuseum.de/foerderk/wortmarken/f.html

Dort werden die Zifferblatt-Marken Futura und Futura Watch eines gewissen Paul Weisz genannt.


Das war auch der einzige (sinnvolle) Hinweis auf "Futura", den ich per Google gefunden habe.
Ein anderer führt zu einer Uhrenfirma in Chicago - was ich aber für eher abwegig halte ;-)

Zitat von »"HappyDay989"«


Das Werk sieht übrigens aus wie ein Handaufzugskaliber aus der 6000er-Reihe von Unitas, allerdings nicht sonderlich fein finessiert, sondern eher auf "funktionales Finish" gearbeitet. Es könnte allerdings auch ein Nachbau (in Lizenz?) sein.


Nun ja, es ist ja auch ein Stahldeckel drauf ;-)

Zitat von »"HappyDay989"«


Tut mir leid, wenn meine Zeilen evtl. Deinen Traum vom großen Geld durch Verkauf einer antiken Uhr zerplatzen lassen. ;) Als Erinnerungsstück an Deinen Vater ist es sicherlich mehr wert, und Du solltest Dir überlegen, ob Du es nicht doch aufarbeiten läßt. Ich täte es.


Wie schon oben geschrieben, dachte ich nicht, dass ich da ein echtes "Schätzchen" habe.
Mir ging es eher um die Chancen zur Reparatur. Und wenn Du schreibst, dass es ein Unitas Werk sein kann, dann sollte ein Uhrmacher damit was anfangen können.

Mal sehen, vielleicht fahre ich nachher mal kurz nach Rödelheim...

Ciao

dirk

HappyDay989

unregistriert

4

Dienstag, 20. März 2007, 11:17

Eines ist mir übrigens noch aufgefallen: Zifferblatt und Werk enthalten jeweils einen Rechtschreibfehler: "17 RUBIS", womit wohl der Umstand gemeint sein dürfte, daß das Werk 17 Lagersteine aus synthetischem Rubin enthält.

Der Plural für das englische Wort für Rubin, ruby, lautet rubies. Es müßte also auf dem Zifferblatt "17 RUBIES" heißen.

Vielleicht verleiht dieser Druckfehler der Uhr ja einen besonderen Sammlerwert. ;)

diwa68

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5

Dienstag, 20. März 2007, 12:30

Zitat von »"HappyDay989"«


Vielleicht verleiht dieser Druckfehler der Uhr ja einen besonderen Sammlerwert. ;)


;-)

Ich hab die Uhr vorhin mal unterm Wasserturm abgegeben.
Mal schaun was draus wird.

Dirk

diwa68

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6

Sonntag, 27. Mai 2007, 19:04

Nach ziemlich genau 8 Wochen meldete sich Guinand wieder.
Neues Glas, neue Krone und 'ne Werksrevision waren fällig.
Summa sumarum: 140 Euro.
Dann noch ein passendes Band dazugekauft und fertig...

Ciao

dirk