Hallo zusammen,
warum sollte Herr Schmidt wie ein Beamter voller Freude in den Ruhestand abdampfen? Ingenieur bleibt man ein Leben lang.
Herr Sinn ist da ja ein gutes Beispiel.
Vielleicht sollten wir Herrn Schmidt noch ein paar Nüsse zu kacken geben, anstelle sinnlose Geschmacksfragen zu diskutieren.
Man muß ja zugeben, daß innerhalb der Rahmenbedingungen nicht viel zu machen ist, und Sinn (Schmidt) schon mehr gemacht hat, als von allen Forumsmitgliedern für sinnvoll erachtet wird. Wenn er wirklich unter seinen Möglichkeiten geblieben ist, dann sollten wir doch diskutieren, was diese Möglichkeiten gewesen wären, anstelle nur neue Ideen zu fordern.
Man muß ja doch konstatieren, daß die technischen Möglichkeiten weitestgehend ausgereizt sind, und alles, was noch kommen mag, an dem Kernproblem eines mechanischen Zeitnormals nicht viel ändern wird. Man sehe doch die technisch schwierigen, mechanisch aufwendigen Spielereien an, die von einigen "Manufakturen" geleistet werden, nur um interessant zu bleiben, und Uhren zu bauen, die sich nur wenige leisten können, und die keiner je brauchen und gebrauchen wird. (Ich würde wirklich gerne mal diskutiert sehen, was man heute unter einer Manufaktur verstehen soll, in der die Hand (manus) nicht mehr viel zu tun hat, außer das am Computer geplante und von CNC-Maschinen gemachte Gerät zusammenzusetzen. Das kann doch nicht nur dadurch definiert sein, ob man eigene oder fremde Werke, oder "ausreichend veränderte" Fremdwerke verbaut-).
Geben wir Herrn Schmidt doch den Input, den er braucht, für uns weiterhin interessante, erschwingliche und begehrenswerte Geräte zu bauen, die auch Schmuckstücke sein können. Dann wird er sicher nicht in Rente gehen wollen. Und wenn ers wollen sollte, sei es ihm gegönnt. Es wird sich schon wieder einer finden, der weitermachen mag. Um die Ersatzteile ist mir jedenfalls nicht bange. Bei Sinn ist man ja weitestgehend in dem Bereich geblieben, der von geschickten und enthusiastischen Uhrmachern beherrschbar ist.
Grüße
Hans