Hallo!
Ich habe vor kurzem von meiner Frau eine Sinn 103 Ti Ar geschenkt bekommen. Mich haben vor allem die technischen Spielereien und die Optik der Uhr gereizt. In diversen Foren habe ich dann auch nur gutes über Verarbeitung und Service von der Firma Sinn gelesen. Seit ich die Uhr in meinen Händen halte, bin ich etwas ernüchtert und irritiert. Die Verarbeitung ist recht dürftig (Lünette schleift mit den Schräubchen auf der Armbandhalterung. Mußte vom Uhrmacher erst mit der Zange gerichtet werden.) und der obere Drücker läßt sich irgendwie nur "knorpelig" drücken. Als ich mich etwas näher mit dem Drücker beschäftigt habe, merkte ich, dass es zwei Druckpunkte gibt! Mit etwas Gefühl kann ich den Drücker also über den Druckwiderstand auslösen, ohne dass der Chronograph gestartet wird. Beim zweiten Drücken ist der Widerstand dann viel geringer und der Zeiger rennt zuverlässig los. Das ist reproduzierbar und erklärt, warum der ober Drücker sich "knorpelig" beim Betätigen anfühlt: es macht nicht "klack", es macht "klack, klack". Nun mein Problem. Ich habe die Uhr zum Händler zurückgebracht, ihm das Problem erklärt und demonstriert. Er hat es nicht verstanden. Vier Mal wurde die Uhr zu Sinn geschickt, die haben gesagt, oberer Drücker funktioniert, Uhr in Ordnung. Selbst nach direkten Telefonaten mit Sinn, vielen Erklärungen und einem "Ah, jetzt weiß ich, was sie meinen!" blieb der Fehler gleich. Entnervt hat Sinn mir schließlich eine neue Uhr (leider auch mit neuer Lünette) geschickt. Auch hier das Selbe! So langsam zweifele ich an meinem Verstand! Ich habe diverse Fliegerchronographen (Tutima, Fortis), ich habe sogar eine Swatch, aber bei keiner habe ich jemals dieses Gefühl beim Betätigen des Drückers gehabt. Falls also da draußen noch andere Besitzer von 103-Titan-Chronographen sind, bitte den oberen Drücker langsam (Zeigefinger am Gehäuse abstützen) drücken. Gibt es da ein sattes "Klack", oder spürt man zwei Widerstände?