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141

Dienstag, 3. April 2018, 19:46

Stationsuhr (4)

Junghans Betriebsuhr Geräte-Nr.127-558A
Anforderungsz. FL.25591
Diese sehr gut erhaltene Junghans Betriebsuhr, auch Stationsuhr oder Fernmeldeuhr genannt,
ist mit einem J30D 8-Tage-Werk ausgestattet.
Sie wurde für die Luftwaffe produziert und kann als Stand-oder als Wanduhr verwendet werden.
Hierzu besitzt sie Klappfüße für den sicheren Stand und eine Schlüsselloch-Öffnung für die Wandmontage.
Auf der Gehäuseinnenseite sind die Bezeichnung, die Werknummer und "Eigentum der Luftwaffe" eingearbeitet,
ferner ist ein roter BAL-Abnahmestempel mit der Nr. 1121 noch zu sehen.
Ähnliche Uhren wurden auch für das Heer und die Marine angefertigt.
Als weiterer Hersteller ist die Fa. Kienzle zu nennen.
Die vorgestellte Stationsuhr kann als einer der Vorgänger der schon weiter vorne gezeigten Stationsuhren angesehen werden.









Mit fliegerischem Gruß
Peter :flieger:

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142

Dienstag, 3. April 2018, 20:32

Dieses Modell gefällt mir bis jetzt am besten, Peter - ein solches Modell könnte ich mir auf dem Schreibtisch gut vorstellen. Deiner Einschätzung nach - mit welchem realistischen Preis kann man für ein gut erhaltenes Exemplar rechnen ? Nur, damit ich Mondpreise vom Fairen unterscheiden kann ...

EMIL

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143

Montag, 9. April 2018, 22:47

Servus,

Sinn NABO17 - die letzte Sinn Borduhr aus meiner Sammlung.

Gruß Felix
»EMIL« hat folgende Bilder angehängt:
  • SN-1.JPG
  • SN-2.JPG
  • SN-11.JPG
  • SN-12.JPG
  • SN-9.JPG

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144

Dienstag, 3. Juli 2018, 00:11

Stationsuhr (3) Nachtrag

Hier eine deutschsprachige Bedienungsanleitung zu einer hier im Forum schon öfters, unter Anderem auch von mir vorgestellten
Stationsuhr.(Wempe Fernmeldeuhr)


Diese Bedienungsanleitung wurde mir freundlicher Weise von den der Firma "Wempe Chronometerwerke" in Hamburg zur Verfügung gestellt.

Mit fliegerischem Gruß
Peter :flieger:

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AndiS

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145

Dienstag, 3. Juli 2018, 22:12

Danke Peter, nicht zuletzt aufgrund deiner begeisternden Berichte hier hat nun auch eine Nabo 17 ES den Weg zu mir gefunden. ^^

Wenn ich richtig recherchiert habe, war diese Version nur in der zivilen Boeing 727 eingebaut, gab es auch noch andere Fluggeräte, bei der sie zum EInsatz kam ?

Weiss jemand, wann diese 17ES gebaut wurden ?

Wer hat diese hergestellt ?

NaBo 17 ES :







Gruß:
AndiS

Alles hat seine Zeit.


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146

Mittwoch, 21. November 2018, 15:18

Borduhren Einbauorte 17.Teil

Sinn Nabo 17 FA
Heute will ich einen weiteren ehemaligen Einbauort von "Sinn Borduhren" vorstellen.
Im Alpha-Jet, dem Nachfolger der Fiat G-91 bei der Luftwaffe, ab 1979 wurden 175 Exemplare für Deutschland angeschafft, in ihm
wurde ursprünglich die "Sinn Nabo 17 FA" verwendet.
Heute findet man diese Borduhr auch in anderen Luftfahrzeugen, wie schon beschrieben, im Hubschrauber, der CH-53.
Dieses leichte zweistrahlige Flugzeug fand als leichter Jagdbomber, zur Luftnahunterstützung und bis Mitte 1997 zur Ausbildung von Piloten bei der Deutschen Luftwaffe Verwendung..
Im täglichen Flugbetrieb konnte ich dieses eigentlich kleine Flugzeug ( bei uns auch "Kampfhamster" genannt) während eines Auslandkommandos in Beja / Portugal erleben.
Heute wird es noch in verschiedenen Ländern eingesetzt. Unter anderem in Frankreich bei der Kunstflugstaffel Patroullie de France
.

Quelle: Airbus Corporate Heritage

Quelle: Airbus Corporate Heritage
Hier ist das Instrumentenbrett mit der "Sinn Nabo 17 FA" zu sehen. Das "F"= Fluor, was das "A" bedeutet, konnte bisher niemand mir gesichert sagen.
Bei einem E-Mailverkehr mit Helmut Sinn, äußerte sich dieser in der Form, dass das "A" für Alpha-Jet stehen würde... ?
In welcher Form sich dieser Typ von der Nabo 17 F oder Nabo 17 AF unterscheidet, ist mir nicht bekannt und konnte man mir bei Sinn in Frankfurt auch nicht sagen.

Diese Ausschnittvergrößerung stammt von einem Ausstellungsexponat der Traditionsgemeinschaft des Jabo G43 in Oldenburg, wo der Alpha-Jet stationiert war.


Mit fliegerischem Gruß

:flieger: Peter

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147

Dienstag, 18. Dezember 2018, 19:05

RLM-Datenblatt zur Junghans BO UK 2

Ergänzend zum Beitrag 131 möchte ich hier eine Kopie des Datenblattes für die
Junghans BO UK 2 Fl.23886 Borduhr nachreichen.
Sie besitzt eine kleine mitlaufende Dauersekunde zwischen der "12" und dem Zentrum,
jedoch keine "Stopp-Uhren-Funktion"
Von diesem Typ aus dem Hause "Junghans" gab es auch mindestens drei Varianten zum Stellen der Zeiger.
a. Durch Ziehen der Krone und anschließendem Drehen dieser,
b. durch Verstellen eines Hebels außen am Gehäuse zwischen "4" und "3" bei anschließendem Drehen der Krone,
c. durch Ziehen eines Schiebers außen am Gehäuse bei der "5" und Drehen der Krone
auch sah ich schon eine Abbildung, bei der ein Hebel außen am Gehäuse im Bereich zwischen der "7" und "8" angebracht war.


Das RLM-Datenblatt zeigt die unter c. genannte Variante.

Mit fliegerischem Gruß
:flieger: Peter

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148

Donnerstag, 27. Dezember 2018, 20:27

Borduhren Einbauorte 18.Beitrag

Mit der Nord Aviation Noratlas 2501, dem Vorgänger der C-160 Transall, stelle ich
einen Flugzeugtyp aus den Anfängen der deutschen Luftwaffe nach dem 2.Weltkrieg vor.
Der Erstflug dieses Typs aus franz. Produktion fand am 10.September 1949 in Frankreich statt, danach wurden von ihm ca. 425 Stück aller Varianten gebaut.
Deutschland fertigte später diese Luftfahrzeuge in Lizenz und lieferte am 9.September 1958 die erste "Nora" an die Luftwaffe aus.
Aufgabe dieser Flugzeuge war der Transport von Soldaten und Material sowie das Absetzen von Fallschirmjägern.
Auch fand die Noratlas bei diversen humanitären Einsätzen Verwendung.


Quelle: Collection Waldemar Winkler http://falcons-gallery.me109.info



Mit freundlicher Genehmigung der Traditionsgemeinschaft LTG 61
Hier kamen noch Restbestände alter Borduhren aus dem 2.Weltkrieg(hier die "Junghans BO UK 1")zur Verwendung.







Die Cockpitaufnahmen stammen aus der unten gezeigten Ausstellungs-Noratlas des ehem.LTG 61 in Penzing. Das Flugzeug stammt aus franz. Produktion.



In den Jahren von 1968-1971 wurde die Noratlas von der Transall abgelöst. Am 16.Dezember 1980 endete mit der 99+14 die Ära der "Nora"


Mit fliegerischem Gruß

:flieger: Peter

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149

Donnerstag, 3. Januar 2019, 23:02

Kienzle Fl.22602

Die Kienzle Uhrenfabrik A.G in Schwenningen am Neckar war neben Junghans auch eine bedeutende deutsche Firma,
die u.a. auch den Taxameter und Tachograph entwickelt und gebaut hat.
Neben Stationsuhren baute die Firma auch die hier gezeigte Kienzle Fl.22602 Borduhr.
Mitte 1936 wird sie in dem RLM-Datenblatt erwähnt.
Sie kam unter anderem in der Ju 52 zur Verwendung
Markant an der Uhr ist, dass das 8-Tage-Werk über die Lünette aufgezogen wird.
Ebenso werden die Zeiger mit ihr gestellt. Hierzu musst der Hebel an der linken Seite nach oben gedrückt und gleichzeitig die Lünette gedreht werden.
Befestigt wird die relativ große Borduhr mittels einem Gewindering, welcher von hinten auf das Gehäuse geschraubt wird.
Auch befindet sich in der Rückseite ein kleiner Knopf in einer kleinen Öffnung, durch dessen Verschieben der Gang etwas nachreguliert werden kann.









Mit fliegerischem Gruß
:flieger: Peter

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150

Donnerstag, 3. Januar 2019, 23:35

Der Anblick von solch alter, funktionierender Technik ist immer wieder etwas besonderes - danke, Peter, für's Hochladen der Fotos !

Wurde das Zifferblatt - besser gesagt, die Leuchtmasse - schon einmal "restauriert" ? Wenn dies überhaupt möglich ist ....
Es sieht so aus, als wäre die Leuchtmasse per Hand "nachgezogen" ....

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151

Freitag, 4. Januar 2019, 08:14

Guten Morgen Peter,
mit sehr viel Freude lese ich deine Beiträge hier im Forum. : doppelt Daumen hoch
Vielen Dank für die tollen Bilder und natürlich auch für die Infos zu den Bord.- und Stationsuhren.
Ich hätte nicht gedacht, wie umfangreich und interessant dieses Sammelgebiet ist.
Im Bereich der besonderen Uhren, sicherlich ein absoluter Zugewinn für unser Forum.

Grüße ....Karsten
Ein guter Lehrer bleibt ein Schüler bis an das Ende seiner Tage.

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152

Freitag, 4. Januar 2019, 08:37

Kienzle Fl.22602

Ja, in der Tat sieht es so aus, als wenn die Zahlen nachbearbeitet worden sind.
Jedoch ist das eine Radium-haltige Farbe.... die Uhr strahlt...
Stellt sich die Frage wann das dann geschehen sein soll, da ja Radium schon seit längerem aus den Uhren verbannt ist
und meines Wissens nicht mehr zu bekommen ist.
Auch sieht die Farbe der Zahlen schon "verwittert" aus, als müsste es schon länger her sein.
Das Gehäuse wurde bei einer Revision aufbereitet, das Uhrwerk aufgearbeitet, Wellen und Lager erneuert.
Eine nicht ganz so billige Angelegenheit, zumal die 8-Tage Gangreserve nicht mehr erreicht wird, sie aber in der aktuellen Gangdauer recht genau läuft.


Freut mich dass auch mal eine schriftl. Resonanz auf die Beiträge kommt und die Technik der Borduhr gewürdigt wird. :applaus:
Das Interesse an meinen Vorstellungen bestärkt mich noch weiter zumachen.
Selbst Gewerbetreibende verwenden ungefragt von mir Fotos mit "Copyright-Vermerk" für ihre Annoncen. : Frechheit
Der Anstand und die Rechtslage gebietet, wenigstens mal anzufragen !!!
Leider ist das Besorgen der Informationen recht schwierig und sehr zeitaufwändig, Fotos von den Cockpits wegen der "Strahlengefahr" der Instrumente offiziell
noch schlecht zu bekommen. So ist z.B. das Cockpit der Ju 52 in Wunstorf durch den Strahlenschutz-Beauftragten verschlossen worden.
Stellt sich die Frage, wie groß die Gefahr tatsächlich ist. Selbst in Militärmaschinen waren zu meiner Dienstzeit (1982-86) Radium- und Tritium-haltige Instrumente
in den Cockpits verbaut, die Piloten saßen stundenlang in deren unmittelbarer Nähe... der Besucher jedoch ist nur für wenige Minuten vor Ort und das auch nicht auf dem
Flugzeugführersitz.
Ich habe mir den Aufwand gemacht und die Borduhren bei einem Strahlenmesszug der Feuerwehr testen lassen. In der Tat, hält man das Messgerät direkt an die Borduhren,
sind zum Teil Grenzwerte überschritten und es gibt Alarm. Jedoch ist in 1,0 Meter Entfernung keine Strahlung mehr zu messen. Würde das Wohnhaus abbrennen, wär nach
Aussage der Feuerwehr, der Bauschutt kontaminiertes Material und müsste als Sondermüll entsorgt werden. ?(

Mit fliegerischem Gruß
:flieger: Peter

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »1.Wart F-104G« (4. Januar 2019, 08:46)


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Freitag, 4. Januar 2019, 08:58

Hallo Peter,
habe als "Neuling" deine Texte mal Überflogen (mit den Augen) und Verschlungen : doppelt Daumen hoch
Sowas von klasse all diese spannenden Infos teils mit wink in meine Kindheit.
Wir sind das erste Haus am Flughafen Langenhagen und dort war ja auch immer die ILA mit all den coolen Kisten.
Sage nur Schullunterricht mit Mirage und Mig 21 ber dem Klassendach kommt gut und laut :D

Dir hier sowas von alles beste
Gruss Lasse
Schäfchen zählen,pah ich leg mir meine Uhr aufs Ohr :zzz:

Hexe

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Freitag, 4. Januar 2019, 09:46

Hallo Peter,
ein großes Kompliment und vielen Dank für den (Rück)-Blick in eine Uhren-Parallelwelt, die zumindest mir als Zivilist in der Form sonst nicht gegeben wäre. : klasse

Wünsche Dir ein schönes Wochenende,
beste Grüße, Hexe
"Sie dürfen nicht alles glauben was sie denken!"

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Freitag, 4. Januar 2019, 09:53

Hommage an die Kienzle Fl.22602

Dem "großen" Vorbild nachempfunden wurde die Retro Fliegeruhr, Ref.Nr. V73091138840 aus dem Hause Kienzle 1822.
Bei ihr wird die Zeit und das Datum auch über die Lünette gestellt. Ebenso ist ein Handaufzug über die Lünette möglich.
Vor paar Jahren noch für 300 € erhältlich wird sie jetzt mit knapp 500 € in verschiedenen Ausführungen in der Bucht angeboten.
Erhältlich mit schwarzem oder cremeweißen Zifferblatt.
Das Gehäuse ist aus Edelstahl und in der Farben Silber,Schwarz und Rosegold zu bekommen.
Auch sind unterschiedliche Armbänder erhältlich.

Verbaut ist ein "Claro CL888 Automatik-Werk mit 20 Steinen und eine Incabloc-Stoßsicherung. 21600 A/h
Die Ganreserve brträgt rund 38-40 Stunden.
Ausgestattet mit einen Saphirglas und verschraubten Edelstahlboden ist sie bis 5 Bar wasserdicht.

Getreu dem Originalen Vorbild hab ich mir die Ausführung in poliertem Edelstahl und schwarzem Zifferblatt vor Jahren besorgt.







Ungetragen noch mit Schutzfolie...


Mit fliegerischem Gruß
:flieger: Peter

In diesem Zusammenhang stelle ich die Frage an alle Leser dieses Beitrages:
Ist der aktuelle Status von "Kienzle" bekannt ?? Im Internet ist nur zu lesen, dass ein Neustart-Versuch 2014 wieder in der Insolvenz endete.

mabel

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156

Freitag, 4. Januar 2019, 11:38

Durch Zufall bin ich über dieses Thema gestolpert und muss sagen, dass ich begeistert bin von dem umfangreichen Fachwissen, das hier von Peter (und Anderen) akribisch zusammengetragen wurde!

Schon länger hege ich den Wunsch, eine Borduhr auf meinen Schreibtisch zu stellen.
Ich habe aber keine Ahnung von den verschiedenen Herstellern und selbst die unterschiedlichen Modelle, die im Laufe der Jahrzehnte von Sinn angeboten wurden, sind ja schon verwirrend.

Ich bin nicht unbedingt auf eine Sinn fixiert, aber besonders die Sinn 17er Modelle in ihren diversen Ausführungen sprechen mich an.
Wichtig wäre mir, dass die Uhr auch funktioniert.
Sie muss nicht unbedingt auf ein paar Sekunden am Tag exakt laufen, sollte aber schon so genau gehen, dass man sie nicht zwei Mal am Tag nachstellen muss :-)
Am besten wäre natürlich eine Uhr, die eine Revision oder zumindest eine Reinigung/Durchsicht erhalten hat.
Eine Halterung ist mir nicht wichtig, die würde ich mir eh selber bauen.
Auch eine Quarz-Variante käme infrage, sofern sie optisch den mechanischen Uhren ähnlich wäre.

Wenn ich also eine funktionierende Borduhr gebraucht erwerben möchte, wie gehe ich da am besten vor, ohne von irgend welchen dubiosen Verkäufern betrogen zu werden - ahnungslos, wie ich bin?
In welchem Preisrahmen bewegen sich solche Uhren?
Verkaufst du, Peter, vielleicht sogar selber das eine oder andere Exemplar?

Ich würde mich freuen, wenn ich hier Informationen erhalte, die mich in dieser Hinsicht weiterbringen...

Gruß
mabel

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157

Sonntag, 6. Januar 2019, 18:10

RLM-Datenblatt zur Kienzle Fl.22602

Hier reiche ich noch das RLM-Datenblatt nach...



Mit fliegerischem Gruß
:flieger: Peter

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Dienstag, 8. Januar 2019, 15:07

Beschreibung FL.22602

Nicht nur die Kienzle Uhrenfabrik aus Schwenningen/Neckar baute diese Borduhr,
sondern auch Deuta-Morell, damals noch in Berlin, fertigte schon vor dem Krieg diese Uhr.
Hier eine Kopie von einer Produktbeschreibung aus dem Jahre 1937.
Ob dies eine Fertigung für die zivile Luftfahrt war,
oder auch militärisch in Verwendung kam, ist mir nicht bekannt.




Mit fliegerischem Gruß
:flieger: Peter

MattFa21

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Mittwoch, 9. Januar 2019, 10:35

Neu hier

Hallo,

ich bin ganz neu hier und verschlinge gierig die Beiträge zu den Borduhren. Zu meiner Ehrenrettung schicke ich schnell vorweg, daß ich einen Sinn Military 156 besitze und schätze, denn ab jetzt wird es artfremd: ich habe gestern ohne viel Nachdenken eine Junghans Borduhr erworben (FL 23885), die sicherlich einiger Pflege bedarf. Ich habe sie zwar noch nichtmal in Händen, aber schon Junghans kontaktiert, die zumindest mal eine Werksrevision anbieten. Ich könnte mir vorstellen, daß sie Uhr aber etwas mehr braucht, eher eine Restauration. Außerdem möchte ich sie später als Zusazinstrument an meinem Motorrad anbauen und ihr so wieder zu neuem Leben verhelfen (ist zwar nicht Fliegen, aber zumindest dicht dran). Und dafür sollte sie rundum fit sein. Kann mir jemand in dieser Gruppe einen Profi des Vertauens empfehlen, dem man das gute Stück anvertrauen kann?

Besten Dank für die Unterstützung

Matthias

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Mittwoch, 9. Januar 2019, 15:19

Junghans BO UK 2 2.Version

Noch seltener als die 1. Version ist diese Variante, bei der mittels Hebel bei der "3" und Drehen der Krone die Zeiger verstellt werden können.
Wie alle BO UK 2, ist auch die 2. Version der Junghans BO UK 2 für den Navigator bestimmt gewesen.
Anders als bei der BO UK 1, bei der das J30 BZ zur Verwendung kam, ist hier die Bezeichnung J30 CZ auf dem Werk vermerkt.















Im UV-Licht kommen die Zeiger und Indices noch gut zur Geltung.

Mit fliegerischem Gruß
:flieger: Peter

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