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selespeed

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1

Freitag, 22. November 2013, 11:45

Burn-Out und seine Folgen

Meine Stimmung vorm Wochenende ist heute auf einem absoluten Nullpunkt angelangt:

ein lieber Kollege (der 2. mit Burn-Out) hat sich gestern abend das Leben genommen... ;(
Er hat sich für die Firma und seine Kollegen förmlich den Allerwertesten aufgerissen :(
Unfassbar und die Arbeit macht auf einmal so wenig Sinn - ich könnte :sick:
Große Nachdenklichkeit macht sich breit leider etwas spät :whflag:
Gruß

Selespeed

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dreammusic69

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2

Freitag, 22. November 2013, 13:01

...unfassbar und macht sprachlos!
Das läßt alles andere in den hintergrund treten und führt hoffentlich jeden zu sich selbst...

Tiefe anteilnahme!

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3

Freitag, 22. November 2013, 13:22

Mensch Stefan,

das ist natürlich harter Tobak und lässt keinen kalt schon gar nicht die Leute aus dem unmittelbaren Umfeld. Man kennt ja Jobbedingte Suizide aus Japan oder China und mittlerweile sind wir also auch soweit. Wobei ich denke das in so einem Falle auch andere Lebensbausteine nicht stabil waren.

Es ist gut und wichtig sich immer wieder die "Sinn Frage" (komisches Wortspiel im Sinn Forum :huh: ) zu stellen. Aber wir sind alle ein Teil der Gesellschaft und des Hamsterrades. Ob - und den Gedanken will ich hier noch gehen,- der Konsum das richtige Heilmittel gegen Defizite ist bleibt zu bezweifeln. Die x-te Uhr birgt eher die Gefahr Abhängigkeit, als einen zugewinn an Lebensqualität zu schaffen. Den je mehr Dinge du hast um so mehr haben die Dinge dich - simplyfy your life könnte ein Teil der Lösung sein?!

Und es gibt Schmerzgrenzen und den Vorteil als Arbeitnehmer andere Alternativen auf dem Arbeitsmarkt zu haben.

In dem Sinne Kopf hoch und laß dich nicht unterkriegen :thumbup:
Einige SINN, eine Guinand, und etwas für die Seelenpflege des Qualitätsanspruches. Irgendwo zwischen Uhren Overkill und der Suche nach dem Exit :awg:

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4

Freitag, 22. November 2013, 16:52

Bei solchen Dingen kann man als Fremder eigentlich kein Statement abgeben, man sieht nicht in einen Menschen rein und man kennt mit Sicherheit auch nicht die ganzen Gründe.

Zu solch einem Schritt gehört schon eine Menge Verzweiflung und ob man das jetzt komplett am Job festmachen kann :?:

AndiS

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5

Freitag, 22. November 2013, 17:10

Stefan, das ist bitter.

Und es macht umso mehr bewusst, dass eine intakte Umgebung und Dinge wie Gesundheit, Familie und echte Freunde nichts Selbstverständliches sind.
Gruß:
AndiS

Alles hat seine Zeit.


der onkel

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6

Freitag, 22. November 2013, 20:04

Es ist gut und wichtig sich immer wieder die "Sinn Frage" (komisches Wortspiel im Sinn Forum :huh: ) zu stellen. Aber wir sind alle ein Teil der Gesellschaft und des Hamsterrades.
So ist es. Das Bild vom Hamsterrad verwende ich in dem Zusammenhang auch gerne. Es ist schwer ein vernünftiges Gleichgewicht aus Privatleben und Beruf zu finden. Heute im Zeitalter der ständigen Erreichbarkeit (E-Mail, Handy, Smartphone usw.), des hohen Wettbewerbsdrucks ("dank" EU und Globaliserung) und der Auswüchse des Kapitalismus (Heuschrecken, Billiglöhner, Ausschalten der Gewerkschaften/Betriebsräte) ist das sicher extremer als noch vor 20 Jahren. Mittlerweile beneide ich meinen Bruder hinsichtlich seines Beamtenjobs.

Und es gibt Schmerzgrenzen und den Vorteil als Arbeitnehmer andere Alternativen auf dem Arbeitsmarkt zu haben.
Die Alternativen auf dem Arbeitsmarkt sind nach meinen Erfahrungen nicht üppig. Da kommt man schnell vom Regen in die Traufe. Die Generation "Parktika" mit ihren Kettenarbeitsverträgen zum Hungerlohn läßt grüßen. Ab 40 bist Du zu alt & teuer und kommst aus der Schublade Deines Lebenslaufes nicht mehr heraus: Wenn Du ein erfolgreicher Verkäufer in der Bleistiftfabrik bist und Dich dann in einer Buntstiftfabrik bewirbst, fragen die Dich ernsthaft, warum Du Dich denn beruflich verändern willst und nicht in einer anderen Bleistiftfabrik anheuerst ;( .

Ob - und den Gedanken will ich hier noch gehen,- der Konsum das richtige Heilmittel gegen Defizite ist bleibt zu bezweifeln. Die x-te Uhr birgt eher die Gefahr Abhängigkeit, als einen zugewinn an Lebensqualität zu schaffen. Den je mehr Dinge du hast um so mehr haben die Dinge dich - simplyfy your life könnte ein Teil der Lösung sein?!
Das sehe ich mittlerweile genauso. Als ich vor ein paar Jahren nach dem Tod meiner Mutter ihren Hausstand aufgelöst hatte, war ich überrascht mit wie wenig Kram man auskommen kann. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht wie sinnlos diese ganze Hamsterei und Anhäufung von Zeugs ist, dass man eigentlich nicht braucht. Wo soll das später hin? Vererben? Zum Müll? Oder als "Mitgift" in den Sarg legen? Das wahre Lebensglück liegt fernab vom Materiellen.
:wolf: Gruß Frank
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7

Freitag, 22. November 2013, 23:31

Das ist schrecklich und man stellt sich die Frage, wie verzweifelt dieser Mensch war um so einen Schritt zu gehen.
Das Problem ist, dass niemand von außen helfen kann. Nur die Person kann etwas verändern oder sich Hilfe suchen.
Deshalb sollte man hinterfragen, ob man nicht auch ein Getriebener ist und versuchen, rechtzeitig etwas zu ändern.

Keiner kann aus dem Job so einfach aussteigen. Wir müssen wohl alle unser Brot verdienen.
Aber muss man immer alles mitmachen und überall dabei sein. Und alles besitzen was uns die Medien täglich erzählen.
Wir werden rund um die Uhr beschallt und berieselt. Wer genießt einfach mal die Stille ?

Mir ging es auch mal sehr schlecht und ich habe für mich entschieden: ich muss meinen Mittelpunkt wiederfinden.
Deshalb bin ich den Jakobsweg gegangen. 570 km insgesamt zu Fuß. Und ich muss sagen, der Weg hat mich verändert
bzw. meine Einstellung zu vielen Dingen. Und den Gedanken seinen Lauf zu lassen und sich nur mit sich selbst zu beschäftigen
war schon gut.
Vielleicht hätte ich auch hier drei Wochen durch die Gegend laufen können mit dem selben Effekt. Ich glaube aber nicht.
Ich habe so viele interessante Leute getroffen und jeder hatte "seine Geschichte" warum er sich auf den Weg gemacht hat.

Vielleicht sollten wir mal ab und zu die Zeit anhalten und aus dem Hamsterrad aussteigen.
Und uns mit sinnigen Dingen beschäftigen und das genießen, was wir haben.
Gruß Nelly :hatoff:
^..^

UX S , Unity KneeCR Femur :-)

Finché c'e vita, c'e speranza.

uhropa

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8

Samstag, 23. November 2013, 14:35

Scheiße Stefan, was soll ich sonst dazu sagen?

Ich war vor 17 Jahren fast so weit, wie Dein Kollege. Damals schon. Ich verließ mein Umfeld, hatte wenig Geld und musste mich von meiner geliebten Uhrensammlung trennen, um mir ein Weiterkommen zu finanzieren. Wenn man ein Fundament hat (Familie z.B.) hat man Verantwortung und wenn diese zu einem steht (Familie, gute Freunde) lebt man ja nicht nur für die Arbeit. Wenn man sich jedoch die Arbeit ( eventuell Karriere) als den Lebensinhalt auserkoren hat, ist man allein und die Einsamkeit führt zu solchen Taten. Man muss aufgeben was man hat, um das zu bekommen was man will, sonst ist man Sklave ohne Persönlichkeit. Dies führt zu solch schauerlichem Ende. Suizid resultiert immer aus der Einsamkeit und vermeintlichen Ausweglosigkeit. Die Hinterbliebenen haben dann damit zu leben und verstehen es meist nicht. Hoffentlich sind wir alle stark genug, um so einen Schritt nicht zu tun. Ein sehr trauriger Entschluss Deines Kollegen. Wie verzweifelt muss er gewesen sein und welch Verzweiflung bleibt für die Verlassenen.

Tschüss Stefan, was soll ich dazu noch mehr sagen. Scheiße.

Liebe Grüße, Peter.

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Dinole

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9

Samstag, 23. November 2013, 16:30

Hallo zusammen,

auch von mir, einem Betroffenen, mein aufrichtiges Beileid. Nur, ich kann ein solches Verhalten zu einem gewissen Grad auch nachvollziehen. Ich war und bin in Behandlung wegen BO und wollte auch in den letzten Jahren mehrmals mit meinem Moped in der Kurve geradeaus fahren. Zum Glück habe ich es immer wieder geschafft, diesen Fehler nicht zu begehen! Der Gedanke, meine Familie ebenfalls ins Unglück zu stürzen, bewahrte mich immer vor diesem fatalen Gedanken. Aber, wie kommt man aus dieser Zwickmühle nur heraus? Schwer, und nur zu einem gewissen Teil mit Medikamenten. Ohne, kein Schlaf, keine Ruhe, keine Freude, dafür Aggressionen und ständige innere Anspannung. Aber das schlimmste ist für mich der fehlende visuelle körperliche Zusammenbruch. Man sieht einem die Krankheit nicht an und daher ist man in der Regel für den Gegenüberstehenden ein Simulant oder auch Drückeberger. Dabei vergisst man gerne, dass der Betroffene nicht mit dieser Krankheit geboren wurde sondern sich in diese Krankheit durch übertriebenen Arbeitseinsatz, Verantwortungsgefühl und Zuverlässigkeit, auch im Interesse anderer, gebracht hat.

Ich könnte mich zu diesem Thema aufgrund meiner Krankenhausaufenthalte in Verbindung mit Verdacht auf Herzinfarkt und Schlaganfall, körperlichen Zusammenbrüchen und Therapien unendlich auslassen aber am Ende steht die traurige Gewissheit, dass wieder ein Mensch den Kampf gegen seine eigene Psyche verloren hat.

Euch allen ein schönes Wochenende und viele Grüße

Dinole
Gruß

Dinole

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10

Samstag, 23. November 2013, 20:18

Ich sag es mal ganz direkt: er hat sich ganz feige ohne Rücksicht aus den Leben geschlichen. Das Leben für seine Angehörigen wird jetzt ungleich schwieriger werden.
Fragen über Fragen, warum weshalb und wie soll es jetzt weitergehen. Ganz Feige :thumbdown:
Wenn es soweit ist muss ich Manns genug sein und vollständig die Reisleine mit allen Konsequenzen ziehen! Job, Lebensumstände, ein neues Leben anfangen. Kündigen, Haus(Wohnung) Lifestyle sofort ändern. Sich auf das nötwendigste beschränken und man braucht nicht viel, für ein glückliches Leben.
Mitleid hat er jetzt auch nicht mehr verdient! Harte Worte von mir. Ihr könnt mich jetzt ruhig steinigen.

HappyDay

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11

Samstag, 23. November 2013, 20:45

Ich sag es mal ganz direkt: er hat sich ganz feige ohne Rücksicht aus den Leben geschlichen. Das Leben für seine Angehörigen wird jetzt ungleich schwieriger werden.
[...]
Mitleid hat er jetzt auch nicht mehr verdient! Harte Worte von mir. Ihr könnt mich jetzt ruhig steinigen.

Nein, steinigen wird Dich hier niemand, Thomas. Zumindest nicht dafür.

Als jemand, der auch schon im unmittelbaren Umfeld von Suizidfällen betroffen worden ist, kann ich diese Deine Einstellung sogar in gewissem Maß nachvollziehen. Ja, man fühlt sich als "Zurückgelassener" betrogen und im Stich gelassen, man fragt sich verzweifelt "warum?" und weiß gleichzeitig, dass man auf diese Frage niemals eine Antwort bekommen wird. Vor allem aber nagt eine Ungewissheit ständig, über Jahre an einem: "hätte ich irgendetwas tun können, um diesen schrecklichen Schritt zu verhindern?"

So weit also mein Verständnis für Deine Äußerungen, Thomas.

Allerdings, auch wenn ich selbst mich noch nie ernsthaft mit irgendwelchen Suizidabsichten getragen hatte - zumindest nicht, bis ich hier im Forum Moderator wurde (ja sorry, ich weiß, dieser Kalauer ist jetzt etwas bösartig, aber ich habe das drängende Gefühl, diese getragene Schwülstigkeit durchbrechen und die Stimmung mit einer Prise rabenschwarzen Humors etwas auflockern zu müssen, bevor wir alle in Melancholie und deprimierter Nachdenklichkeit versinken) - so weiß ich doch, dass Menschen, die sich wirklich und ernsthaft entschlossen haben, ihrem Leben ein Ende zu setzen, solch ganz banalen Gedanken wie "was wird aus denen, die mich lieben?" überhaupt nicht mehr zugänglich sind. Wenn jemand an schweren Depressionen leidet, dann lebt er oder sie in seiner oder ihrer ganz eigenen, pechschwarzen Welt, und zwar ganz alleine, auch wenn körperlich noch andere Menschen um ihn oder sie herum sind. Diese Menschen erreichen ihn oder sie nicht mehr, nicht dort, wo es wirklich darauf ankäme. Man denke nur einmal an den Freitod von Nationaltorhüter Robert Enke vor ziemlich genau vier Jahren. Nach außen hatte dieser Mann alles, was man sich nur wünschen kann: einen Beruf, von dem andere nur träumen können, ein Ansehen als Torhüter und als echter Sportsmann, wie es nur wenige genießen, Erfolg, Geld, eine tolle Familie. Damals verstand auch niemand, warum sich solch ein Mensch scheinbar aus heiterem Himmel vor einen Zug wirft. Und obwohl Robert Enkes Frau genau wusste, was mit ihrem Mann los war und ihm half, seine Depressionen zu bekämpfen so gut sie konnte, war sie am Ende doch machtlos; der Suizid ihres Mannes überraschte sie ebenso wie alle anderen. Soviel also zum Thema, was man selbst als allernächster Außenstehender dagegen tun kann, dass sich jemand aus einem schweren Depressionsschub heraus selbst das Leben nimmt.

Von daher vermag ich weder den Suizid eines Menschen zu verurteilen noch die Verbitterung der Hinterbliebenen. Eine schlimme menschliche Tragödie ist es in jedem Fall, ebenso wie eine Verschwendung menschlichen Lebens. Aber ein moralisches Urteil, so meine ich, steht uns Außenstehenden darüber nicht zu.

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12

Samstag, 23. November 2013, 21:58

Ein moralisches Urteil steht uns nicht zu, da gehe ich mit Dir konform, Olaf, aber eine Meinung dürfen wir darüber haben.

Es ist schon rücksichtslos wenn man sich zu diesem endgültigen Schritt entscheidet, aber weiß man wie verzweifelt und nicht mehr Herr seiner Sinne jemand ist, welcher Suizid begeht? und denkt man in dieser Situation noch an Rücksicht? Es gibt für jeden Grenzen, für gar jeden, nur ist der eine belastbarer und der andere eben nicht. Weiß jeder von uns wann er seine Hemmschwelle erreicht hat? Ein Urteil darüber wäre anmaßend. Das einzige was wir tun können, wenn wir tolerant genug sind, dass wir diesen gegangenen Menschen bedauern. Suizid ist nicht Egoismus, vielleicht Schwäche, aber ganz bestimmt Verzweiflung, und dies sollten wir akzeptieren. Mitgefühl mit dem Anderen haben. Es gibt Menschen mit mehr oder weniger ausgeprägten Sinnen, und zu diesen gehört auch der Selbsterhaltungstrieb. Solche Menschen sind von Natur aus suizidgefährdet, ebenso wie es Menschen gibt welche von Natur aus drogengefährdet sind. Darum ist nicht jeder welcher sich selbst tötet oder drogenabhängig ist, zu verurteilen. Vom religiösem Standpunkt betrachtet, ist er zu verurteilen bzw. ist ja schon verurteilt, weil laut unserem Glauben die Seele eines solchen Menschen keine Ruhe findet. Reine Theorie des Klerus, aber was hat dieser, seit Bestehen "unserer" Religion uns schon Positives gelehrt? Sünde, Schuld, Leibfeindlichkeit usw. ohne Ende. Sogar dem, der sich das Leben nimmt, den Toten, verurteilen sie noch, weil er ja nicht in den Himmel kommen darf. Welch mittelalterlicher Mummenschanz. Mögen diese von uns Gegangenen im nächsten Leben glücklicher sein.

Olaf, ich finde Deine "rabenschwarzen Kalauer" äußerst amüsant, zumal sie für mich höchstenfalls dunkelgrau sind. Weiter so. Das Forum verträgt sehr wohl ein bißchen mehr Heiterkeit, wage ich mal zu sagen.

Tschüss an Alle

Peter der Uhropa.

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AndiS (23.11.2013)

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13

Samstag, 23. November 2013, 23:14

Ja, Du Schlaumeier :pinch: :brav: ,
man könnte sagen er war einfach zu feige ;(
Man könnte aber auch sagen, er war schon jahrelang schwer depressiv, es hat keiner richtig erkannt
und selbst sehr nahestehende Menschen haben seinen Zustand schwer unterschätzt und konnten ihm nicht helfen!

Seit Jahren in einer Mühle eines Stressjobs in den er sich hat drängen lassen, 1 mal vor Jahren bereits 1 Burnout mit 1/2 Jahr Auszeit
entronnen und anschliessend Abgabe jeglicher Führungsverantwortung,
danach ein neuer Job um sich noch mehr wieder auf die Basics zu konzentrieren und mehr Zeit für sich und die Familie zu haben.
Seit einem Jahr ein brutal stressiges, kompliziertes Riesen-Entwicklungsprojekt eines Mega-Kunden an der Backe,
für dass er sich letzendlich allein verantwortlich fühlte, obwohl er es mitnichten war 8|
Jegliche Hilfe von Kollegen Chefs Ärzten und Freunden kam wohl leider zu spät, er konnte aus der Abwärtsspirale nicht mehr rausgeholt
werden und sein schlechter Gesundheitszustand wurde sowas von masslos unterschätzt.
Selbst schuld könnte man sagen, aber er war krank, viele wussten es und keiner hat es richtig Ernst genommen und ihn
weitermachen lassen.
Daher machen sich viele von uns große Vorwürfe, dass man ihn nicht schon viel früher da rausgezogen hat und nicht
erst vor einigen Wochen als es gar nicht mehr ging! Der Job hat ihn letztendlich in den Tod getrieben, soviel ist sicher ;(
Ich kannte ihn ca. 15 Jahre und hätte alles erwartet: dass er kapituliert, kündigt, unserem Boss die Meinung geigt alles nur nicht das!

Feige: Freund so einfach ist es eben leider leider nicht ;( auch wenn er Frau und Kinder im Stich lässt :booh:
Wäre er gesund gewesen hätte er sowas niemals getan, es muss eine sehr spontane Kurzschlusshandlung gewesen sein :o:

Danke für Eure Anteilnahme :kow:
Ich habe keine Ahnung wie wir am Montag wieder "Business as Usual" mit großem Termindruck machen sollen:ratlos:

Ich sag es mal ganz direkt: er hat sich ganz feige ohne Rücksicht aus den Leben geschlichen. Das Leben für seine Angehörigen wird jetzt ungleich schwieriger werden.
Fragen über Fragen, warum weshalb und wie soll es jetzt weitergehen. Ganz Feige :thumbdown:
Wenn es soweit ist muss ich Manns genug sein und vollständig die Reisleine mit allen Konsequenzen ziehen! Job, Lebensumstände, ein neues Leben anfangen. Kündigen, Haus(Wohnung) Lifestyle sofort ändern. Sich auf das nötwendigste beschränken und man braucht nicht viel, für ein glückliches Leben.
Mitleid hat er jetzt auch nicht mehr verdient! Harte Worte von mir. Ihr könnt mich jetzt ruhig steinigen.
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14

Samstag, 23. November 2013, 23:46

Ich kann den letzten Schritt und die Verzweiflung schon nachvollziehen. Ich bin vor gut 12 Jahren auch nah dran gewesen.
Habe bei jeder Brücke die Höhe gelesen und mich immer gefragt: "Ist die hoch genug?". Als ich mir meine Brücke dann ausgesucht hatte bin ich quasi im letzten Moment aus die Spirale ausgestiegen. Da hatte ich aber auch schon ein Netzwerk aus Therapeut und Selbsthilfe geknüpft.
Heute bin ich heilfroh, es damals nicht gemacht zu haben. Ich habe mich in den letzten Jahren ziemlich gut kennenlernen dürfen (und müssen) - und ich habe viel dabei gelernt. Mein Leben hat sich seitdem radikal verändert.

Steigt aus der BO- Spirale frühzeitig aus, das Leben ist so lebenswert und wertvoll (inklusive der Familie, Freunde usw.)

Stefan, ich hatte über die Jahre im erweierten Freundeskreis drei Suizide und es hat mich immer sehr betroffen. Aber wir sind noch da und haben die Chance, daraus zu lernen.



LG
Michael
.
Chronometer werden überbewertet - ein Tag hat 86400 Sekunden.

LG
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HappyDay

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Sonntag, 24. November 2013, 15:03

Ein moralisches Urteil steht uns nicht zu, da gehe ich mit Dir konform, Olaf, aber eine Meinung dürfen wir darüber haben.

Selbstverständlich, Peter. Ich habe, ebenso wie alle anderen, meine Meinung gesagt bzw. meine sicherlich sehr beschränkten Erfahrungen mit Depressionen kundgetan.

Es geht mir eigentlich darum, dass man den Entschluss, seinem Leben ein Ende zu setzen, nicht moralisch verurteilen sollte. Mit Feigheit hat das nichts zu tun, denn das würde voraussetzen, dass man ganz bewusst aus Angst vor irgendwelchen scheinbar unlösbaren Problemen den "bequemeren" Ausweg wählt. Doch das ist bei Depressionen nicht der Fall. Im Grund trifft man eigentlich gar keine Entscheidung, zumindest keine mehr aus freiem Willen. Stefan hat es m. E. sehr gut beschrieben:
man könnte sagen er war einfach zu feige ;(
Man könnte aber auch sagen, er war schon jahrelang schwer depressiv, es hat keiner richtig erkannt
und selbst sehr nahestehende Menschen haben seinen Zustand schwer unterschätzt und konnten ihm nicht helfen!



Heute bin ich heilfroh, es damals nicht gemacht zu haben.

Michael, ich hatte vor knapp drei Jahren das Vergnügen, Dich beim Forumstreffen in Bielefeld persönlich kennenzulernen. Und diese Deine Aussage kann ich vollen Herzens unterschreiben.
Denn es kommt auf jeden einzelnen an, jeder einzelne trägt etwas zum Ganzen bei. Ohne jeden einzelnen von euch wäre dieses Forum, wären eure Familien, Freundeskreise, Gemeinden, wäre die ganze Welt nicht komplett. Es würde etwas fehlen; ihr würdet fehlen, jeder einzelne von euch. Im Talmud heißt es "Wer auch nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt." Ich halte es für ebenso ehrenwert, sein eigenes Leben zu retten wie das anderer, denn manchmal erfordert es mehr Mut und Beharrlichkeit, sein eigenes Leben zu retten als das anderer.


Ich habe mich in den letzten Jahren ziemlich gut kennenlernen dürfen (und müssen) - und ich habe viel dabei gelernt. Mein Leben hat sich seitdem radikal verändert.

Steigt aus der BO- Spirale frühzeitig aus, das Leben ist so lebenswert und wertvoll (inklusive der Familie, Freunde usw.)

Stefan, ich hatte über die Jahre im erweierten Freundeskreis drei Suizide und es hat mich immer sehr betroffen. Aber wir sind noch da und haben die Chance, daraus zu lernen.

Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen außer einem tief empfundenen "Danke." Danke für Deinen Mut, Deine Offenheit und Ehrlichkeit.
Ich wünsche uns allen, dass wir in unseren dunkelsten Stunden zu soviel Mut, Kraft und Beharrlichkeit fähig sind.

der onkel

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Sonntag, 24. November 2013, 22:27

Es ist schon erstaunlich wie viele in diesem kleinen Forum bereits solche Symptome hatten. Und es ist sicher nicht jeder Willens diese hier zu schildern, d. h. plus Dunkelziffer X.

Denn es kommt auf jeden einzelnen an, jeder einzelne trägt etwas zum Ganzen bei. Ohne jeden einzelnen von euch wäre dieses Forum, wären eure Familien, Freundeskreise, Gemeinden, wäre die ganze Welt nicht komplett. Es würde etwas fehlen; ihr würdet fehlen, jeder einzelne von euch.
Das sehe ich jedoch weniger pathetisch: Von der Famile, die nicht jeder (mehr) hat, mal abgesehen, denke ich, dass jeder schnell vergänglich ist. Da wächst zügig Gras drüber' und das Leben geht für die anderen weiter. Der Mensch ist ein Meister des Verdrängens und Vergessens - und das ist vermutlich auch gut so, ansonsten würde man abends kaum in den Schlaf finden. Genauso ist es im Arbeitsleben, jeder ist jederzeit ersetzbar. Wer meint "unersetzbar" zu sein, der ist noch nicht in der Realität angekommen.
:wolf: Gruß Frank
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uhropa

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Sonntag, 24. November 2013, 23:24

Das ist es Tio

In der Arbeitswelt engagieren sich viele Menschen zu sehr, und achten nicht auf ihre Belastbarkeit.

Für den Arbeitgeber ist man ein Kostenfaktor, welcher kalkuliert ist, und wenn man zusammenbricht, warten schon die Nächsten auf deinen Job.

Man wird nach Leistung bezahlt, bringst du sie nicht sitzt du am Schleudersitz, und diese Angst steigert sich. Ebenso denkt man an die Firma

und will das Beste geben, nur in den wenigsten Fällen denkt der Arbeitgeber auch an dich. Für ihn ist deine Produktivität ausschlaggebend, mit

Persönlichkeit, lässt sich kein Kapital schaffen. Den Letzten beißen immer die Hunde; das war schon immer so, daran wird sich auch nichts ändern,

es wird noch schlimmer, und der Arbeitnehmer ist nun mal der letzte Hund. Die Frage welche man sich zu stellen hat, ist die, warum, wofür und für

wen man überhaupt lebt, dann kommt man ganz schnell dahin, dass das eigene Leben in Verbindung mit Familie an erster Stelle steht.

Prioritäten setzen ist angesagt.

Darum habe ich 15 Jahre Renteneinzahlungen "geschmissen" und habe mit 50 Jahren das Handtuch geworfen. Ganz neu begonnen, mit wenig Geld,

aber ohne Druck, sonst wäre ich möglicherweise heute der Begleiter von Stefans Freund.

Tschüss Leute, Uhropa.

Arktis66

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Montag, 25. November 2013, 09:20

Der Job kann einen schon fressen. Das kenne ich zu gut. Nach dem Studium in einer Firma angefangen, Mutterkonzern USA, Zweigwerk Dänemark, Töchter in der ganzen Welt verteilt.

Zusammen mit einem Kollegen haben wir als Branchenkenner ( er Biologe, ich Chemiker ) unter lauter Kaufleuten den techn. Bereich geleitet.

Forschung war in Dänemark. Natürlich hat man da auch mitgeforscht ( mit forschen müssen ), dazu Kundenbesuche ( Bayer, BASF, Regierungseinrichtungen ) um Produkte in den markt zu bringen.

Was war das Ende vom Lied? Jedes Jahr 60 - 70 tsd km im Auto in unverantwortlicher Weise durch die Gegend gefetzt. Um 4 Uhr aufgestanden, mal schnell nach Kopenhagen gefahren, dort bis in die Nacht gehackter, um Mitternacht ins Auto und zurück ( auf der Fähre etwas gepennt, auf einem Rastplatz später nochmal etwas ), man hatte ja den nächsten Tag um 9 schon einen Termin in Bonn. Was mit dem Auto nicht mehr ging, wurde mit dem Flieger gemacht. 5 Jahre lang, 14-18 Stunden täglich, dazu noch Familie Haus und Kind.

Mein Kollege ist dann einen Tag vor seiner Hochzeit umgefallen - doppelter Herzinfarkt, sofort tot, mit 35.

Ich bekam auch gesundheitliche Probleme, hab 2 Jahre später hingeworfen, arbeite seit dem nicht mehr, nur noch als freier Gutachter. Geld ist zwar weniger, doch die Lebensqualität ist enorm gestiegen.
Hätte ich weiter gemacht, wäre ich wahrscheinlich über kurz oder lang mit dem Auto an einem Brückenpfeiler kleben geblieben, nicht aus Suizidgründen, einfach aus Übermüdung und Stress.


Heute sind 20 Jahre vorbei und ich habe meinen Schritt nicht einen Tag bereut.

Hätte gar keine Zeit mehr täglich auf die Arbeit gehen zu müssen :rofl:

Weniger ist oft mehr.

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Montag, 25. November 2013, 10:30

Hallo Kai-Uwe und Michael,
(natürlich auch alle anderen)

vielen Dank für Eure Offenheit und Teilnahme an Euren dramatischen Lebenserfahrungen :kow: :hatoff:
Es ist wirklich erstaunlich wie viel der ein oder andere schon "erlebt" hat und sich mitteilt, wen man hier
einen Frsut-Ballon steigen lässt :thumbup:

Danke nochmal, irgendwie gehts ja meistens dann doch weiter :pinch:
Gruß

Selespeed

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Arktis66

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20

Montag, 25. November 2013, 11:41

Aus heutiger Sicht waren die kamikazeähnlichen Autofahrten das gefährlichste an der Sache. 1000km am Stück gerissen, nur mal zum tanken und pinkeln angehalten.
Immer linke Spur, gerast, gedrängelt, ausgebremst, rechtsüberholt, bei Stau über den Standstreifen gedonnert, etc.

Selten erwischt worden, mein Verkehrsumfeld und ich hatten auch damals einen guten Schutzengel.

Aus heutiger Sicht hätte mir lebenslänglich der Führerschein entzogen gehört.

Strafzettel hat die Firma bezahlt, drohende Fahrverbote und Verfahren wegen Nötigung, etc., der Firmenadvokat abgebogen.

Für was das alles? Um 14 fette Monatsgehälter einzustreichen, Bonuszahlungen in beträchtlicher Höhe abzuschöpfen und und und.

Ziemlich bescheuert, aber das war halt so.

Heute könnte ich das gar nicht mehr, da mache ich mir schon ins Hemd wenn ich mal kurz 180 fahre, früher hat man sich da nix bei gedacht, und nochmal das Gaspedal durchgedrückt.


Ich darf nicht dran denken, mir wird übel.

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