Sinn-Uhrenforum.de

Von einigen ist es ja bekannt, dass sie mit ihren Uhren Gerätetauchen betreiben. Umso erstaunlicher, dass ich mir just einen Wolf gesucht habe und keinen entsprechenden Thread gefunden habe.

Ich habe gestern den US-Movie "Open Water" gesehen ( ), der auf einem wahren Fall beruht. Darin wird ein Pärchen auf offener See von ihrem Tauchveranstalter (Boot mit 4 Tauchlehrern und 22 Hobbytauchern) vergessen. Erst am nächsten Tag fällt den Tauchlehrern auf, dass da noch eine herrenlose Tasche auf dem Boot herumsteht. In der Realität ist das dem US-Ehepaar Tom und Eileen Lonergan am 25. Januar 1998 bei einem Tauchgang am australischen Great Barrier Reef vor Queensland passiert. Sie wurden nie mehr gefunden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Water

So selten scheint dies nicht vorzukommen. In 2008 wurden 2 Taucher ca. 200m von ihrem Tauchboot abgetrieben. Das ganze geschah ebenfalls im Hai-reichen Great Barrier Reef in Australien. Die Suche nach Ihnen startete hier jedoch sofort. Nach 19 Stunden wurden sie mit viel Glück von einem Hubschrauber entdeckt und gerettet:
http://www.spiegel.de/panorama/taucherdr…t-a-555269.html

Also ich wurde bislang nur auf der Tragfläche einer BOEING 747 im Technikmuseum in Speyer vergessen . Das wäre bei winterlichen Temperaturen auch nicht lustig geworden, aber ich konnte glücklicherweise schnell genug auf mich aufmerksam machen.

Wer in einer großen Gruppe tauchen fährt, sollte also tunlichst auf sich aufmerksam machen, vielleicht mit einem orangenen Taucheranzug oder nerviges Geschwätz ?! Ein mulmiges Gefühl unter Wasser bleibt, oder?

Wen das Thema zum Film "Open Water" ernsthaft interessieren sollte, der wird in diesem Thread eines Taucherforums fündig :
http://www.taucher.net/forum/OPEN__WATER….._bio2066.html

Also der Film ist sehr ergreifend, wirklich gut gemacht. Vor allem wenn man bedenkt, dass er auf Tatsachen basiert. :huh:

Soweit ich mich noch an meine Tauchgänge erinnern kann (das ist schon einige Jahre her) hatte ich nie Sorge, verloren zu gehen.
Ausserdem ist man ja nicht alleine unterwegs.

Endlich eine Reaktion, Zonfeld, hatte Richard Burton einst in "Die Schrecken der Medusa"* gesagt !

Zitat von »AndiS«

Soweit ich mich noch an meine Tauchgänge erinnern kann (das ist schon einige Jahre her) hatte ich nie Sorge, verloren zu gehen.

Tja, da würde ich sagen: Schön blöd, Du Jungfrau

___________________________________________________________________
*Genialer Streifen: http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Schrecken_der_Medusa

Letztes Jahr war ich am Great Barrier Reef beim Tauchen.
Die Sicherheitsmaßnahmen wurden aufgrund der Vorfälle, wie im Film "Open Water" drastisch verschärft.
Es wird genau "Buch geführt", wer wann wo im Wasser ist.

Und ja, Haie gibt´s auch, wobei im Norden die "Salties" in Küstennähe das größere Problem sind

Ich kenne es auch,dass eine Namensliste erstellt wird.Dort muss man vor dem Abtauchen und auch danach unterschreiben.
Dazu fahre ich persönlich nur in kleinen Truppen zum Tauchen raus.
Denn so ist alles viel überschaubarer.
Habe den Film auch gesehen und fand ihn erschreckend. :huh:

Vor 2-3 Jahren wurden auch Taucher in Ägypten vergessen, zum Glück wieder nach ein paar Stunden gefunden.... Den Film habe ich nie gesehen und werde ihn mir auch nicht anschauen!

Ich denke mal die Gefahr ist auf Tagesausflugsdampfern am größten, keiner kennt keinen, jeden Tag neue Leute und auch oft wechselndes Personal...
Ansonsten wird schon sehr genau gearbeitet, mit durchzählen, Tafeln etc., aber abwegig ist das „Vergessen-werden“ nicht

Zitat von »Big Ben«

Den Film habe ich nie gesehen und werde ihn mir auch nicht anschauen!

Warum? Hast Du Angst, dass sich das Thema bei Dir auf der Festplatte einbrennt und Du zukünftig nicht mehr so unbedarft tauchen gehen kannst?

Unter dem Link unter Post #2 heißt es:

Zitat

Und viele Tauchshops haben dann im nu alle Signal Bojen und Signal Pfeifen fuer Jackets ausverkauft gehabt.

Was sind denn das für Signal-Bojen?
Hast Du derartiges Sicherheitsequipment dabei?
Es gibt doch auch so Notfall-GPS-Sender?
Werden auch pyrotechnische Lösungen für Taucher angeboten, z. B. Signalraketen?

Trägst Du ein Tauchermesser zur etwaigen Abwehr von Haien oder Moränen usw.?
Theoretisch würde auch eine Faustfeuerwaffe unter Wasser auf geringen Distanzen funktionieren (z. B. GLOCK 26). In Deutschland schwierig, in den USA eher kein Problem.

Die Fragen richten sich freilich an alle Hochsee-Taucher hier .

Eine Boje sollte immer dabei sein.
Das ist ein Plastiksack in Leuchtfarbe, meist in Orange, der unter Wasser mit Atemgas aus der Flasche aufgeblasen wird und dann an die Wasseroberfläche schießt.
Die Mannschaft auf dem Tauchboot oder in den Zodiaks beobachten immer das Wasser und nehmen einen dann auf.
Wird eigentlich ständig genutzt, da ja nicht jeder den gleichen Luftverbrauch hat und deshalb gibt es unterschiedliche Auftauchzeiten
GPS-Sender habe ich auch bereits dabei gehabt, Raketen und Pistolen sind natürlich Quatsch. Ein kleines Messer - warum nicht, nicht für Haie, aber Angelschnüre oder Teile von Fischernetzen.

Heute Kataloge für die Malediven geholt………

Überlege jetzt schon, welche Uhr ich da tragen soll

Wenn ich schon vergessen werde…….welche Uhr soll ich dann tragen???????

Zitat von »ICEMAN«

Wenn ich schon vergessen werde…….welche Uhr soll ich dann tragen???????

Am besten Deine TRASER. Dann weißt Du wie spät es ist, wenn Dich nachts ein Hai verfrühstückt äh... verabendißt. Den Rest Deiner Uhrensammlung vermachst Du uns, lieber ICEMAN . Big Ben soll die AP bekommen, damit er die endlich zu würdigen weiß .

Du meinst…..im Schlund von von so einem Vieh is es es Finster?????
….Ich habe Angst im Dunkeln…….
…und wenn ich im Magen von so einem Vieh bin…..ach nee……die Traser ist nur 200 Meter Wasserdicht…..

Es gab auch mal einen solchen, Zwischenfall in Ägypten am Elpfhenstone Riff bei Rudi Kneip. Mann dachte sie seien zu tief getaucht und ertrunken. Als es passiert ist war ich auch an dem Riff, aber an einem anderen Boot. Sie wurden nach 3 oder 4 Tagen gefunden.

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Unlängst lief im Free-TV "The Reef", ein australischer Thriller aus dem Jahr 2010, der wie "Open Water" ebenso auf einer wahren Begebenheit beruht.

Im Film stechen 5 junge Leute mit einem Segelboot in See, reißen sich den Kiel auf und stehen vor der Entscheidung auf dem sinkenden Wrack auszuharren oder an Land zu schwimmen. Land ist jedoch bis zum Horizont nicht in Sicht. 4 entscheiden sich für letztere Variante und beginnen in die Richtung zu schwimmen, wo sie Land in ca. 12 Meilen (= 19 Kilometer) vermuten. Alle tragen Neoprenanzüge. Und dann kommt der Bösewicht No. 1 der Weltmeere ins Spiel... dreimal dürft ihr raten... genau... drei Buchstaben und sehr gefräßig: Der alte Tu-Nicht-Gut namens "Hai". Am Ende überlebt ein Schwimmer. Der Typ, der auf dem sinkenden Schiff verblieben ist, wurde nebst Wrack nie gefunden. Im Film wird es so dargestellt, dass es sich stets um ein und denselben weißen Hai handelt, der die Schwimmer verfolgte.

Beim Anschauen des Filmes stellten sich mir zwei Fragen:

1. Wie weit ist es bis zum Horizont?
Dies hängt freilich von der Erdkrümmung unter der Höhe der Sichtlinie ab. Die auf dem Kiel oben sitzenden Havarierten waren etwas höher als ein stehender Erwachsener. Letzterer kann nach Internetrecherche ca. 4,7 Kilometer vom Strand bis zum Horizont blicken. Quelle: http://www.welt.de/print-welt/article184…nt-blicken.html
Somit ist die ca. 19 Km entfernte Insel in der Tat nicht am Horizont zu entdecken.

2. Wie kann EIN Hai innerhalb von 2 Tagen 3 erwachsene Menschen verspeisen? Haben diese Tiere wirklich derart viel Kohldampf?
Dazu habe ich (noch) keine Antwort finden können.


WIKIPEDIA zum Film (nur die englische Version bietet weiterführende Infos):
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Reef_(2010_film)

Dort heißt es:

Zitat

The film is based on the true story of Ray Boundy, who was the sole survivor of a similar incident in 1983.

Rob Gaison, the chief executive of Tourism Tropical North Queensland, was concerned about the film being advertised as "based on a true story" which he felt could hurt the tourist industry for the area. Col McKenzie, the CEO of Association of Marine Park Operators, said that previous films about sharks near reefs attacking people such as Open Water had hurt the tourism industry

Die wahre Begebenheit ereignete sich 1983 wie bei der zu "Open Waters" am Great Barrier Riff vor Australien. Tatsächlich waren es jedoch 3 anstatt von 4 Schwimmern, von denen einer überlebte. Die beiden anderen wurden von einem Tigerhai (kein weißer Hai) verspeist:

Zitat

Shark encounter
Before they reach their destination, however, a crew member sees something in the waters nearby: a tiger shark, which Boundy estimates is 15 feet long. He later speculates that the shark may have been attracted to the scent of shrimp among the debris. The crew floats silently and hopes the animal will move on. Ten minutes pass before the shark strikes and locks its jaws just below Murphy's right kneecap. Boundy yells to Murphy, "Kick him! Kick him!" and watches in horror as the shark pulls Murphy beneath the water. When Murphy resurfaces, he makes a decision that ultimately saves Boundy's life: He swims away from Boundy and Horton in an attempt to lure the shark with the blood from his fatal wound. The plan works -- for awhile.

Second encounter
Badly shaken and in shock, Boundy and Horton slowly paddle another two hours before the shark returns. With daylight two hours away, neither sees the animal as it approaches. The shark closes its jaws around Horton's chest and arms as Boundy holds her hand. The captain continues to hold it until the shark shakes her body violently and drags her lifeless body underwater.

Quelle: http://movies.answers.com/documentaries/…behind-the-reef

Haie essen keine Menschen!
Menschen sind weder Beute von Haien, noch sind wir schmackhaft... Wenn ein Hai einen Mensch angreift, sind es Testbisse oder Verwechslungen mit Robben.
Besonders betroffen sind Schnorchler, Schwimmer oder Surfer, schaut von unten alles wie eine Robbe, also Beute, aus.
Taucher sind aufgrund des stark riechenden Neopren`s und der Atemblasen eher keine Opfer...

Weltweit kommt es im Jahr zu ca. 90 Haiattacken, dazu gehört auch anstupsen durch den Hai. Bisse sind quasi Unfälle, das nutzt dem Gebissenem aber auch nix....

Zitat von »Big Ben«

Haie essen keine Menschen!
Menschen sind weder Beute von Haien, noch sind wir schmackhaft...

Die obigen Stories lesen sich anders. Da haben die Haie bestenfalls noch die unverdauliche Taucheruhr ausgespuckt .

Man sollte die Tiere ganz sicher nicht verteufeln, aber man sollte sie auch nicht à la Teddybär verniedlichen. So ein Hai ist wie ein Braunbär ein für den Menschen lebensbedrohliches, wildes Tier.

Der Smilie paßt übrigens perfekt zum Film "The Reef" :thumbsup: !

Der Film ist richtiger Mist und entspricht in keinster Weise
dem natürlichen Verhalten von Haien.
Dazu passt auch, daß es am Great Barrier Reef keine
Weißen Haie gibt, viel zu warme Gewässer.

Haie sind keine Menschenfresser, sie werden durch Film und Fernsehen dazu gemacht. Ich habe in über 30 Jahren Tauchen eine Menge Haie gesehen, manche nicht weiter als eine Armlänge entfernt. In Palau kommt man wirklich nah an Sie heran, aber es ist mir nie gelungen mal einen zu berühren. Die Bestie ist der Mensch, siehe Haifinnig usw. @ Big Ben genau bez. Schnorcheln, Surfer.

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Zitat von »UXS«

Haie sind keine Menschenfresser...

Ich denke nicht, dass das die Überlebenden der USS Indianapolis auch so sehen. :cl:

Nur waren die Überlebenden der USS Indianapolis stellenweise verletzt.
Blut zieht Haie an!!!
Viele sind vor Erschöpfung gestorben oder haben mit der Zeit den Mut verloren und haben sich selbst absichtlich dem Meer überlassen.(Mögen sie in Frieden ruhen).
Haie sind u.a. die Müllschlucker der Meere und tote Menschen oder Meeresbewohner sind eine leichte Beute.