Heute morgen hat es an einem Produktionsstandort von ETA in Gretchen (CH) gebrannt. Das wird SWATCH nun sicher instrumentalisieren für einen Lieferengpass nebst Preiserhöhung für Uhrwerke
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Brand bei ETA in Gretchen (CH)
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- Allgemeines zu Uhren
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der onkel -
29. Dezember 2013 um 15:27
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Ein Schelm der dabei böses denkt!
Sicher war das wirklich ein Unfall, aber man wird es
geschickt zu instrumentalisieren wissen.Ich bleibe aber dabei, dass ich es gut finde, wenn
die Hersteller wieder unabhängiger von ETA werden
und es wieder eine größere Vielfalt an Werken und
damit an Uhren gibt! -
Ich bleibe aber dabei, dass ich es gut finde, wenn
die Hersteller wieder unabhängiger von ETA werden
und es wieder eine größere Vielfalt an Werken und
damit an Uhren gibt!Ich hätte es besser gefunden, wenn die Swatch Group nicht alles aufgekauft hätte, damit wurde Vielfalt erst zerstört. Und nun ruft die Swatch zu Eigeninitiative auf und verknappt die Lieferungen an die kleinen Uhrenhersteller und möchte sie quasi damit in die Knie zwingen
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damit wurde Vielfalt erst zerstört.
Ja das ist wohl wahr. Dabei wären Uhren als Luxus-
gegenständ prädestiniert dafür eigenständig und
zu gleich qualitativ hochwertig gestaltet zu werden.Es handelt sich schließlich um emotionale Spiel-
zeuge, bei denen man gerne für das richtige
Gefühl auch mehr zahlt. -
*** Achtung! Gefährliches Halbwissen ***
Ich verstehe nicht, warum kaum einer etwas gegen diese Abhängigkeit von ETA/Swatch unternimmt. Das Valjoux 7750 ist seit gut 40 Jahren auf dem Markt. Mit heutigem Know How, Materialien und Fertigungstechniken sollte es doch nicht so schwer sein, ein mindestens gleichwertiges Konkurenzprodukt zu entwickeln. Ein paar uhrenbessene Ingineure, ein ausgebuffter ebenfalls besessener Geschäftsmann, Handelsübliche Computer und Software, ein hochwertiger Maschinenpark für die Produktion, das alles in einem mittelgroßen Gewerbegebäude, vielleicht in der Schweiz für das "SWISS MADE" und ein bißchen Marketingklimbim. Wenn sich da ein paar Uhrenmarken zusammentäten? Je teurer die ETA Werke, desto eher lohnt sich das. Das sollte doch machbar sein...
So, jetzt holt mich mal wieder runter.

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Taa Taa, gibbet es schon. Das Pendant zum ETA 7750 nennt sich SELLITA SW500: http://uhrforum.de/sellita-sw500-ist-da-t24530
PS: Hol' Dir selber einen runter'!

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Die Idee ist gut, ich bin dabei (organisatorisch wie konstruktiv),
wenn sich einer findet der das Geld vorstreckt und mein jetzige Aufwandsentschädigung zahlt
Ich glaube einige unterschätzen was es kostet und wieviel Zeit es braucht ein neues Uhrwerk zu entwickeln und serienreif zu bauen
7750-Nachbauten gibt es wie wir wissen ja schon und chinesische Billig-Kopierer auch - man muss durch Professionalität überzeugen und
Abnehmer finden, der Preis muss attraktiv sein und die Qualität 100%.
Auch wenn einem die ETA-Werke teuer vorkommen darf man nicht vergessen, in welch riesigen Stückzahlen diese gebaut werden und
ETA dadurch einen immensen Kostenvorteil haben
Also wer hat ein paar Milliönchen über und den Mut, gegen dei ETA anzustinken
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Mir ging es um eine gewisse Vielfalt, der Nachbau eines Valjoux 7750 bringt keine Vielfalt.
Ich glaube, es wird ganz gut am Beispiel von Lemania deutlich, das 1873 wir nur noch in der Moonwatch (= Omega = Swatch Group) verbaut, die 903 H4 mit dem Lemania 1883 wurde bei Sinn eingestellt und vom legendären Lemania 5100 brauchen wir erst gar nicht zu sprechen.Die neuen Entwicklungen auf Basis des Val.7750 in der 140 oder im EZM 10 müssen wir natürlich teuer bezahlen, da solche Entwicklungen auch nun mal Kohle kosten.
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Stimmt,
die Vielfalt ist weitestgehend dahin
, zumidest im Niedrig-Luxus-Uhrenbereich
entweder ETA 7750/2824/2893 (aut) oder Unitas 6498 (hand)
oder eben teure Manufakturkaliber, davon gibts natürlich auch zur Genüge inzwischen, wenn auch meisst handverlesen
und unerschwinglich...Aktuelles Beispiel:
Moritz Grossmann/Glashütte bringt im 5 Firmenjahr eine Uhr
mit Handaufzug und 3-Minutentourbillon für schlappe € 170.000 /Stk.
Sicher eine faszinierende Uhr, aber wer kauft sowas :cl:
Hier die Features dieser Uhr, auch auf der Homepage nachzulesen.Die BENU Tourbillon zeichnet sich insbesondere durch die folgenden Neuentwicklungen aus:
• das Grossmann’sche Drei-Minuten-Tourbillon nach Alfred Helwig
• den fliegend gelagerten Tourbillonkäfig mit v-förmiger Unruhbrücke (zum Geschmacksmusterschutz angemeldet)
• den Sekundenstopp mit Haarpinsel (zum Patent angemeldet - diese Patentanmeldung wird unterstützt durch SIGNO, eine Förderinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie)
• die ungleicharmige Ankerhemmung
• die neue Anordnung der Grossmann’schen Unruh und Spirale mit aufgebogener Endkurve
• die neu konzipierte Steinlagerung für das Federhaus
• den Bremsring am Sekundenrad aus Pockholz
• die ARCAP-Legierung für die Laufwerksräder sowie
• die zweifache Minutenanzeige durch Verlängerung des Minutenzeigers (zum Patent angemeldet).http://www.grossmann-uhren.com/home/
http://www.grossmann-uhren.com/home/top/kolle…billon/die-uhr/ -
[...)und vom legendären Lemania 5100 brauchen wir erst gar nicht zu sprechen.
Warum das 5100 eingestellt wurde, ist mir noch immer ein Rätsel :cl: .
mcgregg
Es gibt von SELLITA übrigens noch weitere ETA-Nachbauten neben dem 7750.
STEINHART hat unlängst einen Nachbau zum ETA 2824 herausgebracht.
Das hat hier KEINEN Anspruch auf Vollständigkeit. Vermutlich gibtes noch weitere Nachbauten kleinerer Hersteller auf dem Markt...Komplette Neuentwicklungen vergolden die sich Uhrenhersteller als "Manufakturwerke" lieber alleine und nicht in Kooperation mit Wettbewerbern. An Eigenentwicklern fallen mir neben ETA ad hoc ein: ROLEX, ZENITH, SEIKO, BLANCPAIN. Ebenso gilt: KEIN Anspruch auf Vollständigkeit. Bei OMEGA weiß ich nicht, ob man von 100%igen Eigenentwicklungen sprechen kann. Da wird sicher das eine oder andere "Manufakturwerk" auf LEMANIA oder ETA-Werken aufbauen :cl: .
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